Christian Schallauer https://www.thecathwalk.de/author/christianschallauer/ Abendland & Alte Messe Tue, 02 Jan 2024 18:05:30 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7 https://www.thecathwalk.de/wp-content/uploads/sites/2/2017/04/cropped-Logo-The-Cathwalk-transparenter-Hintergrund-150x150.png Christian Schallauer https://www.thecathwalk.de/author/christianschallauer/ 32 32 Ostern 2023 – das Grab ist leer, die Schokohasen verputzt, der Bauchumfang größer und was nun? https://www.thecathwalk.de/2023/04/20/ostern-2023-das-grab-ist-leer-die-schokohasen-verputzt-der-bauchumfang-groesser-und-was-nun/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ostern-2023-das-grab-ist-leer-die-schokohasen-verputzt-der-bauchumfang-groesser-und-was-nun https://www.thecathwalk.de/2023/04/20/ostern-2023-das-grab-ist-leer-die-schokohasen-verputzt-der-bauchumfang-groesser-und-was-nun/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ostern-2023-das-grab-ist-leer-die-schokohasen-verputzt-der-bauchumfang-groesser-und-was-nun#comments Thu, 20 Apr 2023 04:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=37581 Die Osteroktav liegt hinter uns, wir haben letzten Sonntag Weißen Sonntag gefeiert und somit ist das höchste Fest für uns Katholiken in diesem Jahr abgeschlossen. Ich möchte nun provokativ fragen: Haben wir die Freude der Auferstehung Jesu wirklich in unserem Herzen zugelassen, uns darauf bewusst eingelassen? Das Lamm Gottes Die Karwoche ist für mich immer […]

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Die Osteroktav liegt hinter uns, wir haben letzten Sonntag Weißen Sonntag gefeiert und somit ist das höchste Fest für uns Katholiken in diesem Jahr abgeschlossen. Ich möchte nun provokativ fragen: Haben wir die Freude der Auferstehung Jesu wirklich in unserem Herzen zugelassen, uns darauf bewusst eingelassen?

Das Lamm Gottes

Die Karwoche ist für mich immer eine sehr spezielle Woche. Ich versuche, mich in die Passion Christi soweit es irgendwie geht einzulassen und diese so besonderen Tage mit den speziellen Geschehnissen rund um Jesus, seine Apostel, seine Mutter und dem jüdischen Volk zu verinnerlichen.

Den Kreuzweg in dieser heiligen Woche zu beten, barfuß auf steinigen Boden und geführt durch den heiligen Geist die 14 Stationen zu betrachten, ist für mich ein fester Bestandteil zur Vorbereitung auf Ostern. Ja, wir alle wissen heute, dass die Auferstehung auf den Tod Jesu folgt, aber wir dürfen deshalb nicht den Leidensweg auf das Kreuz ausblenden! Mein persönlicher Eindruck ist, dass viele Christen heute nur noch von der Liebe Jesu, von seiner Kraft und der Auferstehung reden und predigen und seine Wunder proklamieren – aber ich höre kaum noch etwas von den 40 Tagen der Vorbereitung auf Ostern hin, dem Gebet im Garten Gethsemane und seiner absoluten Hingabe und Aufopferung als Lamm Gottes für UNS!

Ich hörte einmal jemanden vortragen, einen sehr bekannten Prediger, der davon sprach, dass Jesus von den Römern für uns ermordet worden wäre. Hier gibt es wohl einen gravierenden Fehler – entweder aus dem Gedankengang des Predigers oder aus seiner theologischen Ausbildung heraus!? Fakt ist, dass Jesus sich bewusst und mit voller Absicht dieser schrecklichen Folter, dem Kreuzweg und dem Tod am Kreuz hingegeben!! Denn Christus sagt: „Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen“ (Joh. 10 17f.). Das MUSS uns klar sein und darüber sollten wir nachdenken, diese Hingabe aus Liebe uns bewusst machen und reflektieren, was das für unser persönliches Leben bedeutet!

Das Grab ist leer

Jesus stirbt für uns am Kreuz …

Er ruft mit letzter Kraft noch: „ELI, ELI, LEMA SABACHTHANI?“

„Mein Gott, mein Gott – warum hast du mich verlassen? „. Das ist auch der Anfang von von Psalm 22.

Ich bin fest davon überzeugt, und das sagt uns die Heilige Schrift mit dieser Überlieferung, dass Gott Vater seinen Sohn Jesus den Abgrund der Verlassenheit hat ertragen lassen. Jesus hat die absolute Verzweiflung gespürt, den Schmerz der Gottverlassenheit! Haben Sie sich schon einmal von Gott im Stich gelassen gefühlt? Haben Sie Erlebnisse, wo Sie Gott in Frage gestellt haben? Wo ist dieser „liebe Gott“? Sie haben etwas gemeinsam mit seinem einzigen Sohn – mit Jesus selbst – wussten Sie das?! Lassen Sie niemals zu, das Sie denken, Jesus könnte sie nicht in Ihrem Schmerz erkennen oder Gott hätte Sie verlassen! Warum? Ja genau – nach dem Tod und all dem Schmerz und der Ohnmacht (man bedenke was die Muttergottes durchgemacht haben muss in diesen Tagen…) ist plötzlich dieses Grab leer!!

Kennen sie den Wortlaut vom Exsultet aus der Osternacht – der Auferstehungsfeier?

Auszug:

Dies ist die Nacht, die auf der ganzen Erde alle, die an Christus glauben, scheidet von den Lastern der Welt, dem Elend der Sünde entreißt, ins Reich der Gnade heimführt und einfügt in die heilige Kirche.


Dies ist die selige Nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus der Tiefe als Sieger emporstieg.


Wahrhaftig, umsonst wären wir geboren, hätte uns nicht der Erlöser ge­rettet.


O unfassbare Liebe des Vaters: Um den Knecht zu erlösen, gabst du den Sohn dahin!


O wahrhaft heilbringende Sünde des Adam, du wurdest uns zum Segen, da Christi Tod dich vernichtet hat.

O glückliche Schuld, welch großen Erlöser hast du gefunden!

Ich liebe diesen Text und freue mich jedes Jahr wie ein kleines Kind darauf! Vieles der Theologie des Leibes steckt in diesem unglaublich alten und kostbaren Wortlaut. Die Schuld Adams, die Knechtschaft, die Ketten des Feindes und die Kraft der Erlösung – einfach nur WOW!!

Lumen Christi – das Licht der Auferstehung ins Heute

Was bleibt nun von diesem leeren Grab, der Auferstehung JESU und dem Sieg über den Tod? Was sind die Früchte von Ostern im Jahr 2023? Die verputzten Schokohasen und der größere Bauchumfang?

Ganz ehrlich: Manchmal frage ich mich wirklich was los ist mit uns Christen, mit unserer katholischen Gemeinschaft? Haben wir wirklich verstanden, was Ostern bedeutet?

Ich hatte vor kurzem ein Erlebnis, das mich sehr nachdenklich machte, was generell unseren Glauben und unsere Standpunkte betrifft. Eine mir sehr wichtig und im Glauben sehr verankerte Person, hat mich persönlich sehr angegriffen und das, obwohl es dazu keinen Anlass gab. Ich war sehr verwundert und versuchte trotz allem im Frieden zu bleiben. Dennoch trieb mich eine Frage um: Wenn es diese Auferstehung JESU gab und sie wahr ist, wenn dieser Text des Exsultet, die Wahrheit in sich birgt, wenn nun das Licht – Lumen Christi in unser Leben strahlt: Warum sind wir dann oft noch so hart und verbohrt? Stellen die Nächstenliebe nicht über Befindlichkeiten oder Meinungsverschiedenheiten? Können wir nicht den Bruder, die Schwester im Glauben sehen, sondern nur das, was uns vielleicht unterscheidet an Lebenserfahrungen oder Überzeugungen?

Es ist eine große Gefahr, sich im Glauben zu „verstecken“, darin zu verharren aber daraus niemals Früchte hervorzubringen! Im Jakobusbrief werden wir vom Apostel regelrecht davor gewarnt:

Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?

So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.

Nun könnte einer sagen: Du hast Glauben und ich kann Werke vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke.

Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du Recht; das Glauben auch die Dämonen und sie zittern.

Jakobusbrief 2, 14/ 2, 17-19

Ein mir sehr wichtiger Priester hat einmal als Einleitung zu einer Wallfahrt allen Pilger mitgeteilt: Bitte lasst Euer ganzes fromm sein Zuhause und kommt ohne diese Verhaltensregeln, ohne irgendwelche Masken oder Zugehörigkeiten zu Gott und seid einfach mal nur dieses Kind, das Gott so sehr liebt!

Ich habe mir das ganz fest in mein Herz geschrieben! Ich möchte immer dieses Kind sein, das unbekümmert zu Gott seine Zuflucht sucht und vorbehaltlos auf seine Macht vertraut!

So wünsche ich ALLEN Lesern, dass wir ganz NEU in dieses Licht der Auferstehung JESU eintauchen, die ganze Kraft der Auferstehung in unser Herz lassen und auf die Fürsprache unserer heiligen Gottesmutter, in die absolute Freiheit als Kinder Gottes kommen, so wie es uns das Exsultet verspricht!!

Im Gebet verbunden – SC

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Katholisches Movement: Was passiert hier gerade? https://www.thecathwalk.de/2021/12/21/katholisches-movement-was-passiert-hier-gerade/?pk_campaign=feed&pk_kwd=katholisches-movement-was-passiert-hier-gerade https://www.thecathwalk.de/2021/12/21/katholisches-movement-was-passiert-hier-gerade/?pk_campaign=feed&pk_kwd=katholisches-movement-was-passiert-hier-gerade#comments Tue, 21 Dec 2021 19:44:06 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=32276 Unglaublich aber wahr! In den drei deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es gerade ein Movement. Es ist so überwältigend … man hätte es sich nicht in den kühnsten Träumen vorstellen können. Wie kann es sein, das aktuell über 10.000 Menschen am gleichen Tag, zur gleichen Uhrzeit genau das Gleiche tun – nämlich […]

Der Beitrag Katholisches Movement: Was passiert hier gerade? erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Unglaublich aber wahr! In den drei deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es gerade ein Movement. Es ist so überwältigend … man hätte es sich nicht in den kühnsten Träumen vorstellen können. Wie kann es sein, das aktuell über 10.000 Menschen am gleichen Tag, zur gleichen Uhrzeit genau das Gleiche tun – nämlich den Rosenkranz beten!

Die Initiative

Unter den Namen „DEUTSCHLAND BETET“, „ÖSTERREICH BETET“ und „DIE SCHWEIZ BETET“ findet aktuell, wohl das größte Movement der jüngeren Geschichte unter gläubigen Menschen statt.

An jedem Mittwoch seit Anfang Dezember 2021 treffen sich um 18 Uhr überall Menschen – vor Kapellen, vor Mariensäulen oder vor Wegkreuzen und Kirchen – um den Rosenkranz zu beten.

Wie kam es dazu?

Der Wahlösterreicher Louis-Pierre Laroche lebt in einer Marktgemeinde in Niederösterreich und hörte von allen Ecken und Enden „Jetzt kann nur noch gebetet werden!“ oder „Jetzt hilft nur noch der liebe Gott!“ Der Grund für diese Stimmung ist die seit zwei Jahren andauernde Krise. Er selbst nahm schon an unterschiedlichen öffentlichen Gebetstreffen teil und merkte ganz stark, dass die Leute diesmal ein Bedürfnis haben zu beten!

Mit dieser Idee im Herzen startete der Ehemann, Unternehmer und Papa von 11 Kindern die Initiative „ÖSTERREICH BETET“. Was klein aber mit viel Liebe, wie ein kleines Flämmchen begann, breitet sich gerade wie ein Lauffeuer aus. Es begann in Österreich, verbreitete sich dann über Deutschland, in der Schweiz und jetzt auch in anderen Ländern. Bis dato sind in diesen drei Länder über 700 Orte als Teilnehmer eingetragen und jeden Tag kommen neue Orte hinzu. Dem Initiator ist es sehr wichtig, dass die Beter im öffentlichen Raum, draußen sichtbar, aber friedlich den Rosenkranz beten!

Sicher, es ist gerade Winter und wir haben in unseren Breitengraden die kalte Jahreszeit aber selbst das sieht er als Vorteil. Wir können das aufopfern und aus unseren warmen Stuben hinaus in die Kälte zum Gebet gehen, das sollte wohl für alle gesunden Menschen keine Überforderung darstellen. Natürlich sind auch alle Menschen eingeladen mitzubeten, die ihr Zuhause aus welchem Grund auch immer, nicht verlassen können. Generell möchte Herr Laroche ALLE MENSCHEN DIE GUTEN WILLENS sind, einladen und niemanden ausgrenzen – auch Gläubige aus anderen Konfessionen sind willkommen!

Das Ziel

Die Initiative möchte alle Menschen dazu aufrufen, den Rosenkranz für Zusammenhalt und Versöhnung in unserer Gesellschaft und für Frieden und Freiheit in unseren Ländern zu beten. Auch die Regierenden und Verantwortungsträger unserer Länder sollen in diese Gebete miteingeschlossen werden.

In Demut und Gottvertrauen möchte die Initiative so für die friedliche Lösung dieser Gesellschaftskrise unsere Gottesmutter anrufen und in dieser schwierigen Situation um ihre Fürsprache bitten.

Auf der Homepage von „ÖSTERREICH BETET“ kann man eine sehr klare Definition lesen:

„Wir beten FÜR das Volk, FÜR die Regierenden, FÜR das Königtum unseres Herrn Jesus Christus in der Gesellschaft. Gleichzeitig immer auch FÜR die Freiheit der Kirche, FÜR den Klerus, FÜR die Bischöfe, FÜR den Papst.“

Des Weiteren findet man auch einen Verhaltenscodex. Unter fünf einfachen Punkten kann sich jeder ein sehr deutliches Bild über das Wesen der Initiative, den Ablauf, die Verpflichtungen als Teilnehmer, Fragen von Medien und der Einheitlichkeit machen. Das Ziel ist auch, jeden Tag neue Beter und neue Orte zu gewinnen oder besser gesagt: zu begeistern!

Das Gebet

In einem Interview, das Michael Felbinger auf YouTube mit dem Initiator Herrn Laroche führt, kommt die konkrete Frage nach dem Rosenkranz auf. Warum hat er genau dieses Gebet ausgewählt? Zum einen, weil er selbst dieses Gebet schätzt und betet, aber auch weil es historisch gesehen schon immer das Gebet der katholischen Kirche war, dass die Gläubigen durch Krisenzeiten, Katastrophen und Kriege geführt hat! Er führt auch die Bitte der Gottesmutter aus den Wallfahrtsorten Lourdes und Fatima an, dass wir den Rosenkranz beten und uns Ihrer Fürsprache und Ihrem mütterlichen Schutz anvertrauen sollen!

STARTEN AUCH SIE

  • Möchten Sie nun Teil dieser Bewegung werden?
  • Möchte Sie sich mit Ihrem Gebet einklicken und mit über 10.000 anderen Brüdern und Schwestern im Glauben an CHRISTUS, am gleichen Tag und zur selben Zeit den Himmel bestürmen?
  • Möchten Sie vom Ohnmächtigsein, vom Kritisieren und Jammern wegkommen und stattdessen etwas tun und ja, sogar aktiv an der positiven Veränderung teilhaben?
  • Haben Sie Freunde und Bekannte, die auch diesen Wunsch im Herzen tragen, auch gerne beten und die Gottesmutter Maria verehren?
  • Möchten Sie einfach etwas zur Bekämpfung dieser Krise beitragen aber Sie wissen nicht was, wie und womit?

Wenn Sie nur eine dieser Fragen (oder auch alle gemeinsam) mit JA beantworten können, dann möchte ich Sie einladen, an diesem Gebetssturm teilzunehmen.

Gehen Sie einfach je nach Land auf die folgende Internetseite und suchen Sie sich einen Ort in Ihrer Nähe, um am nächsten Mittwoch um 18:00 Uhr teilzunehmen. Sollten Sie vielleicht von Gott ein mutiges Herz bekommen haben, Sie die Motivation verspüren, selbst an einem neuen Ort zu starten, dann finden Sie auch auf der Homepage den Kontakt, um diesen eintragen zu lassen. Sie bekommen als Initiator per E-Mail auch weitere Informationen und werden von einem Team der Initiative betreut.

Über Telegram gibt es für alle Beter Infos, Fotos von Gebetsorten und weitere Beter können sich melden. Zusammengefasst, ist diese noch sehr junge Initiative schon jetzt top organisiert und hat einen wirklich beeindruckenden Impact hingelegt – was wirklich nicht verwundert, da es das Werk der Königin des Friedens, der unbefleckten und seligen Jungfrau Maria ist!

Als kleine Motivation, möchte ich mit meinem Lieblingszitat vom heiligen Johannes Paul II enden:

Gebt Euch nicht mit Mittelmäßigkeit zufrieden

Johannes Paul II.

Wichtige Links:

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Zur Freiheit berufen https://www.thecathwalk.de/2021/11/18/zur-freiheit-berufen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=zur-freiheit-berufen https://www.thecathwalk.de/2021/11/18/zur-freiheit-berufen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=zur-freiheit-berufen#comments Thu, 18 Nov 2021 17:41:39 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=31590 In Anbetracht der aktuellen Lage, der Entwicklungen in unserer Gesellschaft und der Dynamik von Spaltung und Hetze ist es mir ein großes Anliegen, über ein Thema zu schreiben, das wie ein Licht die Dunkelheit durchbrechen kann und eine echte Antwort auf die große Frage bietet. Was gilt es in diesen Tagen zu tun? Wenn Knechtschaft […]

Der Beitrag Zur Freiheit berufen erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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In Anbetracht der aktuellen Lage, der Entwicklungen in unserer Gesellschaft und der Dynamik von Spaltung und Hetze ist es mir ein großes Anliegen, über ein Thema zu schreiben, das wie ein Licht die Dunkelheit durchbrechen kann und eine echte Antwort auf die große Frage bietet. Was gilt es in diesen Tagen zu tun?

Wenn Knechtschaft regiert

Eines gleich vorweg, ich will mit diesen Zeilen keinen weiteren Beitrag zur Spaltung und Unterteilung der Menschheitsfamilie beitragen! Dies war nie meine Absicht und wird es auch nie sein. Es sollte dennoch möglich sein, objektiv und rational über aktuelle Entwicklungen nachzudenken und diese kritisch zu hinterfragen, ohne dabei jemanden in seinen Überlegungen und auch Entscheidungen zu verurteilen! Es ist ein hohes Gut unserer Gesellschaft, einen Diskurs führen zu können, ohne dabei auszugrenzen, zu verletzen oder gar jemandem seine Intelligenz abzusprechen. Gerade als Christ habe ich unzählige Gespräche, Diskussionen und auch Konfrontationen erlebt, worin Inhalt und Thematik das „Problem“ waren, aber weder mein Gegenüber noch ich als Mensch infrage gestellt wurden.

Aktuell aber kommt es mir vor, als würde es beim ganzen Themenspektrum rund um das Corona-Virus SARS-CoV-2 diese wertvolle Art der Kommunikation nicht mehr geben!

Ganz gleich, welches spezielle Thema, ob Lockdown oder nicht, Wirksamkeit der Maßnahmen, persönlicher Impfstatus, Antikörper-Relevanz, Glaubwürdigkeit von Tests und Zahlen über Inzidenz, Bettenbelegung und Auslastung von Intensivstationen, usw.: Es wird alles mit einer Vehemenz diskutiert. Es wird beansprucht, die alleinige „Wahrheit“ zu haben. Daraus folgt die Ansicht, dass man dem Gegenüber keinen Raum mehr für Meinung oder Ansicht gewähren müsse. Warum?

