Männer Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/category/maenner/ Abendland & Alte Messe Thu, 01 Aug 2024 07:42:38 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7 https://www.thecathwalk.de/wp-content/uploads/sites/2/2017/04/cropped-Logo-The-Cathwalk-transparenter-Hintergrund-150x150.png Männer Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/category/maenner/ 32 32 Vom Weltlichen zum Heiligen: Ignatius von Loyola https://www.thecathwalk.de/2024/07/31/ignatius-von-loyola/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ignatius-von-loyola https://www.thecathwalk.de/2024/07/31/ignatius-von-loyola/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ignatius-von-loyola#respond Wed, 31 Jul 2024 05:00:00 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13917 Ignatius begann als weltlicher Soldat und starb als Heiliger. Seine Bekehrung hat er aufgeschrieben in seiner Autobiographie „Bericht des Pilgers“. Das Werk verfasste er gegen seinen Willen auf Drängen der Ordensbrüder. Der Titel offenbart bereits, wie sich Ignatius selbst sah: als Pilger, der sich für und zu Gott auf den Weg machte und wie im […]

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Ignatius begann als weltlicher Soldat und starb als Heiliger. Seine Bekehrung hat er aufgeschrieben in seiner Autobiographie „Bericht des Pilgers“. Das Werk verfasste er gegen seinen Willen auf Drängen der Ordensbrüder. Der Titel offenbart bereits, wie sich Ignatius selbst sah: als Pilger, der sich für und zu Gott auf den Weg machte und wie im Titel durchscheint, schrieb Ignatius in der dritten Person. Der Bericht beginnt mit einer vagen Beschreibung seines Leben vor seiner Bekehrung: Er sei bis zum Alter von 26 Jahren – wahrscheinlich war er jedoch bereits 30 – ganz den weltlichen Dingen erlegen gewesen. Ruhm und Ehre suchte er in der Welt, als Soldat und Offizier. Anerkennung bei Frauen und seinesgleichen wollte er durch Kämpfe und Waffengewalt erringen.

Bekehrung durch die Unterscheidung der Geister

Das alles änderte sich, als er 1521, dem Jahr in dem Luther exkommuniziert wurde. Bei der Verteidigung der Schlacht um Pamplona wurde Ignatius so schwer verletzt, dass er ins Krankenlager gebracht werden musste. Eine Kanonenkugel hatte sein Bein getroffen. Es war unklar, ob er jemals wieder normal laufen könnte. Seine Knieverletzung heilte, aber durch den Bruch wurde das Bein ungerade und er würde humpeln müssen. Weil es seine Eitelkeit kränkte, ließ er das Bein erneut brechen, damit es gerade zusammenwachse.

Während der Krankheit, der Ungewissheit und des Leidens, kam Ignatius mit verschiedener Literatur in Kontakt: mit Heiligenbiographien, Ritterromanen und der Legenda aurea. Beim Lesen fand er zur Unterscheidung der Geister. Ignatius entdeckte, dass beim Lesen von Ritterromanen andere Gefühle, Empfindungen und Regungen geweckt werden, als bei religiöse Literatur. Er sprach von unterschiedlichen Arten von „Trost“ und unterschied vor allem zwischen kurzfristigem und langfristigem Trost:

„Wenn er an das von der Welt dachte, vergnügte er sich sehr; doch wenn er danach aus Ermüdung davon abließ, fand er sich trocken und unzufrieden. Und wenn er daran dachte, barfuß nach Jerusalem zu gehen und nur Kräuter zu essen und alle übrigen Strengheiten auszuführen, von denen er las, dass die Heiligen sie ausgeführt hatten, war er nicht nur getröstet, während er bei diesen Gedanken war, sondern blieb auch, nachdem er davon abgelassen hatte, zufrieden und froh.“ – Bericht des Pilgers

Ignatius sprach den langfristigen Trost, den er durch das Lesen der Heiligenviten empfand, Gott zu. Es sei der wahre, der richtige Trost, dem man nachgehen solle. Während der andere, der kurzfristige Trost, ein trauriges und bitteres Ende nehme oder einen leer zurücklasse und daher vom Teufel komme.

Auf Pilgerreise zum Montserrat

Die neue Erkenntnis der Unterscheidung zwischen wahrem und falschem Trost stellte sein bisheriges Lebens radikal in Frage. Nicht mehr das Streben nach weltlichem Ruhm, sondern das nach der Ehre Gottes wuchs nun in seinem Herzen. Das gab Ignatius wahre und bleibende Freude. Die Ehre Gottes wollte er in allen Dingen suchen und umsetzen. Nicht umsonst lautet daher der Leitspruch der Jesuiten: (omnia) ad majorem Dei gloriam – (alles) zur höheren Ehre Gottes. Nach der Heilung ging Ignatius zum Benediktinerkloster auf dem Montserrat, legte seine Waffen ab und machte eine Lebensbeichte, die mehrere Tage dauerte.

Ignatius wurde durch Gnade und Glaube zu einem neuen Menschen. Der Weg war nicht ohne Mühe. Ignatius erinnerte sich an sein früheres Leben als Offizier. Er war bekannt als Spieler und Schürzenjäger, ganz davon eingenommen, nahezu süchtig, weltlichen Ruhm und Lust zu finden – grenzenlos, rücksichtslos. Als ihm die Leere und Sinnlosigkeit seiner bisherigen Bestrebungen klar und deutlich wurde, erkannte er wie weit er sich dadurch von Gott entfernt hatte und erlebte schwere Depressionen und innere Kämpfe.

Ihm wurde klar, dass er sich selbst nicht erlösen konnte, egal welche Mühen, Leistungen und Kämpfe er vollbrachte. In der Verzweiflung fand er tiefer zu Christus. Der eitle Soldat, der keine Kämpfe verlieren wollte, legte seine Waffen nieder und ergab sich Gott. In der dunklen Nacht der Ohnmacht akzeptiere Ignatius Gottes Gnade und fand den inneren Frieden. Er kam als Ritter und ging als Bettler und Pilger.

Gründung der Gesellschaft Jesu

Nach vielen Problemen, mehrfacher Inquisitionshaft und gescheiterter Wallfahrt nach Jerusalem, studierte Ignatius schließlich in Paris und gründete 1534 zusammen mit 6 Männern eine Gemeinschaft. Sie legten erste Gelübde auf dem Montmartre in Paris ab und nannten sich später „Societas Jesu“ – Gesellschaft Jesu. 1539 konstituierten sie sich als Orden und wurden 1540 Orden durch Papst Paul III. bestätigt. Zu den Gründervätern des Ordens zählen neben Ignatius bedeutende Missionare wie Franz Xaver oder Peter Faber. Schon wenige Jahre nach der Ordensgründung wurde die ganze Welt vom jesuitischen Geist erfüllt. In Europa, Nord- und Südamerika, Indien, Japan und Afrika – überall wurde in missionarischer Hingabe Christus verkündet.

Festtag: 31. Juli

Patronate: Gesellschaft Jesu; Soldaten; Exerzitien; Biskaya; Gipuzkoa; Ateneo De Manila University; die Erzdiözese Baltimore, Maryland; die Diözese Antwerpen, Belgien; Belo Horizonte, Brasilien; Junín, Buenos Aires, Argentinien; Rom, Italien; Unfälle und Verletzungen.

Literatur und Quellen:

  • Ignatius von Loyola, Bericht des Pilgers. Übersetzt und kommentiert von Peter Knauer.

Siehe auch:

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Wie Gott Champions ausbildet https://www.thecathwalk.de/2023/09/21/wie-gott-champions-ausbildet/?pk_campaign=feed&pk_kwd=wie-gott-champions-ausbildet https://www.thecathwalk.de/2023/09/21/wie-gott-champions-ausbildet/?pk_campaign=feed&pk_kwd=wie-gott-champions-ausbildet#respond Thu, 21 Sep 2023 19:03:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=37407 Mit dem Gottestod der Moderne ist die Ordnung verloren gegangen, der Glaube, die Tradition und der Sinn für das Objektive. So kann uns die Kälte der Welt zitternd erreichen und wir suchen Trost in der Gemütlichkeit. Ganz anders ist der Weg Gottes: „Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; / er schlägt mit der […]

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Mit dem Gottestod der Moderne ist die Ordnung verloren gegangen, der Glaube, die Tradition und der Sinn für das Objektive. So kann uns die Kälte der Welt zitternd erreichen und wir suchen Trost in der Gemütlichkeit.

Ganz anders ist der Weg Gottes: „Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; / er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat. Haltet aus, wenn ihr gezüchtigt werdet. Gott behandelt euch wie Söhne. Denn wo ist ein Sohn, den sein Vater nicht züchtigt?“ (Hebräer 12, 6 f.).

Genauso wird man zum Champion: Per aspera ad astra – Durch das Raue zu den Sternen. Es ist wichtig, gut zu leiden, gut zu kämpfen und von Gott geschlagen zu werden. Für Männer besteht die große Versuchung dieser Zeit in der Effemination. Das das heißt, dass Gefühle der Vernunft vorgezogen werden.

Deshalb sollten wir Gott danken für jede Schwierigkeit, die er in unser Leben stellt, für jeden Schlag, jedes Hindernis, jeden Berg, jeden Schmerz – und besonders für die „schwierigen Personen.“ Denn: „Wen der Herr liebt, den züchtigt er.“ Wenn wir mit Christus gut leiden und kämpfen, können wir gut wachsen und das Böse und Lasterhafte in uns besiegen. Wir können Dinge erreichen, die wir nie für möglich gehalten haben. Dann können wir mit unserem gekreuzigten Herrn ein Ostern feiern wie noch nie zuvor. Es ist Christus, der alles zum Guten bewirkt und in uns siegt.

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Exodus der Gottgeweihten: Warum so viele Priester ihr Amt aufgeben https://www.thecathwalk.de/2023/08/22/exodus-der-gottgeweihten-warum-so-viele-priester-ihr-amt-aufgeben/?pk_campaign=feed&pk_kwd=exodus-der-gottgeweihten-warum-so-viele-priester-ihr-amt-aufgeben https://www.thecathwalk.de/2023/08/22/exodus-der-gottgeweihten-warum-so-viele-priester-ihr-amt-aufgeben/?pk_campaign=feed&pk_kwd=exodus-der-gottgeweihten-warum-so-viele-priester-ihr-amt-aufgeben#comments Tue, 22 Aug 2023 18:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=34802 „Liebe Gemeinde, ich habe mich verliebt und kann nicht mehr Priester sein.“ Diesen Satz „verkünden“ heute Priester öfter vom Ambo. Es folgt Applaus von der Gemeinde, Glückwünsche zum „mutigen Schritt“ und Schulterklopfen. Der Zölibat sei eh „überholt“, „unmenschlich“, „Blödsinn“. Leider ist es aber ganz anders. Die Aufgabe des Priesteramtes, auch wenn sie „Auszeit“, „Neuorientierung“ usw. […]

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„Liebe Gemeinde, ich habe mich verliebt und kann nicht mehr Priester sein.“ Diesen Satz „verkünden“ heute Priester öfter vom Ambo. Es folgt Applaus von der Gemeinde, Glückwünsche zum „mutigen Schritt“ und Schulterklopfen. Der Zölibat sei eh „überholt“, „unmenschlich“, „Blödsinn“.

Leider ist es aber ganz anders. Die Aufgabe des Priesteramtes, auch wenn sie „Auszeit“, „Neuorientierung“ usw. genannt wird, offenbart eine tiefe Tragik, ein Drama im Herzen der Kirche, das sowohl den Priester als auch die Gemeinde betrifft. Die massenhafte Aufgabe des Priesteramts ist dabei nur das Ende einer fundamentalen Krise des Priestertums, die im Priesterseminar beginnt und von modernen Priestern erfahren wird – ob sie ihr Amt aufgeben oder nicht.

Ich selber war im Priesterseminar von Münster, Aachen und Chicago und ich kenne noch weitere Seminare und sie haben alle, in verschiedener Abstufung, dasselbe Problem: Sie können einem jungen Mann nicht sagen, was ein Priester ist. Moderne Priester haben ein Identitätsproblem, es ist gleichsam der „character indelebilis“ des modernen Priesters.

Als ich neu im Seminar war habe ich gemerkt, dass es eine große Unsicherheit darüber gibt, was ein Priester ist. Manche versuchen das mit Rhetorik, Dominanz oder Humor zu überspielen, aber es ist offensichtlich, es ist der sprichwörtliche Elephant in the room. Ich habe mir damals im Seminar das Buch „Funktionär oder privilegierter Heiliger?: Biblisch-theologische Untersuchungen zum Verhältnis von Person und Funktion des sakramental ordinierten Amtsträgers“ vom Freiburger Regens Thomas Ochs gekauft, der mittlerweile auch sein Amt aufgegeben hat. Im Buch wurde meine Frage nicht zufriedenstellend beantwortet: „Was ist ein Priester?“

Der Traditionsbruch

Nach dem Konzil gab es einen radikalen Traditionsbruch, der auf das Konzil zurückgeht. Durch den „Geist des Konzils“, das „68“ der katholischen Kirche, wurde alles in Frage gestellt und revolutionär umgedeutet. Es mag sein, dass es vor dem Konzil gesellschaftliche Übertreibungen und ungesunde Denkweisen über das Priestertum gab, das rechtfertigt aber nicht, was danach passierte: die vollkommene Infragestellung von allem.

Ist der Priester ein Mann Gottes? – Das, so heißt es, entrücke und überhöhe ihn zu stark. Ist der Priester besonders heilig? – Das widerlege die Geschichte. Ist der Priester der Spender der Sakramente? – Das reduziere ihn auf einen Funktionär. Ist der Priester der Verkünder des Wortes Gottes? – Das Wort Gottes könnten alle verkünden, dafür brauche man keine Weihe … So gerät man heute ins ewige Fragen, ohne je zu definitiven Antworten zu gelangen.

Der moderne Priester darf nicht mehr sagen: „Ich bin geweiht, um in persona Christi die heilige Messe zu feiern, die Sakramente zu spenden und dafür zu sorgen, dass meine Gemeinde in den Himmel kommt. In der Nachfolge Christi, der Würde meines Standes entsprechend und um des Himmelreiches willen lebe ich im Zölibat.“ Das gilt als anmaßend, man darf es nicht sagen, Anathema sit …

Der moderne Priester muss so etwas sagen wie: „Ich möchte gemeinsam mit den Menschen Gott entdecken“ , „meine Aufgabe ist es, Menschen in der Kirche zu begleiten“ … Das sind Sätze wie von Pressesprechern, leere Worthülsen, die für nichts stehen, nichts aussagen und absolut schwach sind.

Das schlimmste am modernen Priestertum ist, dass es oft ein Selbstbetrug ist und weder dem Glauben noch dem Leben gerecht wird. Das moderne Priestertum ist eine hohle Phrase, die aus dem Traditionsbruch geboren ist. Weder die Gemeinde noch der Priester selbst wissen deshalb noch, was ein Priester ist. Weil man das nicht mehr weiß, versteht auch niemand mehr den Zölibat. Dann, nach Tausend einsamen Nächten, nach vielen Zweifeln, nach dem Scheitern von so viel gutem Willen, findet man Trost in den Armen einer Frau oder eines Mannes.

Ich glaube, dass der aktuelle Weg der Kirche keine Zukunft hat. Ich glaube aber auch, dass die Kirche der mystische Leib Christi ist. Sie ist unendlich heilig, kostbar und schön. Um Gottes Willen, um der Priester willen und um der Kirche willen gibt es daher für mich nur eine Antwort: Die Tradition ist die Zukunft der Kirche.

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Was ist das Phänomen Jordan Peterson – er sagt die Wahrheit über Männer und Frauen https://www.thecathwalk.de/2022/10/07/was-ist-das-phaenomen-jordan-peterson-er-sagt-die-wahrheit-ueber-maenner-und-frauen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=was-ist-das-phaenomen-jordan-peterson-er-sagt-die-wahrheit-ueber-maenner-und-frauen https://www.thecathwalk.de/2022/10/07/was-ist-das-phaenomen-jordan-peterson-er-sagt-die-wahrheit-ueber-maenner-und-frauen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=was-ist-das-phaenomen-jordan-peterson-er-sagt-die-wahrheit-ueber-maenner-und-frauen#respond Thu, 06 Oct 2022 22:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=24369 Erstveröffentlichung: 10.02.2020 Viele hassen ihn, viele lieben ihn: Jordan Peterson. Abbild des Bösen oder Aufklärer der Postmoderne. Er gilt als Anti-Gender, Anti-Feminist und Anti-Linker, als Prophet der Gegenwart, Prediger, Kultfigur. Er hat etwas Nonkonformistisches, eine dylanesque Art. Den einen ist er zu modern, den anderen zu traditionell. So entzieht sich der Kanadier, wie der Künstler […]

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Erstveröffentlichung: 10.02.2020

Viele hassen ihn, viele lieben ihn: Jordan Peterson. Abbild des Bösen oder Aufklärer der Postmoderne. Er gilt als Anti-Gender, Anti-Feminist und Anti-Linker, als Prophet der Gegenwart, Prediger, Kultfigur. Er hat etwas Nonkonformistisches, eine dylanesque Art. Den einen ist er zu modern, den anderen zu traditionell. So entzieht sich der Kanadier, wie der Künstler aus Minnesota, stets der Vereinnahmung und predigt aus dem Schatten zu den schweigenden Massen. Peterson predigt eine neue Zeit, die den Altlinken das fürchten lehrt. Er spricht zu den Enkelkindern der 68er und schleudert den Alten jenen Dylan-Protest um die Ohren, den sie einst für sich selbst beanspruchten: „Your sons and your daughters are beyond your command / Your old road is rapidly aging / Please get out of the new one if you can’t lend your hand / For the times, they are a-changin'“.

Auch die Kinder der Linken hören nicht mehr auf ihre Eltern. Die Straßen des Wohlfühlsozialismus sind verrottet. Die Zeiten haben sich geändert. Was sind das für Zeiten heute? Es sind Zeiten, in denen nicht mehr Utopien, sondern harte Realitäten zählen. Die Linken haben die Utopie vom neuen Menschen geträumt. Ihre Kinder und Enkel sind vaterlos aufgewacht, in zerbrochenen Ehen und Orientierungslosigkeit. Diese postmoderne Tragödie hat zu ganz neuen Phänomenen zwischen den Geschlechtern geführt. Die sexuelle Revolution ist wie alle sozialen Phänomene nach dem Paretoprinzip verlaufen: Während einige wenige einen moralfreien Extremismus praktizieren, der zur generellen Norm erhoben wird, vereinsamt die Masse.

Viele sind unsicher und identitätslos. Was ist ein Mann, was ist eine Frau? Im postmodernen Kontruktivismus ist diese banale Frage alles andere als klar. In diese Leere spricht Peterson hinein und kann mit ganz banalen Aussagen des gesunden Menschenverstands die Massen gewinnen. Selbst Brei ist wie ein Steak, wenn man vorher nichts zu essen hatte. Und wir leben in einer Hungersnot der Vernunft. Beispiel gefällig? Petersons Bestseller besteht aus Ratschlägen wie: „räum dein Zimmer auf“, „geh aufrecht, Schultern zurück.“ Das ist nicht die neue Relativitätstheorie. Es ist vielmehr ein Beweis dafür, was wir verloren haben.

Peter Hitchens analysiert das Phänomen Peterson für den englischen Spectator und sieht den Kern des Phänomens darin, dass junge Männer nicht herausfinden könnten, wie sie sich richtig gegenüber modernen Frauen verhalten sollen. Der Geist dieser jungen Frauen sei darauf trainiert worden, Männlichkeit zu misstrauen. Aber in ihren Herzen verachteten sie schwache, feminisierte Männer. Das Resultat sei, dass Männer in einem Minenfeld gefangen seien, inmitten von Treibsand. Ob man still stehe oder sich bewege, es werde einen zerstören.

Und genau in dieses Chaos der Gegenwart spricht Peterson hinein. Seine Botschaft: Get your act together – reiß dich zusammen, krieg die Kurve und leb so, dass du ein Vorbild sein kannst. Peterson glaubt an den Mann von heute. Er traut ihm zu, die Lügen der Linken zu entlarven und Verantwortung zu übernehmen. Damit hat er mehr Beziehungen und Ehen gerettet als jeder Mr. Nice Guy.

Siehe auch:

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Prinzipien und Frömmigkeit: Das Leben von Thomas Morus https://www.thecathwalk.de/2021/06/22/prinzipien-und-frommigkeit-das-leben-von-thomas-morus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=prinzipien-und-frommigkeit-das-leben-von-thomas-morus https://www.thecathwalk.de/2021/06/22/prinzipien-und-frommigkeit-das-leben-von-thomas-morus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=prinzipien-und-frommigkeit-das-leben-von-thomas-morus#respond Tue, 22 Jun 2021 04:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=23641 Wann ist der Mann ein Mann? – Wenn er zu seinem Wort steht, Mut und Prinzipien hat. Alles das hatte Thomas Morus. Gekrönt mit katholischem Glauben und Humor ist der englische Jurist das Vorbild eines katholischen Laien. Der Heilige passt gut in die heutige Zeit, weil er als Laie, zusammen mit wenigen Priestern und Mönchen, […]

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Wann ist der Mann ein Mann? – Wenn er zu seinem Wort steht, Mut und Prinzipien hat. Alles das hatte Thomas Morus. Gekrönt mit katholischem Glauben und Humor ist der englische Jurist das Vorbild eines katholischen Laien. Der Heilige passt gut in die heutige Zeit, weil er als Laie, zusammen mit wenigen Priestern und Mönchen, für die Ehe, die Ehre Gottes und die katholische Kirche einstand, während alle Bischöfe – bis auf John Fisher – untreu wurden.

Morus stand treu zum König und seiner Familie, aber seine erste Treue galt Gott. In dieser Haltung konnte er alle Verleumdungen und Gehässigkeiten durchstehen. Ein überlieferter Sinnspruch von ihm bezeugt das in unübertrefflicher Weise: „Es ist mir egal, was Menschen über mich sagen, solange Gott mich gutheißt.“ („I do not care very much what men say of me, provided that God approves of me.“)

Thomas Morus wurde 1478 in London geboren. Am 6. Juli 1535 wurde er auch in englischen Hauptstadt hingerichtet. In Oxford widmete er sich humanistischen Studien und der Rechtswissenschaft. Zeitweise überlegte er, Priester zu werden und war Postulant des Kartäuserordens. Er wählte den Weg als weltlicher Jurist und führte ein streng religiöses Leben. In Chelsea bewohnte er mit seiner Frau und seinen vier Kindern ein Landhaus. Mit Erasmus von Rotterdam stand er im Briefkontakt.

