{"id":3878,"date":"2016-05-01T14:20:25","date_gmt":"2016-05-01T14:20:25","guid":{"rendered":"http:\/\/thecathwalk.de\/?p=3878"},"modified":"2019-12-10T16:26:26","modified_gmt":"2019-12-10T15:26:26","slug":"marienverehrung-ist-keine-nebensache","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.thecathwalk.de\/2016\/05\/01\/marienverehrung-ist-keine-nebensache\/","title":{"rendered":"Marienverehrung ist keine Nebensache"},"content":{"rendered":"\n

Ein Tag ist nicht genug \u2013 Marienmonat Mai. Ein Kommentar von Monsignore Florian Kolfhaus<\/h2>\n\n\n\n

ROM, (CNA Deutsch<\/a>).- Am zweiten Sonntag im Mai \u00fcberraschen viele Kinder ihre Mutter mit selbstgemalten Bildern, einem Blumenstrau\u00df oder sogar einem Gedicht, das sie in der Schule auswendig gelernt haben. Und jedes von ihnen versucht, wenigstens die n\u00e4chsten 24 Stunden ganz besonders brav zu sein. Es ist Muttertag! Einmal im Jahr soll die Mama wissen, dass ihre S\u00f6hne und T\u00f6chter sie f\u00fcr die Beste von allen halten und dankbar sind, was sie an den anderen 364 Tagen des Jahres f\u00fcr die Familie leistet. Ein Tag jedoch ist nicht genug, um Maria zu ehren. Katholiken feiern einen ganzen Monat lang die Mutter Jesu, die am Kreuz zu ihrer geworden ist. Ein Tag w\u00e4re nicht genug: Es ist Mai, „Muttermonat“.<\/p>\n\n\n\n

Der heilige Johannes XIII. hat einmal \u00fcber Maria und die Liebe zu ihr gesagt: „Ja, lasst uns Maria verehren mit dem Innersten unseres Herzens, mit der ganzen Hingabe unseres Gem\u00fctes und mit aller Sehnsucht; denn das ist der Wille dessen, der wollte, dass wir alles durch Maria empfangen sollten.“ So sollte der Mai als Marienmonat gefeiert werden. Und warum nicht auch mit der frommen Naivit\u00e4t von Kindern, die f\u00fcr ihre Mutter basteln, malen, dichten, singen, Kerzen anz\u00fcnden und versuchen ganz besonders „brav“ zu sein. Auch Erwachsene, die im Alltag Verantwortung f\u00fcr andere tragen und es sich nicht leisten k\u00f6nnen, kindlich zu sein (etwas ganz anderes als „kindisch“!), d\u00fcrfen im Muttermonat Mai Maria sagen: „Ich habe Dich lieb. Du bist die bester aller M\u00fctter.“<\/p>\n\n\n\n

Mittlerin des Mittlers<\/h2>\n\n\n\n

Am Ende des kommenden Monats feiert die Kirche in aller Welt (in Deutschland allerdings am 2. Juli) das Fest der Visitatio<\/em>, das gleichsam Licht auf die vorausgehenden 30 Tage wirft und erkl\u00e4rt, warum wir die Mutter Gottes  ehren. Maria besucht Elisabeth, um ihr zu helfen. Maria eilt zu ihr, um ihr beizustehen \u00dcberall wo Not ist, will sie da sein und Gutes tun. Sie bringt Christus, den sie verborgen in ihrem Scho\u00df tr\u00e4gt. Das ist Mariens Wesen: Christustr\u00e4gerin zu sein und ihn den Menschen zu bringen. Wo die Mutter ist, da ist auch der Sohn. Wo sie um Hilfe angerufen wird, da \u2013 wie auf der Hochzeit zu Kanaa \u2013 wirkt er Wunder. Mit Christus bringt uns Maria alles Gute, das wir ersehnen: Friede und Freude, Milde und Barmherzigkeit, Hoffnung und Trost. Der heilige Paulus fragt angesichts der Liebe des Vaters, der den Sohn dahingibt: „Wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ (R\u00f6m 8, 32). Nun ist aber Christus durch Maria in die Welt gekommen. Ihr Jawort in Nazareth hat ihn uns gebracht. Sie ist die Mittlerin des Mittlers und all der Gaben, die er uns geben will. Wie sollte sie uns mit ihm nicht alles schenken? Elisabeth erkennt das und ruft als erste laut aus, dass Maria die Mutter ihres Herrn ist, gebenedeit unter allen Frauen. Sie ist die erste Marienverehrerin, deren Lob von jenem Moment an durch die Jahrhunderte weitergeht und im Ave Maria<\/em> zum millionenfachen Chor in aller Welt wird. Maria sieht das voraus: „Siehe, von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter!“<\/p>\n\n\n\n

Der Monat Mai ist eine Einladung, dieses Lob der Elisabeth in unserem Alltag zu singen. Es gibt viele M\u00f6glichkeiten ganz konkret unsere Mutter zu feiern:<\/p>\n\n\n\n