Ich denke, dass wir uns alle darin wiederfinden: Diese sogenannte Pandemie regiert als große Knechtschaft über uns als Menschheit. Sie hat uns unglaublich tief und erschreckend fest im Griff! Nicht nur gesundheitlich – nein, davon kann nicht wirklich die Rede sein! Mittlerweile durchdringt diese Problematik alle Facetten unseres Lebens, jede Schicht der Gesellschaft und ganz gleich, ob Baby, Kind, Jugendlicher, Erwachsener oder Senior, ob wohlhabend oder gerade so über die Runden kommend, als Schüler, Student, im 40- bis 60-Stunden-Job, als Firmenchef oder Beamter: einfach UNS! UNS ALLE betrifft es und WIR ALLE sind auf die eine oder andere Art in eine Abhängigkeit gegenüber diesen Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Virus geraten! Es regieren Knechtschaft, Angstpropaganda und Maßnahmen-Verschärfungen, das kann man zweifelsohne festhalten!

Die Auswirkungen sind wiederum beängstigend. Freiheitsentzug, Einschränkung von Grundrechten und Freiheitsrechten, Verlust von Arbeit und Erwerb, Diskriminierung, Diffamierung und das Ende von Freundschaft, Kollegialität und auch Beziehungen stehen schon längst auf der Tagesordnung!

Was passiert hier mit uns? Ist die Verhältnismäßigkeit noch gewahrt? Haben wir in rechtem und verantwortungsvollem Maß Nutzen und Risiko analysiert? Hat es einen echten Diskurs von Fachbereichen, Wissenschaftlern, Forschern und Entscheidungsträgern gegeben?  Wird dieser Diskurs angestrebt bzw. überhaupt zugelassen – oder läuft hier EINE Agenda nach Punkt und Beistrich ab?

Die andere Botschaft

Mir fehlen selbst oft die Antworten. Ich ringe seit Beginn dieser Situation täglich mit mir und den Herausforderungen, die ständig neu auf mich und meine Familie einwirken. Doch im Reflektieren, im Beten und ehrlichen Austausch mit Freunden, denen ich vertrauen kann und mit denen eben auch ein wertvoller Diskurs im Pro & Contra möglich ist, wurde eine ganz andere Botschaft deutlich.

Ganz anders als im Sinn dieser ständigen Angst, Knechtschaft und Einschränkung, die wir ALLE gerade über so viele Monate nun täglich erleben und erfahren!

Ist es nicht so, dass sich viele von uns zu einer christlichen Religion bekennen? Ob Katholiken, freie Christen, evangelisch oder orthodox Gläubige – wir ALLE glauben an JESUS, den Sohn Gottes! Wenn uns auch sicher vieles trennt und wir eine Vielzahl an unterschiedlichen Überzeugungen in vielen tiefgehenden Standpunkten haben mögen, EINES eint uns ALLE: JESUS hat uns erlöst und dadurch eine NEUE Freiheit für uns als Kinder Gottes erkämpft! Zur Erinnerung:

„Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!“ (Gal. 5,1)


oder


„Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben.“ (Joh 1,12)

Glauben wir unserer Heiligen Schrift? Halten wir uns an das Wort Gottes? Haben wir nicht die Zusage, dass Himmel und Erde vergehen werden, aber nicht sein Wort?

Nehmen wir doch diese Zusage mit Mut und Überzeugung an, gerade – ja, genau richtig! – in dieser Zeit der Pandemie und so bedrückenden Knechtschaft! Wir haben MACHT, steht hier geschrieben, wir haben eine neue FREIHEIT erhalten und wir sind BERUFEN, diese Autorität als KIND GOTTES zu leben! Was aber tun wir, was ist unsere aktuelle Situation, wie reagieren wir gerade seit bald zwei Jahren auf eine Unterjochung vonseiten einiger Machtmenschen, als Christen?

Es gibt für mich noch eine weitere, sehr interessante und wichtige Botschaft – auch wenn sicher viele diese nicht anerkennen wollen oder erst gar nichts davon wissen. In Medjugorje, einem von der katholischen Kirche mittlerweile anerkannten Wallfahrtsort. Ich bin überzeugt, dass dort die Muttergottes erscheint und an jedem 25. eines Monats eine Botschaft an die Welt gibt. Sie ruft darin beständig, seit mehr als 40 Jahren, zu 5 grundsätzlichen Dingen auf: 1. Gebet, 2. Fasten, 3. Beichte, 4. hl. Messe und 5. Lesen der Heiligen Schrift. Meines Erachtens keine große Überraschung oder schwierige Thematik, aber wer sich daran stoßen möge, ist natürlich völlig frei, das zu tun. Zurück zur für mich sehr wichtigen Botschaft, nämlich die vom 25. Oktober 2021: Richtig, es ist die aktuellste Botschaft und ich war selbst mit einer Pilgergruppe an diesem Tag vor Ort. In dieser Botschaft ist unter anderem diese Passage enthalten:

„Denn Gott ist Liebe und Freiheit. Deshalb, meine lieben Kinder, wenn sie euch in Ketten legen und sich eurer bedienen wollen, ist dies nicht von Gott, denn Gott ist Liebe und gibt jedem Geschöpf Seinen Frieden.“[1]

Zur Freiheit berufen

Diese Botschaft könnte nicht klarer und vor allem auch nicht deutlicher sein! Ob in der Heiligen Schrift oder auch durch die Mutter Jesu: Es geht darum, uns bewusst zu machen, dass wir zur Freiheit berufen sind, dass wir unser Leben ohne Knechtschaft, ohne Ketten oder ohne ein Joch hier auf Erden leben sollen – und dass Gott, unser himmlischer Vater, uns seine Liebe und seinen Frieden schenken will! Das sollte uns ALLEN –  egal, welcher Weltreligion wir angehören, oder auch jedem nichtgläubigen Menschen, weil ja auch dieser nicht von Amazon Prime oder einem Storch geliefert (soweit ich das beurteilen kann), sondern von einem Schöpfer (Gott) geschaffen worden ist – einleuchten und uns dazu bringen, unser Leben danach auszurichten!

Viele Regierungen, Machtmenschen und Konzerne verkünden eine diametral andere Botschaft. Freiheiten gibt es nur noch unter Bedingungen und zeitlich begrenzt. Es wird nicht der Frieden propagiert, sondern es werden Ablehnung, Hetze und Spaltung in die Menschheitsfamilie getragen! Leider haben selbst viele Hirten in der Kirche diesen Weg eingeschlagen. Das macht mich wirklich traurig! Besonders das Argument der „Nächstenliebe“ im Zusammenhang mit einer Quasi-Impfpflicht stört mich. Abgesehen davon, dass ich der festen Überzeugung bin, dass jeder Mensch diese Entscheidung nach guter und reiflicher Überlegung zu dieser neuartigen Impfung – Abwägung von Alter, Vorerkrankungen, allgemeiner Fitness und aktueller Lebenssituation – selbst treffen sollte, kann hier keine Rede von „Nächstenliebe“ sein! Nachweislich schützt diese neue Art der Impfung nur die Geimpften, hat aber keinen Einfluss auf die Immunität anderer Menschen – dem Nächsten! Hier ein Auszug vom deutschen Robert-Koch Institut:

„Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass Menschen nach Kontakt mit SARS-CoV-2 trotz Impfung PCR-positiv werden und dabei auch infektiöse Viren ausscheiden.“[2]

Bleiben wir doch bei den Fakten – oder nicht? Wie kann hier vonseiten der Hirten mit nicht haltbaren Argumenten ein gewisser Druck auf die Herde ausgeübt werden? Ist es nicht paradox, dass zwar unter Anwendung von nachweislich falschen Fakten die „Nächstenliebe“ benutzt wird, aber es noch keinem Hirten eingefallen ist, sich in einem Akt der echten Nächstenliebe für ungeimpfte Menschen einzusetzen, die einem massiven Bashing und in Österreich mittlerweile auch einem Freiheitsentzug ausgesetzt sind!?

Ich beziehe mich in diesem Zusammenhang auch auf den Katechismus der katholischen Kirche. Dort findet man mehrere Definitionen der Nächstenliebe und eine davon halte ich hier fest:

Paulus spricht vom „Werk des Glaubens“ (1 Thess 1,3) und verbindet den Glauben mit der Nächstenliebe. Diese ist der Einheitsgrund des gesamten sittlichen Verhaltens. Was immer der Mensch leistet oder tut, wenn er die Liebe nicht hat, ist er nichts (vgl. 1 Kor 13,2). „Denn in Christus kommt es nicht darauf an, beschnitten (geimpft, Anmerkung) oder unbeschnitten (ungeimpft, Anm.) zu sein, sondern darauf, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist.“

Wo ist diese Liebe für die Menschen, die sich aus tiefen persönlichen Gründen gegen einen experimentellen Impfstoff aussprechen?

Es gehört zur Aufgabe der Kirche, „die Botschaft zum Glauben und zur Anwendung auf das sittliche Leben“ zu verkünden (Lumen Gentium 25). Der Glaube soll dem Leben seine christliche Gestalt geben. Er ist nicht nur ein Fürwahrhalten von Sätzen, sondern umfassender ein Leben aus dem Vertrauen auf Gott und auf seine Liebe. Deshalb spricht die Kirche mit der Heiligen Schrift vom „Gehorsam des Glaubens“ (Dei Verbum 5; vgl. Röm 1,5), in welchem sich der Mensch Gott in Freiheit überantwortet.[3]

„Gehorsam des Glaubens“ und nicht „Gehorsam gegenüber Machtmenschen“, die bewiesenermaßen in Korruption, Manipulation und andere kriminelle Machenschaften verstrickt sind, steht in unserem Katechismus!

Interessant ist das Vorgehen insbesondere im Kontext von Minderheiten, die immer einen Schutz und eine Verteidigung durch die Kirche genießen durften und dürfen (zum Beispiel Flüchtlinge, Migranten, etc.). Doch wenn es um die Minderheit ungeimpfter Menschen geht, werden diese auch noch angegriffen und als schlechte Christen dargestellt! Schreit diese Ungerechtigkeit nicht zum Himmel?

Doch es gab einmal in der katholischen Kirche einen Hirten, der nicht nur selbst unter einem Regime Verfolgung und Kampf erlebt, sondern auch immer Freiheit und Gerechtigkeit eingefordert hat! Der heilige Johannes Paul II. lebte als junger Priester im Untergrund seine Berufung und tat als Papst alles, um gegen solche Regimes aufzutreten. Während seiner Amtszeit zerfiel der einst so mächtige Ostblock. Was würde er zu den aktuellen Zuständen in unserer Welt sagen, was zu den Reaktionen der Bischofskonferenzen?

Der Aufruf

Was Johannes Paul II. zu seinen Lebzeiten gesagt hat, können wir in vielen seiner Bücher, Apostolischen Schreiben und Predigten nachlesen. Darum halte ich ein für mich sehr wichtiges Zitat fest:

„Außerhalb der Wahrheit ist Freiheit keine Freiheit. Sie ist ein Schein. Sie ist sogar Knechtung!“

 Predigt von Johannes Paul II., apostolische Reise nach Polen, 1. bis 9. Juni 1991

Was können wir tun? Wie können wir dieser Knechtung begegnen?

Mit diesem Zitat des Heiligen rufe ich Sie ALLE auf: Dazu, um sich gemeinsam als Christen – also in der Verbundenheit im Glauben an JESUS – ganz neu dem SCHÖNEN, WAHREN und GUTEN zu verschreiben! Deeskalation statt Eskalation, Wertschätzung statt Beleidigung, Respekt anstatt Ablehnung! Beenden wir gemeinsam diese Dynamik von Spaltung und Hetze, lassen wir nicht zu, dass eine neue Art der Knechtung über uns gestellt wird! Möge auch diese Knechtung noch so verborgen sein, dieses Joch uns Versprechungen machen, die verlockend und anziehend sind: Der Heilige Geist öffne uns die Augen, um diese Täuschung zu erkennen – und diese heilige Kraft schenke uns den Mut, dagegen stark und entschieden vorzugehen!

Suchen wir gemeinsam die Wahrheit, denn wer diese sucht, findet am Ende immer Gott!


Quellen/Links:

[1]  Aktuelle Monatsbotschaft an die Seherin Maria Pavolvic-Lunetti

[2] Webseite des Robert-Koch-Institutes

[3] Katholischer Erwachsenen Katechismus Zweiter Band Seite 53 und 54

Der Beitrag Zur Freiheit berufen erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Glaube, Hoffnung und Liebe – dreifach Impfstoff für die Menschheitsfamilie! https://www.thecathwalk.de/2021/03/15/glaube-hoffnung-und-liebe-dreifach-impfstoff-fuer-die-menschheitsfamilie/?pk_campaign=feed&pk_kwd=glaube-hoffnung-und-liebe-dreifach-impfstoff-fuer-die-menschheitsfamilie https://www.thecathwalk.de/2021/03/15/glaube-hoffnung-und-liebe-dreifach-impfstoff-fuer-die-menschheitsfamilie/?pk_campaign=feed&pk_kwd=glaube-hoffnung-und-liebe-dreifach-impfstoff-fuer-die-menschheitsfamilie#respond Mon, 15 Mar 2021 17:25:10 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=28496 Nach der Betrachtung des Glaubens, möchte ich nun den zweiten Bestandteil von diesem Serum, diesem Impfstoff analysieren: spes – die Hoffnung! Wie sehr hofft die Welt nicht gerade auf eine Rettung, auf ein Ende der Krise und auf wieder uneingeschränkte Freiheit! Doch wovon nähren wir unsere Hoffnung? Von der Politik, von der Wissenschaft oder doch […]

Der Beitrag Glaube, Hoffnung und Liebe – dreifach Impfstoff für die Menschheitsfamilie! erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Nach der Betrachtung des Glaubens, möchte ich nun den zweiten Bestandteil von diesem Serum, diesem Impfstoff analysieren: spes – die Hoffnung!

Wie sehr hofft die Welt nicht gerade auf eine Rettung, auf ein Ende der Krise und auf wieder uneingeschränkte Freiheit! Doch wovon nähren wir unsere Hoffnung? Von der Politik, von der Wissenschaft oder doch vom EuroMillionen Los?

Es bedarf wirklich einer ehrlichen Betrachtung um die Quelle zu finden und sie auch im reichen Maße zu erschließen!

2. Die Hoffnung

Von der Hoffnung gibt es unglaublich viele Gedichte, Lieder und Bücher. In den letzten Jahren ist es sehr modern geworden – gerade im Bereich Coaching, Leadership – von der „positiven Kraft“ zu sprechen. Die Hoffnung ist etwas fundamental Gutes, sie ist die Mutter aller positiven Kräfte! Was wären wir Menschen ohne Hoffnung? Ganz ehrlich: Hofft nicht jeder von uns auf etwas? Jeden Tag auf ein wenig Anerkennung im Job, jeden Tag auf diesen einen Moment, das uns diese Frau oder jener Mann endlich wahrnimmt, beachtet oder wertschätzt? Wir hoffen auf den Durchbruch, auf die geniale Idee und auf unseren großen Tag. Die Hoffnung auf mehr Gehalt am Ende des Monats, lässt jeden Tag unzählige Menschen noch mehr leisten, noch mehr nicht schlafen, noch mehr sich selbst hinten lassen!

Mindestens einmal pro Woche hoffen wir, dass eben der besagte Lottoschein unser Leben so viel besser macht und wenn schon nicht diese Woche dann die nächste, die übernächste Woche! Ganz sicher aber dann die über, übernächste Woche …

Mir würden die Zeilen nicht ausgehen, um all das festzuhalten worauf wir Menschen hoffen. Das heißt und das kann man völlig sachlich festhalten: Ganz egal welcher Mensch auf dieser Erde, egal wo er lebt, welche Hautfarbe er hat, ob er arm oder reich ist: die Hoffnung, diese tiefe Sehnsucht in unserem Herzen, haben wir alle gemeinsam! Wow! Schon irgendwie erstaunlich!

Wie noch nie, hoffen wir nun seit einem Jahr, als Menschheitsfamilie auf ein Ende dieser Krise. Da würde auch der größte Jackpot der EuroMillionen-Lotterie keine Hoffnung mehr sein. Diese Krise ist so global, so mächtig und so tief in unser aller Leben eingedrungen, das sie mir manchmal fast etwas surreal vorkommt.

Jeden Tag ist sie Thema … 24 Stunden lang, ob im Radio, im Fernsehen, oder im Internet. In der Arbeit oder einfach zuhause am Küchentisch – es gibt nur noch ein Thema und das seit fast einem Jahr. Die Meinungen darüber so konträr, so diametral, dass Freundschaften aufhören, Beziehungen beendet werden und Arbeitskollegen um Versetzung ansuchen. Der Nachbar zeigt den Nachbarn bei der Polizei an, weil der in der Einfahrt, mit Feuerwehrkameraden ein Bier trinkt – im Lockdown … und das, obwohl die Beiden eigentlich immer gern ein Bier gemeinsam getrunken haben. Doch jetzt ist alles anders.

Eine dreizehnjährige sprang ein paar Tage vor Weihnacht aus dem ersten Stockwerk, vorher hatte sie sich Tabletten eingeworfen. Sie hatte gerade erfahren, dass der nächste Lockdown vollzogen wird, über die Feiertage und somit wieder keine Familientreffen, keine Freunde und Verwandten besucht werden können. Wo ist sie nun, die Hoffnung? Was passiert hier, wenn laut einer aktuellen Österreichischen Studien jeder zweite Schüler (!!) depressive Gefühl angibt und oder darüber nachgedacht hat, sich das Leben zu nehmen? Was passiert hier mit einer ganzen Generation, mit unserer „Zukunft“, wie die jungen Menschen immer genannt wurden?

An diesem Punkt möchte ich aufbauen, auf den ersten Teil dieser Reihe. Ich habe behauptet, dass wir den Glauben an Gott zerstört, verworfen und verloren haben. Das bringt natürlich auch etwas mit sich, das schlägt sich in Konsequenzen nieder, die man nie oder sagen wir kaum noch analysiert hat.

Dieser Generation fehlt in einem gewaltigen Ausmaß der Glaube komplett!! Warum haben sich die „Trümmerfrauen“ nach dem 2 Weltkrieg nicht reihenweise die Berge hinabgeworfen? Warum gibt es überhaupt den christlichen Glauben noch in dieser Welt, wo doch mit so viel unglaublicher Energie und Aufwand über Jahrhunderte versucht wurde, diesen auszulöschen, ja jeden Christen auszurotten – was übrigens jeden Tag heute noch passiert!

Weil der Glaube an Gott, an Jesus der für uns gestorben und auferstanden ist und an die Liebe zwischen diesen Beiden – an den heiligen Geist, die Quelle aller Hoffnung ist. Diese Quelle versiegt niemals. Die Gewissheit, dass uns durch Jesus der Himmel offen steht, dass dort eine Ewigkeit in Frieden, Freude und ohne Mühsal auf uns wartet, ist der Ursprung aller Hoffnung – mag es noch so übel und dramatisch um uns hier auf Erden stehen!

Zusammenfassend, lesen wir im Katechismus:

„Die Tugend der Hoffnung entspricht dem Verlangen nach Glück, das Gott in das Herz jedes Menschen gelegt hat. Sie nimmt in sich die Hoffnungen auf, die das Handeln der Menschen beseelen; sie läutert sie, um sie auf das Himmelreich auszurichten; sie bewahrt vor Entmutigung, gibt Halt in Verlassenheit; sie macht das Herz weit in der Erwartung der ewigen Seligkeit. Der Schwung, den die Hoffnung verleiht, bewahrt vor Selbstsucht und führt zum Glück der christlichen Liebe.“

KKK Nr. 1818

Beide Bestandteile des Serums sind von enormer Wichtigkeit: Der lebendige und authentisch gelebte Glaube an Gott und die daraus fließende Quelle von Hoffnung! Diese Kombination hat eben schon so viele Menschen – wie auch die zum Bsp. angeführten „Trümmerfrauen“, durch wirklich schwere Krisen hindurchgetragen. Damals waren zwar die Häuser zerbombt aber die Kirchen waren voll und man durfte sich in den Arm nehmen, trösten und für einander da sein – aber was keiner brauchte war Abstand halten. Es war gerade die Gemeinschaft, die das Leben erträglich machte und die Liebe zu einem anderen Mitmenschen aber dazu kommen wir ja noch im dritten Teil.