Morus wurde 1504 ins englische Parlament gewählt und fiel durch Redegewandtheit und Freimut auf. Dadurch lud er die Ungnade Heinrichs VII. (Vater Heinrichs VIII.) auf sich. Deswegen zog sich aus dem öffentlichen Leben wieder zurück und betrieb humanistische Studien. Nach dem Tod Heinrich VII. bekleidete er wieder öffentliche Ämter. Heinrich VIII. schätzte Thomas sehr wegen seiner Bildung und seines reichen Geistes. 1523 wurde er Sprecher des Unterhauses („Speaker of the House of Commons of England“).

Als Wolsey starb wurde Morus 1529 sein Nachfolger als Lordkanzler. Schon bald geriet er auch mit Heinrich VIII. in Konflikt. Morus blieb trotz allem „charaktervoll und seiner kath. Überzeugung treu, indem er gegen protestantische u. kirchenfeindliche Tendenzen in Wort u. Schrift entschieden auftrat und den König von seinen unseligen Ehescheidungsplänen u. romfeindlichen cäsaro-papistischen Neigungen zurückzuhalten suchte.“ 1532 nahm Morus Abschied von allen öffentlichen Ämtern und zog sich erneut ins Privatleben zurück, dabei verlor er fast sein ganzes Vermögen.

Morus‘ Rücktritt verhinderte eine Verdächtigung wegen Hochverrats. Doch kurz darauf wurde Morus wegen angeblicher Annahme von Bestechungsgeldern angeklagt. Die Anklage musste wegen Mangels an Beweisen abgewiesen werden. Anfang 1534 wurde Morus von Thomas Cromwell beschuldigt, dem „Mädchen von Kent“, der Nonne Elizabeth Barton, Ratschläge gegeben zu haben. Barton hatte prophezeit, dass der König seine Seele ruiniert hätte und wegen seiner Scheidung ein schnelles Ende finden würde. Weil man Morus nichts nachweisen konnte, wurden beide Anklagen fallen gelassen.

Heinrich VIII. entfernte sich indes immer weiter von der katholischen Kirche. Im März 1534 verabschiedete das Parlament den Act of Succession. Das Thronfolgegesetz besagte, dass alle Kinder Heinrichs VIII. und Anne Boleyns legitime Erben seien. Die Autorität des Papstes wurde abgelehnt und dem König zugesprochen. Ergänzt wurde dieses Gesetz vom Act of Supremacy, das im November desselben Jahres erlassen wurde und die „Anglikanische Kirche“ gründete.

Durch diese Zuspitzung hatte sich Morus‘ Situation deutlich verschlechtert. Er wurde schließlich in den Tower von London geworfen, weil er sich weigerte den Sukzessionseid zu schwören. Als er auch den Suprematseid nicht leistete, wurde er zusammen mit John Fisher des Hochverrates angeklagt und trotz glänzender Verteidigungsrede verurteilt und am 6. Juli 1535 enthauptet.

Beeindruckend ist der oscarprämierte Film „Ein Mann zu jeder Jahreszeit“ (1966) mit Paul Scofield als Thomas Morus. In diesem Film gibt eine Szene, die die Größe dieses Mannes ausdrückt. Seine Tochter Margaret besucht ihn im Tower, bittet ihn, den Eid zu schwören und nach Hause zu kommen. Morus solle den Eid schwören und im Herzen denken, was er wolle. Er lehnt ab: „Aber ein Eid, Margaret, das sind Worte, die wir zu Gott sprechen … Wenn ein Mann einen Eid ablegt, dann hält er in seinen eigenen Händen sein ganzes Selbst, so wie Wasser. Und wenn einer dann seine Hände öffnet, dann kann er sich selber darin nicht mehr wiederfinden. Viele Menschen versagen vor dieser Aufgabe, aber ich kann mir nicht denken, dass ich zu ihnen gehören würde.“

Thomas Morus werden edle Charaktereigenschaften zugeschrieben: „sonnige Heiterkeit des Gemüts, köstlicher Humor, strahlende Güte u. Leutseligkeit, hochherzige Nächsten- u. selbst Feindesliebe, tiefe Herzensfrömmigkeit, prinzipienklare, überlegene u. stets schlagfertige Geistesschärfe, unerschrockener Mut u. unverwüstliche Seelenruhe.“

Am 29. Dezember 1886 wurde Morus zusammen mit 53 anderen englischen Martyrern seliggesprochen und am 19. Mai 1935 mit John Fisher von Pius XI. heiliggesprochen.

Papst Pius XI. legte den Festtag Thomas Morus‘ auf den 9. Juli. Paul VI. änderte im Novus Ordo das Datum auf den 22. Juni, den Tag der Hinrichtung von John Fisher.

Am 31. Oktober 2000 erklärte Papst Johannes Paul II. Morus „zum himmlischen Schutzpatron der Staatsmänner und Politiker“. Außerdem ist Morus Schirmherr der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) in Deutschland.

Morus verfasste mehrere Schriften mit humanistischem Gepräge, sein Werk „Utopia“ (1509-1516) erlangte Weltruf.

Quelle: Schmitt, Alois, Morus, in: LThK 7 (1935), Sp. 334 f.

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Guter Mensch statt Gutmensch https://www.thecathwalk.de/2020/11/05/guter-mensch-statt-gutmensch/?pk_campaign=feed&pk_kwd=guter-mensch-statt-gutmensch https://www.thecathwalk.de/2020/11/05/guter-mensch-statt-gutmensch/?pk_campaign=feed&pk_kwd=guter-mensch-statt-gutmensch#respond Thu, 05 Nov 2020 14:33:23 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=27094 Gutmensch ist eine Beleidigung. Warum? Weil „Gutmenschen“ keine guten Menschen sind, sondern naive Menschen mit – bestenfalls – gut gemeinten Absichten. Was ist ein guter Mensch? Jordan Peterson erklärt es so: „Gut zu sein ist nicht einfach. Es heißt sicherlich nicht, naiv und harmlos zu sein. Es ist keine einfache Sache, gut zu sein. Du musst […]

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Gutmensch ist eine Beleidigung. Warum? Weil „Gutmenschen“ keine guten Menschen sind, sondern naive Menschen mit – bestenfalls – gut gemeinten Absichten. Was ist ein guter Mensch? Jordan Peterson erklärt es so:

„Gut zu sein ist nicht einfach. Es heißt sicherlich nicht, naiv und harmlos zu sein. Es ist keine einfache Sache, gut zu sein. Du musst hart sein können, um gut zu sein. Du musst deinen Mann stehen können, wenn es darauf ankommt. Du musst „Nein“ sagen können, wenn es Zeit ist, „Nein“ zu sagen. Und du musst es meinen. Dazu musst du strategisch denken und planen können, damit du, wenn du „Nein“ sagst, es auch meinen kannst und es fest steht. Das braucht Charakterstärke … Du musst sie kultivieren und du kultivierst sie, zum Teil, indem du die Wahrheit sagst.“

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Die größte Provokation für den BDKJ im Erzbistum Köln https://www.thecathwalk.de/2019/12/09/die-groesste-provokation-fuer-den-bdkj-im-erzbistum-koeln/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-groesste-provokation-fuer-den-bdkj-im-erzbistum-koeln https://www.thecathwalk.de/2019/12/09/die-groesste-provokation-fuer-den-bdkj-im-erzbistum-koeln/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-groesste-provokation-fuer-den-bdkj-im-erzbistum-koeln#comments Mon, 09 Dec 2019 10:47:05 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=23421 Ehemann, Vater, Katholik. Eine größere Provokation scheint es für den BDKJ nicht zu geben. Bei über 60 Gendern kann man auch mal durcheinander kommen, vor allem, wenn man kein Standing hat. Alles scheint heute möglich und doch wird eines oft vergessen: Es ist auch möglich, ein ganz normaler Mann zu sein, der verheiratet ist und […]

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Ehemann, Vater, Katholik. Eine größere Provokation scheint es für den BDKJ nicht zu geben. Bei über 60 Gendern kann man auch mal durcheinander kommen, vor allem, wenn man kein Standing hat. Alles scheint heute möglich und doch wird eines oft vergessen: Es ist auch möglich, ein ganz normaler Mann zu sein, der verheiratet ist und Kinder hat. Das ist die Norm, die wir brauchen, weil sie soziale Stabilität, Zukunft und Ordnung garantiert – und Liebe auf Dauer verspricht.

Der katholische Mann sorgt für seine Familie, bezahlt seine Steuern und bejaht das Leben. Das ist jener Lifestyle, den die katholischen Jugendverbände propagieren und feiern sollten. Stattdessen begibt sich der BDKJ nach Neverland und beschließt etwas über Geschlechtervielfalt in Wort, Bild und Schrift zu machen und gibt peinliche Sticker heraus. Sie offenbaren nur, dass sich der Verein für seine eigenen Grundsätze schämt.

Die Phantasien über Gender und Identitäten ignorieren sowohl die Biologie als auch alle empirischen Studien. Es weiß wohl niemand, wozu der BDKJ erziehen will, aber Ehe und Familie scheint nicht das Ziel zu sein. Dekonstruktion und Gefühlsduselei führen aber nicht zur verheißenen Erlösung, sondern zu gebrochenen Frauen und Männern.

Frauen mögen sich bei BDKJ-Männern ausheulen, für die Hochzeit bevorzugen sie einen Mann mit Standing.

Die männliche Antwort auf das Leid und die Frage nach dem Sinn, liegt, wie Jordan Peterson richtig erkennt, in Führung mit Wahrheit und HingabeFrauen müssen wieder Frauen und Männer wieder Männer sein dürfen – und Kinder wieder Kinder. Es braucht den Mann, der die Familie schützt und die Mutter, die sie fürsorglich zusammenhält. Was Mann und Frau ist, ist uns ins Herz geschrieben. Familie ist etwas Heiliges und für ihren Aufbau lohnt sich jede Hingabe.

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Jordan B. Peterson: Das Peter-Pan-Syndrom https://www.thecathwalk.de/2019/11/21/jordan-b-peterson-das-peter-pan-syndrom/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jordan-b-peterson-das-peter-pan-syndrom https://www.thecathwalk.de/2019/11/21/jordan-b-peterson-das-peter-pan-syndrom/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jordan-b-peterson-das-peter-pan-syndrom#respond Thu, 21 Nov 2019 09:12:48 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=22935 Peter Pan steht für einen Traum. Den Traum der ewigen Kindheit. Ewig Kind zu sein hat eine verführerische Seite: man muss keine Verantwortung übernehmen, kann in seiner eigenen magischen Welt leben und vor den Problemen des Lebens einfach weglaufen. Wenn das vorliegt, hat man es nicht mit einem Mann, sondern mit Peter Pan zu tun. […]

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Peter Pan steht für einen Traum. Den Traum der ewigen Kindheit. Ewig Kind zu sein hat eine verführerische Seite: man muss keine Verantwortung übernehmen, kann in seiner eigenen magischen Welt leben und vor den Problemen des Lebens einfach weglaufen. Wenn das vorliegt, hat man es nicht mit einem Mann, sondern mit Peter Pan zu tun. Peterson schreibt darüber:

„Ich begegne regelmäßig solchen Erwachsenen, die im Grunde Kinder bleiben möchten. Ich denke, dass dieses Phänomen um sich greift, weil Menschen in unserer Kultur den Reifeprozess herauszögern können, ohne dass sie sofort irgendwelche Nachteile erfahren. Tatsächlich akkumulieren sich jedoch die negativen Konsequenzen, bis sie Dich irgendwann treffen und umhauen“ (Peterson).

Peter Pan möchte seine Kindheit nicht verlieren. Er kennt einen Erwachsenen, den Tyrann Captain Hook. der Kapitän hat bereits eine Hand verloren und wird vom Chaos verfolgt. Dafür möchte Peter Pan nicht seine Kindheit aufgeben. Aber man kann nicht ewig Kind bleiben. Als unreifer Erwachsener ist man nicht mehr Kind, sondern kindisch: „Das Problem liegt darin, dass Peter Pans Haltung ihn schließlich dazu führt, König der verlorenen Jungs zu werden. Wer will schon wirklich König der verlorenen Jungs werden – in Nimmerland, das nicht einmal existiert!“ (Peterson).

Erwachsen zu werden heißt, bereit zu sein Opfer zu bringen. Opfer bringen muss man, aber man kann sich entscheiden, welche Opfer man bringen will. Wenn das scheitert, bleibt man entweder ewig Kind oder wird zum Tyrann. Freiwillig gebrachte Opfer führen zum neuen Leben. Wenn man Verantwortung übernimmt und Ja zum Leben sagt, Ja dazu erwachsen zu werden, wird man attraktiv für Frauen, kann einem Beruf verantwortungsvoll nachgehen, eine Familie gründen und das Leben stemmen.

Kurzum: Wer erwachsen wird, kann sich aussuchen, was er opfert. Als Heranwachsender und junger Erwachsener hat man eine Wahl, das ist aber auch alles. Gar nichts zu opfern geht nicht, man muss etwas vom unbegrenzten Potenzial der Kindheit opfern, ob man will oder nicht. Es ist gut, das zu wissen, selbst wenn diese Erkenntnis zunächst verstörend ist“ (Peterson).

Quelle der Zitate: achgut.com: 112-Peterson: Auch Nimmerland hat eine Obergrenze

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Werde ein Mann – dann klappt’s auch mit den Frauen https://www.thecathwalk.de/2019/07/11/werde-ein-mann-dann-klappts-auch-mit-den-frauen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=werde-ein-mann-dann-klappts-auch-mit-den-frauen https://www.thecathwalk.de/2019/07/11/werde-ein-mann-dann-klappts-auch-mit-den-frauen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=werde-ein-mann-dann-klappts-auch-mit-den-frauen#respond Thu, 11 Jul 2019 18:42:32 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=19965 Männlichkeit ist in der Krise und viele Männer sind verunsichert – weil männerfeindliche Ideologien heute weit verbreitet sind und oft auch eine vorbildliche Vaterfigur fehlt. Es sind nicht nur die Männer, die daran leiden. Genauso leiden die Frauen und die Beziehungen. Denn nichts ist weniger anziehend, als ein unmännlicher Mann, nichts ist weniger attraktiv als […]

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Männlichkeit ist in der Krise und viele Männer sind verunsichert – weil männerfeindliche Ideologien heute weit verbreitet sind und oft auch eine vorbildliche Vaterfigur fehlt. Es sind nicht nur die Männer, die daran leiden. Genauso leiden die Frauen und die Beziehungen. Denn nichts ist weniger anziehend, als ein unmännlicher Mann, nichts ist weniger attraktiv als ein erwachsenes Kind.

Es gibt sie, die geschlechtlichen Unterschiede – und das ist auch gut so. Die Spannungen und Unterschiede sind es, die erst attraktiv machen – wer will schon sich selbst heiraten? Eine Partnerschaft ist erst dann eine Bereicherung, wenn der andere eine Ergänzung ist. Die Natur hat ewige Grundmuster in die Geschlechter gelegt. Sie sind nicht durch „wünsch dir was“ ablösbar.

Männlichkeit will sich behaupten, muss sich behaupten: durch Rationalität, Dominanz, Kämpfe und Mut. Weiblichkeit will Sicherheit und Gefühl, Orientierung und Leben. Sie sucht einen Mann, der ihr das bieten kann.

Empirische Studien belegen daher auch die Klischees: Frauen bevorzugen den dominanten Mann. Männer sind nicht selten deshalb an sportlichen Wettkämpfen interessiert, weil sie so ihre Attraktivität für Frauen steigern. Mut und Stärke lassen zum Vorbild werden – nicht Mr. Nice Guy. Frauen heiraten auf ihrem sozialen Status oder oberhalb davon – nicht aber darunter.

Was also muss der Mann tun, um für Frauen attraktiv zu werden? – Er braucht keine abstrakten Pläne zur Rettung der Welt, sondern Mann muss zeigen, dass er mutig und stark ist. Er muss zeigen, dass er einen Plan hat, dass er mit dem Leben klarkommt oder wie Jordan B. Peterson sagt: „Get your act together“ – reiß dich zusammen, krieg‘ die Kurve, übernimm Verantwortung. Werde erwachsen und nicht Peter Pan. Wer mutige Entscheidungen trifft und bereit ist, Opfer zu bringen, wird die Welt erobern: er wird zum Mann und damit auch ernst genommen – von den Frauen.

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Josefs Traum: Ein Blog für Männer https://www.thecathwalk.de/2019/06/08/josefs-traum-ein-blog-fuer-maenner/?pk_campaign=feed&pk_kwd=josefs-traum-ein-blog-fuer-maenner https://www.thecathwalk.de/2019/06/08/josefs-traum-ein-blog-fuer-maenner/?pk_campaign=feed&pk_kwd=josefs-traum-ein-blog-fuer-maenner#comments Sat, 08 Jun 2019 11:15:52 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=19600 Josef – der jüdische Name ist untrennbar mit der Heilsgeschichte Israels und der des Christentums verbunden. Josef im Alten Testament und Josef im Neuen Testament waren beide gerechte Männer, Vaterfiguren und große Träumer. Sie waren aber keine verlorenen Tagträume. Vielmehr erfüllte sich an ihnen, was Salomon in Psalm 127 sagt: „was recht ist, gibt der […]

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Josef – der jüdische Name ist untrennbar mit der Heilsgeschichte Israels und der des Christentums verbunden. Josef im Alten Testament und Josef im Neuen Testament waren beide gerechte Männer, Vaterfiguren und große Träumer.

Sie waren aber keine verlorenen Tagträume. Vielmehr erfüllte sich an ihnen, was Salomon in Psalm 127 sagt: „was recht ist, gibt der HERR denen, die er liebt, im Schlaf.“ Der Patriarch Israels und der Ziehvater Jesu haben in Träumen wichtige Botschaften von Gott erhalten: Visionen, Warnungen, Anweisungen. Träume sind keine Schäume, wenn man sie zu deuten weiß.

Der Blog Josefs Traum will die Träume deuten, die Träume, Sehnsüchte und Ziele der Männer – anhand der Themen: Sport, Familie, Glaube, Karriere und Sexualität.

Im 21. Jahrhundert Mann und Vater sein: davon erzählt niemand besser als der Blog Josefs Traum.

Zum Blog Josefs Traum

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Jordan B. Peterson: „Sei nicht der nette Kerl!“ – 7 Schritte zum Mannsein https://www.thecathwalk.de/2019/04/04/jordan-b-peterson-sei-nicht-der-nette-kerl-7-schritte-zum-mannsein/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jordan-b-peterson-sei-nicht-der-nette-kerl-7-schritte-zum-mannsein https://www.thecathwalk.de/2019/04/04/jordan-b-peterson-sei-nicht-der-nette-kerl-7-schritte-zum-mannsein/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jordan-b-peterson-sei-nicht-der-nette-kerl-7-schritte-zum-mannsein#respond Thu, 04 Apr 2019 16:14:18 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=18490 7 Tipps von Jordan B. Peterson: Verhalte dich so, dass du dich selbst mit Respekt behandelst. Sei nicht nett, sondern gut. Nettigkeit wird als Schwäche interpretiert – und ist es oft auch. Handle so, als ob du anders könntest, aber das Gute tust, weil es richtig ist. Verstehe, dass du ein Monster sein kannst und […]

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7 Tipps von Jordan B. Peterson:
  • Verhalte dich so, dass du dich selbst mit Respekt behandelst. Sei nicht nett, sondern gut. Nettigkeit wird als Schwäche interpretiert – und ist es oft auch. Handle so, als ob du anders könntest, aber das Gute tust, weil es richtig ist.
  • Verstehe, dass du ein Monster sein kannst und manchmal sein musst, aber lerne, es zu kontrollieren. Nutze es zur Verteidigung, nicht um Böses zu tun.
  • Lerne, dich durchzusetzen und zu wehren, wenn es nötig ist.
  • Du brauchst ein Ziel im Leben, einen Sinn, der das Leid rechtfertigt.
  • Männer sind weniger verträglich (agreeable) als Frauen. Männer, die eine geringe Verträglichkeit (agreeableness) haben, verweigern es, etwas zu tun, was ihnen widerstrebt – finde eine Aufgabe, die dir zusagt.
  • Frauen sind wählerisch. Sie lehnen Männer ab, die unter ihrem sozialen Status stehen. Männer, die weniger dominant sind als sie und schwächer scheinen, haben keine Chance. Je weiter du oben stehst, desto eher hast du eine Chance.
  • Reiß dich zusammen, krieg‘ die Kurve und sei eine Kraft zum Guten.

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Jordan B. Peterson: „Du musst ein Monster werden“ – und weitere „12 Rules for Life“ https://www.thecathwalk.de/2019/02/07/jordan-b-peterson-du-musst-ein-monster-werden-und-weitere-12-rules-for-life/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jordan-b-peterson-du-musst-ein-monster-werden-und-weitere-12-rules-for-life https://www.thecathwalk.de/2019/02/07/jordan-b-peterson-du-musst-ein-monster-werden-und-weitere-12-rules-for-life/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jordan-b-peterson-du-musst-ein-monster-werden-und-weitere-12-rules-for-life#respond Thu, 07 Feb 2019 18:17:20 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=15843 Der berühmte kanadische Psychologe und Bestsellerautor („12 Rules For Life: Ordnung und Struktur in einer chaotischen Welt“) erzählt in seinen Vorlesungen und Vorträgen nicht, was die Leute hören wollen, sondern, was sie nicht hören wollen. Sein Konzept ist nicht Wunschdenken, sondern Wirklichkeit: bitter, klar, rücksichtslos. Wahrheit wie Medizin. Naivität kann zum Trauma führen PTSD oder […]

Der Beitrag Jordan B. Peterson: „Du musst ein Monster werden“ – und weitere „12 Rules for Life“ erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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Der berühmte kanadische Psychologe und Bestsellerautor („12 Rules For Life: Ordnung und Struktur in einer chaotischen Welt“) erzählt in seinen Vorlesungen und Vorträgen nicht, was die Leute hören wollen, sondern, was sie nicht hören wollen. Sein Konzept ist nicht Wunschdenken, sondern Wirklichkeit: bitter, klar, rücksichtslos. Wahrheit wie Medizin.

Naivität kann zum Trauma führen

PTSD oder Posttraumatische Belastungsstörung bekämen oft Menschen, die naiv gewesen seien. Wer eine PTSD erlitten hätte, hätte oft eine Begegnung mit dem Bösen gehabt und sei gebrochen worden. Die Antwort bestehe darin, nicht mehr naiv zu sein, um nicht mehr zum Opfer werden zu können.

Oft hätten Menschen Angst vor Monstern, aber sie sollten zu Monstern werden, freiwillig, nicht durch einen Unfall. Jeder habe die Fähigkeit zum Bösen in sich. Wer aber freiwillig zum Monster werde, könne dies zum Guten nutzen. Er sei wie ein ein Kämpfer mit Schwert – aber das Schwert stecke in der Scheide. Petersons Grundthese lautet: Wer freiwillig zum Monster wird, kann sich wehren, wenn es darauf ankommt und so im Leben bestehen.

