Meinung<\/em>“ gekennzeichneten Artikel eine Gegenmeinung. Genau das sollte der Artikel bewirken. Der Kommentator rief daraufhin mehrfach und dem Vernehmen nach ungest\u00fcm bei einem Redaktionsmitglied an, verlangte die L\u00f6schung des Artikels, sowie die L\u00f6schung von weiteren allgemeinen Meinungsbeitr\u00e4gen aus dem Kommentarbereich. Diese Forderung wurde ebenfalls wiederholt per Mail an die Redaktionsleitung herangetragen.<\/p>\nSoweit die Faktenlage, wie sie sich mir darlegt. In der Folge gab es redaktionsinterne Beratungen. Wir waren uns einig, dass es solcherlei Eingriffe in die Grundlagen unserer Meinungs- und Pressefreiheit nicht geben d\u00fcrfe \u2013 schon gar nicht im Umfeld von klar gekennzeichneten Debatten- und Meinungsbeitr\u00e4gen.<\/p>\n
Ich selbst arbeite als freier Journalist in Berlin, als Mitglied des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) bem\u00fche ich mich um die Pressefreiheit, auch um meiner Aufgabe als hauptberuflicher Journalist gerecht zu werden. Ich kann nicht hinter dem DJV stehen, dessen Kampagne f\u00fcr die Meinungsfreiheit unterst\u00fctzen, sowie Mitglied bei Reporter ohne Grenzen (RoG) sein um dann im eigenen Land bei Nichtigkeiten Inhalte zu l\u00f6schen.<\/p>\n
Nun wie kann es dann sein, dass Inhalte Dritter unzug\u00e4nglich gemacht wurden? Das ist schlicht ein technisches Problem, welches wir jedoch in den kommenden Stunden beheben werden. Die Beitr\u00e4ge des ver\u00e4rgerten Kommentators haben wir gel\u00f6scht, da es uns die Zeit zum Arbeiten nahm. Also, schlicht um Ruhe zu haben. Das ist nicht optimal und genau das was ein ewiges Problem ist: Lassen wir uns ein und legen unsere Arbeit lahm, oder bei\u00dfen wir in den sauren Apfel und nehmen Inhalte vom Netz um wieder das zu tun was unsere Aufgabe ist. Wir haben uns leider f\u00fcr letztere Variante entscheiden m\u00fcssen und wir sch\u00e4men uns deswegen.<\/p>\n
Besonders \u00e4rgerlich ist f\u00fcr uns nicht nur, dass die gef\u00fchrte Debatte unter den Kommentatoren nun stark beeintr\u00e4chtigt ist, sondern auch dass eine Einzelperson viele andere Kommentatoren in ihrer Freiheit einschr\u00e4nken konnte. Eine Zensur im eigentlichen Sinne gab es nicht. Auch hatte das seit Januar 2018 in Kraft getretene NetzDG keinerlei Einfluss auf uns, da es uns als Portal mit weniger als 10’000 (zehntausend) angemeldeten, aktiven Nutzern nicht betrifft und auch nicht auf einzelne Fehlleistungen anwendbar ist, sondern nur auf Strukturelles Versagen in den sog. Takedown-Verfahren.<\/p>\n
Ausblick<\/h2>\n Um solche Behinderungen unserer Arbeit und der freien Meinung zu vermeiden, wird der Cathwalk demn\u00e4chst einen Hinweis mit dem Posten eines Kommentares verbinden, dass Kommentare nicht mehr nach Gutd\u00fcnken eines Kommentators entfernt werden k\u00f6nnen.<\/p>\n
Falsch verstandene Zeilen?<\/h2>\n Inhaltliche Kernaussage meines o.g. Artikels ist jedoch nicht die scharf formulierte \u00dcberschrift gewesen, sondern in einer Auseinandersetzung mit dem Gedanken bin ich, als Autor, zu einem anderen Schluss gekommen. Eine endg\u00fcltige Wiedervereinigung der protestantischen Kirchen mit der r\u00f6misch-katholischen Kirche wird es wohl nie geben, da eine Kirche ihre Wahrheit aufgeben m\u00fcsste und somit im Moment der Anerkennung der anderen aufgel\u00f6st w\u00e4re. Folgend kam ich zu dem vorl\u00e4ufigen Schluss, dass es wichtig ist das Kirchenvolk in Glaubensinhalten und der Lehre st\u00e4rker zu unterrichten, da so eine Beliebigkeit, aber auch eine Radikalisierung durch Aufkl\u00e4rung unterbunden w\u00fcrde. Selbst denkende Menschen haben die Gnade Fehler zu identifizieren und diese zu eliminieren \u2013 nicht nur einem F\u00fchrer hinterher zu laufen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
In der vergangenen Nacht (22.\/23. Januar 2018) wurden Kommentare unter dem Artikel „Wir brauchen mehr Spaltung!“ entfernt. In der Folge sind die zugeh\u00f6rigen Kommentare ebenfalls verschwunden. Der Kommentator war mit dem Artikel nicht einverstanden und postete unter den mit „Debatte“ und „Meinung“ gekennzeichneten Artikel eine Gegenmeinung. Genau das sollte der Artikel bewirken. Der Kommentator rief […]<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":12742,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[1],"tags":[],"class_list":{"0":"post-12740","1":"post","2":"type-post","3":"status-publish","4":"format-standard","5":"has-post-thumbnail","7":"category-allgemein"},"yoast_head":"\n
Gab es Zensur gegen den Cathwalk? - cathwalk.de<\/title>\n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n