Ich habe in der Einleitung davon geschrieben, dass es eine ehrliche Analyse braucht. Was ich damit meinte? Es ist sehr verlockend und es hat sich schnell eingeschlichen, dass wir zwar am Weg des Glaubens sind und natürlich die Quelle der Hoffnung in uns tragen aber wir trinken quasi nicht daraus, wir schöpfen nicht davon. Ja- wir lassen sie sogar veröden! Darum betone ich diese EHRLICHE Analyse. Viele Christen versuchen anstatt durch die wahre Quelle, ihre Hoffnung aus weltlichen Dingen zu schöpfen! Diese Problematik zieht weite Kreise und hat gravierende Folgen! Plötzlich gehen christliche Ehen und somit ganze Familien kaputt, der Priester lebt mit einer Frau zusammen und meint, dass es völlig in Ordnung ist, der junge Gebetskreisleiter ist in der Pornografie Sucht gefangen, die junge engagierte Religionslehrerin erzählt der schwierigen Klasse lieber etwas Cooles, anstatt vom Leben Jesu und so weiter und so fort, das zieht sich wie ein roter Faden durch!

Diese Beispiele sind konkrete Erfahrungen und im Gespräch, in der Begleitung bin ich auf diese verödete Quelle gestoßen! Diese Menschen setzten keine Hoffnung mehr in Gott – in verschiedenste Angebote der Welt schon (Anerkennung von Mitmenschen oder messbaren, weltlichen Erfolg waren häufig dabei) aber nicht, dass ganz konkret Gott ihnen helfen oder beistehen würde! Als aber dann oft nur Enttäuschung, scheitern und große Schwierigkeiten auftauchten, war keine Hoffnung mehr da – die besagte, weltliche Quelle hatte keine Power mehr! Erst als durch ein ehrliches anerkennen der eignen Schwächen, der eigenen Unvollkommenheit und dem falschen Vertrauen in die Welt, konnte die eigentliche Quelle der Hoffnung wieder zum sprudeln erweckt werden! Gott liebt ein reuiges Herz und mag die Wüste noch so ausgetrocknet sein, er lässt mitten darin eine Oase der neuen Hoffnung entstehen, das durfte ich bei Menschen schon erleben!

Am Ende möchte ich nochmal betonen, dass wir wirklich voller Hoffnung sein dürfen! Es liegt einfach an uns, dass wir uns der richtigen Quelle bedienen und dafür auch kämpfen. Das ist nicht immer ein selbst Läufer, das kostet uns auch was – ja wirklich aber es lohnt sich so sehr dafür zu kämpfen! Schließen möchte ich diesen zweiten Teil mit einer weiteren Stelle aus unserem Katechismus, die es nochmal sehr auf den Punkt bringt. Die Hoffnung:

Sie ist auch eine Waffe, die uns im Kampf um das Heil schützt: Wir wollen „uns rüsten mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil“. Sie verschafft uns selbst in der Prüfung Freude: „Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis!“

KKK Nr. 1820

Der Beitrag Glaube, Hoffnung und Liebe – dreifach Impfstoff für die Menschheitsfamilie! erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Der Beitrag Glaube, Hoffnung und Liebe – dreifach Impfstoff für die Menschheitsfamilie! erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Lockdowns, Maßnahmen, Verordnungen und vieles mehr haben unser Leben nun bald ein Jahr lang gestaltet. Vieles was uns als Ergebnis von all dem Versprochen wurde, hat sich nicht eingestellt. Darüber was das mit uns gemacht hat, könnte man lange und ausführlich schreiben. Ich möchte aber den Blick ganz neu ausrichten, mich auf etwas besinnen, das über Jahrhunderte Menschen durch Kriege, Seuchen und Katastrophen geführt hat und wie eine Schutzimpfung – eine ganzheitliche Impfung wirkt!

Dies ist ein Versuch in drei Teilen den wahren Impfstoff gegen diese Pandemie der Angst näher zu bringen und in seine eigentliche Schönheit und seiner Macht wieder zum Vorschein zu bringen.

1. Der Glaube

Wir alle erleben gerade, quasi LIVE, wie Wissenschaft, Forschung und Fortschritt entmachtet werden! Noch nie hat etwas die moderne Welt so eindrucksvoll entmachtet, wie dieser Virus – und das Global gesehen.

Wir haben gegen diesen Virus keine Medizin, wir haben keinen hun­dert­pro­zen­tigen Schutz und die nun so angepriesene medizinische Impfung wird dermaßen widersprüchlich von Experten diskutiert, dass man als Laie dieses „Experiment“ nur kopfschüttelnd ablehnen sollte.

Was bleibt jetzt noch? Was rettet unsere moderne, aufgeklärte und technisierte Menschheit? All die Experten, Virologen, Epidemieologen, Mathematiker, Ärzte und vor allem Politiker haben sich alle schon zu Wort gemeldet und durften über Monate mit uns machen, was SIE für richtig gehalten haben. Der Virus ist da – anders oder stärker oder wie auch immer … Wie man es auch dreht und wendet: die Situation ist noch immer die gleiche für uns als Menschheit!

Also was tun? Wer hat jetzt den Zaubertrank, die Wunderwaffe oder die Pille für die „alte Normalität“, die von so vielen herbeigesehnt wird?

Ich meine es scheitert an etwas fundamental anderem! Wir haben unseren Glauben an Gott zerstört, verworfen und verloren! Der Glaube an den Schöpfer, an Gott als Vater und allmächtigen Helfer in der Not würde diese Pandemie in eine völlig neue Dimension heben! Warum hört sich das so absurd an? Wieso regt sich bei diesem Ansatz sofort Widerstand bei uns?

Weil wir keinen lebendigen, keinen wirkmächtigen Glauben mehr haben! Wir räumen Gott gar nicht mehr die Chance ein, uns aus dieser Pandemie zu retten, wir degradieren ihn zu einem Statisten, wir sperren in weg und gehen lieber auf Abstand, als würde uns das langfristig durch die Krise retten …

So tun wir es doch seit Monaten, wir – die so genannten Christen, Getaufte im den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes! Wir verharren in Angst und geben so vieles auf, was maßgeblich wichtig ist, um Glaube authentisch leben zu können! Der Glaube ist nicht ein totes Wort, kein Fremdwort, das nur für Theologen und Dogmatiker da ist. Er ist auch kein Witz für Atheisten, um sich darüber lächerlich zu machen!

Der lebendig gelebte Glaube ist ein Serum, das so eine unglaubliche Kraft besitzt, das sich ein Meer teilt, Kranke geheilt werden, Blinde sehend werden, Atombomben keinen Kratzer verursachen und Menschen einfach aus dem Rollstuhl steigen und tanzen! Das ist nicht fiktiv, das ist real – denn es ist wirklich passiert! Aber unser aufgeklärter Verstand tut sich unglaublich schwer damit!

Verstand – hier muss ich jetzt endlich einmal etwas loswerden: Wie oft habe ich in den letzten Monaten von Priestern, Bischöfen, Gebetshausleitern und Preachern diesen völlig falschen Ansatz und der Argumentation mit der Vernunft, die uns ja Gott geschenkt hat, gehört! Wir sollen als Christen vernünftig sein und all die Maßnahmen mittragen – ja, gerade wir … wird uns da dringlich mitgeteilt!

Gut – wir alle beziehen uns aber auf die Bibel als Wort Gottes. Wir stützen uns auf das Evangelium – auf das echte Wirken und das Leben Jesu, als eingeborener Sohn Gottes! Ok – darin lese ich aber dermaßen viel, was heutige Theologen als „unvernünftig“ oder „nicht rational“ abtun würden. Beispiele:

  • Noah baut einfach eine Arche für die größte Flut der Geschichte,
  • Mose tritt gegen die mächtigste Streitkraft der damaligen Welt an und erklärt den Abzug von seinem Volk, er geht durch ein GETEILTES MEER und wird ernährt von Essen das vom Himmel fällt,
  • Unfruchtbare Frauen bekommen im hohen Alter Babys, EINE JUNGFRAU bekommt einen Sohn,
  • Tote stehen von einer Trage, vom Bett oder aus einer Höhle einfach auf und leben wieder,
  • Angesehene und wohlhabende Männer geben alles auf um das Evangelium zu verkünden, im Wissen, das damit der Foltertot verbunden ist, was auch für viele so eintrifft.
  • Usw. und so fort…

Einzelnen Wunder und Heilungen von Jesus wollte ich nicht aufzählen, sondern habe mich bei den Beispielen auf den direkten oder indirekten Glauben von Menschen bezogen, weil das ist ja mit uns gleichzusetzen. Für mich persönlich, ist der Glaube des Hauptmann von Karfarnaum noch immer am Eindrücklichsten. Ist es nicht beeindruckend, dass wir 2000 Jahre nach dem Zusammentreffen von diesem Soldaten (!!) und Jesus noch immer seine Worte sinngemäß in jeder Eucharistiefeier wiederholen:

„Herr ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort so wird meine Seele gesund“ (Matt. 8,8).

Welche Antwort gibt Jesus darauf? Ihr kennt sie sicher!! So und nun kommt jeden Tag irgendjemand mit der Vernunft als Argumentation um die Ecke. Es tut mir leid aber das funktioniert nicht! Der Glaube an Gott, an Jesus und dem Heiligen Geist ist nicht nur (in vielen Punkten auch aber eben nicht nur) mit dem Verstand zu vollziehen, sondern eben einfach mit dem Herzen, aus Überzeugung und festem Vertrauen auf die unsichtbare Macht vom Himmel heraus! Das muss den Glauben ausmachen, er ist nicht im „weltlichen“ Sinne einfach rationalistisch! Das beraubt ihm sonst seiner Macht, das reduziert ihn und entfernt jegliche Mystik und Metaphysik, was aber zum Beispiel ein unglaublich kostbarer Schatz der katholischen Kirche ist! Wer glaubt weiß, dass es eine übernatürliche Dimension gibt, die in diese Welt eingreift und mächtiger ist als alles andere.

Wenn wir – und darin sind wir gerade auf der Überholspur – den Glauben auf etwas Rationalistisches degradieren und vor allem der Welt anpassen, dann hat der Teufel einen unglaublichen Sieg errungen! Das kann man nicht anders schreiben, das muss man auch genau in dieser Dimension betrachten oder denkt irgendjemand, das es keine Auswirkungen hatte was im Jahr 2020 passiert ist?

Ich beziehe mich dabei auf die Tatsache, dass es noch nie ein Jahr in der Geschichte gegeben hat, wo wir Ostern, Pfingsten und Weihnachten mehr oder weniger von allen anerkannten Glaubensgemeinschaften „ausfallen“ haben lassen. Das ist zugespitzt – ja natürlich aber sind wir doch ehrlich. Wir alle wissen, dass diese Pandemie eine noch nie dagewesene Reduktion aller religiösen und spirituellen Angebote über bald ein ganzes Jahr mit sich gebracht hat. Das ist ein Schaden in der geistigen Dimension, wie es nicht in Worte zu fassen ist!! Das wird aber nicht thematisiert. Dazu gibt es keine Pressekonferenz oder zumindest ein Statement – das heißt wiederum, wir als gläubige Menschen haben keinen Stellenwert, es ist Gesellschaftlich nicht mehr relevant ob der Glaube gelebt und zelebriert wird! Das ist doch die Botschaft an so viele junge Menschen da draußen – oder meint jemand, die bekommen nicht genau mit was jetzt wichtig ist und was man einfach weglassen kann! Was man aber jetzt weglassen kann, brauche ich vlt. in der NEUEN NORMALITÄT dann auch nicht mehr?

Was können wir also tun?

Erwecken wir unseren Glauben, lassen wir ihn ganz neu erwachen und geben wir Gott wieder die Ehre und das Vertrauen das ihm gebührt! Lassen wir uns wieder zu 100% auf seine Hilfe ein und trauen wir ihm endlich wieder zu, dass ER uns aus jeder Not – aus wirklich jeder Not befreit und errettet! Dazu braucht es den Schritt des Glaubens und die nötige Überzeugung. Dazu braucht es jetzt Männer und Frauen die schon seit Jahren im Vertrauen gestärkt wurden und schon diese Erfahrung mit Gott gemacht haben.

Da gab es doch immer so viele Redner, Preacher und Leader in den Jahren vor Corona. Die könnten das nun zum Beispiel vorleben und sich trauen JETZT auf der Bühne die Macht Gottes zu proklamieren! Ja JETZT, das wäre die Stunde und Zeit für Propheten und Leuchttürme des Glaubens! Helden vom Blut Jesu – wo seid ihr? Zeigt euch und verbündet euch! Wir können nicht mehr warten, nun haben wir über Generationen davon geredet, das wohl irgendwann die Zeit der Bedrängnis kommt. Genug geredet, jetzt wird es Zeit das wir wirkmächtig beten, singen und den Tod und die Auferstehung JESU CHRISTI – unseren teuer erkauften Sieg feiern und dafür eintreten!

Geimpft mit dem Serum GLAUBE bekommt jeder die Freiheit sich von all den Sicherheiten der Welt zu lösen. Diese versprochenen Sicherheiten (Gesundheit, Reisen, Partys, Karriere, etc.) haben nicht mehr diese absolute Relevanz. Das ist der so gravierende Unterschied, das ist der entscheidende Schlüssel! Der Glaube schließt nichts aus, was uns die Welt bietet (ja ich reise auch gerne, möchte auch dass meine Kinder Gesund bleiben und ich sie gut versorgen kann, etc.) aber die Welt ist nicht unser eigentliches Zuhause. Diese weltlichen Sicherheiten sind nicht unser Fundament! Das ist der große und alles entscheidende Unterschied!

Diesen ersten Teil möchte ich mit einem Zitat vom heiligen Johannes Paul II beenden, der uns Österreicher im Jahr 1988 folgendes ans Herz gelegt hat und für unsere aktuelle Situation nicht aktueller sein könnte:

Nur ein entschlossenes Ja zum Glauben wird euch dazu befähigen, ein ebenso entschiedenes Ja zum Leben in allen seinen Formen und Phasen zu sagen und durchzuhalten.

Johannes Paul II.

Der Beitrag Glaube, Hoffnung und Liebe – dreifach Impfstoff für die Menschheitsfamilie! erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Die LIEBE als Impfstoff https://www.thecathwalk.de/2020/03/30/die-liebe-als-impfstoff/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-liebe-als-impfstoff https://www.thecathwalk.de/2020/03/30/die-liebe-als-impfstoff/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-liebe-als-impfstoff#respond Mon, 30 Mar 2020 11:41:44 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=24773 Shutdown der Nationen und der Weltwirtschaft! Die Politik verordnet Quarantäne und Ausgangssperren für Millionen von Menschen. Ärzte und medizinisches Personal sind ratlos und auch am Ende ihrer Kräfte. Wissenschaftler und Experten stehen vor einem Rätsel. Was nun? Hat in dieser Krise denn wirklich niemand mehr eine Hilfe anzubieten? Weltliche Sicherheit schwindet dahin Die Analyse der […]

Der Beitrag Die LIEBE als Impfstoff erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Shutdown der Nationen und der Weltwirtschaft! Die Politik verordnet Quarantäne und Ausgangssperren für Millionen von Menschen. Ärzte und medizinisches Personal sind ratlos und auch am Ende ihrer Kräfte. Wissenschaftler und Experten stehen vor einem Rätsel. Was nun? Hat in dieser Krise denn wirklich niemand mehr eine Hilfe anzubieten?

Weltliche Sicherheit schwindet dahin

Die Analyse der vergangenen Wochen fällt eigentlich recht düster aus! Man könnte fast meinen, dass der ganze Wahnsinn der letzten Jahre aus Kino und Film nun Realität geworden ist. Die Wirtschaft in Europa und darüber hinaus fährt mit Volldampf in Richtung Rezession und immer mehr Menschen fragen sich, mehr oder weniger in ihren eigenen vier Wänden eingesperrt: Was oder wer kann uns noch retten?

Viele Leute – soweit ich das einschätzen kann – überlegen auch verstärkt, ob all diese Maßnahmen noch in rechter Verhältnismäßigkeit zu den ECHTEN Auswirkungen des Virus Covid-19 stehen. In Österreich stehen wir bis dato (Sonntag, 29. März) bei 86 Verstorbenen, die dem Virus zugeordnet werden. Bitte: Mir liegt wirklich jedes einzelne Menschenleben am Herzen (JA, auch das ungeborene und das alte Leben) und ich möchte diese Zahl nicht verharmlosen! Im Gegenteil, mir geht es sogar darum, dass jeder Einzelne gerettet wird – und zwar so, dass er sein wirkliches Zuhause erlangt! Das Zuhause und die ewige Freude im Himmel! Ist es bei so einer unvorstellbar großen, einer so kostbaren Chance, nicht absolut notwendig, alle Anstrengungen und auch Kreativität aufzubringen? Oh ja, das ist es!

Nicht nur ein Virus ist unterwegs

Mir ist es in diesem Kontext ganz wichtig, das ehrlich festzuhalten. Gerade auch deswegen, weil wir in dieser Krise eine objektive Wahrheit als Richtlinie brauchen! Unbedingt! Mir kommt nämlich vor, als würden die Nationen, die Politik und auch jeder von uns nur noch dieses Virus vor Augen haben und deswegen irgendwie zu ALLEM Ja und Amen sagen, alles dulden und hinnehmen, was da seitens der Regierungen an Maßnahmen beschlossen wird.

Was meine ich mit der objektiven Wahrheit? Nun, wie gesagt, es gibt viele Tote in Europa (warum das explizit so viele in Italien sind, sollte einmal genau analysiert werden …), was dramatisch ist. Doch ich will Sie jetzt nicht schockieren, aber es gibt noch andere Viren, die sehr aktiv sind! Das Virus heißt HUNGER und es tötet jeden Tag Tausende Kinder weltweit! Es heißt GIER und tötet jeden Tag die Existenzen von Menschen und Familien zu Hunderten. Und es gibt ein Virus, das heißt MACHT und tötet seit Jahrhunderten ganze Völker und Nationen!

Das soll nicht zu hart klingen und bei allem Respekt: Es grenzt schon an ausgeprägte Heuchelei, was gerade im verwöhnten Westen abgeht! Wir isolieren und sperren 8 Millionen Menschen (in Österreich) ein, fahren unsere stabile Wirtschaft gegen die Wand, verbieten das Mitfeiern der hl. Messe und das Spenden der heilbringenden Sakramente – und alles wegen weniger als 100 Toten innerhalb von zwei Wochen? Gleichzeitig haben wir überhaupt kein Problem damit, dass ein paar Tausend Kilometer entfernt Kinder an Hunger sterben! Verhungern – kein Virus, keine Pandemie, Kinder, die einfach nur nichts zum Essen und Trinken haben! Verstehen Sie

In welcher Relation steht das alles? Wo ist das rechte Verhältnis? Geht es wirklich um ein Virus?

Das vergessene Fachgebiet

Noch nie in der Geschichte waren ganze Nationen, Politiker, Wissenschaftler und Experten so ratlos wie in diesen Tagen. Zwar jagt eine Pressekonferenz die nächste, aber irgendwie hört man nur vage Überlegungen, neue Zahlen von dort und da, etwas Dramatisches zum Drüberstreuen und am Ende ein ganz großes „WIR SCHAFFEN DAS!“

Die Menschen aber sind eingesperrt. Die Menschen haben massive Angst um ihre Existenz. Die Menschen wollen endlich Lösungen und Wahrheiten und nicht nur eine Kurve sehen, die so flach wie möglich gehalten werden soll! Gut, ich verstehe vollkommen, dass die Politik und Wissenschaft hier in ihren Fachgebieten alles tun, was sie im Portfolio haben. Sie kennen nur diese Art der Reaktion. Sie möchten hier nach langen und eingehenden Gesprächen mit Experten die besten Maßnahmen setzen, die da nun auf „social distancing“ und einen Shutdown hinausgelaufen sind! Gut.

Mir persönlich ist aber völlig unverständlich, warum eine Institution zu ihrem Hauptfachgebiet überhaupt nichts mehr zu sagen hat, überhaupt keine Maßnahmen setzt und nicht genau hier endlich den Unterschied macht? Es geht um das Fachgebiet Seelenheil!