Räum dein Zimmer auf, übernimm Verantwortung, werde attraktiv für Frauen

Um im Leben zu bestehen, brauche es keine abstrakten Pläne zur Rettung der Welt, sondern ein Klarkommen mit dem Leben. „Get your act together“ – reiß dich zusammen, krieg‘ die Kurve, ist ein häufiger Rat von Peterson, räum dein Zimmer auf, übernimm Verantwortung und werde so auch attraktiv für Frauen. Viele junge Männer könnten nichts und seien nichts und so hätten sie auch keinen Erfolg bei Frauen. Sie müssten lernen ihren Mann zu stehen und erwachsen zu werden.

Die Lügen der politisch-korrekten Kaste helfen niemandem.

Die 12 Regeln fürs Leben:

  1. Steh aufrecht und mach die Schultern breit (Stand up straight with your shoulders back)
  2. Betrachte dich als jemanden, dem du helfen musst (Treat yourself like someone you are responsible for helping)
  3. Freunde dich mit Menschen an, die es gut mit dir meinen (Make friends with people who want the best for you)
  4. Vergleiche dich mit dem, der du gestern warst, nicht mit irgendwem von heute (Compare yourself to who you were yesterday, not to who someone else is today)
  5. Lass nicht zu, dass deine Kinder etwas tun, das sie dir unsympathisch macht (Do not let your children do anything that makes you dislike them)
  6. Räum erst einmal dein Zimmer auf, ehe du die Welt kritisierst (Set your house in perfect order before you criticize the world)
  7. Strebe nach dem, was sinnvoll ist (nicht nach dem, was vorteilhaft ist) (Pursue what is meaningful (not what is expedient))
  8. Sag die Wahrheit – oder lüge zumindest nicht (Tell the truth – or, at least, don’t lie)
  9. Gehe davon aus, dass die Person, mit der du sprichst, etwas weiß, was du nicht weißt (Assume that the person you are listening to might know something you don’t)
  10. Sei präzise in deiner Ausdrucksweise (Be precise in your speech)
  11. Störe nicht deine Kinder beim Skateboard fahren (Do not bother children when they are skateboarding)
  12. Läuft dir eine Katze über den Weg, dann streichle sie (Pet a cat when you encounter one on the street)

Quelle: Wikipedia

Siehe auch:

Der Beitrag Jordan B. Peterson: „Du musst ein Monster werden“ – und weitere „12 Rules for Life“ erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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Pray Hard – Kampf des Betens https://www.thecathwalk.de/2019/02/01/pray-hard-kampf-des-betens/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pray-hard-kampf-des-betens https://www.thecathwalk.de/2019/02/01/pray-hard-kampf-des-betens/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pray-hard-kampf-des-betens#comments Fri, 01 Feb 2019 06:00:42 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=15780 Das männliche Geschlecht steht in der gesamten Menschheitsgeschichte in einem besonderen Spannungsbogen – dem des Kampfes! Wir Männer – in besonderer Weise – haben immerzu gekämpft. Anfangs nur um das blanke Überleben unserer Liebsten, doch schnell immer mehr um Macht, Geld, Besitz, geopolitisches Interesse usw. Die Aufzählung würde sich noch lange weiter führen lassen … […]

Der Beitrag Pray Hard – Kampf des Betens erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Das männliche Geschlecht steht in der gesamten Menschheitsgeschichte in einem besonderen Spannungsbogen – dem des Kampfes! Wir Männer – in besonderer Weise – haben immerzu gekämpft. Anfangs nur um das blanke Überleben unserer Liebsten, doch schnell immer mehr um Macht, Geld, Besitz, geopolitisches Interesse usw. Die Aufzählung würde sich noch lange weiter führen lassen …

Doch es gibt – abgesehen von der weltlichen Dimension des Kampfes – noch ein weiteres, noch viel zu wenig beleuchtetes Kampfgebiet: das geistige!

Meiner Erfahrung nach wollen sich viele Männer damit gar nicht erst beschäftigen oder halten es für „religiöses Fantasiegequatsche“. Ist Ok! Doch die echten und erlebten Ereignisse in meinem Leben als Christ bezeugen die Realpräsenz dieser Dimension. Es ist ungefähr so, wie wenn junge Rekruten bei der Armee den Kampf lernen. Irgendwann kritisieren sie den Ausbildner für seinen Drill. „Das macht doch keinen Sinn – hier ist doch kein Feind und es herrscht Frieden!“, sagen sie. Das mag so wirken aber sagen wir, der Ausbildner kennt die Realität des Krieges – er war schon dort. Er weiß um diesen Kampf und wie es dort zugeht. Was sollte er nun tun, wie sollte er vorgehen, bei seinen jungen Männern?

Geistliche Ausbilder

Natürlich wird er alles daran setzen sie nach diesen Erfahrungen auszubilden. Er wird ihnen trotz des Friedens die Härte des Krieges und die List des Feindes vermitteln. Er lehrt sie den Umgang mit der Waffe und welche Taktik zu wählen ist, wenn der Feind angreift bzw. wie und von woher er kommt!

Die Kirche kann nichts anderes tun, als dieser erfahrene Ausbilder! Ja die Kirche! Sie weiß um dieses „ geistige Kriegsgebiet“ und kennt wie niemand anderer in ihrer langen Tradition diesen Kampf um jeden Menschen, um jede einzelne Seele!

Der Katechismus lehrt uns auch darüber. Im Artikel 8 „Kampf des Betens“ steht wie folgt:

„Gebet ist ein Geschenk der Gnade und eine entschlossene Antwort unsererseits. Es verlangt immer ein Bemühen. Die großen Beter des Alten Bundes vor der Zeit Christi wie auch die Mutter Gottes und die Heiligen lehren uns zusammen mit Jesus, daß Beten Kampf bedeutet. Gegen wen? Gegen uns selbst und gegen die List des Versuchers, der alles unternimmt, um den Menschen vom Gebet, von der Vereinigung mit Gott abzuhalten. Wir beten, wie wir leben, weil wir leben, wie wir beten. Wer nicht stets im Geist Christi zu handeln gewillt ist, kann auch nicht gewohnt sein, in seinem Namen zu beten. Der „geistige Kampf“ des neuen Lebens des Christen läßt sich nicht vom Kampf des Betens trennen.“ – Katechismus der katholischen Kirche, Nr. 2725

Geschätzte Männer! Ziehen wir den Kopf aus dem Sand und stellen wir uns diesem geistigen Kampf! Lernen wir wieder zu beten wie Kämpfer und nicht wie kleine Buben. Es ist Zeit, denn der Feind hat noch nie aufgehört uns anzugreifen!

PS.: An alle Hirten der Kirche: Ihr seid unsere Ausbilder – bitte vergesst das nicht!

Der Beitrag Pray Hard – Kampf des Betens erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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https://www.thecathwalk.de/2019/02/01/pray-hard-kampf-des-betens/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pray-hard-kampf-des-betens/feed/ 1
Heavy Metal: Das Lebensgefühl des Schwermetalls https://www.thecathwalk.de/2019/01/31/heavy-metal/?pk_campaign=feed&pk_kwd=heavy-metal https://www.thecathwalk.de/2019/01/31/heavy-metal/?pk_campaign=feed&pk_kwd=heavy-metal#respond Thu, 31 Jan 2019 06:00:24 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=15750 Die Metal-Bewegung kommt aus den späten 60ern bzw. früheren 70er Jahren. Die Utopie der Hippies war bereits Geschichte, auf deren Gänseblümchen-Revolution folgten aggressivere Antworten wie „Punks“ – oder romantischer: Heavy Metal. Eine Musikrichtung und ein Lebensstil zwischen Sehnsucht, Aggression, Transzendenzsuche und Unzufriedenheit über die bestehende Gegenwart. Dunkel kleidet man sich, dunkel wird die Welt wahrgenommen. […]

Der Beitrag Heavy Metal: Das Lebensgefühl des Schwermetalls erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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Die Metal-Bewegung kommt aus den späten 60ern bzw. früheren 70er Jahren. Die Utopie der Hippies war bereits Geschichte, auf deren Gänseblümchen-Revolution folgten aggressivere Antworten wie „Punks“ – oder romantischer: Heavy Metal. Eine Musikrichtung und ein Lebensstil zwischen Sehnsucht, Aggression, Transzendenzsuche und Unzufriedenheit über die bestehende Gegenwart. Dunkel kleidet man sich, dunkel wird die Welt wahrgenommen. Das liegt weniger an einer Kälte der Metaller, sondern im Gegenteil, an sensibler Wahrnehmung, die die scheinheilige Gegenwart mit einem schwarzen Kontrastprogramm entlarven will.

Die Band „Black Sabbath“, dessen bekanntester Kopf ihr Frontsänger „Ozzy Osbourne“ ist, hat eines ihrer Lieder „God is dead?“ benannt. Wohlgemerkt, mit einem Fragenzeichen versehen. Jedoch endet der Song, der offensichtlich den Verlust eines geliebten Menschen thematisiert, am Ende mit einem Ausrufezeichen von Nietzsches Diktum: „God is dead!“.

Kunst im Angesicht des Absurden

In einer absurden Welt, sofern man diese Interpretation aus einigen Liedern herauslesen kann, versucht der Heavy Metal Anhänger dennoch Sinn, Freude und Transzendenz auf seine Art zu finden. Camus schreibt über diese Suche: „Der Mensch integriert das Absurde und läßt damit sein eigentliches Wesen verschwinden, das Gegensatz, Zerrissenheit und Entzweiung ist. Dieser Sprung ist ein Ausweichen.“ (Camus, Der Mythos des Sisyphos). Ausweichen –  und zwar durch Musik und einen alternativen Lebensstil, so kann man vielleicht die Einstellung eines Heavy Metallers am besten bezeichnen. Heavy Metal, als Lebenseinstellung betrachtet, ist ganzheitlich.

Man hört Musik und kleidet sich entsprechend. Die Musik ist nicht nur „heavy“ im Sinne von hart, sondern auch tiefgründig, sie will den Menschen bis in seinen Seelengrund berühren. Trauer, Leid, Liebeskummer, Verlust, Freude, Sehnsucht, Enttäuschung, Hoffnung, Verzweiflung. Es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in Metal-Liedern seinen Widerhall fände. So singt auch die Band „Metallica“ in ihrem Lied „Nothing Else Matters“: „Couldn’t be much more from the heart“. Das ist sicher nicht nur Rhetorik, sondern so gemeint. Die Band teilt dann mit, was nicht noch tiefer vom Herzen kommen könnte: Für immer darauf zu vertrauen, wer man ist, denn nichts anderes zähle.

Die Band „Manowar“ bedient eher das Urige, das männlich Kriegerische, das sie sehnsuchtsvoll-mythisch besingt. Bereits die Titel offenbaren ein heroisches Selbstverständnis: heißen sie doch u.a. „Warriors of the World“ oder „Heart of Steel“. Das Stahlherz ist jedoch nicht kalt, vielmehr geht es auch hier wieder darum, man selbst zu sein: „Stand and fight/ Live by your heart / Always one more try / I’m not afraid to die“. Das Leben und Sterben wird in seiner Gänze thematisiert.

Die starke Betonung der Selbstannahme scheint nahezulegen, dass es sich bei Metallern mitunter um gesellschaftliche Randgruppen handelt, die um Akzeptanz kämpfen. Die Botschaft der Bands ist jedoch eindeutig: Akzeptieren musst du sich letztlich nur selbst.

Rammstein fällt aus dem Raster eigentlich raus, die Band ist, auch nach ihrem Selbstverständnis, eigentlich keine richtige Metal-Band. Rammstein ist was Eigenes. Was aber Rammstein sehr gut verkörpert, ist die romantische Sehnsucht, die immer mit einer gewissen Härte performt wird. „Seemann“, „Stirb nicht vor mir“ und „Amour“ verkörpern dies prägnant. Beim Lied „Amour“ wird die Liebe zu einem wilden Tier, dessen Zähmung scheitern muss. Darum erklingt die verzweifelte Bitte am Ende: „Bitte gib mir Gift“. Hier gibt angesichts eines ungezügelten Eros nur noch das Ausweichen in die Todessehnsucht.

Ausweichen in die Dunkelheit

Sicher, eine gewisse Art von mystischem Ausweichen in eine Art Todesromantik begegnet im Metal. Doch ist eine Todesmystik weniger charakteristisch fürs Heavy, sondern eher für Subgenres der Szene. Aber eine Anziehung, ein Ausweichen ins Dunkle ist sehr wohl oft mit Metal im Allgemeinen verbunden. „Fear of the Dark“ singt die Band „Iron Maiden“ und will doch zeigen, dass auch in aller Angst die Anziehung überwiegt. Durch das Einkleiden in schwarz und Leder soll weniger ein „harter-Kerl-Image“ gepflegt, als vielmehr ein gewisses gesellschaftliches Statement und Ausgrenzung aufgezeigt werden. Es ist Protest und Identität in einem.

Die schwarze Kleidung drückt eine gewisse dunkle Seite aus, die gelebt werden will, aber auch eine Sensibilität, die sich darin zeigt, dass man den Grausamkeiten nicht einfach „hell“ gegenüberstehen will. Schwarz ist die Farbe der Trauer und des Todes, aber sie will auch Farbe der Überwindung des Weltlichen sein. Aber dieser Sieg wird nicht mit Schwermetall erreicht. Er wurde am Kreuz errungen: „In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt“ (Joh. 16,33).

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Als die Männer die Kirche verließen: Beendet die metrosexuellen Peinlichkeiten! https://www.thecathwalk.de/2018/11/08/als-die-maenner-die-kirche-verliessen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=als-die-maenner-die-kirche-verliessen https://www.thecathwalk.de/2018/11/08/als-die-maenner-die-kirche-verliessen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=als-die-maenner-die-kirche-verliessen#comments Thu, 08 Nov 2018 18:07:56 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=15229 „Metrosexualität bezeichnet einen extravaganten Lebensstil heterosexueller Männer, die keinen Wert auf Kategorisierung in ein maskulines Rollenbild legen“ (Wikipedia). So neutral es sich anhört, so absurd wirkt es im Alltag. Männer mit Schals, Bionade und dummen Hüten … Das wird nur noch übertroffen von „weltoffenen“ Latte macchiato-Philosophen, die meinen mit John Lennon-Attitüden die Welt retten zu […]

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„Metrosexualität bezeichnet einen extravaganten Lebensstil heterosexueller Männer, die keinen Wert auf Kategorisierung in ein maskulines Rollenbild legen“ (Wikipedia). So neutral es sich anhört, so absurd wirkt es im Alltag. Männer mit Schals, Bionade und dummen Hüten … Das wird nur noch übertroffen von „weltoffenen“ Latte macchiato-Philosophen, die meinen mit John Lennon-Attitüden die Welt retten zu können. Wie das Hipstergetränk schon nahelegt, ist dieser Lebensstil nichts als Milchschaum mit Kaffeeansatz.

Beendet die Peinlichkeit!

Was ist das? Was soll das? Welche Frau mag das, welchem Mann entspricht das? Metrosexuelle Mission ist die dekadente Diffusion einer weltfremden Pädagogik. Sie entstammt den Ideologien der 68er, nach denen es keine objektiven Werte, Maßstäbe und Ordnungen gibt. Diese Ideologien sind falsch. Denn es gibt sie, die Wahrheit. Und wer sich nicht an ihr orientiert, zerstört sich und andere.

Also beendet endlich die Erziehung zur Peinlichkeit! Vor allem in der Kirche. Klampfe und „Give-Peace-A-Chance-Hippies“ braucht kein Mensch. Die ganze Stuhlkreis-Theologie hat Millionen in den Atheismus getrieben und lässt täglich die Abrissbagger in die Kirchen kommen.

Gesundes Bild von Männlichkeit und Religion

Das Menschen- und Männerbild der letzten Jahrzehnte ist grundfalsch. Naiv, verklärt und dauergrinsend zu sein, ist kein Wert, sondern Verfall. Als bedeute Nachfolge Christi ein netter Gutmensch ohne Ecken, Kanten und Charakter zu sein. Was eine Selbstkasteiung! Gesunde Aggressionen, Wehrhaftigkeit, seinen Mann stehen, Tugend und Tapferkeit sind die Eigenschaften, die einen ernstzunehmenden Mann ausmachen. Die Stabilität im Abendland wird nicht durch Weinerlichkeit gesichert, sondern durch die Einhaltung von Tugenden.

Junge Männer wollen keine Kerze im Dunkeln anzünden und Lobpreislieder singen. Sie wollen saufen und beleidigen und müssen zur Disziplin erzogen werden. Nicht von ungefähr tun Bundeswehr und Studentenverbindungen seit Jahrzehnten sehr viel, um erwachsene Männer mit Führungsqualitäten heranzubilden. Die Kirchen müssen sich überlegen, ob sie daran wieder teilhaben wollen – oder eher für Peinlichkeit stehen wollen. Wenn sich nichts ändert, bleibt es dabei: Als die Männer die Kirche verließen und die Abrissbagger kamen …

Der Weg in die Zukunft heißt Tradition:

Der Beitrag Als die Männer die Kirche verließen: Beendet die metrosexuellen Peinlichkeiten! erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

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Jordan B. Peterson über Männlichkeit und Christentum https://www.thecathwalk.de/2018/10/06/jordan-peterson-mannlichkeit-und-christentum/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jordan-peterson-mannlichkeit-und-christentum https://www.thecathwalk.de/2018/10/06/jordan-peterson-mannlichkeit-und-christentum/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jordan-peterson-mannlichkeit-und-christentum#comments Sat, 06 Oct 2018 05:00:07 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=14629 Junge Männer wissen es: Männlichkeit will sich behaupten, muss sich behaupten. Fernab des Genderschwachsinns, also im wahren Leben, wird männliche Hierarchie über Dominanz und Konkurrenzkämpfe aufgebaut. Klug ist, wer alles vergisst, was dazu in geisteswissenschaftlichen Fächern an Universitäten „gelehrt“ wird und sich stattdessen im Leben umsieht und empirische Schlüsse zieht. Empirische Studien belegen nämlich fast […]

Der Beitrag Jordan B. Peterson über Männlichkeit und Christentum erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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Junge Männer wissen es: Männlichkeit will sich behaupten, muss sich behaupten. Fernab des Genderschwachsinns, also im wahren Leben, wird männliche Hierarchie über Dominanz und Konkurrenzkämpfe aufgebaut. Klug ist, wer alles vergisst, was dazu in geisteswissenschaftlichen Fächern an Universitäten „gelehrt“ wird und sich stattdessen im Leben umsieht und empirische Schlüsse zieht.

Empirische Studien belegen nämlich fast alle klassischen Klischees: Frauen bevorzugen den dominanten Mann, Männer sind an Wettkämpfen interessiert, Mut und Stärke lassen zum Vorbild werden. Ausnahmen bestätigen die Regel. Doch Testosteron alleine reicht nicht. Aus der Psychologie weiß man, dass eine Gruppe, die sich allein über Macht und Dominanz definiert, nicht stabil ist und in Gewalt endet. Männlichkeit, die sich langfristig durchsetzt, braucht noch andere Grundlagen.

Sinn und Bedeutung als Mittel gegen Nihilismus und Gewalt

Junge Männer, die ihren Weg im Leben nicht gefunden haben, neigen zu Aggressionen und Gewalt, zum antisozialen Verhalten. Das zeigen Studien und die Geschichte. Die erfahrene Ohnmacht soll durch Gewalt überwunden werden. Das Streben nach Anerkennung und „dem Platz im Leben“ gehört zum Menschsein und kann nicht durch nettes Gerede oder „soziale Gerechtigkeit“ ersetzt werden.

Nihilistische Politiksysteme wie der Kommunismus enden in Zynismus, Zwang und Gulags, weil sie die Grundwahrheiten der menschlichen Natur verleugnen und nicht würdigen können. Sie können nur gegen den Menschen existieren. Das tiefste Bedürfnis des Menschen ist nicht Gleichheit oder Freiheit, sondern das Bewusstsein, etwas zu tun, was Sinn und Bedeutung hat über materialistische Zweckmäßigkeit hinaus.

Und zwar deswegen, weil es kein Leben ohne Leid gibt und kein Paradies auf Erden wie auch keinen guten und richtigen Kommunismus. Die männliche Antwort auf das Leid und die Frage nach dem Sinn, liegt in Führung mit Wahrheit und Hingabe. Soviel zu den Thesen von Peterson.

Der christliche Glaube ist das beste Mittel gegen Nihilismus und Gewalt

Es braucht konkrete Vorbilder, die Orientierung geben. Woran orientieren sich junge Männer, wenn der Glaube nicht vorhanden ist? – Sicher nicht an Gendermännern, und bis auf eine kleine akademische Minderheit auch nicht an Peterson. Wir sehen es im Fernsehen und im Internet: Wer sich als „Gangsta“ gibt, hat viele Likes in den sozialen Netzwerken, weil er sich als „starker Mann“ präsentiert. Nettigkeit wird als Schwäche interpretiert. Also will keiner nett sein.

Gangsta-Lifestyle wird aber nicht lange gutgehen, weil instabil. Gewalttätige Männer sind nicht verlässlich, bauen keine Familien auf und beschützen ihre Frau nicht – am wenigsten vor ihrer eigenen Gewalt. Sie missbrauchen ihre dargestellte Stärke, um zu zerstören und zu verletzen.

Auch können mediale Darsteller wie K.I.Z., Jan Böhmermann und Die Ärzte keine Beispiele gelungener Männlichkeit sein. Der gefeierte Hedonismus, gepaart mit Pseudomoral, ist nur eine große Verarschung der eigenen Fans. So tarnen sie ihren Nihilismus und finanzieren ihren feudalen Lebensstil. Sie machen ihre Steuererklärung, nachdem sie Anarchie, Linksmoral, Punk oder ähnlich vulgäre Moden vermarktet haben.

Varlam Shalamov schreibt über seine Erfahrung im Gulag: „Ich sah, dass die einzige Gruppe, die beim Verhungern und bei der Misshandlung ein Minimum an Menschlichkeit bewahrte, aus Religiösen, Sektierern und den meisten Priestern bestand.“ Das hängt mit etwas zusammen, was auch Nietzsche festgestellt hat: „Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie.“

Wenn Christus genau der ist, der Führung mit Wahrheit und Hingabe vollkommen verkörpert hat, hat man in ihm das Warum gefunden. Wenn die Hingabe in der Auferstehung und nicht im blinden, sinnlosen Nichts endet, dann gibt es eine begründete Hoffnung, die ermutigt immer weiterzumachen. Dann gibt es einen guten Grund neue und unbekannte Wege zu gehen, um sich für ein heiliges Ziel einzusetzen, das alle Kämpfe und Opfer wert ist. Dann gibt es kein besseres und kein männlicheres Verhalten als diese Aufgabe zu erfüllen.

