{"id":5571,"date":"2016-06-14T17:00:55","date_gmt":"2016-06-14T15:00:55","guid":{"rendered":"http:\/\/thecathwalk.de\/?p=5571"},"modified":"2019-02-21T14:11:00","modified_gmt":"2019-02-21T13:11:00","slug":"verhuetung-das-goldene-kalb-faengt-mit-k-an","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.thecathwalk.de\/2016\/06\/14\/verhuetung-das-goldene-kalb-faengt-mit-k-an\/","title":{"rendered":"Verh\u00fctung: Das goldene Kalb f\u00e4ngt mit K an"},"content":{"rendered":"\n
Jeder kann Kondome fast \u00fcberall kaufen. Sogar der Discounter Aldi, der uns k\u00fcrzlich noch das christliche Osterfest erkl\u00e4rte, hat sie vor\u00fcbergehend im Sortiment.<\/p>\n\n\n\n
Immer wieder wird medial suggeriert, der Zugang zu Kondomen sei sogar in den industrialisierten L\u00e4ndern erschwert. Das l\u00e4uft ganz subtil. Werbung sei daher existentiell notwendig. F\u00fcr die Hersteller stimmt das auch. Dem kollektiven Gewissenskompass ist der Kondomverweigerer bekannt: Die katholische Kirche. Das l\u00e4sst sich leicht an triggern, wer will schon spie\u00dfig sein.<\/p>\n\n\n\n
Nun gut, lassen wir Glaubens- und Weltanschauungsargumente mal ganz au\u00dfen vor. Was geht in der Welt gerade vor sich?<\/p>\n\n\n\n
Im Moment werden die Knistert\u00fcten gleich mehrfach beworben. Ein bekannter privater TV-Sender schaltet in den Spielfilmpausen einen Spot der Firma Durex. Der Kondomhersteller erkl\u00e4rt uns, dass sich alle 5 Minuten eine Frau f\u00fcr eine Abtreibung entscheidet. Der Zuschauer lernt auch, dass dieser Spot von Durex \u201enur\u201c unterst\u00fctzt wird. Auch andere Verh\u00fctungsmittel sollen vor gef\u00e4hrlichen Babys sch\u00fctzen. Da wirft sich die Frage auf, wer \u201enoch\u201c monet\u00e4r dahinter stecken k\u00f6nnte. Nebenbei wird die inhumane Dimension des Themas Abtreibung aus dem Tabu herausgezogen. Jedem Veganer m\u00fcsste sich der Magen umdrehen, wird doch sonst f\u00fcr jeden Tierembryo mehr gek\u00e4mpft, als f\u00fcr einen menschlichen Embryo, von dem in Deutschland offensichtlich alle 5 Minuten einer in Lebensgefahr rutscht.<\/p>\n\n\n\n
Bleiben wir beim Thema Verh\u00fctung. In Deutschland wird viel chemisch und mechanisch verh\u00fctet. Die Deutschen gelten als zuverl\u00e4ssig. Wie kann es also sein, dass alle 5 Minuten eine Frau eine Abtreibung plant, wo Verh\u00fctungsmittel doch so sicher sind? Wo hakt es?<\/span><\/p>\n\n\n\n Wir brauchen mehr Werbung! Auch auf den riesigen Plakaten entlang der S-Bahnlinien meiner M\u00fcnchner Gro\u00dfstadt prallt dem unbedarften Fahrgast visuelle Umweltverschmutzung entgegen. Es geht um die aggressive Bewerbung von banalisiertem Sex durch Kopulations-Comics. Gepaart ist die Aktion liebesleben mit dem Appell, Kondome zu verwenden. Auch Grundschulkinder und Teenager m\u00fcssen sich die Comics ansehen, auf denen Witzfiguren das nat\u00fcrliche Schamgef\u00fchl der Kinder empfindlich ankratzen, ob sie oder ihre Eltern wollen oder nicht. <\/span><\/p>\n\n\n\n Wer das bezahlt? Sie und ich bezahlen das mit unseren Steuergeldern, weil die Bundeszentrale f\u00fcr gesundheitliche Aufkl\u00e4rung dahinter steckt. In den letzten Tagen wurde ich mehrmals Zeuge von Gespr\u00e4chen, in denen sich Fahrg\u00e4ste \u00fcber die zweifelhafte Sinnhaftigkeit dieser Aktion emp\u00f6rten. Es wird dar\u00fcber gesprochen. B\u00fcrger aller Altersgruppen sind \u201enot amused\u201c<\/span> \u2013 h<\/a>ttp:\/\/www.liebesleben.de\/ueber-liebesleben\/<\/a><\/p>\n\n\n\n Die Unsicherheit der Kondome in Bezug auf die Vermeidung einer Schwangerschaft wird ebenso systematisch und aggressiv heruntergespielt, wie die Fragw\u00fcrdigkeit der Verhinderung einer Ansteckung an \u00fcbertragbaren Geschlechtskrankheiten. Die vielen repr\u00e4sentativen Studien werden verschwiegen, unterschlagen oder totgeredet, wenn dadurch eine angebliche Kondomsicherheit entlarvt wird.