Die katholische Kirche war in ihrer ganzen Kraft und Tradition über Jahrtausende immer in allen Krisen und Katastrophen für die Menschen in ihrem Leid und ihrer Not da! Sie bot den Menschen Hilfe und Ermutigung an, weil eben nur sie – die Kirche – hier noch etwas tun konnte! Wenn die Aktienmärkte den Bach hinuntergehen, wenn das Öl und der Dollar nichts mehr wert sind, wenn Ärzte und Wissenschaftler auch nichts mehr tun können – ja, dann wäre es echt an der Zeit, als Hirten wieder die Schäfchen einzufangen! Oder wann sonst, frage ich mich?

Sollten wir Christen nicht genau jetzt den Unterschied machen? Unsere Sicherheit ist nicht die Welt, wir haben keine Angst vor dem Tod! Ist doch so, oder? Haben denn die Hirten ihr Fachgebiet vergessen? Wenn Regierungen eine Pressekonferenz halten und uns diese und jene Maßnahme mitteilen, dann mag das gut und wichtig sein! Die tun, was sie in ihren Fachgebieten (Sicherheit, Wirtschaft, Gesundheit, etc.) tun müssen. Aber gleichzeitig sollte jede Bischofskonferenz der Welt auch eine Pressekonferenz abhalten und ihre Maßnahmen präsentieren! Beispiele gefällig?

  1. Hl. Messe dreimal am Tag feiern, mit all jenen Vorgaben der Regierungen, die auch für Lebensmittelgeschäfte gelten. (Ist man denn im Supermarkt sicherer als in der Kirche?)
  2. Aufruf, den Rosenkranz verstärkt zu beten.
  3. In der Gnadenstunde (15 bis 16 Uhr) soll jeder Priester mit dem Allerheiligsten durch die Straßen der Orte und Städte gehen, um den Segen zu spenden.
  4. Mönche sollen mit dem Allerheiligsten durch die Krankenhäuser ziehen.
  5. Zur Umkehr aufrufen und über die Kraft der Beichte referieren, generell Katechese anbieten.
  6. Die Länder den heiligsten Herzen von Maria und Jesus weihen.
  7. Lobpreis und Anbetung in den Kirchen soweit wie möglich anbieten.

Die Kirche hat ein Fachgebiet, dieses soll und muss sie für die Menschen wahrnehmen! Niemand sonst kann oder darf sich um das Seelenheil der Menschen kümmern! Dort und da gibt es die Experten. Ich respektiere jeden Arzt und jeden Wissenschaftler in seinem Fachgebiet, aber dann bitte lassen wir auch den Priestern, Bischöfen und Kardinälen und vor allem unserem Papst ihre Fachgebiete: Menschen zu helfen und Seelen zu retten, wenn die Welt keine Sicherheiten mehr hat.

Impfstoff Liebe

Somit bin ich beim Impfstoff angelangt. Wenn wir als Kirche, wenn wir als Christen nun in dieser Krise einen Unterschied machen wollen, müssen wir immun sein gegen dieses Virus. Ich beziehe mich dabei in erster Linie auf die Angst, die von diesem Virus ausgeht! Wussten Sie, dass es Versuche in Konzentrationslagern gab, die genau das erforschen sollten? Die Nazis teilten die Insassen eines KZs in drei Gruppen ein: A, B und C. Der Gruppe A injizierte man ein Virus und sagte es ihr auch. Der Gruppe B injizierte man ebenfalls ein Virus und sagte es ihr nicht. Der Gruppe C verabreichte man eine harmlose Substanz und sagte NUR, sie hätte das Virus. Wissen Sie, in welcher Gruppe die meisten Toten zu beklagen war? In der Gruppe C! Davor waren nämlich die Männer und Frauen aufgrund eines psychologischen Tests in diese drei Gruppen eingeteilt worden, die Gruppe C war laut Protokoll die „instabile Gruppe“ gewesen. Verstehen Sie, was ich meine? Die Angst kann uns Menschen unglaublich beeinflussen. Darum möchte ich eben auf den Impfstoff dagegen verweisen! Wir wissen, dass Angst niemals vom Vater kommt, sondern nur von einem Typen – und der ist Profi darin, uns mit dieser Angst zu knechten!

Doch wenn wir uns mit der Liebe JESU impfen lassen, uns impfen lassen durch seine Kraft der Auferstehung und impfen lassen durch die Kraft des Heiligen Geistes, ja dann werden wir frei und können in diesen dunklen Tagen als leuchtende Christen den so wichtigen Unterschied machen!

Dann können wir mutig Menschen zu Hilfe eilen, dann können wir die heilige Messe feiern, dann können wir einem ganzen Land wieder Orientierung und Halt geben!

Mir kommt leider gerade vor, als wäre überall nur das Gegenteil der Fall! Mutlosigkeit und das Abfinden damit, dass Regierungen bestimmen, was man tun darf und was nicht.

Ja, man kann sich als Kirche daranhalten, aber wo sind Kreativität und die Freude geblieben? Wieso geht man sogar weiter als es die Maßnahmen von Regierungen vorschreiben? Das verstehen gerade sehr viele Menschen nicht, die mir per E-Mail und über soziale Medien ihre Sorgen schreiben.

So möchte ich – wie Jesus im Evangelium vom vergangenen 5. Fastensonntag – allen Priestern, Bischöfen und Kardinälen der Welt zurufen: „Lazarus – komm heraus!“ (Joh 11, 1-45)

Glauben wir wieder an die Kraft der Auferstehung! ER ist es, der die Menschen heilt und auferweckt – Jesus, der Sohn Gottes! Wovor fürchten wir uns? Vor der Welt? Vor der Politik? Vor einem Virus?
Es steht nun das größte aller Feste bevor – Ostern, die Auferstehung Jesu und somit der Sieg über Leid und Tod! Der Tod hat keinen Stachel mehr – oh ja, das wurde meine Realität und ich werde die immer in meinem Herzen bewahren!

Sollten heuer, in dieser hochheiligen Nacht – wie wir seit Jahrtausenden beten und ausrufen – die Kirchen verschlossen sein, dann ist das eine Schande! Ich kann es leider nicht anders sagen. Eine Schande besonders für alle Heiligen bzw. Märtyrer, die mit ihrem Blut den Glauben an Christus bezeugt haben!

DARUM – bitte – lassen wir uns impfen mit der Liebe und Kraft des dreifaltigen Gottes:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Gelobt seien JESUS CHRISTUS und MARIA!

Der Beitrag Die LIEBE als Impfstoff erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Bester Schutz gegen das Coronavirus: Ein starkes GEISTIGES Immunsystem! https://www.thecathwalk.de/2020/03/10/bester-schutz-gegen-das-coronavirus-ein-starkes-geistiges-immunsystem/?pk_campaign=feed&pk_kwd=bester-schutz-gegen-das-coronavirus-ein-starkes-geistiges-immunsystem https://www.thecathwalk.de/2020/03/10/bester-schutz-gegen-das-coronavirus-ein-starkes-geistiges-immunsystem/?pk_campaign=feed&pk_kwd=bester-schutz-gegen-das-coronavirus-ein-starkes-geistiges-immunsystem#comments Tue, 10 Mar 2020 18:05:39 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=24650 Angst geht um, eine Angst die Millionen Menschen knechtet, Systeme kippt und Börsen crashen lässt! Doch was mich persönlich am meisten ins Staunen versetzt, ist die Dynamik der Angst und welche „Früchte“ sie hervor bringt! Haben wir Menschen wirklich keinen Schutz gegen diese Angst, gegen dieses Virus? Seit Anfang dieses Jahres verbreitet sich das  Virus […]

Der Beitrag Bester Schutz gegen das Coronavirus: Ein starkes GEISTIGES Immunsystem! erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Angst geht um, eine Angst die Millionen Menschen knechtet, Systeme kippt und Börsen crashen lässt! Doch was mich persönlich am meisten ins Staunen versetzt, ist die Dynamik der Angst und welche „Früchte“ sie hervor bringt! Haben wir Menschen wirklich keinen Schutz gegen diese Angst, gegen dieses Virus?

Seit Anfang dieses Jahres verbreitet sich das  Virus SARS-CoV-2 wie ein Lauffeuer über die ganze Erde. Zuerst diskutierten noch viele Menschen darüber, wie arg und drastisch China gegen das Virus vorging. Es wurden Millionen Menschen unter Quarantäne gestellt und ganze Metropolen zu Geisterstädten umfunktioniert. Manche Leute (und anscheinend auch führende Politiker in Europa …) glaubten den offiziellen Zahlen Chinas zu infizierten, erkrankten und auch verstorbenen Menschen.

Wenn die Angst uns knechtet

Das macht schon irgendwie nachdenklich! Jeder auf diesem Planeten weiß, dass man dem kommunistischen Regime in China nicht ein Wort Glauben schenken darf. Aber jetzt, plötzlich, wurden alle Informationen die das offizielle China kolportierte als wahr, echt und vertrauenswürdig eingestuft! Schon interessant …

Das unzählige Videos von Menschen vor Ort hochgeladen wurden, die uns katastrophale Zustände in den betroffenen Städten zeigten, hat jedem, der nur ein Basiswissen von Mathematik hat gezeigt, dass die Wahrheit hier ganz woanders liegt. Es entwickelt sich etwas, das völlig außerhalb der staatlichen bzw. medizinischen Kontrolle ist!

Ein paar Wochen später – welch Überraschung – haben wir das Virus quasi vor unserer Haustüre. Während ich diese Zeilen schreibe, erreichen mich die Breaking News, dass Italien die Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 auf das ganz Land ausdehnt. Das gleicht mehr oder weniger einem Shutdown Italiens! Alle öffentlichen Gebäude, Dienste, Veranstaltungen werden geschlossen, eingestellt oder abgesagt. Wichtige und richtige Maßnahmen gegen die weitere Verbreitung des Virus? Sicher ist eines: Diese und auch viele andere Entscheidungen der letzten Tage erzeugen hauptsächliches eines: Angst! Diese Angst knechtet uns Menschen!

Bitte nicht falsch verstehen! Es gibt einen sehr gravierenden Unterschied zwischen kluger Vorsicht und beeinflussender Angst! Mir kommt es nur so vor, als ob eine differenzierte Sicht in kaum einer öffentlichen Berichterstattung bzw. Entscheidung von Regierungen und darüber hinaus einen Platz hat. Man muss auf diese sehr besondere Situation eingehen, keine Frage. Doch als langjähriger Firefighter weiß ich eines ganz genau: Die Situation, die ich vorfinde, kann ich zumeist kaum beeinflussen – die Reaktion aber sehr wohl und vor allem, die Zeit dazwischen sollte mit Verstand, Erfahrung und Ruhe genutzt bzw. analysiert werden! Nur so kann am Ende – eben ohne Angst – ein „Erfolg“ dabei raus kommen, oder haben sie schon einmal kreischend und hysterisch Feuerwehrmänner von einem brennenden Haus davon laufen gesehen?

Also was sollten wir tun, wie die Zeit nutzen und welche Reaktion setzen um dieser Situation her zu werden?

Das GEISTIGE Immunsystem

Wenn man sich einer vertieften Recherche zu dem Virus die Zeit nimmt, stellt man fest, das es eben KEIN „Killer–Virus“ ist! Es geht aus vielen medizinischen Fachartikeln hervor, dass ein gesundes Immunsystem das Virus besiegen kann. Diesem Kampf ist unser Körper jeden Tag ausgesetzt. Nur merken wir das meistens gar nicht. Das dieses Virus eine neue Form von einem schon bekannten Virus ist ändert nichts an der genialen Tatsache, dass unser körperliches Immunsystem auch darauf eine Antwort hat!

Was ich damit sagen möchte ist: Ja das Virus ist ein Problem für unsere Gesundheit und Ja es ist besonders gefährlich für ältere, chronisch kranke und geschwächte Menschen! Das kann und darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dazu sollten wir kluge und vernünftige Maßnahmen unternehmen. Das ist das eine!

Das andere ist aber die viel wichtiger Fragen in dieser Situation: Wie stark ist unser geistiges Immunsystem? Die zuvor beschriebene Angst – also besonders die Dynamik dieser Angst sollte uns noch viel mehr zum Nachdenken und Handeln bewegen!

Welche Dynamik meine ich? Durch die Angst vor dem Virus werden Hebel in Bewegung gesetzt, die vor ein paar Tagen noch undenkbar waren. Durch die Angst vor einer Ansteckung werden Frauen, Männer und Kinder von der Gesellschaft gemobbt und ausgegrenzt! Durch diese Angst sieht man hinter jeder niesenden, hustenden oder keuchenden Person einen potentiellen Viruswirt und wirft seltsame Blicke in seine Richtung, was noch die harmlosere Art ist, darauf zu reagieren!

Darum frage ich mich: Wie stark ist unser  geistiges Immunsystem? Haben wir überhaupt noch eines und wenn ja, wie wird es aufgebaut und gestärkt? Das es dieses – wie ich es nenne – geistige Immunsystem gibt, steht für mich außer Frage! Dieser Artikel reicht nicht aus, um näher darauf einzugehen. Aber ich möchte ein paar Persönlichkeiten nennen, bei denen das geistige Immunsystem mächtig war und ist:

  • Franz Jägerstätter
  • Pater Maximilian Kolbe
  • Sophie und Hans Scholl
  • Mutter Theresa von Kalkutta
  • Karol Wojtyla
  • Jim Caviezel
  • Magnus MacFarlane-Barrow

Was haben all diese Menschen gemeinsam? Durch ihr starkes geistiges Immunsystem haben sie niemals aufgegeben. Sie haben trotz Angst, Hass, Krankheit, Leid, Gier und Versuchungen aller Art nicht aufgegeben. Ja, nicht einmal im Angesicht des blanken Todes. Sie haben mit Klugheit, Mut und Kraft auf diese Knechtschaft geantwortet.

Es gibt noch etwas, das all diese Menschen gemeinsam haben: Der Glaube an Christus – Sohn des allmächtigen Gottes – an JESUS, den Auferstandenen!

Der Glaube als geistige Ressource und Antwort auf das Virus

Ich habe schon einmal in einem Artikel davon geschrieben, das der Glaube stärker ist als eine Atombombe (sollten Sie gelesen haben ;-)) und das ist nicht bloß eine „nette Gutenachtgeschichte“ für meine vier Kinder, sondern eine Tatsache und eine medizinisch hundertfach geprüfte Wirklichkeit! Darum kann ich im Angesicht dieses Virus Covid-19 nur noch mehr die Menschen ermutigen, endlich wieder zu dieser Macht und Kraft des Glaubens zurück zu kehren! Wir haben als Christen eine Zusage – was schreibe ich, nicht eine, sondern eine Vielzahl von Zusagen Gottes, seinem Sohn Jesus Christus und vielen, vielen Heiligen, die uns mit ihrem Beispiel vorangegangen sind. Die Botschaft lautet: Wir brauchen keine Angst vor solchen Bedrohungen zu haben!

Psalm 91: Unter dem Schutz des Höchsten

1 Wer im Schutz des Höchsten wohnt, der ruht im Schatten des Allmächtigen.

2 Ich sage zum HERRN: Du meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich vertraue.

3 Denn er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus der Pest des Verderbens.

4 Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, Schild und Schutz ist seine Treue.

5 Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

6 nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die wütet am Mittag.

7 Fallen auch tausend an deiner Seite, dir zur Rechten zehnmal tausend, so wird es dich nicht treffen.

8 Mit deinen Augen wirst du es schauen, wirst sehen, wie den Frevlern vergolten wird.

9 Ja, du, HERR, bist meine Zuflucht. Den Höchsten hast du zu deinem Schutz gemacht. [1]

10 Dir begegnet kein Unheil, deinem Zelt naht keine Plage.

11 Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.

12 Sie tragen dich auf Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

13 du schreitest über Löwen und Nattern, trittst auf junge Löwen und Drachen.

14 Weil er an mir hängt, will ich ihn retten. Ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

15 Ruft er zu mir, gebe ich ihm Antwort. In der Bedrängnis bin ich bei ihm, ich reiße ihn heraus und bring ihn zu Ehren.

16 Ich sättige ihn mit langem Leben, mein Heil lass ich ihn schauen.

Freiheit oder Knechtschaft

Mein absoluter Lieblingsvers spricht in einem Satz vom Ende der Knechtschaft der Angst geht und über die Freiheit als Kind Gottes zu leben:

„Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Steht daher fest und lasst euch nicht wieder ein Joch der Knechtschaft auflegen!“ (Galater 5, 1).

Kennen wir das Wort Gottes? Glauben wir noch daran, das es mehr ist als lose Worte in einem großen Buch? Selbst abgesehen vom Wort Gottes, erkennen immer mehr Menschen, dass es einen so gravierenden Unterschied macht, ob man ein starkes geistiges Immunsystem hat oder nicht!

Ein führender Psychiater und systemischer Psychotherapeut aus Wien, bezeichnet in seinen Vorträgen den Glauben als eine geistige Ressource und stellt immer wieder fest, dass Menschen die diese Ressource bedienen ungemein schneller Krisen und Schicksalsschläge bewältigen können, als Menschen ohne diese Kraft! Das sage nicht ich – das führt dieser Neurowissenschaftler und Universitätsprofessor mehrmals in seinen Beispielen aus!

Was haben wir gerade global gesehen und nicht nur in unserer kleinen persönlichen Welt? – Eine Virus-Krise, die Angst und Knechtschaft in ungeahntem Ausmaß über unseren gesamten Planeten bringt!

Was mich dabei persönlich am meisten traurig macht, ist die Reaktion der Amtskirche in weiten Teile Europas! Anstatt diese Krise als Chance zu ergreifen und voller Mut und Kraft den Menschen das Evangelium zu verkünden, ihnen die Angst zu nehmen und durch Hoffnung und Zuversicht durch Jesus Christus zu ersetzen, springt auch die katholische Kirche auf den Zug ins Jammertal!

Dort gehören wir Christen aber nicht hin! Haben wir das wirklich vergessen? Ich frage jeden einzelnen auch jeden geweihten Menschen da draußen?

Was beten wir – oder besser sollten wir, denn in vielen Pfarren wird es ja schon weggelassen – nach dem Vater unser während der Hl. Messe:

… und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll ZUVERSICHT und HOFFNUNG die Wiederkunft unserer Erlösers Jesus Christus erwarten!

Verwirrung und Sünde stehen überall an der Tagesordnung. Aber das scheint alles kein Problem zu sein. Hauptsache es war warm in der Kirche und die Predigt war schön kurz – oder?

Entschuldigen sie bitte den Anflug von Ironie aber im Angesicht von so offensichtlichen Parallelen ist es schon unglaublich, dass anstatt von einem Aufruf zum Gebet, zum Fasten und Umkehr, die einzige Antwort ist, die Kirchen komplett zu schließen und keine Heiligen Messen mehr gefeiert werden dürfen!

Das darf doch alles nicht wahr sein …

Wir werfen uns zwar nicht mehr vor dem Allerheiligsten nieder, machen keine Kniebeuge mehr vor dem Empfang der Kommunion – geschweige denn, wenn wir in uns in die Kirchenbank setzen aber vor einem Virus und der daraus entstandenen Dynamik der Angst, dafür fallen wir zu Boden!

Das ist eine Verbeugung vor dem Feind des Lebens – nicht mehr und nicht weniger! Das kann man leider nicht anders sagen, und wenn diese Wahrheit nicht von Hirten gepredigt wird, dann blöke ich sie eben als kleines verirrtes Schaf heraus!

Fürchtet euch nicht!

Die Muttergottes gab schon 1832 den Auftrag gegen die Seuche Cholera (20.000 Tote) sich mit der Wundertätigen Medaille zu schützen und wer sie verehrt und trägt wird verschont werden. In Medjugorje wird in den Botschaften seit über 25 Jahren zum Fasten und Gebet aufgerufen, und gesagt, dass man damit Kriege und Umweltkatastrophen abwenden könne. Von allem sind unzählige Bücher und Berichte verfasst worden, worin Zeugen das bestätigen und dokumentieren!

Das Wort Gottes ist voll von Ermutigung und der Hoffnung auf die Hilfe von Gott selbst, wenn wir bei ihm Zuflucht suchen! Suchen wir bei ihm, dem ALLMÄCHTIGEN GOTT unsere Zuflucht?

Ich tue es mit meinem Körper, meinem kleinen Geist und vor allem mit meiner ganzen Seele!

Sagen wir NEIN zur Knechtschaft und laut und deutlich JA zur Freiheit als Kinder Gottes!