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Männer, die durch das Feuer gehen! – 50 Jahre Humanae vitae https://www.thecathwalk.de/2018/07/18/maenner-die-durch-das-feuer-gehen-ein-beitrag-zum-50-jaehrigen-jubilaeum-von-humanae-vitae/?pk_campaign=feed&pk_kwd=maenner-die-durch-das-feuer-gehen-ein-beitrag-zum-50-jaehrigen-jubilaeum-von-humanae-vitae https://www.thecathwalk.de/2018/07/18/maenner-die-durch-das-feuer-gehen-ein-beitrag-zum-50-jaehrigen-jubilaeum-von-humanae-vitae/?pk_campaign=feed&pk_kwd=maenner-die-durch-das-feuer-gehen-ein-beitrag-zum-50-jaehrigen-jubilaeum-von-humanae-vitae#comments Wed, 18 Jul 2018 05:00:16 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13895 Ich habe meine Schutzbekleidung angelegt, kontrolliere die Atemluftflaschen, Schläuche, sämtliche Armaturen, das Traggestell und vor allem die Atemschutzmaske. Als aktiver Atemschutzträger bei der Freiwilligen Feuerwehr bin ich verpflichtet, jedes Jahr einen sogenannten „FIN-Test“ zu absolvieren. Unter körperlicher Belastung wird getestet, wie gut der Atemschutzträger mit der Ausrüstung und mit sich selbst zurechtkommt. Dabei wird alles […]

Der Beitrag Männer, die durch das Feuer gehen! – 50 Jahre Humanae vitae erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Ich habe meine Schutzbekleidung angelegt, kontrolliere die Atemluftflaschen, Schläuche, sämtliche Armaturen, das Traggestell und vor allem die Atemschutzmaske.

Als aktiver Atemschutzträger bei der Freiwilligen Feuerwehr bin ich verpflichtet, jedes Jahr einen sogenannten „FIN-Test“ zu absolvieren. Unter körperlicher Belastung wird getestet, wie gut der Atemschutzträger mit der Ausrüstung und mit sich selbst zurechtkommt. Dabei wird alles dokumentiert und überwacht. Es geht los, ich atme noch einmal tief durch: START > ab ins Feuer …

Das Feuer

Ich bin seit meinem 18. Lebensjahr bei dieser „Spezialeinheit“ der Feuerwehr. Wir als Atemschutzträger gehen dort rein, wo alle anderen raus müssen! Wir versuchen dann zu retten, zu bergen und zu löschen, was noch möglich ist. Wir sind dazu ausgebildet und trainiert, diese schwierigen Situationen so gut es geht zu meistern – sicher, es bleibt ein gewisses Restrisiko, aber das hat man immer im Leben!

Diesen Kampf gegen das Feuer, als sogenannter „Firefighter“, kenne ich aber auch ganz anders. Im Allgemeinen als Mann am Themenfeld Sexualität – und im Speziellen als gläubiger Ehemann in einer Welt, die von sexuellen Verlockungen übervoll ist und auch wie ein Feuer sein kann! Ich denke, viele Männer wissen, wovon ich schreibe! Ganz gleich, ob sie fernsehen, ob sie die Tageszeitung lesen, in der Stadt vor der Ampel stehen, im Internet etwas suchen oder sonst irgendwie „einfach leben“: Sie werden mit „sex sells“ überflutet. Der Begriff ist bekannt und trifft es im doppelten Sinn: Erstens mehr zu verkaufen, wenn die halbnackte Dame das Produkt präsentiert, und zweitens, dass der Sex als Konsumgut verkauft wird! Oder, was sonst ist die Botschaft von Pornografie? Konsumiere und  nimm dir, was DU brauchst – und sei es noch so pervers, egal wie oft und mit wem, die Hauptsache ist: DU bist befriedigt!

Aber ist das der Weg, um eine erfüllte, lebendige Sexualität als Mann zu erleben? Kommen dadurch, wie aus einer Quelle, der Mut, die Freude, Vitalität, Kraft und Entschlossenheit, die uns Männer ausmachen sollte?Ich denke nicht!

Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahrzehnten zeigen es sehr deutlich: Wir Männer stecken in einer Krise! Darauf weist schon Paul VI. 1968 hin:

„Auch muss man wohl befürchten: Männer, die sich an empfängnisverhütende Mittel gewöhnt haben, könnten die Ehrfurcht vor der Frau verlieren, und, ohne auf ihr körperliches Wohl und seelisches Gleichgewicht Rücksicht zu nehmen, sie zum bloßen Werkzeug ihrer Triebbefriedigung erniedrigen und nicht mehr als Partnerin ansehen, der man Achtung und Liebe schuldet und Liebe schuldet!“ 

Paul VI. – Enzyklika Humanae vitae

Feuerwehrmann werden

Dieses Zitat wirkt nicht, als wäre es vor 50 Jahren (!) von einem Papst gesagt worden, sondern als würde es in einer Analyse von Experten der Ehe- und Lebensberatung stehen – mit heutigem Datum! Die weltweite Aktion #metoo lässt grüßen!

Hand aufs Herz: Wer kennt dieses Feuer nicht, das in unserer männlichen Brust brennt, wenn es um die Leidenschaft, das Begehren und die körperliche Liebe zu einer Frau geht?

Ich beziehe mich dabei selbstverständlich mit ein, aber nicht nur! Gerade im vergangenen Jahr durfte ich viel über die „Theologie des Leibes“ nach Johannes Paul II. sprechen. Dabei erzählten mir viele Männer von diesem Feuer, das oft zerstörerisch brennt und Schaden anrichtet. Sie haben sich auf verschiedenste Arten ungeordneter Sexualität eingelassen – und raten Sie mal, wie es angefangen hatte? Richtig: Nur ein wenig mit dem Feuer spielen! Da ein Flirt, dort ein doppelbödiger Spruch, ein Klick auf ein Bild und plötzlich der nächste zum pornografischen Video, zuerst nur einen Kaffee trinken gehen und kleine Nettigkeiten austauschen – und wie aus dem Nichts war da ein Kuss! Wie sagt man schon zu kleinen Kindern? „Mit dem Feuer spielt man nicht!“ Ganz richtig!

Denn es genügt ein kleiner Funke für einen unkontrollierbaren Brand, der alles zerstört, was sich ihm in den Weg stellt! Auch Jesus spricht davon in Mt. 5,28: „Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“

Deshalb ermutige ich jeden Mann und lade ihn ein, Feuerwehrmann zu werden! Also, Sie verstehen mich schon, nicht im herkömmlichen Sinn, sondern im übertragenen! Da würde Ihr Kommandant komisch schauen, wenn Sie bei nächster Gelegenheit im Feuerwehrhaus Ihren sofortigen Eintritt mit der Problematik der Sexualität als Mann untermauern würden! Obwohl – diesen Blick würde ich gerne sehen! 😉

Es geht im Grunde wirklich darum – und das schätze ich eben auch so sehr an „Humanae vitae“ –, dass es an uns Männern liegt, zu erlernen, wie man mit der Sexualität, der Fruchtbarkeit, der Verantwortung und, ja, mit diesem Feuer umgeht! Hier muss auch ein für alle Mal klargestellt werden: Dass Glaube-Gott und Sexualität sich nicht wie zwei Gegenpole abstoßen, sondern völlig integriert sind! Beide sind eine Wahrheit – verum est integrated! Ich bin fast verleitet zu schreiben: Gott liebt die eheliche Sexualität! Warum mir das so am Herzen liegt? Weil ich immer wieder erleben und leider feststellen muss, dass gläubig lebende Menschen damit ein Problem haben. Leidenschaft zum Beispiel wird in ein schlechtes und negatives Licht gestellt, wo doch diese so bedeutend ist, wie uns ein Kirchenlehrer und Heiliger sagt: „Mehr verloren ist der, der seine Leidenschaft verloren hat, als der, der in seiner Leidenschaft verloren ist!“ Augustinus

Warum ich mich damit so sehr befasst habe, ist sicher schon mal, weil ich anders aufgewachsen bin (Jahrgang 1982). Aber was mich noch viel mehr geprägt hat, ist, dass sich diese Wahrheit wie ein roter Faden durch die „Theologie des Leibes“ von Johannes Paul II. zieht – und diese durfte ich in Heiligenkreuz zwei Jahre studieren. Beides – „Humanae vitae“ und die „Theologie des Leibes“ – sind zwei großartige Wegweiser, um als Mann mehr über den göttlichen Plan zur Sexualität und über dessen Rolle, Verantwortung und Aufgabe darin zu verstehen und zu erlernen. Kein Feuerwehrmann kann sofort Atemschutzträger sein. Es braucht viel Training, um darin so gut zu sein, dass man dem Feuer begegnen kann, ohne dabei selbst verloren zu gehen!

Die Einsatztaktik

Ob als Feuerwehrmann, im Fußball oder auch im Business, überall legt man sich eine Taktik, eine Strategie zurecht, um die Aufgabe so gut wie möglich zu bewältigen. Lernen wir diesen klugen und logischen Zugang auch für uns als Männer im Umgang mit der Sexualität. Dabei wurde mir die „Natürliche Empfängnisregelung“ (NER) – wie in „Humanae vitae“ von Paul VI. empfohlen –  ein ungemein hilfreiches Werkzeug! Dieses Erkennen, Annehmen und Verstehen des weiblichen Zyklus der Ehefrau war für mich der Schlüssel, um tiefer als jemals gedacht in eine ganzheitliche und tief erfüllte, körperliche Liebe einzutauchen! Diese Lebens- und Liebesmethode hat uns als Ehepaar gravierend verändert und ist uns zu einer Quelle der Freude geworden! Dass dabei die (Ehe-)Frau eine zentrale Rolle spielt, dass sie eine ganz wichtige Aufgabe hat, nämlich den Mann vor dem „Feuer“ da draußen auch zu behüten und zu beschützen, wird oft übersehen aber dazu müsste ein eigener Artikel geschrieben werden …

Was unsere Gesellschaft, unser Land, ja ganz Europa wieder so nötig braucht, sind Ehepaare  und daraus entstandene Familien, die wieder leuchten!

Kontrolliertes Feuer, ein Feuer, das mit Bedacht eingesetzt wird, hat ja bekanntlich eine wunderbare Wirkung: Es leuchtet, wärmt und schenkt Geborgenheit sowie Schutz vor Finsternis und Kälte! Brauchen wir das heute nicht nötiger denn je für unsere Kinder und Jugendlichen? So schließe ich mit der Ermutigung, mit dem Aufruf an alle Männer, sich voll motiviert diesem Kampf zu stellen! Gott hat uns Männern eine Aufgabe gegeben es ist kein Zufall und diese sollten wir dankbar und entschlossen annehmen! Die Sirene heult auf und wir gehen in den Einsatz …

Christian Schallauer ist akademischer Referent für die „Theologie des Leibes“ nach Johannes Paul II. und Zertifizierter NER-Berater nach Dr. Josef Rötzer sowie Ehemann und Vater

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ENZYKLIKA 
SEINER HEILIGKEIT 
PAUL PP. VI.

HUMANAE VITAE

ÜBER DIE WEITERGABE DES LEBENS

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Das zeitlose Ideal katholischer Männlichkeit https://www.thecathwalk.de/2018/06/02/das-zeitlose-ideal-katholischer-maennlichkeit/?pk_campaign=feed&pk_kwd=das-zeitlose-ideal-katholischer-maennlichkeit https://www.thecathwalk.de/2018/06/02/das-zeitlose-ideal-katholischer-maennlichkeit/?pk_campaign=feed&pk_kwd=das-zeitlose-ideal-katholischer-maennlichkeit#comments Sat, 02 Jun 2018 05:00:28 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13649 Von Thomas Simon Die Diskussion von Geschlechterfragen ist über Deutschland hinaus zunehmend von sich gegenseitig verstärkenden Extremen geprägt. In den vergangenen Monaten legte die #MeToo-Debatte offen, dass die von manchen Männern im Umgang mit Frauen gezeigte Verachtung scheinbar keine Grenzen kennt. Als Antwort darauf geriet Männlichkeit als solche unter den Verdacht, „toxisch“ zu sein. Einige […]

Der Beitrag Das zeitlose Ideal katholischer Männlichkeit erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

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Von Thomas Simon

Die Diskussion von Geschlechterfragen ist über Deutschland hinaus zunehmend von sich gegenseitig verstärkenden Extremen geprägt. In den vergangenen Monaten legte die #MeToo-Debatte offen, dass die von manchen Männern im Umgang mit Frauen gezeigte Verachtung scheinbar keine Grenzen kennt. Als Antwort darauf geriet Männlichkeit als solche unter den Verdacht, „toxisch“ zu sein. Einige Männer wie der Autor Jack Urwin reagierten darauf mit Verunsicherung und dem Wunsch, nicht mehr männlich sein zu wollen, während die Anhänger der „Red Pill“ und die „Incel“-Bewegung mit gesteigerter Frauenverachtung antworteten.

Der Autor Daniele Giglioli warnt in der NZZ vor den Gefahren, die vor diesen Extremen ausgehen. Westliche Gesellschaften würden nicht mehr über ein funktionierendes Konzept von Männlichkeit verfügen: „Die Männer praktizieren die sogenannten männlichen Tugenden kaum noch. Die schlimmsten Exemplare – die Weinsteins – scheinen vom männlichen Charakter lediglich dessen raubtierhafte Züge, rohe Gewalt und Präpotenz geerbt zu haben. Die besten Vertreter des männlichen Geschlechts scheinen sich derweil oft darauf zu beschränken, jene Züge für sich zu beanspruchen, die einst dem vermeintlich weiblichen Charakter zugeschrieben wurden: Zerbrechlichkeit, Verletzlichkeit, Schutzbedürfnis.“ (NZZ Online vom 30. Januar 2018)

Maskuline Tugenden

Auffällig ist, dass Christen in Deutschland sich an der Debatte über Männlichkeit kaum beteiligen. Dabei weisen  Historiker wie Werner Paravicini darauf hin, dass es das Christentum war, das in der ritterlichen Kultur des Mittelalters ein in der Geschichte der Menschheit einzigartiges Konzept männlicher Identität geschaffen habe. Diese christliche Männlichkeit verwirkliche sich in besonderer Achtung gegenüber Frauen und betone zugleich maskuline Tugenden wie Tapferkeit und Stärke. Keiner anderen Kultur und keiner anderen Religion sei es zuvor gelungen, diese Dinge miteinander zu vereinen. Dass dieses Konzept zeitlos gültig ist, zeigt auch die starke Resonanz auf die Arbeit des Psychologen Jordan B. Peterson, der in seinen Büchern und Vorträgen traditionelle Konzepte männlicher Identität auf eine zeitgemäße und reflektierte Art und Weise vermittelt.

Peterson betont, dass die Welt Männer brauche, die Verantwortung übernehmen, anstatt ihre Kraft auf Kosten anderer zu missbrauchen oder sich auf der Flucht vor ihrer Männlichkeit für selbstgewählte Schwäche zu entscheiden. In seiner Arbeit begegne er einem regelrechten „Hunger“ von Männern moderner Gesellschaften nach traditionellen Antworten auf die Frage nach der Identität des Mannes. Bischof Robert Barron äußerte sich über Petersons Arbeit (auch in einem Video) und ermutigte katholische Männer dazu, sich als Mentoren der Tradition katholischer Männlichkeit zu engagieren. Mit dieser Tradition hatte sich auch der Münchener Theologe Romano Guardini (1885-1968) intensiv auseinandergesetzt. Seine Gedanken dazu fasste er in seiner Schrift „Briefe über Selbstbildung“ zusammen, die auch ein Kapitel über den „ritterlichen Mann“ enthält.

 Männer finden ihre Erfüllung in großen Aufgaben

Guardini zufolge finde der christliche Mann seine Erfüllung in Verantwortung und großen Aufgaben. Die ihm gegebene Stärke nutze er nicht auf Kosten anderer, sondern zum Dienst am Nächsten. Weltliche Stärke fordere aggressiv „Respekt“ von anderen, vorzugsweise von Schwächeren, und suche nach Bestätigung durch die Demütigung und Unterwerfung anderer. Die Stärke des christlichen Mannes beweise sich hingegen darin, dass er Menschen mit umso mehr Achtung begegne, je schwächer sie seien: Ritterlichen Dienst schuldet der Mann den Schwachen. Er schützt sie vor Not und äußeren Gefahren; schützt ihre Ehre und ihren guten Namen. Der ritterliche Mensch schlägt sich unwillkürlich auf die Seite des Bedrohten, des Schwächeren, des Unterliegenden.

Jeder Feigling könne dem Stärkeren gegenüber Achtung zeigen, aber dies Schwächeren gegenüber zu tun, beweise echte Stärke. Stärke und Sanftmut seien für den christlichen Mann keine Widersprüche, denn für Schwächere einzustehen und Stärkeren dabei die Stirn zu bieten, erfordere beide Eigenschaften. Der sanftmütige Mann sei weder schwach noch naiv. Er verachte Rohheit, sei sich aber der Realität der Welt, in der er lebe, bewusst: „Vornehm sein und sich dabei von jedem übervorteilen lassen, oder sein Recht nicht fordern vor lauter Edelmut. Das alles wäre keine Ritterlichkeit, sondern Schwäche. Wir leben nun einmal nicht in einer idealen Welt, sondern in einer sehr harten, oft unter gewissenlosen Ellenbogenmenschen.“ Der sanftmütige Mann könne sich durchsetzen und „im Notfall die Zähne zeigen“, um dem Guten Raum zu verschaffen.

Versorgen, schützen, führen

Erzbischof Charles Joseph Chaput bekräftigt das von Guardini beschriebene Ideal: „Als Männer liegt es in unserer durch das Wort Gottes bestätigten Natur, drei Aufträge zu erfüllen: Zu versorgen, zu schützen und zu führen – nicht um unserer selbst willen, nicht für unsere leeren Eitelkeiten und Lüste, sondern im Dienst an anderen.“ Das Christentum habe ein zeitloses Ideal der Männlichkeit geschaffen, das angesichts der zunehmenden Herausforderungen in westlichen Gesellschaften an Bedeutung gewinne.

Diese Gedanken sind nicht Ausdruck einer weltfremden Mittelalter-Romantik, sondern in manchen Berufen überlebensnotwendig. Der Militärpsychologe Dave Grossman vermittelt sie Polizisten und Soldaten, die in ihrer Arbeit den Problemen der Welt in besonderem Maße ausgesetzt sind. Er verglich den dienenden Mann anknüpfend an das biblische Bild des guten Hirten und der Herde mit einem Schäferhund, der notwendig sei, damit die Schafe vor den Wölfen sicher seien. Der Schäferhund unterscheide sich vom Wolf dadurch, dass er seine Fähigkeiten in den Dienst der Herde stelle. Jeder Mann müsse sich entscheiden, was er sein wolle.

Einer der Männer, der sich für den christlichen Glauben und die katholische Tradition entschied, war der französische Polizist Arnaud Beltrame. Er gab im März 2018 seine persönliche Antwort darauf, wie gelebte christliche Männlichkeit aussehen kann, als er bei einer Geiselnahme sein Leben dafür gab, dass die meisten Geiseln gerettet werden konnten. Die Medien sprachen später von einem Akt von unvorstellbarer Größe.“

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Über den Autor: Thomas Simon ist Rheinländer, diente in zivilen und militärischen Funktionen im In- und Ausland und fand 2014 zum christlichen Glauben. Als Mitglied des Bundes Sankt Michael setzt er sich vor allem mit Fragen männlicher Spiritualität auseinander.

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Was starke Väter mit Starkbier und der Kirche zu tun haben https://www.thecathwalk.de/2018/05/10/was-starke-vaeter-mit-starkbier-und-der-kirche-zu-tun-haben/?pk_campaign=feed&pk_kwd=was-starke-vaeter-mit-starkbier-und-der-kirche-zu-tun-haben https://www.thecathwalk.de/2018/05/10/was-starke-vaeter-mit-starkbier-und-der-kirche-zu-tun-haben/?pk_campaign=feed&pk_kwd=was-starke-vaeter-mit-starkbier-und-der-kirche-zu-tun-haben#comments Thu, 10 May 2018 05:00:58 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13494 Von Monsignore Florian Kolfhaus (CNA Deutsch)  Da Fabriken und Büros geschlossen bleiben und die schöne Jahreszeit es möglich macht, verlassen die Herren der Stammtische ihre angestammten Wirtshausplätze und ziehen – nicht ohne vorher ausreichend Bier eingepackt zu haben – auf Tour durch die Lande. Am Abend werden sie dann wieder in den Alltag zurückkehren – […]

Der Beitrag Was starke Väter mit Starkbier und der Kirche zu tun haben erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

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Von Monsignore Florian Kolfhaus (CNA Deutsch) 

Da Fabriken und Büros geschlossen bleiben und die schöne Jahreszeit es möglich macht, verlassen die Herren der Stammtische ihre angestammten Wirtshausplätze und ziehen – nicht ohne vorher ausreichend Bier eingepackt zu haben – auf Tour durch die Lande.

Am Abend werden sie dann wieder in den Alltag zurückkehren – zu Frau und Kindern, ohne die sie eigentlich gar nicht Vatertag feiern könnten. Wenn ihnen dann ihre Kleinen ein selbst gemaltes Bild überreichen, wird es den starken Männern, die tagsüber die für wenige Stunden wieder erlangte Freiheit von Haus, Hof und Herde gefeiert haben, doch noch ganz warm um’s Herz und sie freuen sich über ihre Familie. Wie schön ist Vatertag – gerade in Deutschland!

Stell Dir vor, es ist Vatertag, und keiner weiß warum

Der Vatertag wird in vielen Ländern an unterschiedlichen Tagen gefeiert. In Italien ist es der 19. März, also das Fest des hl. Josef; in Polen der 23. Juni und in vielen anderen Staaten der dritte Sonntag im Juni.

Das wohl passendste Datum scheinen in der Tat die Deutschen gefunden zu haben. Dabei geht es gar nicht um den gesetzlichen Feiertag, der den Männern ihre Ausflüge ermöglicht und den Kindern, die nicht in die Schule müssen, Gelegenheit gibt, ihren Papas Rühreier und Speck als Frühstück ans Bett zu bringen, damit sie für die anstrengende Tour mit ihren Kameraden eine ordentliche Mahlzeit im Bauch haben.

Dass die Kirche Christi Himmelfahrt begeht, kommt kaum einem der Feiernden in den Sinn, und doch ist gerade dieser liturgische Feiertag der eigentliche und wahre Vatertag, von dem alle weltlichen Feiern irdischer Papas ein schwacher, zumeist leider recht billiger Abklatsch sind. 40 Tage nach seiner Auferstehung geht Jesus heim zum Vater. Er kehrt nach Hause – endlich! – um Gott zu ehren, dessen wesensgleicher Sohn er ist.