<\/p>\n\n\n\n Ein Ehe-\/Paar, das Intimit\u00e4t exklusiv und ausschlie\u00dflich in der Zweierbeziehung lebt, wird sich auf jeden Fall nicht an einer STD anstecken, weil die nur bekommen kann, wer st\u00e4ndig wechselnde Geschlechtspartner hat, sprich \u2013 promiskuitiv lebt. Es grenzt an eine Frechheit, dass der Staat dem B\u00fcrger faktisch einen promiskuitiven Lebensstil unterstellt. Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Kann es sein, dass eine staatliche P\u00e4dagogik zur gesellschaftlichen Ver\u00e4nderung hin zu einem promiskuitiven Lebensstil beabsichtigt ist? Besonders Kinder sind f\u00fcr lustige Figuren empf\u00e4nglich und dadurch pr\u00e4gbar. Seit wir \u00fcber Gender reden, verstehen wir die Zusammenh\u00e4nge an diesem aktuellen Beispiel. Wenn dann noch mehr Beziehungen und Familien zerbrechen, senken wir eben den Leitzins, um die Folgekosten des gesellschaftlichen Desasters stemmen zu k\u00f6nnen. Die kranken Seelen werden davon nicht heilen.<\/p>\n\n\n\n Da wir aber bei wikipedia indirekt lesen k\u00f6nnen, dass es sich f\u00fcr heterosexuelle Ehepaare lohnt, kondomlose Intimit\u00e4t auf dem Prinzip der Ganzhingabe zu leben, erledigt sich das goldene Kalb der Postmoderne von selbst. Krach! Es f\u00e4llt vom Sockel.<\/p>\n\n\n\n Im Sperma befinden sich n\u00e4mlich Stoffe, die von der gut durchbluteten Vaginalschleimhaut ins Blut der Frau gelangen. Ein Bluttest nach dem Akt best\u00e4tigt das. Einige Bestandteile wirken so \u00e4hnlich wie Endorphine. Deren antidepressive Wirkung ist wissenschaftlich belegt. Die Wirkung h\u00e4lt locker 3 \u2013 4 Tage an. Happy wife, happy life!<\/p>\n\n\n\n <\/a> Meine Herren Ehem\u00e4nner (in spe), Sie w\u00fcrden nicht wollen, dass das Beste, das Sie zu geben haben, entsorgt wird. Ein d\u00fcnnes Kondom kann die empfindliche Stimmung der Frau negativ beeinflussen. Da ist es besser, depressiven Verstimmungen vorzubeugen.<\/p>\n\n\n\n Stellen wir wieder hohe Anspr\u00fcche an unser Leben, setzen wir wieder hehre Ziele, streben wir ein hingabebetontes und gl\u00fcckliches Leben an. Hingabe macht gl\u00fccklich. Auch zeitweiliger Verzicht ist eine edle Form der Hingabe. Wenn ein treues Ehepaar gelernt hat, die fruchtbaren Tage exakt von den unfruchtbaren Tagen zu unterscheiden, kann eine Schwangerschaft eigenverantwortlich angestrebt oder vermieden werden. \u00dcbertragbare Geschlechtskrankheiten sind in dieser Lebensform nicht vorgesehen. Dieser life-style f\u00fchrt zu starken Ehen, starken Eltern und selbstbewussten Kindern. Machen wir unserem Land der Dichter und Denker wieder alle Ehre. Eine hohe Kultur lebt von einer hohen Moral. Billig ist tiefes Gl\u00fcck nicht zu haben.<\/p>\n\n\n\n Monika Espe<\/strong> ist 43 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder, sie ist Lehrerin f\u00fcr Gesundheits- und Pflegeberufe und seit 2009 Referentin am\u00a0Institut f\u00fcr Nat\u00fcrliche Empf\u00e4ngnisregelung INER Prof. Dr. R\u00f6tzer e. V.<\/a>.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" …und h\u00f6rt mit ondom auf; warum es sich aber trotzdem lohnt, Intimit\u00e4t auf dem Prinzip der Ganzhingabe zu leben. von Monika Espe Jeder kann Kondome fast \u00fcberall kaufen. Sogar der Discounter Aldi, der uns k\u00fcrzlich noch das christliche Osterfest erkl\u00e4rte, hat sie vor\u00fcbergehend im Sortiment. 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