Stärken wir unser geistiges Immunsystem durch den lebendigen und bedachten Empfang der Sakramente, durch das Wort Gottes und der Lehre der Kirche!

Bleiben wir an der Hand der Muttergottes und erbitten wir den Schutz des Erzengel Michael!

„Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!“ (Mk 6,50).

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Wenn die Muttergottes die Atombombe besiegt https://www.thecathwalk.de/2019/08/07/gott-und-die-muttergottes-atombombe/?pk_campaign=feed&pk_kwd=gott-und-die-muttergottes-atombombe https://www.thecathwalk.de/2019/08/07/gott-und-die-muttergottes-atombombe/?pk_campaign=feed&pk_kwd=gott-und-die-muttergottes-atombombe#comments Wed, 07 Aug 2019 10:24:24 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=20431 06. August 1945 – 08.15:  Ein Bomber der US Air Force vom Typ B29 öffnet über der Millionenstadt Hiroshima seinen Fallschacht und setzt mit „Little Boy“ – das war der Codename für die erste Atombombe, die über feindlichem Gebiet abgeworfen wurde – eine noch nie dagewesene Zerstörung frei! In den ersten Minuten starben an die […]

Der Beitrag Wenn die Muttergottes die Atombombe besiegt erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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06. August 1945 – 08.15: 

Ein Bomber der US Air Force vom Typ B29 öffnet über der Millionenstadt Hiroshima seinen Fallschacht und setzt mit „Little Boy“ – das war der Codename für die erste Atombombe, die über feindlichem Gebiet abgeworfen wurde – eine noch nie dagewesene Zerstörung frei! In den ersten Minuten starben an die 90.000 Menschen.

Die Todeszone

In diesen Tagen jährt sich zum 74. Mal eine der, wenn nicht überhaupt DIE größte Tragödie der Menschheitsgeschichte! Um der japanischen Kriegsmacht den Todesstoß zu verpassen, setzen die USA die abscheulichste Waffe ein, die Menschen je gebaut haben: die Atombombe!

Die Fakten

64 kg Uran (13 Kilotonnen TNT-Äquivalent Sprengkraft) werden in einer Höhe von ca. 580 Meter über Meer elektrisch gezündet. Little Boy war nach dem einfachen, aber sehr zuverlässigen „Kanonenprinzip“ aufgebaut. Bei dem Kanonenprinzip werden zwei unterkritische Uranmassen durch eine Explosion gewöhnlichen Sprengstoffs zu einer kritischen Masse vereint, wodurch es zur Kettenreaktion kommt. Die dadurch ausgelöste Aktion bewirkt die eigentliche Detonation.

So zerstörte diese Megabombe im Umkreis von 4 Kilometern augenblicklich Bauwerke, Natur und Leben! Im inneren Feuerball einer Atomexplosion wüten 300.000°C! Die ausgelöste Verstrahlung nach der Detonation brachte den Tod auf Jahre, für Generationen. Was für ein Wahnsinn, was für ein Todesgeist!

Der Schutzmantel der Muttergottes

Soweit haben wir es in der Schule gelernt oder vielleicht in der einen oder anderen Dokumentation gesehen. Man kennt schwarz-weiß Bilder von Hiroshima, das dem Erdboden gleich gemacht wurde, oder man erinnert sich an das Foto von „Little Boy“, samt seiner Bomber-Crew. 

Aber es gibt etwas, das der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt ist oder überhaupt nicht berichtet wurde: Vier Jesuiten überlebten in der Todeszone und blieben gänzlich gesund – und lebten bis ins hohe Alter! Das ist einfach nur WOW!

Diese vier Jesuiten wurden über Jahre von Ärzten und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt untersucht und medizinischen Tests unterzogen. Keiner konnte sich das erklären. Wie hatten sie in der Todeszone – das Kloster war nur 1,5 Kilometer vom Einschlagsort entfernt – überleben können und warum zeigten sie keinerlei Anzeichen von Verstrahlung oder sonstigen Nachwirkungen der Atombombe? Für die Jesuiten war völlig klar, wieso das so war: 

Als Missionare wollten wir in unserem Leben einfach die Botschaft der Gottesmutter von Fatima leben und deshalb beteten wir täglich den Rosenkranz.

Pater Hubert Schiffer

Die Botschaft der Muttergottes ist in vielen Wallfahrtsorten dieser Welt immer die Gleiche. Sie bittet darum, dass wir andächtig und mit unserem Herzen den Rosenkranz beten. Welche Kraft davon ausgeht, kann man an dem wahren Zeugnis der vier Jesuiten bestaunen! Nicht einmal eine Atombombe kann das Gebet des Rosenkranzes zerstören und den Schutzmantel von Maria durchdringen – ist uns das bewusst? Können wir das annehmen und für unsere Realität greifbar machen?

Wenn ich mich in den verschiedenen Pfarren umsehe und von vielen Seiten höre, das immer öfter das Rosenkranzgebet abgeschafft wird (beim Totengedenken), es nicht mehr die Zeit dafür gibt (vor einer Heiligen Messe) und es als „altmodisches Gebet“ abgestempelt wird, dann macht mich das nicht nur traurig, sondern auch nachdenklich. Wissen denn die Menschen nicht mehr um die Kraft des Rosenkranzes? Hat es ihnen vielleicht noch nie jemand erzählt, was diese „geistige Waffe“ alles verändern kann? 

Gottes Macht

Viele religiöse Menschen glauben an den einen allmächtigen Gott. Also soweit zumindest nach dem Lippenbekenntnis! Doch was meiner Erfahrung nach oft fehlt, ist das Wissen darüber, wie Gott seine Macht einsetzt und wie konkret das für jeden ganz persönlich sein kann.

Darum denke ich, ist es von größter Bedeutung, sich solche Zeugnisse wie dieses der vier Mönche von Hiroshima ganz bewusst vor Augen zu führen, weil dadurch ein Bezug vom Bekenntnis zur Realität entsteht! Das ist der springende Punkt. Wir haben verlernt die Macht Gottes in unserer Realität festzumachen, sie einzufordern oder auch anzuerkennen, weil sie schon da ist! 

Viele Menschen sind so verblendet durch Krisen, Missbrauchsskandale, Klimakatastrophen, Flüchtlingswellen und Twitter-Nachrichten von „Möchtegern-Gott-sein-Menschen“, dass sie nicht mehr fähig sind, ihr Vertrauen auf Gott zu setzen. 

Pssst –> hier liegt aber ein ganz großes Geheimnis Gottes verborgen! 

Gott steht mit seiner ganzen Macht vor jedem Menschen und wartet aber auf dieses so kostbare Vertrauen, er respektiert den freien Willen so ungemein und lässt uns dadurch die Freiheit, sich für einen Weg zu entscheiden! 

DEINE ENTSCHEIDUNGEN DEFINIEREN, WER DU BIST!

Es heißt in der Bibel: Wir sollen Kinder Gottes sein und nicht eine Marionette Gottes! Ein gravierender Unterschied, wie ich finde!

Durch das Rosenkranzgebet treten wir ganz automatisch in ein Vertrauen auf Gott ein. Die Geheimnisse berichten von Menschen, die Gott ihr Leben KOMPLETT anvertraut haben (z.B.: Jesus im schmerzhaften RK, Maria und Josef im freudenreichen RK) und dadurch Gottes Macht in die Welt gekommen ist. Gott wünscht sich immer die „Mithilfe“ des Menschen für seine Wunder. Das hört sich komisch an, ist aber so! Sie können gerne in ihrer Bibel nachlesen. Sie werden viele unglaubliche Dinge finden, die Gott bewirkt hat, aber er hat immer den Menschen gesucht um IHM dabei zu helfen, es auszuführen oder entstehen zu lassen! 

Sind wir bereit für Gott Werkzeug zu sein? Sind wir bereit, ein Wunder durch unsere Hände entstehen zu lassen? Sind wir bereit durch unser JA zu Gott, die Welt zu verändern?

Angst ist keine Option mehr

Eines steht auf jeden Fall seit 74 Jahren fest: Nicht einmal Atombomben können Menschen, die den Rosenkranz beten, die Mutter Gottes verehren und die Sakramente empfangen, vernichten! Man könnte jetzt auch die Frage stellen: Vor was sollten wir Kinder Gottes uns dann fürchten? Warum haben wir Angst, mutig, fröhlich und entschlossen unseren Glauben zu leben?

Weil ein Arbeitskollege Atheist ist und dumme Sprüche über Gott und die Kirche los lässt? Weil der Nachbar aus der Kirche ausgetreten ist und es jedem in der Siedlung erzählt hat? Weil die Kirchenaustrittszahlen wieder so hoch sind? 

Nein. Angst ist nur ein Symptom von etwas anderem! Uns fehlt die Nähe, die Intimität zum Göttlichen!

Es geht um die konkrete Beziehung zum Vater, zu seinem Sohn Jesus und das so tief und lebendig wie nur irgendwie möglich! Dann ist Angst keine Option mehr. Dann wird Goliath zur Lachnummer, das Meer teilt sich und eine ganze Armee geht darin unter. Dann stehen Tote wieder auf, Gelähmte laufen umher und Atombomben werden wirkungslos! 

Amen!

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Offener Brief an die Aktion „Maria 2.0“ https://www.thecathwalk.de/2019/05/13/offener-brief-an-die-aktion-maria-2-0/?pk_campaign=feed&pk_kwd=offener-brief-an-die-aktion-maria-2-0 https://www.thecathwalk.de/2019/05/13/offener-brief-an-die-aktion-maria-2-0/?pk_campaign=feed&pk_kwd=offener-brief-an-die-aktion-maria-2-0#comments Mon, 13 May 2019 07:20:15 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=18690 Sehr geschätzte Schwestern im Glauben an Christus! Ich schreibe diese Zeilen, weil ich euren Aufschrei, euren Protest verstehen und nachvollziehen kann. Nachvollziehen in Sinne eurer vier Punkte, die ihr im offenen Brief an unseren Papst, als Anklage zu Beginn angeführt habt, denn sie drücken diesen Schmerz aus, den wir ALLE – die diese, unsere Kirche […]

Der Beitrag Offener Brief an die Aktion „Maria 2.0“ erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Sehr geschätzte Schwestern im Glauben an Christus!

Ich schreibe diese Zeilen, weil ich euren Aufschrei, euren Protest verstehen und nachvollziehen kann. Nachvollziehen in Sinne eurer vier Punkte, die ihr im offenen Brief an unseren Papst, als Anklage zu Beginn angeführt habt, denn sie drücken diesen Schmerz aus, den wir ALLE – die diese, unsere Kirche lieben und schätzen – zutiefst spüren und erleiden!

Was ich NICHT verstehen und nachvollziehen kann, ist, dass Ihr nun dieser schon verwundeten Kirche noch eine Wunde zufügen wollt. Dass Ihr diese Aktion mit einem Namen betitelt, der so ungemein und tiefgreifend diametral zu dem steht, was Ihr vorhabt und ausführen wollt! 

Maria, unser Morgenstern, unsere Königin und unsere Mutter im Himmel – sie ist die Reine, die Unbefleckte, die voll der GNADE! Ihr benutzt ihren Namen für einen „Angriff“ auf die Kirche, auf die Diener und Stellvertreter Jesu – ihres Sohnes!

Ich frage euch:

  • Wer war länger bei Jesus als alle anderen Menschen?
  • Von wem hat Jesus mehr als 30 Jahre gelernt und sich anleiten lassen?
  • Wer war auch dann bei ihm, als er den Kreuzweg hinaufging?
  • Wer war auch dann bei ihm, als er – FÜR UNS – am Kreuz hing und sich selbst von seinem Vater verlassen vorkam (eli, eli, lama sabachthani…)?
  • Wer war bei ihm, als er – TOT – vom Kreuz genommen wurde?
  • Wer harrte in diesen drei Tagen voller Schmerz aus, ohne Vorwürfe oder Anschuldigungen gegen seine Apostel?
  • Wer war eine der Ersten, die seine glorreiche Auferstehung sehen und verkünden durfte?
  • Wer wurde zur Königin gekrönt und in den Himmel emporgehoben?

MARIA, immer und immer wieder NUR Maria!

Das ist nur ein Funke von dem, was Maria ausgemacht hat und noch heute für uns Christen sein soll. Doch, liebe Schwestern im Glauben, wo hören, lesen oder wissen wir davon, dass Maria sich aufgebäumt, in die Mitte gestellt oder ein „AMT“ selbst angeeignet hat? WO oder WANN?

Meine Güte, wie oft habe ich mich beim Lesen der Bibel, beim Studium der Literatur über Maria und der Lehre der Kirche gewundert, dass Maria nicht anders gehandelt hat und anders aufgetreten ist!
Ich denke da an Petrus und sein Leugnen in der Nacht vor Jesu Sterben. Ich habe mich grün und blau geärgert über diesen – entschuldigt bitte diesen Ausdruck – „Hosenscheißer“! 

Wie lange war Petrus mit dem Sohn Gottes unterwegs und hat LIVE all diese Wunder und Zeichen von Jesus gesehen und erlebt? Doch wo war er, als ihn Jesus so dringend gebraucht hätte?

Ich bin fest davon überzeugt, dass auch Maria von Petrus enttäuscht war und ihn gebraucht hätte. Doch wie hat Jesus reagiert, als er Petrus nach der Auferstehung wieder sah? Vorwurf, Verurteilung, Anschuldigung, Bloßstellung oder Degradierung? Nichts davon – absolut nichts! Wie hätte ich, wie hätten Sie, liebe Schwestern im Glauben, reagiert?

Was hat Jesus Petrus gefragt?

„Simon (er spricht ihn wieder mit seinem Taufnamen an, nicht mit Petrus – das zeigt, dass er sehr wohl darauf eingeht, dass er als Fels „gefallen“ ist) – liebst du mich?“

Dreimal (ja genau, wieder dreimal): „LIEBST DU MICH?“

Geschätzte Frauen, Ehefrauen, Mütter und Schwestern im Glauben an CHRISTUS – wie reagiert Ihr auf das Scheitern und Gefallensein von Petrus?

In meiner Bibel steht nichts davon, dass hier Maria laut aufschreit, Petrus vor ihrem Sohn anklagt und gleichzeitig beansprucht, NUN ENDLICH eine Position zu bekommen!

Bei dieser Reaktion von Jesus auf Petrus habe ich lange, wirklich lange ausgeharrt und sie immer wieder reflektiert. Ich bin noch lange nicht fertig, aber weiß eines:

Jesus hat Petrus nach der LIEBE gefragt!

LIEBEN SIE DIE KIRCHE? LIEBEN SIE JESUS CHRISTUS?

Ich denke ja – und das wahrscheinlich mehr, als ich erfassen kann. Doch die Liebe macht uns oft blind! Wir schießen über das Ziel, über den eigentlichen Sinn hinaus!

Ein tieferer Sinn der Liebe ist dienen! Wie viele von Ihnen sind Mütter? Ich bin Papa von 5 Kindern, wobei wir schon eines unserm Vater zurückgeben durften. Diese vier Geschenke, die uns noch anvertraut sind, fordern mich oft gewaltig heraus, aber ich liebe sie über alles! Ich diene ihnen als Papa, wo und soviel ich nur kann! Sie kennen sicher dieses Gefühl von Liebe, das sich im Dienen ausdrückt.

Maria sah JESUS immer auch durch die Augen einer Mutter an. Ans Kreuz genagelt bat JESUS Maria, sie möge nun die Apostel auch so betrachten – und von diesem Zeitpunkt an sind alle Apostel und Nachfolger JESU in ihrem mütterlichen Blick! Auch heute noch.

ICH BITTE SIE DAHER: Sehen sie die Priester, Bischöfe, Kardinäle und unseren Papst mit diesem mütterlichen Blick!

Kein anderer Bick wird diesem heiligen Namen „Maria 2.0“ gerecht. Darum bitte ich Sie von Herzen, diesen Protest zu beenden oder zumindest den Namen zu ändern! BITTE!

„SIE UND ICH!“  

Ich bin mir sicher, dass viele von euch die heilige Mutter Teresa von Kalkutta kennen und schätzen. Was für eine Frau unserer Zeit, unserer Kirche! Darum beende ich meinen Brief mit einem Zitat von ihr. Auf die Frage eines Journalisten, was sich in der Kirche denn ändern müsse, hat sie geantwortet:

Im Gebet um die Kirche mit Ihnen verbunden,

Ihr

Christian Schallauer, am 13. Mai 2019, dem Fatimatag

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Pray Hard – Kampf des Betens https://www.thecathwalk.de/2019/02/01/pray-hard-kampf-des-betens/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pray-hard-kampf-des-betens https://www.thecathwalk.de/2019/02/01/pray-hard-kampf-des-betens/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pray-hard-kampf-des-betens#comments Fri, 01 Feb 2019 06:00:42 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=15780 Das männliche Geschlecht steht in der gesamten Menschheitsgeschichte in einem besonderen Spannungsbogen – dem des Kampfes! Wir Männer – in besonderer Weise – haben immerzu gekämpft. Anfangs nur um das blanke Überleben unserer Liebsten, doch schnell immer mehr um Macht, Geld, Besitz, geopolitisches Interesse usw. Die Aufzählung würde sich noch lange weiter führen lassen … […]

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Das männliche Geschlecht steht in der gesamten Menschheitsgeschichte in einem besonderen Spannungsbogen – dem des Kampfes! Wir Männer – in besonderer Weise – haben immerzu gekämpft. Anfangs nur um das blanke Überleben unserer Liebsten, doch schnell immer mehr um Macht, Geld, Besitz, geopolitisches Interesse usw. Die Aufzählung würde sich noch lange weiter führen lassen …

Doch es gibt – abgesehen von der weltlichen Dimension des Kampfes – noch ein weiteres, noch viel zu wenig beleuchtetes Kampfgebiet: das geistige!

Meiner Erfahrung nach wollen sich viele Männer damit gar nicht erst beschäftigen oder halten es für „religiöses Fantasiegequatsche“. Ist Ok! Doch die echten und erlebten Ereignisse in meinem Leben als Christ bezeugen die Realpräsenz dieser Dimension. Es ist ungefähr so, wie wenn junge Rekruten bei der Armee den Kampf lernen. Irgendwann kritisieren sie den Ausbildner für seinen Drill. „Das macht doch keinen Sinn – hier ist doch kein Feind und es herrscht Frieden!“, sagen sie. Das mag so wirken aber sagen wir, der Ausbildner kennt die Realität des Krieges – er war schon dort. Er weiß um diesen Kampf und wie es dort zugeht. Was sollte er nun tun, wie sollte er vorgehen, bei seinen jungen Männern?

Geistliche Ausbilder

Natürlich wird er alles daran setzen sie nach diesen Erfahrungen auszubilden. Er wird ihnen trotz des Friedens die Härte des Krieges und die List des Feindes vermitteln. Er lehrt sie den Umgang mit der Waffe und welche Taktik zu wählen ist, wenn der Feind angreift bzw. wie und von woher er kommt!

Die Kirche kann nichts anderes tun, als dieser erfahrene Ausbilder! Ja die Kirche! Sie weiß um dieses „ geistige Kriegsgebiet“ und kennt wie niemand anderer in ihrer langen Tradition diesen Kampf um jeden Menschen, um jede einzelne Seele!

Der Katechismus lehrt uns auch darüber. Im Artikel 8 „Kampf des Betens“ steht wie folgt:

„Gebet ist ein Geschenk der Gnade und eine entschlossene Antwort unsererseits. Es verlangt immer ein Bemühen. Die großen Beter des Alten Bundes vor der Zeit Christi wie auch die Mutter Gottes und die Heiligen lehren uns zusammen mit Jesus, daß Beten Kampf bedeutet. Gegen wen? Gegen uns selbst und gegen die List des Versuchers, der alles unternimmt, um den Menschen vom Gebet, von der Vereinigung mit Gott abzuhalten. Wir beten, wie wir leben, weil wir leben, wie wir beten. Wer nicht stets im Geist Christi zu handeln gewillt ist, kann auch nicht gewohnt sein, in seinem Namen zu beten. Der „geistige Kampf“ des neuen Lebens des Christen läßt sich nicht vom Kampf des Betens trennen.“ – Katechismus der katholischen Kirche, Nr. 2725

Geschätzte Männer! Ziehen wir den Kopf aus dem Sand und stellen wir uns diesem geistigen Kampf! Lernen wir wieder zu beten wie Kämpfer und nicht wie kleine Buben. Es ist Zeit, denn der Feind hat noch nie aufgehört uns anzugreifen!