Christus feiert in seiner Himmelfahrt „Vatertag“ und umarmt den, den er seit Ewigkeit „Abba“ – Papa nennt. Und mit ihm feiern all die Gerechten beginnend von Adam und Eva bis Johannes dem Täufer, die darauf warten mussten, dass der Erlöser endlich das Tor des Himmels aufstößt. Zum ersten Mal verbrüdern sich menschliche Seelen und Engel, um gemeinsam den Festsaal zu füllen, und ihren „Vater im Himmel“ zu feiern.

In den Himmel kommen bedeutet wirklich zu Hause sein

In einem wunderbaren Lied besingt Peter Fox das „Haus am See“, in dem er mit seiner schönen Frau und den 20 Kindern alt werden will. Er beschreibt eine Idylle, die wahrhaft himmlisch ist: ein Familienfest mit 100 Enkeln im Garten, die auf dem grünen Rasen spielen, während die Erwachsenen lachend essen und trinken.

So kann man sich den Himmel vorstellen, so lange man sich bewusst bleibt, dass diese romantischen Bilder nicht ausreichen, das Große auszumalen, das „Gott denen bereitet, die ihn lieben“ (1 Kor 2, 9).

Am Vatertag darf man den Blick zum Himmel gleiten lassen und an Gott denken, der seine Kinder bei sich zu Hause haben möchte. Jesus geht heim, um für uns im Haus seines Vaters eine Wohnung zu bereiten (vgl. Joh 14, 2); nicht nur ein Gästezimmer, das er uns für eine gewisse Zeit zur Verfügung stellen möchte, sondern ein maßgeschneidertes Appartement, in dem wir eine Ewigkeit lang glücklich leben werden.

Das ist der Ort, an dem sich alle unsere Sehnsüchte nach Sicherheit und Geborgenheit, nach Frieden und Liebe, nach Nähe und gleichzeitig nach uneingeschränkter Freiheit erfüllen werden. Das ist das Haus des Vaters, zu dem Jesus als erster seiner Brüder heimgekehrt ist und auf das wir uns freuen dürfen. Uns Christen tut es gut, den Festtag „Christi Himmelfahrt“ ganz bewusst als Vatertag zu begehen, an dem wir den Vater ehren, von dem alle „Vaterschaft im Himmel und auf Erden“ (Eph 3, 14) ausgeht.

Stärke und Sicherheit, Bestätigung und Ermutigung, gerechte Korrektur und liebevolle Aufmerksamkeit, die wir von unseren leiblichen Vätern erhalten haben sind ein Abglanz der Güte dessen, den wir in Christus „Abba“ – Papa nennen dürfen. Jesu Auftrag, uns Menschen den Vater zu offenbaren, erfüllt sich am Tag seiner Himmelfahrt. Der Blick der Apostel nach oben, die mit den Augen den in den Wolken entschwundenen Herrn suchen, wird am Pfingsttag zur geistlichen Gewissheit der Kindschaft; zur Sicherheit des Glaubens an den liebenden Vater.

Von geistlichen Männern und männlichen Geistlichen

Am Vatertag dürfen wir alle kleine Kinder sein, die sich vertrauensvoll in die Arme des Vaters werfen, der für sie sorgen wird. Am Vatertag sollen wir aber auch Väter sein, die freudig Verantwortung übernehmen für die, die ihnen anvertraut sind. Es gibt schon zu viele Männer, die nicht nur an einem Tag im Jahr mit einem Leiterwagen voller Bier von zu Hause fliehen, um eine vermeintliche Freiheit zu genießen, die niemals glücklich machen wird. Wir leben schon viel zu lange in einer väterlosen Welt, in der Kinder wie Waisen heranwachsen. Kein Mensch kennt mehr Ina Deter, die in den 80er Jahren gröhlte: „Ich sprüh’s an jede Wand: Neue Männer braucht das Land.“ Eine wirkliche Männerbewegung hat es nie gegeben, und der Ruf „Neue Väter braucht das Land“ hat es in keinen noch so unbedeutenden Schlager geschafft.

Unsere Welt, ja auch unsere Kirche, braucht Männer, die anderen einen Raum der Sicherheit schaffen, in denen sie als Kinder Gottes heranwachsen und lernen, dass Gott es wert ist, für ihn das Leben – auch unter Gefahren und Schmerzen – zu wagen.

Der jährliche Vatertag ist daher auch der dringende Ruf nach wahren Vätern in der Kirche, die nicht zum Tanz um eine bunt gestaltete Mitte einladen, mit Duftöl und Kerzenlicht ein sinnliches Gotteserlebnis schaffen wollen, auf vielen Zettelchen „Liebesworte-Lebenswerte“ verteilen und verständnisvoll nickend immer wieder deutlich machen, dass es wichtiger sei, über ein Problem zu reden als es – „hau-ruck“ und mit Gewalt – zu lösen. Es braucht geistliche Männer und männliche Geistliche in der Kirche, die ihren Söhnen und Töchtern helfen, nicht auf dem Erdboden zu kleben, sondern Jesus nachzufolgen und zum Himmel aufzusteigen.

Es braucht – ein dummer Vergleich, der aber doch zum Vatertag und seinen feucht-fröhlichen Fahrten passen kann – endlich wieder dunkles, herbes Starkbier aus schweren Steinkrügen, statt pappsüßer Berliner Weiße mit grünem Schuss, die nur schlückchenweise, mit dem Strohhalm, zu genießen ist. Unser Leben als Christen ist ein „Himmelfahrtskommando“. Und nur Väter wissen, wie sie ihren Söhnen und Töchtern Mut machen können, den Sprung kopfüber in dieses Abenteuer zu wagen.

Der Artikel erschien zuerst auf CNA Deutsch

Der Beitrag Was starke Väter mit Starkbier und der Kirche zu tun haben erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

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Tod eines Chauvinisten: Hugh Hefner verstorben https://www.thecathwalk.de/2017/10/02/tod-eines-chauvinisten-hugh-hefner-verstorben/?pk_campaign=feed&pk_kwd=tod-eines-chauvinisten-hugh-hefner-verstorben https://www.thecathwalk.de/2017/10/02/tod-eines-chauvinisten-hugh-hefner-verstorben/?pk_campaign=feed&pk_kwd=tod-eines-chauvinisten-hugh-hefner-verstorben#respond Mon, 02 Oct 2017 13:00:22 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=12026 Der New York Times-Journalist Ross Douthat hat ein verheerendes Urteil über Hugh Hefner gefällt: „Hugh Hefner, mit 91 Jahren von uns gegangen, war ein Pornograph und Chauvinist, der mit Masturbation, Konsumismus und der Ausbeutung von Frauen reich wurde, er alterte zu einem grotesken Grinser mit einer Kapitänsmütze und starb als Messi in einem verwesenden Anwesen, […]

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Der New York Times-Journalist Ross Douthat hat ein verheerendes Urteil über Hugh Hefner gefällt:

„Hugh Hefner, mit 91 Jahren von uns gegangen, war ein Pornograph und Chauvinist, der mit Masturbation, Konsumismus und der Ausbeutung von Frauen reich wurde, er alterte zu einem grotesken Grinser mit einer Kapitänsmütze und starb als Messi in einem verwesenden Anwesen, in dem Pornos während seiner kranken Orgien dröhnten“ (Übersetzung des Autors).

Anstatt irgendwelche Hymen auf diesen angeblichen Hedonisten-Lifestyle zu singen, der für viele Männer immer noch eine Art Lustparadies zu sein scheint, macht Douthat unverblümt klar, was der Preis für diesen Schein ist. Er fährt dann auch mit Furor fort und konstatiert: Hefner sei „ein Vater von schmutzigen Süchten, Essstörungen, Abtreibungen, Ehescheidungen und Syphilis“ gewesen, „ein prätentiöser Hausierer, der Updike Geschichten veröffentlicht hat, die niemand gelesen hat, während er Fleischbeschaffung für Prominenten machte, ein Revolutionär, dessen Revolution vor allem Männern wie ihm selbst zugutekam.“

Keine Verklärung des hedonistischen Lifestyles

Der so genannte Kämpfer gegen Prüderie, war kein Befreier, sondern ein Haremskönig, der Frauen viel Leid und Elend zugefügt hat. Die Verklärung und „Vercoolung“ solcher Lebensweisen ist in keiner Weise gerechtfertigt. Auf emma.de steht dementsprechend:

„Linda Lovelace war 1972 der weltberühmte Star in dem Porno-Blockbuster „Deep Throat“. Doch hinter den Kulissen erlebte sie das Grauen. […]. Über ihr Martyrium schrieb sie das Buch „Ordeal“ (Tortur). Darin schildert sie auch, was ihr auf einer der Sexpartys geschah, die Hugh Hefner, der „Kämpfer gegen Prüderie“ (Spiegel online), gerne veranstaltete.“

Echte Befreiung geht anders

Wer ernsthaft daran interessiert ist, Prüderie und puritanistische Verklemmungen zu beenden, muss auch dem frauenverachtenden Hedonismus den Kampf ansagen. Liebe heißt: „ich will, dass du bist“, nicht: „ich will dich benutzen“. Die Bejahung eines Menschen aber schließt die lebenslange, partnerschaftliche Treue mit ein. Die lebenslange Bejahung ist die wahre menschliche erstrebenswerte Schönheit, eine Schönheit zu der Hugh Hefner nie gefunden hat. Deshalb scheint neben dem ganzen Skandalösen auch Tragik in Hefners gebrochenen Leben auf. Damit spiegelt seine Lebensweise letztlich nichts anderes als: eine Niederlage ohne Ende.

Artikel der New York Times:

Hugh Hefner, gone to his reward at the age of 91, was a pornographer and chauvinist who got rich on masturbation, consumerism and the exploitation of women, aged into a leering grotesque in a captain’s hat, and died a pack rat in a decaying manse where porn blared during his pathetic orgies.

Artikel auf emma.de:

Adieu, Hugh Hefner! – Der Playboy-Macher wird uns fehlen. Nicht zuletzt, weil wir ihn dann nicht auf einer Party treffen können – so wie einst Linda Lovelace. Linda war ein großer Porno-Star, doch in Wahrheit ein gedemütigtes Opfer. Für Hefner sollte sie sich mal von einem Schäferhund besteigen lassen. Hahahah.

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Katholische Männer statt Playboy-Männer https://www.thecathwalk.de/2017/07/11/katholische-lebensart-statt-playboy-lifestyle/?pk_campaign=feed&pk_kwd=katholische-lebensart-statt-playboy-lifestyle https://www.thecathwalk.de/2017/07/11/katholische-lebensart-statt-playboy-lifestyle/?pk_campaign=feed&pk_kwd=katholische-lebensart-statt-playboy-lifestyle#comments Tue, 11 Jul 2017 08:35:05 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=11558 Hugh Hefner: vom Puritaner zum „Playboy“ Das Magazin „Playboy“ ist nicht zu trennen von „Hugh Hefner“, dem Gründer und Hedonistenpapst Amerikas. Er kommt aus einer puritanischen Familie, in der er nach eigenen Aussagen zu wenig körperliche Zuneigung und Liebe erfuhr. Was in Erziehung und Heranwachsen bitterlich fehlte, sucht er nun mit dem „Playboy“ und einem […]

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Hugh Hefner: vom Puritaner zum „Playboy“

Das Magazin „Playboy“ ist nicht zu trennen von „Hugh Hefner“, dem Gründer und Hedonistenpapst Amerikas. Er kommt aus einer puritanischen Familie, in der er nach eigenen Aussagen zu wenig körperliche Zuneigung und Liebe erfuhr. Was in Erziehung und Heranwachsen bitterlich fehlte, sucht er nun mit dem „Playboy“ und einem hedonistischen Lifestyle zu kompensieren. Nackte Frauen, Sexualität ohne Verpflichtungen und Spaß als Hauptmaxime sollen seine propagandistischen Markenzeichen sein: „Alles, was Männern Spaß macht“ wurde schließlich zum Slogan seines Magazins. Die Kosten für diesen Lifestyle sollen dabei die Männer tragen, die sein Magazin kaufen – natürlich nur wegen der guten Artikel – und die Frauen, die sich gegen Geld ausziehen und als „Bunny“ zur Verfügung stehen.

Frauen werden ihrer Würde beraubt und unter die Tiere gezählt

Wenn nun die Darstellung und Bezeichnung einer Frau als „Bunny“ – „Hase, Kaninchen“ nicht frauenfeindlich ist, kann man dieses Adjektiv direkt vergessen. Um Geld zu verdienen, wird die Frau im Playboy zum Objekt,  sie wird wie auf einem Viehmarkt einer Fleischbeschau preisgegeben. Allein ihre sexuellen Reize werden bewertet, um sie dann anhand von Brüsten, Hintern und anderen Sexualmerkmalen zum „Playmate des Jahres“ zu wählen – oder auch nicht.

Es ist eine Sache, wenn die Protagonistinnen diese Entwürdigung als Bestandteil ihrer erwachsenen Freiheit sehen. Es wird jedoch zum Skandal, wenn es genügend Frauen gibt, die in dieser Entwürdigung „Vorbildcharakter“ sehen.  Plastik-Silikon-Eigenfett Fake-Bodys im Pseudoideal 90-60-90 werden dabei zum Maßstab genommen. In den Medien werden die „Playmates“ mitunter ausgezeichnet und als ideales Sexualobjekt dargestellt. Als sei es eine Auszeichnung sich derart würdelos zu verkaufen. Diese Selbstentwürdigung schadet auch den Frauen, die sich mit diesen falschen Vorbildern vergleichen, fertigmachen und leiden.  Es schadet den Männern, die Photoshop-Fakes zum Maßstab nehmen anstatt sich an echten Frauen auszurichten. Statt Würde und Familiensinn wird billigste Triebhaftigkeit geweckt.

Marilyn Monroe war ein erstes Opfer dieser hedonistischen Propaganda

Wie lebensfeindlich und anti Frau die Playboy-Ideologie ist, kann man an deren Protomodel Marilyn Monroe sehen. Ihr Leben war eine kurze schein-schöne Fassade ohne Happy End. Marilyn hatte nur nach außen Highlife. Ihr Leben dahinter war tragisch und traurig: Sie war tablettensüchtig, hatte Fehlgeburten, Abtreibungen und erlebte mehrere gescheiterte Ehen. Einer ihrer Exmänner, Joe DiMaggio, spiegelt im Lied „Mrs Robinson“  von Simon and Garfunkel auch die Einsamkeit Marilyn Monroes: „our nation turns it’s lonely eyes to you“. Nach außen glänzte alles topp, aber innerlich war nichts gut. Marilyn hat nie die Anerkennung und Liebe erfahren, die sie suchte. Auch Ruhm, Tabletten, Alkohol und Psychotherapie halfen da nicht weiter. Kurz vor ihrem Tod ließ sie sich in ein Krankenhaus einliefern. Sie starb mit nur 36 Jahren.

Dennoch: Marilyn Monroe ist noch immer ein Poster-Idol. Wie kann das sein? Ist sie wirklich das Vorbild für Selbstbestimmung? Hat sie die Frauen wirklich befreit? Verkörperte sie ein glückliches und erfülltes Leben oder zeigen sich in ihr nicht neue Abgründe und Abhängigkeiten – die nach Ruhm, Anerkennung, Scheinwerfer und Beliebtheit?

Was ist es, dass Marilyn trotz allem so populär macht? Es geht nicht um ihr Seelenleben, sondern um die Bilder, Poster und Filme von ihr. Ihr äußerer Schein ist nach wie vor anziehend, er wirkt, trotz aller inneren Tränen.

Frei und glücklich ist so ein Leben allerdings nichts. Marilyn Monroe lebte das vor, was ihr von Hollywood und Kommerz abverlangt wurde. Marilyn war ein Verkaufsobjekt von Hollywood, ein Aushängeschild, mit dem die Film- und Modelwelt Geld verdient hat. Nicht die Person, sondern das „Produkt“ Marilyn zählte – und das war die Tragik ihres Lebens.

Die heilsame Alternative:

Es gehört zum Menschen, dass er als Mann oder Frau so geliebt und angenommen werden will, wie er bzw. sie ist. Dafür ist nicht Plastik oder Fettabsaugung, sondern Selbstbejahung wichtig. Im Psalm 139 wird dies wunderbar ausgedrückt: „Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. / Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.“ (139,14). Wie selten wird dies bejaht, aber wie notwendig ist es? Der bejahte Mensch ist frei.

Die Reise soll daher nicht in den Schein, sondern in die Freiheit und das wahre Leben gehen. Der heilige Johannes Paul II. hat dies in Evangelium vitae bestens auf den Punkt gebracht und uns gesagt, welchen Geist wir leben sollen:

„Ja, dieses sterbliche Leben ist trotz seiner Mühen, seiner dunklen Geheimnisse, seiner Leiden, seiner unabwendbaren Hinfälligkeit eine sehr schöne Sache, ein immer originelles und ergreifendes Wunder, ein Ereignis, würdig mit Freude und Lobpreis besungen zu werden“. Mehr noch, der Mensch und sein Leben erscheinen uns nicht nur als eines der größten Wunderwerke der Schöpfung: Gott hat dem Menschen eine beinahe göttliche Würde verliehen (vgl. Ps 8, 6-7). In jedem Kind, das geboren wird, und in jedem Menschen, der lebt oder der stirbt, erkennen wir das Abbild der Herrlichkeit Gottes: diese Herrlichkeit feiern wir in jedem Menschen, der Zeichen des lebendigen Gottes, Ikone Jesu Christi ist.“

Foto: CC BY-SA 3.0 Dr. Meierhofer

Die Enzyklika:

Ioannes Paulus PP. II

EVANGELIUM VITAE

AN DIE BISCHÖFE PRIESTER UND DIAKONE 
DIE ORDENSLEUTE UND LAIEN 
SOWIE AN ALLE MENSCHEN GUTEN WILLENS 
ÜBER DEN WERT UND DIE UNANTASTBARKEIT  
DES MENSCHLICHEN LEBENS 

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Wo sind die Männer in der Kirche? https://www.thecathwalk.de/2017/06/09/wo-sind-die-maenner-in-der-kirche-2/?pk_campaign=feed&pk_kwd=wo-sind-die-maenner-in-der-kirche-2 https://www.thecathwalk.de/2017/06/09/wo-sind-die-maenner-in-der-kirche-2/?pk_campaign=feed&pk_kwd=wo-sind-die-maenner-in-der-kirche-2#comments Fri, 09 Jun 2017 10:45:56 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=11344 Der Kirche laufen die Männer davon! Das ist das derzeit beunruhigende Fazit. Woran mag das liegen? Von Matthäus Trauttmansdorff / CNA Deutsch (CNA Deutsch) Kann man Christ und Mann sein? Als ich mich als Jugendlicher für einige Jahre mehr oder weniger vom Glauben und der Kirche verabschiedet habe, so, wohl vor allem deswegen, weil ich […]

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Der Kirche laufen die Männer davon! Das ist das derzeit beunruhigende Fazit. Woran mag das liegen?

Von Matthäus Trauttmansdorff / CNA Deutsch

(CNA Deutsch) Kann man Christ und Mann sein? Als ich mich als Jugendlicher für einige Jahre mehr oder weniger vom Glauben und der Kirche verabschiedet habe, so, wohl vor allem deswegen, weil ich den Eindruck hatte, dass ich meinen Lebensdurst, meine Selbstverwirklichung als Mann, eigentlich nur außerhalb der Kirche vollziehen könne.

Die Ausbildung im Seminar: lernen ein Mann zu sein

Letztens, fragte mich ein Jugendlicher nach einem gemeinsamen Fußballspiel: „Ich hätte nicht gedacht, dass Seminaristen so gut Fußball spielen.“ Na von wegen! Als müsste man um Priester zu werden, etwas von seiner Männlichkeit abgeben. Im Gegenteil! „Wer ein guter Priester sein will, sei erst einmal ein guter Christ. Und wer ein guter Christ sein will, lerne ein Mann zu sein.“, wiederholt man uns oft hier im Priesterseminar der Gemeinschaft Sankt Martin einen Stehsatz unseres Gründers. Das bedeutet, dass sich unser Mann-Sein nicht auf das Biologische reduziert, sondern tatsächlich auch gelernt sein will. Man darf sich von der Priesterweihe keine Wunder erwarten, denn „Gnade zerstört die Natur nicht, sondern vervollkommnet sie“ (Thomas von Aquin). Was im Seminar oder davor versäumt wurde, kann später nur schwer aufgeholt werden. Darum ist die menschliche Ausbildung, neben der geistlichen und intellektuellen Dimension, im Seminar so wichtig: lernen Verantwortung zu übernehmen, seine Stärken und Talente zu fördern, aber auch Fehler und Schwächen kennenzulernen und daran zu arbeiten. Das Gemeinschaftsleben ist dabei eine unschätzbare Hilfe. Es bringt einen dazu sich so zu sehen, wie man tatsächlich ist und nicht wie man sich erträumt.

Dieser bodenständige geistige Realismus, der hier in der Gemeinschaft Sankt Martin herrscht, hat mich von Anfang an angezogen. Ich merkte: hier bin ich sowohl als Christ, als auch als Mann gut aufgehoben. Hier muss ich nicht an der Türklinke abgeben, was mich als Mann ausmacht.

Christus zeigt uns den Weg

Wo also sind die Männer in der Kirche? Beziehungsweise, wo werden sie in Zukunft sein? Ich denke dort, wo sie das Gefühl haben, sowohl als Gottsuchender als auch als Mann ernstgenommen zu werden. Das Zweite Vatikanische Konzil verkündete bereits: „Christus offenbart dem Menschen, wer er ist.“ Orientierungspunkt auf diesem Weg wird immer Christus bleiben, der nicht „nur“ Mensch, sondern eben auch Mann geworden ist. Dies begründet eine spezifische, eigen-artige Beziehung zwischen Christus und uns Männern, die sich von jener der Frauen zu Christus ganz grundlegend unterscheidet. Ohne daraus voreilig-dümmliche Schlüsse über die Geschlechterrollen zu ziehen, gilt es dies wieder neu in Kirche und Gesellschaft zu entdecken.

Ich möchte mit einem schönen Gebet schließen, welches dem Heiligen Ignatius von Loyola zugeschrieben wird:

Ewiges Wort, einziggeborener Sohn Gottes!

Lehre mich die wahre Großmut.

Lehre mich Dir dienen, wie Du es verdienst:

Geben, ohne zu zählen,

Kämpfen, ohne der Wunden zu achten,

Arbeiten, ohne Ruhe zu suchen,

Mich hingeben, ohne Lohn zu erwarten.

Mir genüge das frohe Wissen,

Deinen heiligen Willen erfüllt zu haben.

Matthäus Trauttmansdorff ist Seminarist der Gemeinschaft Sankt Martin in Frankreich. Der gebürtige Österreicher wird dort voraussichtlich am 24.Juni 2017 zum Diakon geweiht.