PS.: An alle Hirten der Kirche: Ihr seid unsere Ausbilder – bitte vergesst das nicht!

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Eine Betrachtung zum aktuellen Thema „Missbrauch in der Kirche“

Aufgrund eines intensiven und anstrengenden Projektes war ich die letzten Wochen meist offline, wie man heute sagt. Nach bis zu 17 Stunden schwerer körperlicher Arbeit täglich, sechs Tage die Woche reduziert man alles aufs Nötigste und trennt sich von allem, was zusätzlich Kraft kostet. Ganz nebenbei erwähnt löst sich jede Schlafstörung in Luft auf …

So war ich die vergangenen Wochen fernab aller Nachrichten, Zeitungen und dem Internet. Aber danach stellte ich leider fest, dass sich in der katholischen Kirche ein Abgrund aufgetan hat – ein so abscheulicher, ekelhafter und abstoßender, dass einem fast noch der Kakao von der Erstkommunion hochkommt, um es dezent zu formulieren!

Der Mühlstein

Abgesehen davon, dass sich der Missbrauch an Kindern und Jugendlichen durch alle Institutionen, Vereine und Gemeinschaften der Welt zieht und nicht nur ein Problem der katholischen Kirche ist – ich erwähne das  kurz, weil es immer wichtig ist, eine gewisse Objektivität zu wahren –, kann ich einfach nicht verstehen, wie es gerade bei Menschen, die sich dem geweihtem Leben verschrieben haben, so weit kommen kann!

Haben denn diese Priester, Bischöfe und Kardinäle eine andere Bibel als ich? Sollten sie nicht das Leben Jesu Christi so weit wie möglich nachahmen, seinem Weg folgen? Sollten wir nicht jeden Abend unsere Taten überdenken, in der Komplet das Schuldbekenntnis mit Reue im Herzen beten? Führte diese Haltung nicht unweigerlich dazu, dass ich Handlungen unterlasse, die dem Leben eines Christen entgegenstehen?

Bei all diesen Fragen – und es geben noch so viel mehr – kommt mir auch unweigerlich eine Bibelstelle in den Sinn:

„Es wäre für ihn besser, wenn ein großer Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde, als dass er einem dieser Kleinen einen Anstoß [zur Sünde] gibt.“ Lukas 17,2

Der Mut

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich verurteile keinen und ich maße mir nicht an, jeden Fall im Detail zu kennen. Aber eines weiß ich garantiert: Wir alle werden vor einem gerechten Richter stehen und die Worte Jesu werden unsere Ankläger sein!

Es wäre aber überaus fatal und völlig weltfremd, sich erst auf diesen letzten wichtigen Termin mit Gott zu verlassen und hier auf Erden alles zu verharmlosen. Genau das dürften sich aber anscheinend einige Herren überlegt haben! Dieses Vertuschen, dieses bloße Versetzen einer Person mal dort und mal da hin, dieser ausgebreitete Mantel des Schweigens – all das setzt dieser ganzen Giftspritze noch eins auf!

Wenn Missbrauch und Übergriffe an Kindern und Jugendlichen passiert sind, egal ob in der Kirche oder Politik, in Schulen oder Familien oder im kleinen Wald-und-Wiesen-Fußballverein, dann müssen diese Taten sofort geahndet werden – RIGOROS!

Dafür braucht es auch mutige Menschen! Menschen, die nicht mehr den Mund halten und wegschauen, ganz gleich, welche Konsequenzen das mit sich bringt! Ich habe es satt, dass wir anscheinend eine Generation voller Mutlosen geworden sind! Wie kann denn sonst so viel Leid passieren? Wo sind die Männer und Frauen, die gegen diese Verbrecher – und bitte nicht nur in der Kirche – aufstehen und diesen Deckmantel zerreißen?

Ich kann und will mir einfach nicht vorstellen, dass kein Freund, keine Mutter, kein Vater oder Mitbruder von all den Übergriffen etwas mitbekommen hat. Es ist einfach so unendlich traurig und es schmerzt mich zutiefst, dass diese Missbräuche erst jetzt und so zahlreich hervortreten. Hätte das nicht durch den mutigen Einsatz von Menschen viel früher aufgedeckt und vielleicht viel weniger schrecklich ausfallen können?

Mir ist eine solche Situation schon einmal widerfahren. Es ging nicht um Missbrauch, aber ich wusste um den Zustand einer mir sehr vertrauten Person, die für die Allgemeinheit gefährlich war! Alle Versuche, von außen Hilfe zu holen, also durch Polizei, Hausarzt oder Beratungsstellen blieben völlig ohne Erfolg. Die letzte Konsequenz war, dass ich selbst diese Person anzeigen musste – ich, der Nahestehende!

Heute weiß ich, dass dieser Schritt absolut richtig war, denn nur so konnte ich die Person selbst und andere vor noch mehr Leid bewahren. Der Antrieb dafür muss aber immer einer sein: Die Liebe! Das bringt mich zu meinem letzten Punkt in dieser Betrachtung.

Fan oder Zeuge?

Der Missbrauchsskandal, dieser abscheuliche Abgrund, der sich nun in der katholischen Kirche auftut – oder wie immer wir das nennen wollen –, hat sicher eine Folge:  Viele Menschen werden sich enttäuscht und wütend von der katholischen Kirche abwenden, sie verlassen. Die Fernstehenden haben neue Munition bekommen, die sie nun bei jeder Gelegenheit abfeuern werden. Ich kann das verstehen. Aber es gibt da etwas, was mir noch am Herzen liegt.

Ich will Sie etwas fragen: Sind Sie nur ein Fan von Jesus – oder schon ein Zeuge? Haben Sie die heilige Messe mitgefeiert, weil das einfach eine nette Stunde war – oder weil Sie in der Gegenwart Jesu Christi sein wollten?

Das sind eigentlich zwei sehr einfache Fragen – oder?

Ich frage Sie deshalb, weil genau das die alles entscheidende Frage in diesem ganzen Sumpf ist! Kenne ich JESUS, LIEBE ICH JESUS, habe ich eine persönliche Beziehung zu ihm, suche ich seine Nähe und folge ich ihm wirklich nach  mit allem, was ich bin? Oder bin ich nur ein Fan und trage ein T-Shirt, eine Kutte oder eine Bischofsmütze, aber eigentlich lebe ich etwas anderes? Ein Fan kann man von vielem sein und sich auch da und dort mal anders entscheiden. Aber als Zeuge tritt man für die Wahrheit ein – und die ist bekanntlich einmalig! Als Zeuge habe ich eine Pflicht und diese nimmt meine Taten in Anspruch. Ich kann nicht gleichzeitig Nächstenliebe verkünden und Kinder sexuell missbrauchen – DAS GEHT NICHT! Nicht als Zeuge für Christus, nicht, wenn ich Christus jeden Tag mein Herz übergebe und mit ihm durch den Tag gehe! Als Zeuge des Gottessohnes verlasse ich auch nicht die von ihm eingesetzte Kirche, weil ein offensichtlich gestörter Fan von Jesus abscheuliche Taten begangen hat! Es entlarvt eben den Status seines Herzens: Das war ein Fan, kein Zeuge!

Ich beschreibe Ihnen ein Bild: Sie sind der einzige Zeuge eines Unfalls, den echten Hergang kennen also nur Sie. Die Reporter fragten aber nur jene, die kurz später hinzugekommen waren. So kommt es, dass in den Medien eine völlig verkehrte Geschichte steht. Die Allgemeinheit glaubt dann an eine Lüge. Verwerfen Sie dann die Wahrheit und Ihren Status als Zeuge – oder bleiben Sie dabei? Würden Sie nicht alles daran setzen, dass Sie als Zeuge gehört werden und die Wahrheit ans Licht kommt?

  • Ich liebe JESUS und mein Leben gibt Zeugnis für seine lebendige Gegenwart!
  • Ich liebe seine uns anvertraute Kirche, weil sie sein Herz, sein Leib, sein Blut und sie seine Braut ist – und ich werde nicht wegen ein paar verwirrter, krankhafter Fans davon ablassen, dieser Kirche beizustehen!
  • Ich kenne viele wunderbare Priester und Ordensleute, die mir schon oft Vorbild und Hilfe im Leben waren! DANKE, Ihr treuen Nachfolger JESU, für euren Dienst!
  • Beten wir für eine umfassende Reinigung der katholischen Kirche durch die schöpferische Kraft des Heiligen Geistes!

Maria, Muttergottes, bitte für uns!

Der Beitrag Sind Sie nur ein Fan – oder schon/doch ein Zeuge? erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Männer, die durch das Feuer gehen! – 50 Jahre Humanae vitae https://www.thecathwalk.de/2018/07/18/maenner-die-durch-das-feuer-gehen-ein-beitrag-zum-50-jaehrigen-jubilaeum-von-humanae-vitae/?pk_campaign=feed&pk_kwd=maenner-die-durch-das-feuer-gehen-ein-beitrag-zum-50-jaehrigen-jubilaeum-von-humanae-vitae https://www.thecathwalk.de/2018/07/18/maenner-die-durch-das-feuer-gehen-ein-beitrag-zum-50-jaehrigen-jubilaeum-von-humanae-vitae/?pk_campaign=feed&pk_kwd=maenner-die-durch-das-feuer-gehen-ein-beitrag-zum-50-jaehrigen-jubilaeum-von-humanae-vitae#comments Wed, 18 Jul 2018 05:00:16 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13895 Ich habe meine Schutzbekleidung angelegt, kontrolliere die Atemluftflaschen, Schläuche, sämtliche Armaturen, das Traggestell und vor allem die Atemschutzmaske. Als aktiver Atemschutzträger bei der Freiwilligen Feuerwehr bin ich verpflichtet, jedes Jahr einen sogenannten „FIN-Test“ zu absolvieren. Unter körperlicher Belastung wird getestet, wie gut der Atemschutzträger mit der Ausrüstung und mit sich selbst zurechtkommt. Dabei wird alles […]

Der Beitrag Männer, die durch das Feuer gehen! – 50 Jahre Humanae vitae erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Ich habe meine Schutzbekleidung angelegt, kontrolliere die Atemluftflaschen, Schläuche, sämtliche Armaturen, das Traggestell und vor allem die Atemschutzmaske.

Als aktiver Atemschutzträger bei der Freiwilligen Feuerwehr bin ich verpflichtet, jedes Jahr einen sogenannten „FIN-Test“ zu absolvieren. Unter körperlicher Belastung wird getestet, wie gut der Atemschutzträger mit der Ausrüstung und mit sich selbst zurechtkommt. Dabei wird alles dokumentiert und überwacht. Es geht los, ich atme noch einmal tief durch: START > ab ins Feuer …

Das Feuer

Ich bin seit meinem 18. Lebensjahr bei dieser „Spezialeinheit“ der Feuerwehr. Wir als Atemschutzträger gehen dort rein, wo alle anderen raus müssen! Wir versuchen dann zu retten, zu bergen und zu löschen, was noch möglich ist. Wir sind dazu ausgebildet und trainiert, diese schwierigen Situationen so gut es geht zu meistern – sicher, es bleibt ein gewisses Restrisiko, aber das hat man immer im Leben!

Diesen Kampf gegen das Feuer, als sogenannter „Firefighter“, kenne ich aber auch ganz anders. Im Allgemeinen als Mann am Themenfeld Sexualität – und im Speziellen als gläubiger Ehemann in einer Welt, die von sexuellen Verlockungen übervoll ist und auch wie ein Feuer sein kann! Ich denke, viele Männer wissen, wovon ich schreibe! Ganz gleich, ob sie fernsehen, ob sie die Tageszeitung lesen, in der Stadt vor der Ampel stehen, im Internet etwas suchen oder sonst irgendwie „einfach leben“: Sie werden mit „sex sells“ überflutet. Der Begriff ist bekannt und trifft es im doppelten Sinn: Erstens mehr zu verkaufen, wenn die halbnackte Dame das Produkt präsentiert, und zweitens, dass der Sex als Konsumgut verkauft wird! Oder, was sonst ist die Botschaft von Pornografie? Konsumiere und  nimm dir, was DU brauchst – und sei es noch so pervers, egal wie oft und mit wem, die Hauptsache ist: DU bist befriedigt!

Aber ist das der Weg, um eine erfüllte, lebendige Sexualität als Mann zu erleben? Kommen dadurch, wie aus einer Quelle, der Mut, die Freude, Vitalität, Kraft und Entschlossenheit, die uns Männer ausmachen sollte?Ich denke nicht!

Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahrzehnten zeigen es sehr deutlich: Wir Männer stecken in einer Krise! Darauf weist schon Paul VI. 1968 hin:

„Auch muss man wohl befürchten: Männer, die sich an empfängnisverhütende Mittel gewöhnt haben, könnten die Ehrfurcht vor der Frau verlieren, und, ohne auf ihr körperliches Wohl und seelisches Gleichgewicht Rücksicht zu nehmen, sie zum bloßen Werkzeug ihrer Triebbefriedigung erniedrigen und nicht mehr als Partnerin ansehen, der man Achtung und Liebe schuldet und Liebe schuldet!“ 

Paul VI. – Enzyklika Humanae vitae

Feuerwehrmann werden

Dieses Zitat wirkt nicht, als wäre es vor 50 Jahren (!) von einem Papst gesagt worden, sondern als würde es in einer Analyse von Experten der Ehe- und Lebensberatung stehen – mit heutigem Datum! Die weltweite Aktion #metoo lässt grüßen!

Hand aufs Herz: Wer kennt dieses Feuer nicht, das in unserer männlichen Brust brennt, wenn es um die Leidenschaft, das Begehren und die körperliche Liebe zu einer Frau geht?

Ich beziehe mich dabei selbstverständlich mit ein, aber nicht nur! Gerade im vergangenen Jahr durfte ich viel über die „Theologie des Leibes“ nach Johannes Paul II. sprechen. Dabei erzählten mir viele Männer von diesem Feuer, das oft zerstörerisch brennt und Schaden anrichtet. Sie haben sich auf verschiedenste Arten ungeordneter Sexualität eingelassen – und raten Sie mal, wie es angefangen hatte? Richtig: Nur ein wenig mit dem Feuer spielen! Da ein Flirt, dort ein doppelbödiger Spruch, ein Klick auf ein Bild und plötzlich der nächste zum pornografischen Video, zuerst nur einen Kaffee trinken gehen und kleine Nettigkeiten austauschen – und wie aus dem Nichts war da ein Kuss! Wie sagt man schon zu kleinen Kindern? „Mit dem Feuer spielt man nicht!“ Ganz richtig!

Denn es genügt ein kleiner Funke für einen unkontrollierbaren Brand, der alles zerstört, was sich ihm in den Weg stellt! Auch Jesus spricht davon in Mt. 5,28: „Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“

Deshalb ermutige ich jeden Mann und lade ihn ein, Feuerwehrmann zu werden! Also, Sie verstehen mich schon, nicht im herkömmlichen Sinn, sondern im übertragenen! Da würde Ihr Kommandant komisch schauen, wenn Sie bei nächster Gelegenheit im Feuerwehrhaus Ihren sofortigen Eintritt mit der Problematik der Sexualität als Mann untermauern würden! Obwohl – diesen Blick würde ich gerne sehen! 😉

Es geht im Grunde wirklich darum – und das schätze ich eben auch so sehr an „Humanae vitae“ –, dass es an uns Männern liegt, zu erlernen, wie man mit der Sexualität, der Fruchtbarkeit, der Verantwortung und, ja, mit diesem Feuer umgeht! Hier muss auch ein für alle Mal klargestellt werden: Dass Glaube-Gott und Sexualität sich nicht wie zwei Gegenpole abstoßen, sondern völlig integriert sind! Beide sind eine Wahrheit – verum est integrated! Ich bin fast verleitet zu schreiben: Gott liebt die eheliche Sexualität! Warum mir das so am Herzen liegt? Weil ich immer wieder erleben und leider feststellen muss, dass gläubig lebende Menschen damit ein Problem haben. Leidenschaft zum Beispiel wird in ein schlechtes und negatives Licht gestellt, wo doch diese so bedeutend ist, wie uns ein Kirchenlehrer und Heiliger sagt: „Mehr verloren ist der, der seine Leidenschaft verloren hat, als der, der in seiner Leidenschaft verloren ist!“ Augustinus

Warum ich mich damit so sehr befasst habe, ist sicher schon mal, weil ich anders aufgewachsen bin (Jahrgang 1982). Aber was mich noch viel mehr geprägt hat, ist, dass sich diese Wahrheit wie ein roter Faden durch die „Theologie des Leibes“ von Johannes Paul II. zieht – und diese durfte ich in Heiligenkreuz zwei Jahre studieren. Beides – „Humanae vitae“ und die „Theologie des Leibes“ – sind zwei großartige Wegweiser, um als Mann mehr über den göttlichen Plan zur Sexualität und über dessen Rolle, Verantwortung und Aufgabe darin zu verstehen und zu erlernen. Kein Feuerwehrmann kann sofort Atemschutzträger sein. Es braucht viel Training, um darin so gut zu sein, dass man dem Feuer begegnen kann, ohne dabei selbst verloren zu gehen!

Die Einsatztaktik

Ob als Feuerwehrmann, im Fußball oder auch im Business, überall legt man sich eine Taktik, eine Strategie zurecht, um die Aufgabe so gut wie möglich zu bewältigen. Lernen wir diesen klugen und logischen Zugang auch für uns als Männer im Umgang mit der Sexualität. Dabei wurde mir die „Natürliche Empfängnisregelung“ (NER) – wie in „Humanae vitae“ von Paul VI. empfohlen –  ein ungemein hilfreiches Werkzeug! Dieses Erkennen, Annehmen und Verstehen des weiblichen Zyklus der Ehefrau war für mich der Schlüssel, um tiefer als jemals gedacht in eine ganzheitliche und tief erfüllte, körperliche Liebe einzutauchen! Diese Lebens- und Liebesmethode hat uns als Ehepaar gravierend verändert und ist uns zu einer Quelle der Freude geworden! Dass dabei die (Ehe-)Frau eine zentrale Rolle spielt, dass sie eine ganz wichtige Aufgabe hat, nämlich den Mann vor dem „Feuer“ da draußen auch zu behüten und zu beschützen, wird oft übersehen aber dazu müsste ein eigener Artikel geschrieben werden …

Was unsere Gesellschaft, unser Land, ja ganz Europa wieder so nötig braucht, sind Ehepaare  und daraus entstandene Familien, die wieder leuchten!

Kontrolliertes Feuer, ein Feuer, das mit Bedacht eingesetzt wird, hat ja bekanntlich eine wunderbare Wirkung: Es leuchtet, wärmt und schenkt Geborgenheit sowie Schutz vor Finsternis und Kälte! Brauchen wir das heute nicht nötiger denn je für unsere Kinder und Jugendlichen? So schließe ich mit der Ermutigung, mit dem Aufruf an alle Männer, sich voll motiviert diesem Kampf zu stellen! Gott hat uns Männern eine Aufgabe gegeben es ist kein Zufall und diese sollten wir dankbar und entschlossen annehmen! Die Sirene heult auf und wir gehen in den Einsatz …

Christian Schallauer ist akademischer Referent für die „Theologie des Leibes“ nach Johannes Paul II. und Zertifizierter NER-Berater nach Dr. Josef Rötzer sowie Ehemann und Vater

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ENZYKLIKA 
SEINER HEILIGKEIT 
PAUL PP. VI.

HUMANAE VITAE

ÜBER DIE WEITERGABE DES LEBENS

Der Beitrag Männer, die durch das Feuer gehen! – 50 Jahre Humanae vitae erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Die Eherevolution: Die radikale Kraft des Ehesakraments (Teil 2) https://www.thecathwalk.de/2018/06/09/die-eherevolution-ehesakrament/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-eherevolution-ehesakrament https://www.thecathwalk.de/2018/06/09/die-eherevolution-ehesakrament/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-eherevolution-ehesakrament#comments Sat, 09 Jun 2018 05:00:22 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13737 Was ist ein Sakrament? – Es ist ein sichtbares und wirksames Zeichen der Gnade Gottes! Das ist konkret und real, nein, nicht nur eine nette und schöne Feier in einem alten Gebäude oder in einer coolen Location. Mir ist das wirklich ein großes Anliegen und ich kann nur jedem empfehlen, der sich mit den Themen […]

Der Beitrag Die Eherevolution: Die radikale Kraft des Ehesakraments (Teil 2) erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Was ist ein Sakrament? – Es ist ein sichtbares und wirksames Zeichen der Gnade Gottes! Das ist konkret und real, nein, nicht nur eine nette und schöne Feier in einem alten Gebäude oder in einer coolen Location. Mir ist das wirklich ein großes Anliegen und ich kann nur jedem empfehlen, der sich mit den Themen Hochzeit und Ehe befasst, tiefer einzutauchen! Es braucht wieder mehr Wissen darüber, was es heißt, ein Sakrament zu empfangen!

Als Weiterbildung und treffende Lektüre empfehle ich Ihnen das Buch Tobit. Einen besseren Liebesroman werden Sie in der Weltliteratur nicht finden. Liebe, Sex und Abenteuer, Tod – und das in der Bibel! Das ist der Knaller! Abgesehen von meiner reißerischen Werbung wird im Buch Tobit, wie nirgendwo sonst, die machtvolle Kraft des Ehesakraments deutlich! Gott greift SICHTBAR und WIRKSAM mit seiner MACHT ein, um die eheliche Liebe von Sara & Tobias zu beschützen!

Man könnte jetzt argumentieren, naja, das ist schon eine Weile her, als Gott sich hier auf Erden für eine Ehe eingesetzt hat. Stimmt! Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, ein Buch über meine Ehe zu schreiben. Aber sollte es einmal so weit sein, wird es eine Dokumentation von Gottes Macht und Kraft im Leben, SICHTBAR UND WIRKSAM – und das im 21. Jahrhundert!

Meine Frau und ich haben unsere Ehe auf das Fundament des Glaubens gestellt. Ohne die Erfahrung vom liebenden Vater, seinem auferstandenen Sohn und dem Wirken des Heiligen Geistes gäbe es diese Ehe nicht! Beispiel: Als wir unser zweites Kind Jonas Maria beerdigen mussten, waren wir selber erst 23 Jahre jung und in unserer Ehe war nichts mehr da an Kraft und Feuer. Ganz ehrlich und ungeschönt! Doch wir haben nicht zu Psychopharmaka, Alkohol oder sonstigen „Hilfsmitteln“ gegriffen, sondern die konkrete Gnade Gottes erfahren – glauben Sie mir! Was hindert uns daran, einen Beschützer in die Ehe zu holen, der ein 24- Stunden-Service anbietet, noch dazu kostenlos?

Abgesehen vom Sakrament will ich auf 4 wesentliche Schritte eingehen, die es für eine wirkliche Eherevolution braucht:

Die 4 Schritte

Ohne diese Schritte könnten wir über alle möglichen Varianten von Beziehungen diskutieren: Frau & Frau, Mann & Mann, Frau & Mann & Frau, Frau & Mann & Ich-bin-mir-noch-nicht-sicher-was-ich-sein-will, etc. – aber nicht über die Ehe von Mann & Frau, im Besonderen über das Ehesakrament!Warum das so ist, wird in der weiteren Betrachtung klar:

1. FREI

Der erste Schritt ist leicht zu verstehen. Wer nicht frei ist bzw. nicht freiwillig in eine Ehe gehen kann, wird sich nie ganz schenken können. Wie wollen Sie jemandem etwas schenken, was Sie gar nicht besitzen? Dabei ist zu bedenken, dass nicht so sehr das Materielle gemeint ist, sondern Ihr Herz, Ihre Gedanken und Ihre Lebensumstände. Sind diese frei von Abhängigkeiten? Wichtige Fragen sind, ob Sie wirklich ganz frei und unabhängig von Ihren Eltern sind (der Ehemann von der eigenen Mutter ist der Klassiker…) – oder von einer Beziehung vor der Ehe! Sind Sie in Ihrer Sexualität frei oder sind Sie Ihrem Trieb ausgeliefert wie ein räudiger Hund? Bitte um Verzeihung, wenn das vielleicht hart klingt, aber ich nehme Männer oft so wahr! Also, sind wir WIRKLICH FREI? Mann könnte diesen Bereich noch sehr lange und genau ausführen aber es geht einfach darum! Um es sehr philosophisch auszudrücken: Mensch werde was du bist!

2. BEDINGUNGSLOS

Der zweite Schritt ist etwas kniffliger! Wie ist das gemeint – bedingungslos? Es geht um das gemeinsame Verständnis, WIE die Ehe gelebt wird – nämlich bedingungslos! Soll heißen, dass ich mich nicht einfach aus der Ehe davonstehlen kann, wenn sich der eine oder andere Lebensbereich nicht so entwickelt hat, wie ich mir das vorgestellt hatte. Zwei Beispiele: Die Ehefrau hat nach dem zweiten Kind deutlich zugenommen, der Mann verliert seinen supertollen Job und muss im neuen erst mal ganz unten anfangen – der Lohn ist dementsprechend niedrig. In diesen Situationen wird deutlich, ob die Liebe zum Ehepartner wahrhaftig ist oder eben an diverse Bedingungen (bewusst oder manchmal auch unbewusst) geknüpft war und ist. Dieser Schritt mag einem schwer fallen, weil er radikal ist – er ist aber unumgänglich!

3. TREU

Der dritte Schritt mag auf den ersten Blick als völlig logisch und selbstverständlich verstanden werden. Dass die Treue ein Muss für eine stabile Ehe ist, dafür gibt es eine große Zustimmung,. Interessant wird es aber dann, wenn über Grenzen der Treue gesprochen wird! Ist denn Pornografie schon Ehebruch? Ist denn der tägliche Flirt mit dem netten Kollegen aus der anderen Abteilung schon Ehebruch? Oder der „Ausrutscher“ mit der Kellnerin bei der jüngsten Firmenweihnachtsfeier? Die Treue geht weit über das Sexuelle hinaus! Steht man gegenüber anderen und in der Öffentlichkeit zu den Schwächen und Fehlern des Ehepartners? Treue, wirklich authentische Treue, wird oft geprüft und geschieht nicht einfach so nebenher, sondern dafür braucht es Einsatz und bewusste Entscheidungen!

4. LEBENSSPENDEND

Diesem Schritt kommt im Ehesakrament eine überaus große Bedeutung zu – ganz im Unterschied zur staatlichen Ehe. Bei der Trauung versprechen Mann und Frau dem Gott des Lebens vor Zeugen und Priester, dass sie ihre Kinder in Liebe und Verantwortung annehmen würden – sie versprechen das! Wie viele Ehepaare brechen dieses Versprechen oder wandeln es für sich so ab, dass es für ihren „way of life“ passt! Schwanger, gleich nach der Beförderung? Nicht doch > Abtreibung. Schwanger und vorgeburtliche Diagnose mit Verdacht auf Behinderung? Nicht doch > Abtreibung. Viele Ehefrauen sind vollgepumpt mit künstlichen Hormonen, weil kein Platz für das Leben mehr bzw. es viel leichter ist, die Verantwortung für seinen Körper und Zyklus einem Arzt zu übergeben! Diesen vierten Schritt kann man im Grunde nur dann gehen, wenn man wirklich verantwortungsvoll zum Leben und zur Fruchtbarkeit steht – und den Zyklus der Frau anerkennt!

Die Frucht

Wissen Sie, was die kleinste, aber wichtigste Zelle eines funktionierenden Staates ist? Richtig, die Familie! Ohne Familien kann kein Staat langfristig sozialökonomisch und wirtschaftlich bestehen! Aus einer leuchtenden Ehe gehen leuchtende Kinder hervor, diese haben genug Kraft und Stabilität, um wiederum ihren Teil zum großen Ganzen beizutragen! Es ist, wenn Sie so wollen, wie ein kleines, ökologisch bestens ausgewogenes System! Wenn Sie aber eines der tragenden Elemente entfernen, ist es wie in der Natur > alles gerät aus dem Gleichgewicht!

Okay, man kann über den einen oder anderen Schritt diskutieren – dennoch darf keiner fehlen, jeder muss immer wieder gegangen werden! So wie es bei einer Bergtour auch viele Schritte braucht, um auf den Gipfel zu gelangen und dort diese Glückseligkeit zu empfinden, sind auch für eine lebendige Ehe viele Schritte nötig!

Die Frucht daraus kann nicht schöner und süßer sein: menschgewordene Liebe > Kinder – und somit eine Familie! Starten wir diese Revolution und verändern wir die Welt, durch leuchtende Ehen und Familien!

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Über den Autor:

Christian Schallauer ist akademischer Referent für die „Theologie des Leibes“ nach Johannes Paul II. und zertifizierter NER-Berater nach Dr. Josef Rötzer sowie Ehemann und Vater von 5 Kindern. Er ist unter der E-Mail-Adresse chris.schallauer@gmail.com erreichbar.

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Die Eherevolution: Schönheit und Liebe neu verstehen (Teil 1) https://www.thecathwalk.de/2018/06/04/die-ehe-revolution-schoenheit-und-liebe/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-ehe-revolution-schoenheit-und-liebe https://www.thecathwalk.de/2018/06/04/die-ehe-revolution-schoenheit-und-liebe/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-ehe-revolution-schoenheit-und-liebe#comments Mon, 04 Jun 2018 04:43:54 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13693 6. Dezember 2003 – Paris. Ich stehe auf dem Vorplatz der Basilica minor Sacré-Cœur de Montmartre und schaue auf das in der Nacht erstrahlende Paris. Mein Blick ist fest auf den Eiffelturm gerichtet. Soll ich es nun wirklich wagen? In meiner Jackentasche halte ich diese kleine Kunststoffbox, mit einem Inhalt, der mein ganzes Leben verändern […]

Der Beitrag Die Eherevolution: Schönheit und Liebe neu verstehen (Teil 1) erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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6. Dezember 2003 – Paris. Ich stehe auf dem Vorplatz der Basilica minor Sacré-Cœur de Montmartre und schaue auf das in der Nacht erstrahlende Paris. Mein Blick ist fest auf den Eiffelturm gerichtet. Soll ich es nun wirklich wagen? In meiner Jackentasche halte ich diese kleine Kunststoffbox, mit einem Inhalt, der mein ganzes Leben verändern sollte!

Kurze Zeit später knie ich auf der obersten Plattform des berühmten Turmes von Paris, vor meiner Prinzessin, und stelle ihr die alles entscheidende Frage: Willst du mich heiraten und meine Ehefrau werden? – JA, ich will!

Heute wird viel darüber geschrieben und diskutiert, wie und in welcher Form eine Ehe zu sein hat. Ich habe aktuelle Statistiken darüber gelesen, nach Umfragen gesucht und bin die eine oder andere Studie durchgegangen. Aber ich werde Sie damit nicht belästigen! Denn ich hätte mir die Recherche für diesen Artikel sparen können. Mir ist dabei nämlich etwas ganz klar geworden: Um die Schönheit der Ehe, die machtvolle Kraft des Sakramentes und die bedeutsame Wirkung von stabilen Familien für die Gesellschaft transparent zu machen, braucht es keine Gegenüberstellung mit Zahlen und Daten, Aussagen von Kindern und Jugendpsychologen und schon gar keine Scheidungsraten mit Berechnungen für die nächsten zehn Jahre! Ich werde mich einfach auf das ungemein Wesentliche der Ehe konzentrieren: ihre NATÜRLICHE SCHÖNHEIT!

Wer mich kennt, weiß, dass ich kein Freund bloß schöner Worte bin. Wenn es um die NATÜRLICHE SCHÖNHEIT der Ehe gehen soll, braucht es eine Analyse, ja, eine tiefe Betrachtung, was denn die „Bestandteile“ sein müssen, um dieser Schönheit ihren Auftritt zu geben! Denn mir ist sehr wohl bewusst, dass wir alle genug Beispiele in der Familie, im Freundeskreis und um uns herum kennen, wo Ehen gescheitert sind, sich zum Alptraum entwickelt und viel Leid über Menschen gebracht haben!

Glücklich machen versus glücklich gemacht werden

Heuer feiern meine Ehefrau und ich unseren 14. Hochzeitstag. Paris hat mein Leben wirklich völlig verändert und ich bin heute so unglaublich glücklich darüber, dass ich den Mut hatte, diesen Schritt zu wagen! Aus dieser Entscheidung und einer tiefen und wahren Liebe ist etwas so Beeindruckendes entstanden, dass ich selbst immer wieder staunen muss! Eine Familie mit fünf Kindern! Diese Liebe wurde also fruchtbar, sie hat sich vermehrt, könnte man sagen. Wenn ich unserem jüngsten Sohn dabei zusehe, wie er seine kleinen Hände um seine Mutter legt und ihr einen fetten Kuss auf die Wange drückt, bewegt das mein Herz ganz tief! Warum gibt es diesen Moment? Paris – Eiffelturm – Willst du mich heiraten? – JA, ich will!

Sicher, das ist ein Bild, aber es bleibt, dass dort die Entscheidung getroffen und der Start für alles Weitere gelegt wurde. Ein ganz wesentlicher Baustein, dass es Entscheidungen braucht. Viele Menschen haben heute nicht mehr den Mut, eine Entscheidung für die Ehe, für eine Familie zu treffen! Vor allem die Männer!

Dass in all den Jahren unserer Ehe nicht alles nur schön, großartig und wunderbar war, darf nicht ausgespart werden, dafür bin ich zu sehr Realist. Doch ich will unbedingt einen Punkt in diesem ersten Teil anmerken: Es gibt eine sehr bedeutsame GRUNDHALTUNG für eine Ehe – und die heißt:

Glücklich machen anstatt glücklich gemacht zu werden! Hört sich schräg an – ist aber so! Was sich dahinter verbirgt, ist so simpel wie das Einmaleins. Als Frage an Sie gerichtet:

Wollen Sie in Ihrer Ehe glücklich gemacht werden oder wollen Sie Ihren Mann/Ihre Frau glücklich machen? Worauf liegt Ihr Fokus?

Wir sind zu einer enormen Konsumgesellschaft geworden und haben diese „Haben-wollen-Mentalität“ auch in unseren Beziehungen und Ehen integriert. Die ist aber der absolute Liebeskiller! Darum geht es bei einer Ehe-Revolution, also in einer Ehe, die Schönheit ausstrahlen soll, immer vielmehr darum, den anderen glücklich zu machen als selbst im Mittelpunkt zu stehen, sprich glücklich gemacht zu werden! Das Ego wird dabei auf ein gesundes Maß reduziert und kultiviert! Das mag nicht einfach sein, auf Sie befremdend wirken und Sie zuerst mal überfordern. Aber diese Grundhaltung ist unbedingt notwendig, garantiert!

Verschenkende Liebe

Für diese Grundhaltung braucht es selbstverständlich absolute Gegenseitigkeit! Beide Partner müssen verinnerlicht haben, dass es in erster Linie darum geht, mehr zu geben und mehr zu schenken als zu empfangen! Keiner kommt zu kurz, muss sich sorgen oder benachteiligt fühlen, denn beide schauen liebevoll aufeinander. Wenn die Ehepartner das beherzigen und anwenden, entsteht eine völlig neue Dynamik der Liebe und es tritt Beeindruckendes wie Anziehendes hervor: Die Schönheit der Ehe in Form sich verschenkender Liebe! Es brechen viel Druck und Erwartungshaltung weg, wenn diese Methode angewandt wird!

Nicht fragen: Wo bleibt mein Glücklich-gemacht-Werden? Sondern: Wie kann ich dich heute glücklich machen, wird zur Frage des Tages.

Dieser Ansatz ist fast revolutionär – meinen Sie nicht auch? Was es nun mit dem Ehesakrament auf sich hat, warum es eine radikale Kraft hat, werde ich im zweiten Teil betrachten.

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Über den Autor: 

Christian Schallauer ist akademischer Referent für die „Theologie des Leibes“ nach Johannes Paul II. und zertifizierter NER-Berater nach Dr. Josef Rötzer sowie Ehemann und Vater von 5 Kindern. Er ist unter der E-Mail-Adresse chris.schallauer@gmail.com erreichbar.

Der Beitrag Die Eherevolution: Schönheit und Liebe neu verstehen (Teil 1) erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Ostersonntag: LUMEN CHRISTI https://www.thecathwalk.de/2018/04/01/ostersonntag-lumen-christi/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ostersonntag-lumen-christi https://www.thecathwalk.de/2018/04/01/ostersonntag-lumen-christi/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ostersonntag-lumen-christi#respond Sun, 01 Apr 2018 05:30:42 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13217 Die Fakten sind eindeutig Ohne die Auferstehung Jesu Christi sind der ganze Glaube, das Evangelium und die Kirche nur eine nette Sache! Ja, wirklich! Sie können zum Imkerverein, zum Tennisverein, in den Lese-Club, zur Tee- mit-Milch-Runde oder eben zur Kirche gehen: Es wäre alles völlig gleich. Es wäre nicht mehr als mit anderen eine nette […]

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Die Fakten sind eindeutig

Ohne die Auferstehung Jesu Christi sind der ganze Glaube, das Evangelium und die Kirche nur eine nette Sache! Ja, wirklich! Sie können zum Imkerverein, zum Tennisverein, in den Lese-Club, zur Tee- mit-Milch-Runde oder eben zur Kirche gehen: Es wäre alles völlig gleich. Es wäre nicht mehr als mit anderen eine nette und sinnvolle Zeit zu verbringen! Wir zahlen dort und da unseren Mitgliedsbeitrag, bringen uns je nach Talent, Zeit und Rangordnung ein und machen etwas – ja, richtig, WIR machen etwas! Um das große Geheimnis der Auferstehung zu verstehen, braucht es in erster Linie die Demut anzunehmen, dass wir durch die Hingabe von JESUS gerettet sind!

Warum sollte er das getan haben? Aus absoluter, unbeschreiblicher, unendlicher LIEBE!

Nicht die Kirche, nicht ein Papst oder Heiliger der Kirchengeschichte hat uns erlöst! Jesus, der Sohn Gottes, hat sich in den Heilsplan des Vaters eingefügt und ist im Gehorsam diesen Kreuzweg gegangen – um zu dienen, um zu erlösen und um LICHT IN DIE WELT zu bringen! LUMEN CHRISTI!

Das kann man glauben oder auch nicht!

Genau das dachte auch ein Mann namens Lee Strobel. Er studierte Journalismus an der Universität Missouri und Recht an der Yale Law School. Er arbeitete 14 Jahre als Gerichtsreporter für die „Chicago Tribune“ und erhielt mehrere Preise für seine Reportagen. Er wollte seiner Frau „beweisen“, dass sie einer der größten Lügen der gesamten Geschichte auf den Leim gegangen ist. Die beiden hatten als Atheisten geheiratet und eine Familie gegründet, aber seine Frau fühlte sich immer mehr hingezogen, in der Bibel zu lesen und an diesen Jesus zu glauben. So kam es, dass Strobel – als Gerichtreporter war er an Fakten, Daten und Beweise gewöhnt –, es sich zur Aufgabe machte, diesen „Fall Jesus“ aufzuklären!

Er recherchierte akribisch alles was sich für ihn als absolut unglaubwürdig darstellte – und kam zur Erkenntnis, dass in der Auferstehung Jesu das Problem läge! Wenn er beweisen könnte, dass hier eine Lüge vorliege, dann hätte er den ganzen Glauben entlarvt! Die Gebete, das Lesen der Bibel, das Feiern einer heiligen Messe – alles wäre nur eine Farce! Dann wäre eben jede Kirche oder Glaubensgemeinschaft nur ein Verein wie jeder andere auch! Fußball oder Kirche – egal, alle laufen hinter etwas her!

Strobels Problem dabei war nur, dass er wirklich etwas gefunden hatte, womit er niemals gerechnet hätte: BEWEISE, FAKTEN und DATEN zum Leben der Person Jesus von Nazareth, zum Leiden, zur brutalsten Folter durch römische Soldaten und zum Tod am Kreuz – aber vor allem zur Auferstehung von JESUS als Mensch, als Person, vor mehr als 500 Zeugen!