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https://www.thecathwalk.de/2017/06/09/wo-sind-die-maenner-in-der-kirche-2/?pk_campaign=feed&pk_kwd=wo-sind-die-maenner-in-der-kirche-2/feed/ 3
Neue Analyse zeigt: Pornographie macht Männer unzufrieden mit der eigenen Beziehung https://www.thecathwalk.de/2017/03/15/neue-analyse-zeigt-pornographie-macht-maenner-unzufrieden-mit-der-eigenen-beziehung/?pk_campaign=feed&pk_kwd=neue-analyse-zeigt-pornographie-macht-maenner-unzufrieden-mit-der-eigenen-beziehung https://www.thecathwalk.de/2017/03/15/neue-analyse-zeigt-pornographie-macht-maenner-unzufrieden-mit-der-eigenen-beziehung/?pk_campaign=feed&pk_kwd=neue-analyse-zeigt-pornographie-macht-maenner-unzufrieden-mit-der-eigenen-beziehung#respond Wed, 15 Mar 2017 09:29:02 +0000 http://thecathwalk.de/?p=10511 Von Mary Rezac DENVER (CNA Deutsch).- Männer, die Pornographie konsumieren sind eher unzufrieden mit ihrer eigenen Beziehung – und das nicht nur sexuell: Das zeigt eine neue Analyse von 50 wissenschaftlichen Studien. „Der Gebrauch von Pornographie steht in Zusammenhang mit einem niedrigeren Grad an Zufriedenheit in zwischenmenschlichen Beziehungen.“ Ausgwertet wurden die Daten von Querschnittserhebungen, Längsschnittuntersuchungen, und […]

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Von Mary Rezac

„Der Gebrauch von Pornographie steht in Zusammenhang mit einem niedrigeren Grad an Zufriedenheit in zwischenmenschlichen Beziehungen.“ Ausgwertet wurden die Daten von Querschnittserhebungen, Längsschnittuntersuchungen, und Experimenten.“ Besonders ein erheblich „niedrigerer sexueller und relationaler Zufriedenheitsgrad“ unter männlichen Pornographie-Sehern wurde festgestellt.

Insgesamt wurden die Daten von 50.000 Teilnehmern in zehn Ländern analysiert.

Diese Meta-Studie widerspricht einem anderen kürzlich veröffentlichten Forschungsbericht, demzufolge Pornographie einen positiven Einfluss auf seine Nutzer hat. Wer hat also recht?

„Pixel statt Personen ist ungesund“

Für Kritiker der Industrie und ihrer Auswirkungen auf Menschen, Beziehungen und die ganze Gesellschaft ist der Fall mitlerweile wissenschaftlich klar. Auch für die Sexualität ist das Porno-Phänomen schädlich: „Pornographie ist sex-negativ“, so Dawn Hawkins, Direktorin des National Center on Sexual Exploitation (NCOSE) in einer Stellungnahme zur neuen Analyse.

NCOSE ist eine Organisation, die nach Angaben auf ihrer Webseite Pornographie bekämpft indem sie auf die Zusammenhänge zwischen Pornographie mit Menschenhandel, Gewalt gegen Frauen, Kindesmissbrauch und Sucht hinweist.

„Pornographie verdrahtet die Sexualität einer Person mit den Pixeln auf einem Bildschirm statt einer echten Person. Das ist an und für sich nicht vereinbar mit gesunden, biologischen Beziehungen. Umfangreiche Forschungsergebnisse weisen daraufhin, dass Pornographie in mehrfacher Hinsicht einen negativen Einfluss auf Frauen wie Männer hat, und diese neue Meta-Analyse leistet zu diesem Dialog einen wichtigen Beitrag.“

National Center on Sexual Exploitation (NCOSE)

Hawkins betonte, dass die Analyse den Ergebnissen der Studie widerspricht, die den Titel trägt „Porn Sex Versus Real Sex: How Sexually Explicit Material Shapes Our Understanding of Sexual Anatomy, Physiology, and Behaviour“ („Porno-Sex und Echter Sex: Wie sexuell freizügige Inhalte unser Verständnis sexueller Anatomie, Physiologie und Verhalten prägen“). Diese Studie behauptet dass Pornographie sich positiv auf Beziehungen und Sexualität auswirke Grundlage dieser Arbeit: Eine Erhebung über den wahrgenommenen Einfluss von Pornographie auf das Leben der Teilnehmer.

„Diese Forscher stellten den Umfrage-Teilnehmern Fragen über die Auswirkung ihres Pornographie-Konsums mittels einer fehlerhaften Methodik, die ausschliesslich zu positiven Ergebnissen führen konnte“, so Hawkins. „Und dann stellten sie diese Ergebnisse als unparteiisch und gültig dar, trotz der verzerrten Vorgehensweise“.

Wachsende Kritik in Politik und Gesellschaft

Tatsächlich ist Pornographie immer stärkerer Kritik ausgesetzt. Die gesundheitlichen und anderen Folgen von Porno-Konsum, etwa für zwischenmenschliche Beziehungen, steht dabei im Mittelpunkt.

In Ländern wie den USA und Großbritannien wächst der Widerstand auch politisch und in der Pop-Kultur. Die Partei der Republikaner bewertet seit der jüngsten „National Convention“ in ihrem Programm Pornographie-Konsum als gesellschaftliche Gesundheitskrise – wenige Monate zuvor hatte der US-Bundesstaat Utah eine solche ebenfalls ausgerufen.

Auch der britische Comedy-Star Russel Brand – selbst kein Kind von Traurigkeit – sowie bekannte Schauspieler, darunter Joseph Gordon-Levitt und Rashida Jones, der ehemalige Profi-Footballer und TV-Darsteller Terry Crews gehören zur wachsenden Gruppe der Prominenten, die sich mittlerweile öffentlich gegen Pornographie, sein Suchtpotential und seine schädlichen Wirkungen auf Beziehungen ausgesprochen haben.

„Wie Zigaretten in den 1950er Jahren“

Smartphones und andere mobile Endgeräte haben Pornographie noch leichter verfügbar gemacht als es das Internet ohnehin schon machte. Somit wächst auch die Pornographie-Sucht. Als Reaktion darauf haben sich viele Gruppen online gebildet, die Menschen unter anderem mit Beratung, neuen Apps und Videos dabei helfen, ihre Porno-Abhängigkeit zu überwinden.

Gleichzeitig gibt es – trotz der wissenschaftlichen Befunde – starke Vorurteile, denen zufolge Pornographie Teil einer gesunden Sexualität sein kann.

„Heutzutage ist Pornographie dermassen allgegenwärtig, dass viele Personen mit Porno-Konsum aufgewachsen sind und es als normalen und gesunden Teil von Sexualität betrachten“, sagte Haley Halverson, Kommunikations-Leiterin von NCOSE gegenüber CNA.

„Aber wir wissen, dass etwas nicht gleich gesund oder nützlich ist, nur weil es anerkannte Norm ist“, so Halverson. So sei es in den 1950er Jahren auch mit Zigaretten gewesen.

Mit Blick auf die Frage, ob das Problem dadurch gelöst werden könne, dass man zumindest ethische Prinzipien in der Industrie durchsetzte, sagte Halverson, dass dies nicht die Lösung sei. Der Schaden, den Pornographie anrichte, würde dadurch nicht verhindert.

„Pornographie bedeutet, eine Person zu dehumanisieren, indem man sie zu einer Ansammlung von Körperteilen zum Zweck der eigenen, selbstsüchtigen sexuellen Befriedigung reduizert“, so Halverson zu CNA. Einen anderen Menschen so zu sehen oder behandeln sei in sich nicht ethisch.

Nur eine Gesellschaft, die Pornographie ablehne, könne die Menschenwürde einer jeden Person auch wirklich achten.

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Wo sind die Männer in der Kirche? https://www.thecathwalk.de/2017/03/04/wo-sind-die-maenner-in-der-kirche/?pk_campaign=feed&pk_kwd=wo-sind-die-maenner-in-der-kirche https://www.thecathwalk.de/2017/03/04/wo-sind-die-maenner-in-der-kirche/?pk_campaign=feed&pk_kwd=wo-sind-die-maenner-in-der-kirche#comments Sat, 04 Mar 2017 09:00:33 +0000 http://thecathwalk.de/?p=10306 Von Matthäus Trauttmansdorff Der Kirche laufen die Männer davon! Das ist das derzeit beunruhigende Fazit. Woran mag das liegen? (CNA Deutsch) Kann man Christ und Mann sein? Als ich mich als Jugendlicher für einige Jahre mehr oder weniger vom Glauben und der Kirche verabschiedet habe, so, wohl vor allem deswegen, weil ich den Eindruck hatte, […]

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Von Matthäus Trauttmansdorff

Der Kirche laufen die Männer davon! Das ist das derzeit beunruhigende Fazit. Woran mag das liegen?

(CNA Deutsch) Kann man Christ und Mann sein? Als ich mich als Jugendlicher für einige Jahre mehr oder weniger vom Glauben und der Kirche verabschiedet habe, so, wohl vor allem deswegen, weil ich den Eindruck hatte, dass ich meinen Lebensdurst, meine Selbstverwirklichung als Mann, eigentlich nur außerhalb der Kirche vollziehen könne.

Natürlich gab es da auch Gegenbeispiele von Priestern und Laien. Aber das schien die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Ich schien also vor die Wahl gestellt: Leben in Fülle oder Glaube. Große Dinge vollbringen, ein Held sein, oder christliche Demut. So habe ich dann meine Identität in Klischees von Männlichkeit zu finden gesucht, die auf dem Jahrmarkt der Gesellschaft einem jungen Mann auf Identitätssuche eben so angeboten werden. Wie falsch ich dabei lag, habe ich erst später gemerkt, gerade durch die Lektüre des Lebens großer Heiliger und ich verstand auf einmal: beides geht nicht nur zusammen, sondern im Gegenteil: wahre Großmut und Demut bedingen einander! Was haben ein heiliger Franziskus, ein Heiliger Franz Xaver nicht alles Großartiges vollbracht? Diesen wesentlichen Zusammenhang in Erinnerung zu rufen, scheint mir auch für die Erneuerung einer spezifisch männlichen christlichen Spiritualität sehr wichtig!

Die Ausbildung im Seminar: lernen ein Mann zu sein

Letztens, fragte mich ein Jugendlicher nach einem gemeinsamen Fußballspiel: „Ich hätte nicht gedacht, dass Seminaristen so gut Fußball spielen.“ Na von wegen! Als müsste man um Priester zu werden, etwas von seiner Männlichkeit abgeben. Im Gegenteil! „Wer ein guter Priester sein will, sei erst einmal ein guter Christ. Und wer ein guter Christ sein will, lerne ein Mann zu sein.“, wiederholt man uns oft hier im Priesterseminar der Gemeinschaft Sankt Martin einen Stehsatz unseres Gründers. Das bedeutet, dass sich unser Mann-Sein nicht auf das Biologische reduziert, sondern tatsächlich auch gelernt sein will.

Man darf sich von der Priesterweihe keine Wunder erwarten, denn „Gnade zerstört die Natur nicht, sondern vervollkommnet sie“ (Thomas von Aquin). Was im Seminar oder davor versäumt wurde, kann später nur schwer aufgeholt werden. Darum ist die menschliche Ausbildung, neben der geistlichen und intellektuellen Dimension, im Seminar so wichtig: lernen Verantwortung zu übernehmen, seine Stärken und Talente zu fördern, aber auch Fehler und Schwächen kennenzulernen und daran zu arbeiten. Das Gemeinschaftsleben ist dabei eine unschätzbare Hilfe. Es bringt einen dazu sich so zu sehen, wie man tatsächlich ist und nicht wie man sich erträumt.

Dieser bodenständige geistige Realismus, der hier in der Gemeinschaft Sankt Martin herrscht, hat mich von Anfang an angezogen. Ich merkte: hier bin ich sowohl als Christ, als auch als Mann gut aufgehoben. Hier muss ich nicht an der Türklinke abgeben, was mich als Mann ausmacht.

Christus zeigt uns den Weg

Wo also sind die Männer in der Kirche? Beziehungsweise, wo werden sie in Zukunft sein? Ich denke dort, wo sie das Gefühl haben, sowohl als Gottsuchender als auch als Mann ernstgenommen zu werden. Das Zweite Vatikanische Konzil verkündete bereits: „Christus offenbart dem Menschen, wer er ist.“ Orientierungspunkt auf diesem Weg wird immer Christus bleiben, der nicht „nur“ Mensch, sondern eben auch Mann geworden ist. Dies begründet eine spezifische, eigen-artige Beziehung zwischen Christus und uns Männern, die sich von jener der Frauen zu Christus ganz grundlegend unterscheidet. Ohne daraus voreilig-dümmliche Schlüsse über die Geschlechterrollen zu ziehen, gilt es dies wieder neu in Kirche und Gesellschaft zu entdecken.

Ich möchte mit einem schönen Gebet schließen, welches dem Heiligen Ignatius von Loyola zugeschrieben wird:

Ewiges Wort, einziggeborener Sohn Gottes!

Lehre mich die wahre Großmut.

Lehre mich Dir dienen, wie Du es verdienst:

Geben, ohne zu zählen,

Kämpfen, ohne der Wunden zu achten,

Arbeiten, ohne Ruhe zu suchen,

Mich hingeben, ohne Lohn zu erwarten.

Mir genüge das frohe Wissen,

Deinen heiligen Willen erfüllt zu haben.

Ignatius von Loyola

Matthäus Trauttmansdorff ist Seminarist der Gemeinschaft Sankt Martin in Frankreich. Der gebürtige Österreicher wird dort voraussichtlich am 24.Juni 2017 zum Diakon geweiht.

Der Beitrag Wo sind die Männer in der Kirche? erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

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Stammtisch statt Stuhlkreis! https://www.thecathwalk.de/2017/02/28/stammtisch-statt-stuhlkreis/?pk_campaign=feed&pk_kwd=stammtisch-statt-stuhlkreis https://www.thecathwalk.de/2017/02/28/stammtisch-statt-stuhlkreis/?pk_campaign=feed&pk_kwd=stammtisch-statt-stuhlkreis#comments Tue, 28 Feb 2017 08:00:35 +0000 http://thecathwalk.de/?p=9979 Von Markus Lederer Hat nicht zum Teil das übertriebene Nachdenken darüber, was man überhaupt noch sagen darf, dazu geführt, dass insbesondere Männer, die eine deutliche Sprache gewohnt sind, überhaupt nicht mehr verstehen, worum es uns geht? Redet man oftmals nur noch über Phrasen und Symbole anstatt über Inhalte? Die pastoralen Angebote in den einzelnen Pfarrgemeinden […]

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Von Markus Lederer

Hat nicht zum Teil das übertriebene Nachdenken darüber, was man überhaupt noch sagen darf, dazu geführt, dass insbesondere Männer, die eine deutliche Sprache gewohnt sind, überhaupt nicht mehr verstehen, worum es uns geht? Redet man oftmals nur noch über Phrasen und Symbole anstatt über Inhalte?

Die pastoralen Angebote in den einzelnen Pfarrgemeinden sind vielschichtig. Es gibt Frauenkränzchen, Seniorenbetreuung, Bibellesekurse für Kinder und Initiativen, die das weibliche Bild der Kirche betonen wollen. Eigens für die Kinder befindet sich oftmals sogar eine Kinderspielecke in manchen Kirchen. So richtig und schön diese Angebotsvielfalt auch ist, fällt erschreckenderweise auf, dass pastorale Angebote für Männer – insbesondere für junge Männer – oftmals nicht vorhanden sind.

Die Männer wieder zum Glauben bringen

Vorschnell könnte man behaupten, dass dies daran liegt, dass junge Männer häufig nicht mehr in die Kirche kommen. Könnte es nicht aber auch mit den einseitigen Angeboten zusammenhängen? Der Bamberger Erzbischof Schick erkannte im Jahre 2012 bereits: „Männer mögen lieber Stammtisch statt Stuhlkreis!“ und forderte, „die Kirche muss die Männer zurückholen.“


Der Hl. Thomas Moore machte deutlich: „We cannot get to heaven on a featherbed.“ Hans Holbein [Public domain]

Ein erster wichtiger Ansatz könnte sein, eine deutliche Sprache zu sprechen und sich nicht zu unklar, symbolhaft auszudrücken. Der katholische Glaube ist eine enorme Herausforderung und zugleich auch ein Abenteuer. Der Hl. Thomas Moore machte deutlich: „We cannot get to heaven on a featherbed.“

Der große US-amerikanische Country-Sänger Johnny Cash brachte dies ebenfalls auf den Punkt: „Being a Christian isn´t for sissies. It takes a real man to live for God – a lot more than to live for the devil, you know?” Oftmals wird der Glaube so wachsweich dargestellt, dass es zumindest für Jugendliche, welche beispielsweise in einem Sportverein sind, herausforderungslos und langweilig erscheinen muss, Christ zu sein. Den Glauben hat man nicht einfach nach der Firmung, sondern man wird mit ihm nie fertig. Unterfordert man mit allzu soften Angeboten nicht die Jugendlichen?

Sportlich ausgedrückt: „Gib dich nicht mit Mittelmaß zufrieden im Glauben!“ (Hl. Papst Johannes Paul II.) Überall worin ich gut sein möchte, muss ich arbeiten und Einsatz leisten. Klare, unverrückbare Positionen, die selbst noch gelebt werden, waren immer attraktiv und sie sind es auch heute noch.

Außerdem: die Kirche wirbt sehr schlecht mit sich selbst. Oftmals steht nur noch Kritik an einzelnen Streitthemen im Vordergrund der kirchlichen Diskussion. Redet die Kirche sich oftmals nicht selbst schlecht? Für den Hl. Augustinus war klar: „In dir muss brennen, was du willst in anderen entzünden.“ Selbst Bruce Springsteen singt in seinem Song „Dancing of the dark“ davon: „you can´t start a fire without a spark.“

Hat nicht zum Teil das übertriebene Nachdenken darüber, was man überhaupt noch sagen darf, dazu geführt, dass insbesondere Männer, die eine deutliche Sprache gewohnt sind, überhaupt nicht mehr verstehen, worum es uns geht? Redet man oftmals nur noch über Phrasen und Symbole anstatt über Inhalte? Die Botschaft des Christentums und die Lehre der katholischen Kirche hatten über Jahrtausende sowohl Frauen als auch Männer begeistert, dass sie ihr ganzes Leben danach ausgerichtet haben. Angesteckt haben dabei schon immer strenge und deutliche Positionen.

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Ein herausragendes Beispiel für ein großes Vorbild im Glauben könnte für junge Männer gerade der Hl. Pier Giorgio Frassati (1901-25) sein. Der als fröhlich und sportlich bekannte Heilige war alles andere, als ein verstaubter Moralapostel, sondern vielmehr ein radikal Glaubender und Liebender. Zudem hatte er echte Lebensfreude und bestieg mit seinen Freunden viele Berge Norditaliens. Er ist ein Beispiel dafür, dass im Katholizismus tatsächlich „the pipe, the pint and the cross“ (Chesterson) vereinbar sind. Trotz aller Lebensfreude machte er ernst mit seinem Glauben und kümmerte sich gemäß des Vorbildes Christi um Kranke in Turin. Dabei steckte er sich mit Polio an und starb auch an den Folgen dieser Krankheit. Natürlich muss nun nicht jeder direkt dieses große Vorbild nacheifern. Dennoch zeigt er, dass Glauben, Freude und Weltbejahung immer mit dem Katholizismus vereinbar sind und ein konsequentes Glaubenszeugnis immer ansteckt.

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Ein herausragendes Beispiel für ein großes Vorbild im Glauben könnte für junge Männer gerade der Hl. Pier Giorgio Frassati (1901-25) sein.

Stellen wir jedoch solche konkreten Beispiele oder klare, deutliche Positionen in den Vordergrund? Verlieren wir uns nicht viel zu oft im Phraseologischen? Oder im Nachdenken darüber, was nun angemessen ist oder gut ankommen könnte.

Es ist alles zusammengefasst in den erneuten Worten Benedikt XVI.:

„Sagen wir das, worauf es ankommt und nicht das, was ankommt!“

Benedikt XVI.

Allenfalls wäre ein Stammtisch mit deutlichen, klaren Gesprächen nach dem sonntäglichen Hochamt oftmals attraktiver, als ewige Diskussionsrunden.

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Es ist eine der wirksamsten (geistigen) Waffen, die man sich ohne Waffenschein kaufen kann. Ganz leicht im Internet erhältlich. Dafür brauch keiner den TOR-Browser oder einen anderen Eingang ins Darknet. Lieferbar in vielen verschiedenen Formen, Größen, Farben und Materialien – der Rosenkranz!

von Quintus N. Sachs

Letztes Jahr entdeckte ich – ich war mal wieder im Netz unterwegs – einen kleinen Hinweis auf eine Firma namens Cordbands. Einige Male schrieb ich mit der Eigentümerin, Shannon Doty und war begeistert von den schönen Rosenkränzen die sie herstellt. An Perlen hat sie eine scheinbar unendliche Auswahl, als Knüpfmaterial benutzt sie Paarcord – zu deutsch:  Fallschirmleine. Die hat sie wiederum in vielen verschiedenen Farben. Wenn dann noch ein Kruzifix dran soll, zusätzlich eine Medaille – oder gleich mehrere – dann kann man all diese Wünsche auf dem Bestellformular eingeben. Alternativ schickt Shannon einfach eine Mail.

Letztes Jahr wollte ich mir und meinem jüngsten Sohn ein Exemplar bestellen. Damals war er nicht begeistert. Nun ist er wieder da von den WJT in Krakau und zwei von Shannons scharfen Waffen haben’s ihm angetan; der Triple Threat Rosary, http://www.cordbands.com/collections/best-sellers/products/triple-threat-rosary was soviel bedeutet wie Rosenkranz der dreifachen Bedrohung, und der Memento Mori Rosary. http://www.cordbands.com/blogs/news/47563205-meaning-of-skulls-in-rosaries-is-it-proper „Memento mori“ bedeutet soviel wie „Gedenke zu sterben“. Wir haben gerade besprochen was wir gerne hätten. Also werde ich mich mit Shannon unterhalten, eine Bestellung abgeben, bezahlen, und warten bis die schier unverwüstliche Paternoster (Flämisch für Rosenkranz) hier eintreffen.

Der Grund, dass wir uns beide für den TTR entschieden haben, liegt in der Bedeutung des „Triple Threat“. Wie es bei Katholiken so üblich ist, sind wir dem Satan nicht sonderlich wohl gesonnen, obwohl wir nicht sagen können, dass wir nie auf ihn hören. Gegen diese Schwächen des Fleisches wollen wir gerne kämpfen. Als ausgebildeter Sportmasseur betrachte ich viele Sachen aus der Sicht der Ergonomie. Anders gesagt, wie kann ich mit so wenig Mittel wie möglich, so viel wie möglich Effekt erreichen? Dazu ist dieser Rosenkranz bestens geeignet.

Im Frühling von 2016 kamen bei Shannon gerade neue Kruzifixe rein, frisch aus Italien. Es waren die Triple Threat Kruzifixe™, genau, Schutzmarke. Sie bestehen aus einem Kruzifix und zwei Medaillen. Es ist eine Kombination von drei der mächtigsten Sakramentalien die unsere Kirche kennt; das Kruzifix, die Wundertätige Medaille, und die Benedictus-Medaille.

Wenn man auf das Kruzifix schaut, steht links unter dem Kreuz die Mutter Gottes, rechts steht der heilige Benedikt von Nursia. Diese Kombination ergibt eine einzigartige Silhouette.

Auch wenn man das Kruzifix aus einer größeren Distanz betrachtet, ist diese Form ganz klar erkennbar.

Das Kruzifix an sich ist ein Ablass-Kruzifix. Die zu diesem Kruzifix gehörige Ablässe wurden im Jahre 1905 vom hl. Papst Pius X. Verkündet. 1907 wurde auch die Begnadigung der Seelen im Fegefeuer bewilligt.

Auf der Vorderseite des Kruzifix steht der Gekreuzigte, das Korpus. Über der Figur steht „Jesus Nazarenus Rex Judaeorum“, „Jesus von Nazareth, König der Juden“. Auf der Rückseite, auf den Querbalken stehen die Worte „Vater, Vergib ihnen“. Auf dem Längsbalken steht „Siehe dieses Herz, das die Menschheit so geliebt hat“. In der Mitte befindet sich ein Bild des Heiligen Herzens Jesu.

Die fünf an diesem Kruzifix verbundene Ablässe sind:

1. Wer dieses Kruzifix auf dem Leibe trägt, bekommt einen Ablass.

2. Wer dieses Kruzifix in Anbetung küsst, bekommt einen Ablass.

3. Wer vor diesem Kruzifix eines von folgenden Anrufen sagt, bekommt einen Ablass: „Vater unser, der Du bist im Himmel, vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“ „Ich bitte die selige Jungfrau Maria, für mich zum Herrn, unseren Gott, zu beten.“

4. Wer dieses Kruzifix in frommer Gesinnung benutzt, und die notwendigen Konditionen der Hl. Beichte und der Hl. Kommunion erfüllt, bekommt einen vollen Ablass an den folgenden Festen; Die Feste der Fünf Wunden unseres Herrn, der Findung des Hl. Kreuzes, der Kreuzerhöhung, der Unbefleckten Empfängnis, und der Sieben Schmerzen der Hl. Jungfrau Mariens.

5. Wer im Augenblick seines Todes, mit den Sakramenten der Kirche gestärkt, oder mit zerknirschtem Herzen aber nicht imstande sie zu empfängen, dieses Kruzifix küsst und Gott um Verzeihung für seine Sünden bittet, und seine(n) Nächsten vergibt, bekommt einen vollen Ablass.

In Kombination mit der Wundertätigen Medaille der hl. Schwester Cathérine Labouré zur linken Seite, und der Benedictus-Medaille zur rechten Seite, ist dieses Kruzifix eine vielseitige Waffe. Anders als viele gängige Kruzifixe, bietet der Triple Threat Kruzifix™ nicht nur unseren Herrn und Heiland, sondern auch zwei seiner stärksten „Sekundanten“ im Kampf gegen den Teufel. Schon der Form wegen ist dieses Kruzifix auch als Gesprächsthema nicht undenkbar; Gesätz bestellen mit Triple Threat Kruzifix™, an den Innenspiegel im Auto hängen, und viele Mitfahrer werden dich fragen!

Ich hoffe ihr seid mit mir der Meinung, dass es in Sachen Rosenkranz nicht männlicher geht. Ich freue mich, die katholische Form des MMA entdeckt zu haben. Die ganze Geschichte und Fakten von den beiden Medaillen – die kommen ein anderes mal.

Alle Bilder kommen von der Webseite von cordbands.com

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Der Sexodus https://www.thecathwalk.de/2016/09/06/der-sexodus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-sexodus https://www.thecathwalk.de/2016/09/06/der-sexodus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-sexodus#comments Tue, 06 Sep 2016 05:30:05 +0000 http://thecathwalk.de/?p=5913 Ein Kommentar Carolin Anett Lüdeke WIEN, (CNA Deutsch).- Wir sind in einer Zeit angekommen, in der der Mann nicht mehr Mann sein darf und die Frau nicht mehr Frau sein will. Während die Männer also heute die Kinder wickeln, geht die Frau in den Baumarkt einkaufen. Das alles ist natürlich nicht nur willkommen, sondern auch das Ideal, […]

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Ein Kommentar Carolin Anett Lüdeke

Kampf um Gleichberechtigung?

In Gesellschaft, Politik und Schule toben verschiedenste Kämpfe um Gleichberechtigung und Emanzipation. Es wird suggeriert: Die Frau kommt zu kurz und wird immer noch unterdrückt. Sie sollte die gleichen Rechte, Jobs, Privilegien und die gleiche Macht haben, wie der Mann. Mindestens! Das betrifft nicht nur die privaten, sozialen, gesetzlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse. Auch die Vorstände und Aufsichtsräte der großen Konzerne werden tangiert. Dass die Frauen endlich akzeptiert und vollständig emanzipiert werden sollen, wird nach wie vor in den Medien gefordert – und zwar lautstark. Mit Geschrei, bis hin zu obszönen und fragwürdigen Methoden, wird die mediale Aufmerksamkeit auf das Thema Feminismus und Frauenrechte gelenkt. Man denke hierbei bitte zurück an immer wieder in der Öffentlichkeit nackt auftretende Frauen. Sie kämpfen mit entblößter Brust um Emanzipation, sexuelle Freiheit, aber gleichzeitig auch dafür, nicht mehr als Sex-Objekt gesehen zu werden. Als Frau frage ich mich: Wer soll weibliche Stimmen ernst nehmen, die nackt darum kämpfen, nicht als Sex-Objekt behandelt zu werden?

Mit dem Feminismus ringt auch die Genderbewegung als sozial-politische Lobby um Beachtung. Sie macht sich bemerkbar und drängt sich in den Mittelpunkt der menschlichen Lebensbereiche. Ob Unisextoiletten oder gleichgeschlechtliche Ampelmännchen, ob grammatikalische Veränderungen der deutschen Sprache oder Sexualerziehung vom Kindergarten bis zum Abitur – überall verbreitet sie Verwirrung und Unverständnis. Es sind Neuerungen, die sich teilweise unbemerkt, andererseits aber sehr aggressiv in alle Lebensbereiche drängen. Diese Neuheiten sind „Errungenschaften“ der sogenannten Genderforschung. Diese ist sozusagen eine Erweiterung der feministischen Bewegung, welche sich aber von den Schwerpunkten her, sehr weit vom ursprünglichen Kampf um Frauenrechte entfernt hat.

Das Wirrwarr der Genderwissenschaftler

„Gleichberechtigung für Alle!“ wird gefordert. Nur wer ist mit „Alle“ gemeint? Früher waren es die Frauen, also etwas mehr als 50 Prozent der Menschheit, die gemeint waren. Eine große Gruppe also, eine Mehrheit, die Unrecht erlitten hat. Heute ist es die Minderheit, also bestimmte Randgruppierungen, die eine für sie akzeptable Vorstellung einer Gesellschaft der Mehrheit aufzwingen will. Was die Mehrheit davon hält, ist nur von Interesse, wenn es um eine Kritik an der Idee der Randgruppen gibt. Dann heißt es schnell: Diskriminierung!

Weibliche und männliche Eigenschaften sind nicht mehr an Mann und Frau gebunden, sondern neuerdings abgekoppelt. Die Frau kann männlich sein, sie soll es sogar. Der Mann kann weiblich sein, damit ist er modern. Es kommt zu einer Verdrängung des Verständnisses von Mann und Frau. Dabei gilt aber immer: Die Frau ist das bessere Geschlecht – Feminismus halt.

Und das Geschlecht „Mann“? Viel Platz ist für ihn nicht mehr vorgesehen in der Genderbewegung. In der Sprache sieht man es bereits: Gendergerechte Formulierungen haben nicht nur den Fakt gemeinsam, dass sie die Schönheit der Sprache ruinieren, sondern auch, dass der Mann selbst grammatikalisch zugunsten von geschlechtsneutralen Begriffen verdrängt wird, die Frauen und diverse sexuelle Orientierungen neuerdings in den Vordergrund rücken. Ein Beispiel wären die sogenannten gender-freundlichen, grammatikalischen Formulierungen. Heute schon sehr populär ist das Binnen-I: StudentInnen und ArbeiterInnen. In den universitären Gender-Studies wird eifrig daran gearbeitet, eine Sprache zu entwickeln, die wirklich alle Geschlechter einbezieht – alle außer den Mann. So wird an einer Alternative für männliche Berufsbezeichnungen gefeilt: Anstatt „Bäcker“, soll es jetzt „Bäcka“ heißen. Denn diese Endung sei ja bereits umgangssprachlich. Allerdings wären da noch nicht alle anderen „Geschlechter“ beinhaltet. Denn es sollen ja auch diejenigen berücksichtigt werden, die sich momentan für kein Geschlecht entscheiden wollen. Darum gibt es auch Vorschläge mit Binnen-I und Unterstrich: Student_Innen, Arbeiter_Innen.

Eine der zentralen Universitäten, die sich damit beschäftigt, ist die Humboldt-Universität in Berlin. Apropos Universitäten: Es gibt immer häufiger Fälle, bei denen einige Professoren vorgeben, dass Arbeiten in gendergerechter Sprache verfasst werden sollen. Meistens sind diese Gleichstellungs- oder Frauenbeauftragte. An der Universität in Linz hingegen ist es schon Regel, dass genderfreundliche Sprache benutzt werden muss. Wenn das verweigert wird, gibt es Punktabzug. So müssen sogar medizinische, geschlechterspezifische Arbeiten, wie zum Beispiel über Prostatakrebs, geschlechterneutral verfasst werden.

Gender gibt es mittlerweile an fast 200 Instituten im deutschsprachigen Raum – Tendenz steigend. Sie arbeiten mit Steuergeldern, um die Gender-Perspektive in alle Lebensbereiche einzubringen. Das fängt wie gesagt bei der Sprache an, arbeitet sich aber komplett durch das System.

Gender Studies läuft mittlerweile auf den verschiedenen Ebenen des täglichen Lebens ab: in der Sprache, an den Universitäten, in den Verwaltungen, aber auch im pädagogischen Bereich. Kinder werden mittlerweile ab dem Kindergarten durch Lieder und Bücher mit der „sexuellen Vielfalt“ konfrontiert. Dabei interessiert es niemanden, dass das eventuell schädlich für die Psyche der Kleinen ist. Die Kinder sollen gendersensibel erzogen werden, denn weiblich und männlich sind ja nur Stereotypen, von der Gesellschaft aufgezwungen. Auch die Heterosexualität wird als gesellschaftlich aufgedrängtes Konzept gesehen. Ein weiteres Mittel der gendersensiblen Sexualerziehung ist der Sexualunterricht in der Schule, der nicht mehr die Entstehung von Leben sensibel aufklärt, sondern weitreichend mit dem Thema Sexualität konfrontiert.

Das Geschlecht „Mann“ bekommt die Auswirkungen sehr stark zu spüren: Hinter der Frau verdrängt, findet es sich bei den unerwünschten „Nebenerscheinungen“ vergangener Jahrhunderte wieder. Der Mann, zuständig für das Unglück der Frau und Übel für die Gesellschaft, stellt ein Feindbild dar. Aber auch die normale Frau ist nicht erwünscht. Sie widerspricht der wirklich wertvollen und vorbildhaften Frau – der knallharten Karrierefrau. Die Hausfrau und der Familienvater sind Auslaufmodelle. Zumindest in weiten Teilen der Gender Studies sind die neuen Ideale der weibliche Mann und die männliche Frau.

Wenn es der Genderbewegung um das an sich gute Anliegen geht, Gleichberechtigung zu schaffen, Menschen als Menschen und nicht in der Schublade Mann oder Frau mit unterschiedlichen Kompetenzen zu sehen, wieso ist dann der Mann ein Feindbild? Ist er nicht auch eines der Geschlechter? Und wieso reden sie von „Heteronormativität“, also davon, dass Heterosexualität nur eine soziale Norm ist? Bin ich als heterosexuelle Frau nicht auch einfach nur Teil der Vielfalt? Und warum dürfen Frauen nicht mehr typisch weiblich sein, Mädchen nicht mehr pink tragen? Warum sollen Männer nicht auch harte Kerle sein dürfen? Die Gender-Bewegung widerspricht sich selbst: Sie fordert ständig Vielfalt, und will die Vielfalt gleichzeitig abschaffen, wenn ihr ein Lebensstil, eine Einstellung oder eine Art, Frau oder Mann zu sein, nicht zusagt.

Kein Platz für Ehe, Familie und Kinder

Viele wundern sich darüber, warum sich Männer heute weniger auf langfristige Beziehungen oder gar auf eine Ehe einlassen wollen, als früher. Dem Statistischen Bundesamt zufolge lag das durchschnittliche Heiratsalter von Männern in Deutschland im Jahr 2014 bei 33,7 Jahren. Im Jahr 2000 hingegen lag es noch bei 31,2, und im Jahr 1990 bei 28,5 Jahren.

Wie im ersten Artikel der Sexodus-Reihe schon beschrieben, gilt die Frau – vorausgesetzt sie ist die geforderte Karriere- und Powerfrau – nach dem Credo des Feminismus als das bessere und der Mann als das schlechtere Geschlecht. Dies bestätigt auch der Schweizer Psychologe Koni Rohner (Mitglied und Befürworter von www.maennerstreik.wordpress.com). Ihm ist schon seit längerer Zeit aufgefallen, dass der Mann im ganzen medialen Diskurs als weniger wert bezeichnet wird und wundert sich:

„Und nun, Männer: Wieso macht ihr bei alledem mit? Wieso streikt ihr nicht?“

Aber, wie schon erwähnt, ist nicht nur der Mann betroffen. Erfüllt eine Frau nicht das Ideal und entscheidet sich gegen eine Karriere, aber für das Hausfrauen-Dasein und eine Familie, wird sie als weniger wert, sogar als lebensüberdrüssig bezeichnet. Diese Einstellung spiegelt sich auch in den Statistiken wieder: 2014 ist ein Anstieg des durchschnittlichen Heiratsalters der Frauen auf 31 Jahre zu beobachten. 1990 lag das Heiratsalter der Frau bei 26,1 Jahren.

Typisch Mann?

Zurück zum Thema „Mann“ in den Medien: Wer kennt sie nicht, die gängigen Darstellungen des „typischen Mannes“ in Zeitschriften, Beziehungsratgebern, TV-Serien und im ganzen Social-Media-Bereich? Oft genug wird das männliche Geschlecht in den Medien schlecht gemacht, teilweise sogar als primitives Geschöpf abgestempelt: berechenbar, einfach und rational.

Auf der anderen Seite resignieren die Frauenratgeber, wenn ihre Tipps und Tricks, um den Mann auf die eine oder andere Art manipulieren zu können, nichts mehr nützen. Dann heißt es in diversen Frauenzeitschriften und -magazinen oft: „Männer nutzen Frauen aus.“, „Männer sind Player.“, „Männer können nicht anders, sie sind so veranlagt.“ Oder kurz: „Typisch Mann.“ Aber was ist typisch Mann?

Nach psychologischen Umfragen (www.hochzeitsguide.com) werden vom Traummann folgende unverzichtbare Attribute gefordert: Er soll treu, humorvoll, intelligent, einfühlsam, zärtlich, unternehmungslustig, männlich, leidenschaftlich, familienorientiert und gut gekleidet sein – und zwar in dieser Reihenfolge! Diese Wunscheigenschaften sind jedoch nicht primär das, was das „Mann-Sein“ ausmacht. Wenn diese Attribute vom männlichen Geschlecht verlangt werden, dann wird gefordert, dass die Männerwelt ihre Identität, den Kern ihres Wesens aufgibt.

Die Individualität von Mann und Frau

Die Männlichkeit dominiert eher mit rationalen, strategischen Fähigkeiten, Beschützerinstinkt, Mut, Stärke und Führungsqualitäten, während das Weibliche eher als einfühlsam, zärtlich, weich, schillernd und mütterlich beschrieben werden kann. Das soll natürlich nicht heißen, dass Frauen keine Führungsqualitäten haben, oder Männer nicht zärtlich sein können. Dennoch sind es jene Eigenschaften, die sich immer wieder als natürlich und charakteristisch bei den jeweiligen Geschlechtern herausstellen.

Der eine Mann ist rauer, der andere sensibler. Das ist sehr gut. Jede Frau ist zur Mutter veranlagt, aber ihr steht es natürlich frei, tatsächlich Mutter zu werden. Auch das ist sehr gut. Sowohl die Weiblichkeit, als auch die Männlichkeit sind für sich schön und individuell. Jeder Mann ist einzigartig, genauso wie jede Frau.

Die Beziehung zwischen Mann und Frau ist nicht aufgrund ihrer Einseitigkeit, sondern aufgrund ihrer Gegenseitigkeit so spannend. Sicher bringt diese gewisse Spannung zwischen den Geschlechtern die Herausforderung mit sich, die Unterschiede meistern und an einer soliden, guten Liebesbeziehung arbeiten zu müssen. Allerdings lohnt sich die Arbeit: Es gibt kein größeres Abenteuer als das Entdecken des gegengeschlechtlichen Gegenübers. Der Eine lernt vom Anderen – es ist ein ausgewogenes Geben und Nehmen. Solche ausgewogenen, zwischenmenschlichen Beziehungen lösen Glück, Geborgenheit und Zufriedenheit aus. Sie geben ein gutes Lebensgefühl.

Der Exodus aus der Mann-Frau-Beziehung

Diese Gegenseitigkeit bezieht sich auch auf den Respekt, die Anerkennung und das Verständnis gegenüber dem Anderen. Gerade von der Emanzipationsbewegung wird immer mehr Anerkennung und Respekt gegenüber den Frauen gefordert. Das ist wichtig und jeder Frau steht beides zu, aber dieses Zugeständnis hat der Mann auch verdient. Tatsächlich würden sogar lieber drei von vier Männern auf Liebe, als auf Respekt und Anerkennung verzichten.

Das heißt also: Fühlt sich ein Mann nicht respektiert und anerkannt, weicht er aus und entscheidet sich, ungeliebt zu sein, so Gary Chapmann (Psychotherapeut, Verfasser von „Die fünf Sprachen der Liebe“). Ist es dann noch verwunderlich, dass der Mann von heute bereit ist, die Frau als Partnerin aufzugeben?

Das soziale Kulturphänomen „Sexodus“ besagt: Männer wenden sich immer mehr von der Frau als Partnerin ab, dafür jedoch ihren Kumpels, ihrer Spielkonsole und sogar der Pornographie, als sexuellen Ersatz zu. Verwunderlich ist das nicht, wenn der Mann nicht mehr männlich sein darf. Er ist nicht mehr anerkannt und respektiert, wie er ist. Der Traumprinz soll denken und fühlen wie eine Frau, gleichzeitig aber stark sein, wie ein Mann. Das schließt sich jedoch gegenseitig aus und geht an der Realität vorbei.

Männlichkeit ist also heute nur in dem Rahmen gewünscht, in welchem sich die Frau entfalten und unabhängig sein kann. Jeder Mensch sollte sich frei entfalten und entscheiden können – keine Frage! Aber zu erwarten, dass jemand sein Wesen, seine Identität aufgibt, ist unrealistisch und übertrieben. Beziehungen können nur mit Kompromissen und Zugeständnissen auf beiden Seiten funktionieren, heißt: Entfaltung und Freiheit sollte für beide – Mann und Frau – möglich sein können.

Carolin Anett Lüdeke, geboren 1994 in Meiningen, Thüringen. Interessiert sich für Religion, Medien, Sport und Mode. Carolin studiert im 4. Semester Fachtheologie an der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz. Zusätzlich studiert sie Sexualpädagogik in einem externen Studiengang. Der Kommentar erschien zuerst bei F1rstlife.

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PORNÖ: Aussteigen aus dem Egosex https://www.thecathwalk.de/2016/08/24/porno-aussteigen-aus-dem-egosex/?pk_campaign=feed&pk_kwd=porno-aussteigen-aus-dem-egosex https://www.thecathwalk.de/2016/08/24/porno-aussteigen-aus-dem-egosex/?pk_campaign=feed&pk_kwd=porno-aussteigen-aus-dem-egosex#respond Wed, 24 Aug 2016 06:20:43 +0000 http://thecathwalk.de/?p=6977 Aussteigen aus dem Egosex „Pornos machen etwas mit uns! Genau aus diesem Grund gibt es dieses Arbeitsbuch. Es ist für Menschen, Männer und Frauen, die tun, was sie tun, obwohl sie es eigentlich nicht mehr wollen. Männer und Frauen, die verstehen wollen, warum sie immer wieder Ja sagen zu Dingen, zu denen sie eigentlich Nein […]

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Aussteigen aus dem Egosex

„Pornos machen etwas mit uns! Genau aus diesem Grund gibt es dieses Arbeitsbuch. Es ist für Menschen, Männer und Frauen, die tun, was sie tun, obwohl sie es eigentlich nicht mehr wollen. Männer und Frauen, die verstehen wollen, warum sie immer wieder Ja sagen zu Dingen, zu denen sie eigentlich Nein sagen wollen. Männer und Frauen, die lernen wollen, Nein zu sagen, die endlich aus dem Kreislauf der niemals endenden Lust aussteigen wollen. Männer und Frauen, die sich nach einem Leben ohne Porno, die sich nach einem Mehr im Leben sehnen.“ (Christina Rammler im Vorwort) 

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 Hörprobe

Leseprobe für Cathwalk-Leser

Zweieinhalb Jahre habe ich damit verbracht, Gespräche zu führen.

Das ist an und für sich nichts Ungewöhnliches, das macht schließlich jeder von uns Tag für Tag. Wir reden über das Wetter, über die Arbeit, über den letzten Urlaub. Wir reden darüber, wie wir gestern im Supermarkt wegen einer Packung Milch unverschämt lange anstehen mussten, weil das alte Ehepaar vor uns mit seinem unfassbar überladenen Einkaufswagen auch nicht im Geringsten auf die sehr naheliegende, ja offensichtliche Idee kam, uns vorzulassen. Wir reden darüber, wie wir letzten Samstag, ganz nebenbei bemerkt der einzige Tag in der Woche, an dem wir ausschlafen können, unsanft aus unseren Träumen gerissen wurden, weil unser Nachbar mal wieder nichts Besseres zu tun hatte, als um 7 Uhr morgens seinen Rasen zu mähen.

Wir reden über Menschen, die uns auf die Nerven gehen. Manchmal reden wir auch über die kleinen Freuden und großen Erfolge des Lebens. Über all das reden wir. Worüber wir für gewöhnlich nicht so gerne reden, sind wir selbst. Worüber wir für gewöhnlich nicht so gerne reden, sind die Dinge, die wir tun, wenn keiner zuschaut. Die Dinge, die wir lieber und ausschließlich heimlich tun.

Und schon gar nicht reden wir darüber, wie es uns mit den Dingen geht, die wir gerne heimlich tun.

Zweieinhalb Jahre habe ich damit verbracht, Gespräche zu führen – mit Männern und Frauen über Dinge, die sie gerne heimlich tun. Ich habe sie danach gefragt, was sie heimlich tun und was das mit ihnen macht. Zweieinhalb Jahre habe ich damit verbracht, Gespräche zu führen über Pornografie.

Die Geschichten, die Menschen mir anvertrauten, erzählen von Lust und Leid, Genuss und Zwang, Freiheit und Unfreiheit, Abenteuer und Langeweile, Glaube und Verzweiflung. Geschichten, die von einer Sehnsucht erzählen und davon, wie Menschen sich auf eine Reise machen, um ihren inneren Hunger zu stillen und den Druck – seelisch wie körperlich – für eine kurze Zeit abzubauen. Diese Geschichten habe ich erzählt in »Egosex. Was Porno mit uns macht«.

Pornografie – eine Möglichkeit, die Realität für einen kleinen Moment hinter sich zu lassen und sich selbst im Rausch der Lust zu vergessen. Zugegeben eine Möglichkeit mit weitreichenden Konsequenzen. Konsequenzen, wie sie mir in den Gesprächen mit meinen Interviewkandidaten immer wieder deutlich vor Augen geführt wurden. Konsequenzen, die von einer schmerzhaften Wahrheit erzählen, der gegenüber wir irgendwie blind geworden sind. Eine Wahrheit, die da lautet:

Pornos machen etwas mit uns!

Egal, ob wir jung oder alt, arm oder reich, gebildet oder ungebildet, gläubig oder ungläubig, alleinstehend oder verheiratet, Mann oder Frau sind. Pornos machen etwas mit uns!

Genau aus diesem Grund gibt es dieses Arbeitsbuch. Es ist für Menschen, Männer und Frauen, die tun, was sie tun, obwohl sie es eigentlich nicht mehr wollen. Männer und Frauen, die verstehen wollen, warum sie immer wieder Ja sagen zu Dingen, zu denen sie eigentlich Nein sagen wollen. Männer und Frauen, die lernen wollen, Nein zu sagen, die endlich aus dem Kreislauf der niemals endenden Lust aussteigen wollen. Männer und Frauen, die sich nach einem Leben ohne Porno, die sich nach einem Mehr im Leben sehnen.

Wenn du diese Sehnsucht in dir verspürst, dann ist dieses Buch genau richtig für dich. Es bietet dir die nötigen Fragen, um deine Vergangenheit, deine Prägungen und dein Pornoverhalten besser zu verstehen und eigene Antworten zu finden. Antworten darauf, was Porno mit dir gemacht hat und vielleicht bis heute mit dir macht. Antworten darauf, was du eigentlich wirklich mit Porno machst und warum. Antworten darauf, wie du aussteigen und neu anfangen kannst.

Dieses Buch ist dein persönlicher Wanderführer. Mit ihm wirst du den Berg namens »Pornoausstieg« Schritt für Schritt, Etappe um Etappe, erklimmen. Ein abenteuerlicher Aufstieg, der dich herausfordern wird, einen gnadenlos ehrlichen Blick in den Spiegel zu werfen und der Wahrheit über dich selbst ins Auge zu schauen.

Ein Aufstieg, der wie jede Wanderung ein Ziel hat: das Gipfelkreuz. Tatsächlich ist diese Wanderung letztlich viel mehr als nur ein Weg, um dich selbst und dein Pornoverhalten besser zu verstehen. Sie kann für dich, wenn du das möchtest, auch ein Weg sein, um diesen Mann, der von sich selbst behauptet, Gottes Sohn zu sein, der dir ein Leben in Fülle verspricht, besser kennenzulernen und ihn ganz real zu erleben.

Dieser Mann namens Jesus ist dein persönlicher Bergführer. Er wird deinen Ausstieg begleiten und dich an die Hand nehmen, wo du es alleine nicht schaffst. Er wird dich in deinem ganz eigenen Tempo nach oben zum Kreuz führen, damit du dort deinen seelischen Ballast abladen und dir sein Mehr an Möglichkeiten für dein Leben abholen kannst. Heißt also: Du kannst dieses Buch, wenn du das möchtest, auch als Wegbegleiter auf deiner spirituellen Reise nutzen! Völlig egal übrigens, ob du bisher rein gar nichts mit der Gott-Vater-Sohn-und-Heiliger-Geist GmbH zu tun hattest oder aber schon seit Jahren zum Familienunternehmen dazugehörst.

Fakt ist: Die göttlichen Möglichkeiten von Vergebung, Neuanfang und Veränderung stehen jedem Menschen, der den Mut hat, sich darauf einzulassen, frei zur Verfügung.

Genau diesen Mut wünsche ich dir! Den Mut, dich auszuprobieren und dich ganz neu kennenzulernen. Den Mut, Gottes Hand zu ergreifen und ihm als Bergführer deiner Wanderung mit jedem Schritt mehr zu vertrauen! Den Mut, mehr vom Leben zu erwarten, als du bislang zu träumen wagtest. Ich wünsche dir, dass dieses Buch dich mitnimmt auf den Weg in ein Leben, in dem du dieses göttliche Mehr, das Jesus dir verspricht, hautnah und ganz real erlebst!

Und jetzt schmier die Brote, pack die Thermoskanne und die Wasserflasche ein und dann kann’s losgehen!

Am Fuß des Berges

Wissenswert – Der Aufstieg kann beginnen

Es ist wie bei jeder Wanderung: Sie fängt am Fuß des Berges an. Vor dir ragt der Berg namens »Pornoausstieg« überdimensional groß in die Höhe. Er wartet geduldig darauf, dass du ihn bezwingst, dass du seine unzähligen Höhenmeter Schritt für Schritt überwindest. Er fordert dich heraus, dass du an deine Grenzen gehst, dass du alles gibst und über dich selbst hinauswächst. Er will dich verunsichern, einschüchtern und dir einreden, dass du es niemals schaffst, dass du dein Ziel niemals erreichen wirst. Doch es ist wie bei jeder Wanderung: Du gehst los. Einen Schritt nach dem anderen, Höhenmeter um Höhenmeter. Du schaust nicht zurück, du siehst nur auf das, was direkt vor dir liegt. Ab und zu machst du eine Pause, um zu verschnaufen und die Weite des Horizonts für einen kurzen Moment zu genießen. Je höher du kommst, desto mehr scheint dich deine Kraft zu verlassen. Beinahe willst du schon auf den heiligen Gipfelmoment verzichten und einfach aufgeben. Doch du feuerst dich neu an, gehst noch einmal an deine Grenzen und dann, irgendwann, nach Zillionen von Schritten siehst du ihn: den Gipfel, das lang ersehnte Ziel.

Du nimmst deine letzten Reserven zusammen und mit einem Mal stehst du da, ganz oben, in Schweiß gebadet, völlig erschöpft. Doch der Ausblick ist atemberaubend, die Welt liegt dir zu Füßen, ein Gefühl von Freiheit breitet sich aus, nimmt dich ganz ein. Lebensfreude steigt in dir auf, von hier oben siehst du alles ganz klar, von hier oben eröffnet sich Perspektive und du weißt, du kannst alles schaffen, du kannst dein Leben meistern und jede Hürde nehmen. Denn du bist oben angekommen! Du hast den Berg bezwungen!

Ungefähr das erwartet dich, wenn du dich heute auf den Weg machst, um den Berg namens »Pomoausstieg« zu bezwingen. Denn mit deinem Pornoausstieg ist es wie mit jeder Wanderung: Du stehst am Fuß des Berges und machst den ersten Schritt, ohne sicher sagen zu können, ob du jemals oben ankommst. Dieser Berg, der vor dir liegt, fordert dich heraus und schüchtert dich ein. Er konfrontiert dich mit Fragen über dich selbst. Fragen, die tiefer gehen, die richtig ans Eingemachte gehen. Er führt dich zu den Abgründen deiner heimlichen Lust und bringt dich an deine Grenzen. Immer wieder neu bist du kurz davor, aufzugeben. Doch immer wieder neu überwindest du dich und gehst weiter. Denn mit jedem Schritt eröffnet sich eine neue Aussicht, entdeckst du neue Wahrheiten und andere Perspektiven, findest du mehr zu dir selbst. Auf deinem Weg nach oben wirst du sehr schnell eines merken: Der Berg namens »Pornoausstieg« bietet dir keine Pauschalantworten, Patentrezepte und Einweglösungen.

Denn es geht bei dieser Wanderung um dich und deine Erfahrungen. Erfahrungen, die du in deiner Vergangenheit gemacht hast oder auch bis heute machst. Erfahrungen, die dein Bild von dir selbst und von anderen entscheidend beeinflusst haben. Erfahrungen, die das Bild von Gegenwart und Zukunft, so wie du sie dir ausmalst, zutiefst geprägt haben. Und es geht in all dem auch um dich und deine Entscheidungen. Entscheidungen, die du gestern getroffen hast, die du heute triffst, jeden Tag neu, bewusst oder unbewusst. Entscheidungen, die den Menschen, der du heute bist und morgen sein wirst, formen. Entscheidungen, die, ob du es willst oder nicht, Auswirkungen haben auf dein Heute und dein Morgen: auf das Erleben deiner Sexualität, auf die Qualität deiner Beziehungen und damit letztlich auf dein Leben.

Die Wanderung, auf die du dich heute begibst, ist dein persönlicher Ausstieg aus der Pornografie. Sie wird dich zurückführen zu den Ursachen und Sehnsüchten hinter deinem Pornoverhalten.

Sie wird dich mit hineinnehmen in die Konsequenzen für dich und dein Leben. Und sie wird dich weiterführen auf den Gipfel, um dort eine Perspektive zu finden, die dir Hoffnung macht. Die Hoffnung, dass Veränderung möglich ist und du sie Schritt für Schritt erleben kannst.

Es ist wie bei jeder Wanderung: Sie fängt am Fuß des Berges an. Du hältst deinen Wanderführer in der Hand und hast dich entschieden, den Berg zu erklimmen.

Jetzt heißt es einfach losgehen. Der Berg ruft!

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„Schaust du eigentlich Pornos?“ https://www.thecathwalk.de/2016/08/16/porno/?pk_campaign=feed&pk_kwd=porno https://www.thecathwalk.de/2016/08/16/porno/?pk_campaign=feed&pk_kwd=porno#comments Tue, 16 Aug 2016 06:10:18 +0000 http://thecathwalk.de/?p=6956 Porno – viele nicken wahrscheinlich zustimmend, dass es sich dabei um ein brandheißes Thema handelt. Tabu, aktuell, fast überall präsent. Und ein Thema, bei dem kaum jemand hilfreiche Antworten hat, auch die Christen nicht. Doch wie können wir Antworten finden und uns eine Meinung bilden? Nur indem wir uns mit Pornografie, ihren Hintergründen und Folgen auseinandersetzen […]

Der Beitrag „Schaust du eigentlich Pornos?“ erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

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Porno – viele nicken wahrscheinlich zustimmend, dass es sich dabei um ein brandheißes Thema handelt. Tabu, aktuell, fast überall präsent. Und ein Thema, bei dem kaum jemand hilfreiche Antworten hat, auch die Christen nicht. Doch wie können wir Antworten finden und uns eine Meinung bilden? Nur indem wir uns mit Pornografie, ihren Hintergründen und Folgen auseinandersetzen und aus einem Tabu-Thema ein Thema machen. Christina Rammler tut genau das und schreibt in ihrer Einführung in „Egosex“

„Angekommen im sicheren Hafen der Ehe bietet sich uns folgender Ausblick: Abenteuer Sexualität über Bord geworfen – Meuterei auf dem Traumschiff. Ein Zufall also, dass die Scheidungsrate der Deutschen bei rund 39 Prozent liegt? Mindestens ebenso berechtigt die Frage danach, was bedauernswerter ist: die Tatsache, dass sich vier von zehn Ehepaaren scheiden lassen oder dass drei von zehn Ehepaaren den Rest ihres Lebens verheiratet und dennoch sexuell unbefriedigt bleiben? Nach sexueller Freiheit klingen diese Zahlen in der Tat nicht. In festen Beziehungen unter Mitte Vierzigjährigen werden immerhin fast 50 Prozent der sexuellen Handlungen mit dem Gütesiegel „handgemacht“ versehen.“

„Oder um es in den Worten des Paartherapeuten und Autoren Michael Mary auszudrücken: „Masturbation ist schwer im Kommen.“ Kann es sein, dass Pornografie uns dabei hilft, über dieses Gefühl von Isolation und Entfremdung hinwegzukommen – zumindest für kurze Zeit? Ein Mittel, um endlich wieder intim zu werden und mit einem anderen Menschen eins zu werden – zumindest in Gedanken? Porno – eine Möglichkeit, damit wir uns in der Fremde endlich zu Hause fühlen?“

Wir haben der Autorin einige Fragen gestellt, die uns bei dem Thema auf den Nägeln brannten.

Sie sagen: „Pornos machen etwas mit uns – immer!“ In kurzen Stichpunkten: Was macht Porno denn mit uns?

In kurzen Stichpunkten pauschal etwas zu sagen, finde ich schwierig. Grundsätzlich ist es aber so: Die Bilder, die wir uns beim Pornoschauen reinziehen, hinterlassen Spuren in unserer Seele. Die Folge: Wir sehen uns selbst und andere durch die Pornobrille. „Alles kleine Luder, die immer wollen!“, so hat es ein Interviewkandidat beschrieben. Und klar füttert Porno auch sexuelle Bedürfnisse, die vorher nicht da waren, die dann aber gestillt werden wollen.

Wie kommt es, dass Menschen, die in einer festen Beziehung oder sogar Ehe sind, trotzdem pornosüchtig sind bzw. werden? Reicht der andere nicht?

Porno ist meistens das Symptom für ein tiefer liegendes Bedürfnis. Eine Art Stellvertreterkrieg, in dem man gegen Langeweile, Einsamkeit, Frust oder Druck kämpft. Ähnlich, wie wenn man sich mit Schokolade belohnt oder eine Zigarette gegen Stress raucht. Und wie jede eingefahrene Gewohnheit lässt sich die nicht einfach abschalten und man greift immer wieder darauf zurück, um den damit verbundenen Effekt zu erzielen. Mit dem Partner hat das dann so gesehen wenig zu tun, vielmehr mit der eigenen Geschichte. Klar ist das Problem bei Porno in der Beziehung natürlich, dass es den Anderen verletzt und vor allen Dingen Frauen sich dadurch oft so fühlen, als wären sie nicht genug!

Warum zerstört Porno unsere Beziehungen? Ist Sex denn etwas anderes, als was wir da sehen?

Ganz klar, der Fokus ist ein anderer: Beim Egosex, also beim Sex mit mir und Porno, geht’s um mich und meine Bedürfnisse, die ich befriedigen will. Was auch immer MIR gefällt, MIR den schnellen Kick gibt, MICH zum Höhepunkt bringt. Beim partnerschaftlich gelebter Sexualität geht’s um Beziehung, um Liebe, um Vertrauen, um ein sich aufeinander einlassen können, sich wirklich nackt machen voreinander und eins werden. Plus: Wer Porno mit in unser Bett holt, weil er bestimmte Bedürfnisse ausleben will oder sein Kopfkino abruft, verhindert, dass er sich wirklich auf sein Gegenüber einlassen und den Sex zu Zweit genießen kann. Und das kann, wenn’s ganz hart kommt, natürlich auch die Lust am Anderen töten und eine Beziehung damit über kurz oder lang ins sexuelle Aus katapultieren.

Warum kann man von Porno überhaupt süchtig werden? Was macht denn diesen Sog aus, aus dem viele sich wieder so schlecht befreien können? 

Porno hat ganz einfach alle Voraussetzungen, um eine Sucht zu erzeugen: Es ist eine Möglichkeit, um der Realität zu entfliehen und sich ganz schnell ein gutes Gefühl abzuholen, weil so ein Orgasmus ja jede Menge Oxytocin und Dopamin, also Glückshormone ausschüttet. Einfach gesagt: So ein Orgasmus fühlt sich halt einfach verdammt gut an und mit Porno komme ich einfach sehr schnell an diesen Kick ran. Und wie das so ist mit allem, was sich gut anfühlt, danach greift man immer und immer wieder. Und irgendwann kann es dann passieren, dass der „Stoff“ immer härter werden muss, damit man stimuliert wird und sein gewohntes High erlebt. Und dann ist es ein Teufelskreis, aus dem man nicht so leicht wieder rauskommt.

Was kann man machen, wenn man von Pornos nicht mehr loskommt? Ursachensuche? Verhaltenstherapie?

Ein erster Schritt ist auf jeden Fall, sich eine Vertrauensperson zu suchen, die ganze Sache ans Licht zu bringen und sich auf die Suche nach der Wurzel zu machen: Also, was steckt da eigentlich dahinter, was bringt es mir, warum mache ich das und was kann ich in Zukunft stattdessen machen? Das ist der eine Aspekt. Der andere Aspekt ist die Beziehung zu Gott intensivieren. Also mit Gott ins Gespräch kommen, seinen geistlichen Hunger stillen und anfangen, auch göttliche Möglichkeiten für sich zu nutzen wie z. B. Gebet.

Und wenn mein Partner pornosüchtig ist? Ich kann ihn ja nicht ändern. Aber kann ich überhaupt etwas tun? 

Ich glaube, es ist wichtig, dass wir anfangen offen, unverklemmt und urteilsfrei darüber zu reden, auch in der Partnerschaft. Dass wir ehrlich werden voreinander und uns Einblick geben, wie es uns wirklich geht, wo wir kämpfen, wo wir herausgefordert sind. Dass wir uns also gemeinsam auf den Weg machen, uns unterstützen und nach Lösungen suchen. Und dass wir, v. a. als Frauen, verstehen, dass das Pornokonsumverhalten meines Partners nichts darüber aussagt, ob ich als Frau genug bin oder nicht, dass es also letztlich tatsächlich nichts mit mir und meinem Wert als Frau zu tun hat.

Haben Sie ein paar gute Tipps, wo ich Hilfe finden kann?

Generell ist in Deutschland das Weiße Kreuz in dieser Sache ein kompetenter Ansprechpartner. Und im Laufe des Jahres werde ich selbst mit einem Training für Pornoaussteiger online gehen, das zweigleisig aufgebaut ist: Einerseits als Weg, um seinem Pornoverhalten auf den Grund zu gehen und seine Pornobiografie besser zu verstehen. Andererseits aber auch als Angebot, um sich auf eine geistliche Entdeckungsreise zu machen und Gottes Möglichkeiten kennen zu lernen und für sich zu nutzen.

In Buch begleiten Sie Menschen mit ihrer Pornobiographie. Wie kamen Sie zu den Kontakten & wie war die Begegnung mit ihnen? Wie haben Sie’s geschafft, dass diese Männer & Frauen so offen und ehrlich mit ihnen über dieses Tabuthema geredet haben?

Ich ging einfach nach dem Prinzip der offenen Türen. Tatsächlich sind mir die Begegnungen gewissermaßen in den Schoß gefallen, ich bin quasi ganz natürlich mit unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch gekommen und irgendwann kamen dann Leute sogar auf mich zu und sagten mir: „Ich hatte den Gedanken, dir meine Pornostory zu erzählen.“ Irgendwie war diese ganze Reise einfach von Anfang bis Ende voll vorbereitet, als wollte dieses Buch einfach geboren werden!

Wie kamen Sie auf die Idee, dieses Buch zu schreiben? Es ist ja nicht gerade ein leichtes Thema und auch ungewöhnlich für eine Frau.

Der Auslöser war eine sehr intensive Begegnung mit einem jungen Mann, der sich mir anvertraut hat. Er hat mir quasi gebeichtet, dass er pornosüchtig ist. Ich hab ihm dann angeboten, mit ihm zu beten, und in diesem sehr schlichten Gebet hat sich wirklich etwas in ihm gelöst, er hat geweint und am ganzen Körper gezittert. Das war sehr krass. Als ich danach heimgefahren bin, hab ich diese Begegnung mit Gott besprochen und da hatte ich dann den Blitzgedanken: „Schreib ein Buch über Pornografie!“

Wurden Sie schon auf den lustigen Zufall angesprochen, dass Sie mit Nachnamen Rammler heißen und ein Buch über Pornografie schreiben?

Ja, ja. Das ist extrem witzig. Fand ich auch schon immer. Als ich nämlich diesen Blitzgedanken hatte, war ich erst mal gar nicht so begeistert, weil: „Warum soll ich als Frau ein Buch über Porno schreiben, wo ich eigentlich nichts mit dem Thema zu tun habe?“ Und dann hatte ich den zweiten Blitzgedanken: „Du heißt Christina Rammler!“, und das fand ich so lustig, dass ich mir sofort gedacht habe: „Jawohl, endlich macht das alles einen Sinn! Wahrscheinlich ist es meine Bestimmung, dieses Buch zu schreiben!“ Und das hat mich dann so motiviert, dass ich losgegangen bin.

Was bezwecken Sie mit diesem Buch? Was ist nach Ihrer Recherchearbeit das Fazit zum Thema Porno? 

Mein Fazit ist: Man kann offen und ehrlich über Pornografie, Sexualität und seine Sehnsüchte sprechen, ohne dabei rot werden zu müssen oder einander zu verurteilen. Und genau das wünsche ich mir auch: dass wir anfangen, über dieses Thema zu reden – weder moralisierend, aber auch nicht verharmlosend. Und dass wir uns dann gemeinsam auf den Weg machen, damit wir herauskommen aus zerstörerischen Gewohnheiten und reinkommen in dieses Mehr von Leben, von dem Jesus spricht, wenn er uns ein Leben im Überfluss verspricht.

„Schaust du eigentlich Pornos?“, fragt Christina Rammler unverfroren einige Bekannte. Und fünf Männer und zwei Frauen packen aus. Sie erzählen davon, was sie mit Pornos machen – und was Porno mit ihnen macht: mit ihrer Sexualität, ihren Beziehungen und ihrem Bild von sich selbst und anderen. Frei und ungeniert sprechen sie über ein gesellschaftliches Tabu-Thema. Ihre Geschichten gehen unter die Haut.

Mit einer fesselnden Mischung aus Reportage und Analyse liefert Christina Rammler verblüffende Antworten und ethisch-theologische Überlegungen ohne den moralischen Zeigefinger.

Ein ungewöhnliches Buch mit erfrischender Leichtigkeit, kreativem Sprachwitz und unbestechlicher Klarheit.

Hier gehts zum Buch

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