Das war eindeutig! Seine so professionelle Arbeit – er hatte viele unabhängige Expertenmeinungen in den Fachbereichen eingeholt – stellte ihn vor eine große Entscheidung: GLAUBE ich daran? Glaube ich diesen Aussagen von Zeugen, Berichten und Dokumenten? So, wie er es jeden Tag bei Gericht auch erlebte?

JESUS bezahlt für DICH

Er entschied sich, seiner eigenen Arbeit, den Beweisen und Fakten zu glauben. Er entschied sich aber hauptsächlich dafür, der PERSON JESUS zu vertrauen und sich auf ihn einzulassen. Lee Strobel hat darüber ein Buch geschrieben, dieser Bestseller wurde auch verfilmt.

Seine Geschichte zeigt ganz hervorragend, wie sehr wir Menschen uns an Beweisen und Fakten festhalten wollen. Dass es letztendlich aber es ein Schritt des Vertrauens ist, der uns frei macht! Ich frage Sie: Wissen Sie (ich meine: Haben sie ein Dokument oder dergleichen?), dass Ihr Papa tatsächlich Ihr leiblicher Vater ist? Oder glauben Sie es? Glauben Sie es Ihrer Mutter? Glauben Sie daran, weil Papa immer für Sie da war und es keinen Grund gibt, diese Vaterschaft zu hinterfragen? Aber haben Sie einen Beweis dafür?

Wenn Sie in einer Ehe leben: Haben Sie einen Beweis dafür, dass Ihr Ehepartner noch nie fremdgegangen ist, Ihnen in den vergangenen 10, 20, 30 oder 40 Jahren nie untreu war?

Wieviel glauben und vertrauen wir Menschen in unserem Leben – und es geht uns unglaublich gut damit! Doch von Gott und Jesus fordern wir jeden Tag Beweise, um ihnen zu vertrauen. Das ist nicht nur unfair, sondern eigentlich heuchlerisch!

Wenn wir aber diesen Schritt des Vertrauens gehen, wenn wir unser JA zu diesem ganzen Heilsplan sagen, zu dem einen, der uns alle erlöst hat, dann bricht das Licht durch und wir werden erfüllt von Frieden, Heil und Freude!

Lee Strobel ist es so ergangen, auch ich persönlich lege dafür Zeugnis ab, unzählige Menschen haben das so erfahren!

Es ist so schwer, darüber zu schreiben, weil man dieses Geheimnis, die Passion Christi und seine Auferstehung nicht recht in Worte fassen kann. Aber vielleicht kennen Sie das Gefühl, Schulden zu haben? „Das Geld regiert die Welt“, heißt es – und vielleicht kann uns das etwas helfen. Viele Menschen haben Schulden, haben solche machen müssen, weil zum Beispiel ein Hausbau anders gar nicht möglich gewesen wäre. Die einen haben sich an Aktienmärkten verspekuliert, die anderen haben Spielschulden – und manche haben sich durch den Konsum in Schulden gestürzt. Ein beklemmendes Gefühl, das einem regelrecht im Nacken sitzt. Jetzt müssen Sie sich, bitte, vorstellen: Es kommt jemand, Sie kennen ihn nicht, es ist also ein Fremder. Er erblickt Sie, kommt auf Sie zu – und ohne dass Sie auch nur ein Wort gesprochen haben, sagt er zu Ihnen: „ICH BEZAHLE ALLES FÜR DICH!“

Ich tilge deine Schulden. Du hast 100.000 Euro, nein, sagen wir eine Million Euro Schulden bei der Bank. Der Fremde geht mit dir zur Bank und überweist dir die eine Million Euro. BUMM!

Einfach so! Nicht, weil du etwas dafür geleistet hättest, nicht, weil du die Schulden ohnehin dann wie ein Sklave abarbeiten müsstest … NEIN! Weil er dich LIEBT und er nicht will, dass du an diesen Schulden zerbrichst! Und wie die Bankangestellten da am Schalter stehen, sie noch gar nicht verstanden haben, was hier gerade abgeht, setzt er noch eins drauf und weist sie an, sie sollten doch eine Million Euro als Guthaben auf Ihr Konto einzahlen! WHAT?

Wie würden Sie sich fühlen? Was wären Ihre Worte an diesen Fremden? Wie würden Sie reagieren?

Er will der König in deinem Leben sein

Jesus hat für mich und Sie all unsere Schuld am Kreuz bezahlt! Er hat uns aus unseren Spielschulden beim Feind ausgelöst – dem Verwalter der Schulden. Wir alle haben seit diesem Tag kein Soll mehr am Konto, sondern sind immer im Haben, im Plus!

STOPP! Sie haben recht: Da gibt es noch ein Problem! Wie habe ich das nur übersehen können! Sind Sie denn bereit, mit diesem „FREMDEN“ in SEINE Bank mitzugehen? Da gibt es nämlich einige Probleme, die uns davon abhalten, diesem Mann zu vertrauen. Vertrauen – da haben wir dieses Wort schon wieder!

Wir sind oft zu stolz, uns helfen zu lassen. Wir wollen nicht, dass jemand unseren Schuldenberg kennt, geschweige denn uns darauf anspricht! Nein, das wollen wir nicht! Wir wollen uns auch nicht von jemandem bedingungslos helfen, ja lieben lassen. Wir können uns ja nicht einmal mehr beschenken lassen, ohne nicht zurückzuschrecken. Man danke an das Beispiel Weihnachten … Das kratzt gewaltig an unserem Ego, nicht wahr? Da muss es doch einen Haken geben? Ja, wenn Sie so wollen, es gibt da eine Sache, die diesem Fremden sehr wichtig wäre! ER will der König in Ihrem Leben werden!

Erst durch den Eintritt in sein Königreich kann er all Ihre Schulden bezahlen und Sie werden völlig frei – ja, sogar ein Guthaben gibt er Ihnen mit auf den neuen Weg als Königskind! Wie genial ist denn das?

Dieses Königreich, diese Bank, ist die Kirche – und der Glauben an den auferstandenen Sohn Gottes. Es ist der Weg von der Dunkelheit ins LICHT! LUMEN CHRISTI – JESUS, das Licht!

Wer Ostern nicht als persönliches Geschenk von Gott an sich, als ewigen Schuldschein verstanden hat, als Anbruch eines neuen Reiches, der wird nie in dieses helle, alles erwärmende LICHT der Auferstehung eintauchen können!

Unsere Seele dürstet so sehr nach diesem Licht, nach dieser Wärme und Liebe, die uns Jesus am Kreuz erwiesen hat, aber unsere Schulden hindern uns so oft daran, dieses Heil wahrzunehmen!

Ich beende diese Serie mit einer klaren, einfachen Botschaft: Rufen Sie ein neues Zeitalter, ein neues Reich in Ihrem Leben aus: Das Königreich JESU CHRISTI! Kommen Sie in seine Bank und lassen Sie die Schulden von ihm begleichen, er wartet auf Sie! Sollten sie diesem Fremden nicht trauen, weil Sie ihn zu wenig kennen, so hat er auch dafür gesorgt. Zu wem läuft ein Kind, wenn es Angst hat? Richtig, zur Mutter! So stand Maria unter dem Kreuz, um gültige Zeugin zu sein! Sie sah alles, das Leiden, das Sterben und seine wahre Auferstehung! Sie kommt jedem Kind Gottes zu Hilfe, was eben die tiefe Eigenschaft einer Mutter ist!

Ich wünsche Ihnen den Mut und die Gnade, sich für das Königreich JESU zu entscheiden!

JESUS ist auferstanden – ER ist wahrhaft auferstanden! AMEN!

Ein DANKE an alle Leser und Leserinnen dieser Reihe, dass Sie mich auf diesem Weg durch die Wüste hin ins neue Königreich begleitet haben! Ich bedanke mich bei THE CATHWALK für das Vertrauen und die Möglichkeit, meine Betrachtungen zu veröffentlichen. So schließe ich mit einem meiner Lieblingszitate:

„Gott ist alles, ich bin nichts, das genügt für heute!“ Johannes XXIII.

Der Beitrag Ostersonntag: LUMEN CHRISTI erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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6. Palmsonntag: Knecht oder Kind Gottes https://www.thecathwalk.de/2018/03/25/6-palmsonntag-knecht-oder-kind-gottes/?pk_campaign=feed&pk_kwd=6-palmsonntag-knecht-oder-kind-gottes https://www.thecathwalk.de/2018/03/25/6-palmsonntag-knecht-oder-kind-gottes/?pk_campaign=feed&pk_kwd=6-palmsonntag-knecht-oder-kind-gottes#respond Sun, 25 Mar 2018 06:58:48 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13191 Grande Finale! Jetzt geht es um ALLES! Wir haben die Wüste hinter uns gelassen und die Fastenzeit steuert auf das Hochfest der Kirche zu – Ostern steht unmittelbar bevor! Doch noch trennt uns davon die Karwoche, die heilige Woche, wie sie auch genannt wird. Warum sie eine derartige Bedeutung hat, warum sie so ALLES entscheidend […]

Der Beitrag 6. Palmsonntag: Knecht oder Kind Gottes erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Grande Finale! Jetzt geht es um ALLES!

Wir haben die Wüste hinter uns gelassen und die Fastenzeit steuert auf das Hochfest der Kirche zu – Ostern steht unmittelbar bevor! Doch noch trennt uns davon die Karwoche, die heilige Woche, wie sie auch genannt wird. Warum sie eine derartige Bedeutung hat, warum sie so ALLES entscheidend für jeden einzelnen sein kann, das gilt es zu entdecken!

Jesus – Superstar

Wenn man sich das Leben von Jesus so anschaut, man darüber liest, wie er gelebt und sich ab seinem 30. Lebensjahr in der Öffentlichkeit gezeigt hat, kommt man ins Staunen. Er sprach mit einer beeindruckenden Autorität, wusste unglaublich viel und ging aus jedem Streitgespräch oder jeder Fangfrage als „Sieger“ hervor. Er hatte eine neue Botschaft, sprach von einem neuen Königreich, das anbrechen werde. War er ein Revolutionär?

Dann diese Zeichen und Wunder, die er vollbrachte! Gelähmte konnten wieder gehen, Blinde wiedersehen und sogar Tote wurden wieder lebendig! Jesus stoppte Stürme, ging über das Wasser, befahl Dämonen und bösen Geistern zu verschwinden – und hatte die Macht, aus ein paar Broten und Fischen Tausende zu speisen!

Witzig finde ich, dass diese unglaubliche Liste der Wunder durch Jesus mit einer fulminanten Party begonnen hatte! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Er startet – laut Heiliger Schrift – sein öffentliches Wirken bei der Hochzeit von Kana. Die Hochzeitsfeier war schon voll im Laufen, die Gäste hatten sicher schon reichlich Speisen und Wein konsumiert – da geht der Wein aus. Irgendwie blöd! Weil das aber der Aufmerksamkeit einer sehr besonderen Frau nicht entgeht – sie sorgte sich da um ganz und gar weltliche Dinge (!) –, kommt es, dass Jesus 600 Liter Wasser in kostbaren Wein verwandelt! Also zu Jesus, als den Sohn Gottes, kann man stehen, wie man will, aber dass er etwas davon verstand, wie eine Party so richtig in Schwung kommt, muss man ihm wohl lassen! Er gab nicht nur eine Runde aus oder ließ einen der Krüge zu Wein werden. Nein, er beschenkte reichlich – und im Übermaß!

Wenn man das nun alles so betrachtet, also dieses sehr gut dokumentierte Leben von Jesus bis zum Einzug in Jerusalem, dann würde man meinen, er war ein Hero, ein Superstar seiner Zeit, ein Mann, um das Volk zu führen. Warum dann dieser dramatische Absturz? Warum ließ er sich verhaften, verurteilen, foltern und ging den Kreuzweg hinauf zum Ort seines Todes? Wo es wohl nur einen Fingerschnipper von Jesus gebraucht hätte, um alle Soldaten, Hetzer und Verleumder, die seinen Tod herbeigeführt hatten, zu Asche zerfallen zu lassen! Schnipp …

Fessel der Knechtschaft

Es gibt eine unglaublich interessante Stelle in der Bibel – abgesehen von der ganzen Bibel selbst: Die Pharisäer stellen Jesus in einem Streitgespräch wegen der Scheidung der Ehe eine Falle – und er antwortete wie folgt:

Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat?“ – Mt. 19,4

AM ANFANG! Jesus selbst bezieht sich auf den Anfang! Dieser Anfang ist der Garten Eden. Er stellt völlig klar, dass es diesen Urzustand im Paradies gegeben hat. Das ist GENIAL! Viel wurde darüber diskutiert, philosophiert und nachgedacht – in der Kirche und darüber hinaus. Am Ende bleibt dieser Satz stehen und ich beziehe mich darauf, dass der Sündenfall damit von Jesus bestätigt wurde. Wir haben seit dem fatalen Fehler von Adam und Eva ein fettes Problem! Wir haben Fesseln angelegt bekommen – ja, so nenne ich diesen Zustand, in dem wir uns nun schon eine ganze Weile befinden. Auf Kathpedia ist treffend formuliert:

„Zur Strafe für diese „Ursünde“ gingen Adam und Eva der heiligmachenden Gnade verlustig, d.h. sie verloren die Freundschaft Gottes und damit die Gewissheit der übernatürlichen Bestimmung menschlicher Existenz. Ebenso sollten auch ihre Nachkommen das Fehlen dieser Gnade der Gotteskindschaft erfahren; eben darin besteht das Wesen der Erbsünde. Sekundäre Folgen, aber mit der Erbsünde verbunden, sind die Anwesenheit von Leiden und Tod als Strafe der Sünde, die Begierlichkeit (Konkupiszenz) als ungeordnete Neigung zum Bösen sowie eine Trübung der Erkenntnis und eine Schwächung des Willens.“

Wir haben die Gotteskindschaft eingebüßt und eine Knechtschaft ausgefasst! Gratuliere – vielen Dank noch mal, lieber Adam, geschätzte Eva! Diese Knechtschaft drückt sich durch diese Fesseln auch ständig in unserem Leben aus! Noch nie bemerkt? Wirklich?

Also bei der Trübung der Erkenntnis und der Schwächung des Willens könnte ich eine ganz neue Serie darüberschreiben, wie oft das in meinem Leben schon ganz konkret war! Das wollen wir uns aber ersparen – also ich mir in erster Linie – und lieber darüber nachdenken, ob das denn so bleiben muss, diese Fesseln zu tragen! Weil – ich denke, darin stimmen viele von Ihnen mit mir überein – eine Knechtschaft nicht das ist, was wir leben möchten! Das Schwierige an der ganzen Situation ist – davor hat der heilige Papst Johannes Paul II. einmal eindrücklich gewarnt –, dass wir erst einmal diese Knechtschaft erkennen und verstehen müssen! Der Papst sagte damals treffend:

Der größte Erfolg des Teufels ist, dass wir glauben, es gibt ihn gar nicht!“

Was man nicht sieht, kann man nicht erkennen. Oder anders formuliert: Bin ich mir einer Schuld bewusst, kann ich dahingehend reagieren. Denke ich ständig, es ist eh alles egal, ich bin sowieso niemanden etwas wert, dann handle ich natürlich dementsprechend!

Das ist aber eine fatale Lüge, die der Feind in dieser Welt verankert hat! Das Problem dabei ist: Bin ich erst einmal in dieser Lüge gefangen, habe ich diese Fessel angelegt, laufe ich ständig – von tiefer Sehnsucht nach der eigentlichen Freiheit getrieben – der nächsten Lüge hinterher! Es ist sprichwörtlich ein Teufelskreis!

Die FREIHEIT zur Kindschaft Gottes

Nun schließt sich aber ein anderer Kreis – der Heilsplan Gottes! Wie einleitend hinterfragt, was es mit diesem freiwilligen Hingeben von Jesus auf sich hat, kommen wir nun zur ALLES entscheidenden Tat! Jesus war gekommen, um dieser Knechtschaft ein Ende zu setzen, nicht um eine Revolution zu starten oder einen Bürgerkrieg oder was auch immer die Menschen damals geglaubt oder gehofft hätten! Es ging ihm um mehr, um viel MEHR!

Was der alte Adam an Bürde über uns gebracht hat, war nun der klare Auftrag an Jesus, dem neuen Adam, von uns zu nehmen: das Ende der Knechtschaft und die Befreiung zum Kind Gottes! Jesus sprengt mit seinem kostbaren Blut, mit jedem Tropfen Schweiß, mit jeder seiner Tränen, diese Ketten, diese Fesseln, mit der uns der Feind gebunden hat! Er, das Lamm Gottes, hat uns freigekauft – sehr teuer, unermesslich teuer. Aber Jesus hat es getan, aus purer Liebe und Gehorsam gegenüber dem Vater! Was war noch gleich das eigentliche Problem im Garten Eden? Ach ja – Ungehorsam und Selbstliebe, heute würde man dazu „purer Egoismus“ sagen!

Diese so unsagbare große Bedeutung für jeden einzelnen möchte uns die Kirche durch die Karwoche vermitteln. Darum auch heilige Woche! Es ist die Woche der absoluten Befreiung! Egal, in welchen Schwierigkeiten Sie stecken, welche Süchte, Abhängigkeiten und Fesseln Sie in Ihrem Leben haben, egal, was in der Vergangenheit auch passiert ist! JESUS hat dafür BEZAHLT – für SIE, ganz konkret! Können Sie das annehmen?

Die Heilige Schrift ruft es uns zu:

Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Steht daher fest und lasst euch nicht wieder ein Joch der Knechtschaft auflegen!“ – Gal. 5,1

Alles nur heiße Luft der römisch-katholischen Kirche? Wenn Sie wollen, können Sie mich gerne einmal einladen und ich erzähle Ihnen von meinem Leben, wie das, was ich gerade versucht habe zu Papier zu bringen, ganz real und konkret in meinem Leben passiert ist! Ich war in der Dunkelheit gefangen und wurde neu – ganz neu – als Kind Gottes geboren! Meine Fesseln waren vielschichtig und verborgen, aber Jesus hat sie gekannt und mir eine um die andere abgenommen! Erst durch diese Befreiung kann ich heute der sein, der ich bin! Nicht, weil ich so toll bin – leider bleibt dieser Kampf bis zu unserem Tod ein Teil unseres irdischen Lebens –, sondern weil ich diese Kindschaft Gottes angenommen habe und jeden Tag einfordere! Ich will diese Freiheit um nichts in der Welt mehr verlieren! Da können mich wohl die einen oder anderen Mitmenschen etwas schief ansehen, mich in irgendwelche Ecken, Schubladen oder sonst wo einordnen, das macht gar nichts! Der Clou an diesem Status – also Kind Gottes zu sein ist, dass der Selbstwert von Gott kommt und ich mich nicht jeden Tag durch Leistung definieren muss! Keine Likes, keine Schulterklopfer, kein Applaus! DAS nimmt so viel Druck aus dem Alltag, das kann ich Ihnen gar nicht beschreiben!

Ein so unglaublich mächtiger Vater liebt mich, hat seinen Sohn für mich hingeben und die Liebe zwischen den beiden, der Heilige Geist, ist mir als Stütze, Kraft und Stärke zugesagt. Also, wenn das nicht ein Grund zum Feiern ist! Ostern kann kommen und zu Pfingsten geht dann die Post so richtig ab!

Die Wochen-Challenge

Bei der letzten Challenge lade ich Sie ein, diese Fesseln der Knechtschaft in Ihrem Leben zu suchen! Ich weiß, das ist alles andere als leicht, aber glauben Sie mir, anders ist es kaum zu machen. Erst wenn ich Jesus meine gebundenen Hände hinhalten kann, mit der Bitte, diese und jene Sache zu lösen, kann er es auch tun! Das Problem ist, wie schon betrachtet, dass wir oft den Blick nicht mehr dafür haben. Darum: Nehmen Sie sich die Zeit und seien Sie ganz ehrlich mit sich selbst! Wo stecke ich fest? Wo habe ich Probleme, die mich ständig knechten ­– anstatt dass ich frei wäre? Wenn Sie welche gefunden haben, dann gibt es keine bessere Woche im Jahr, damit zu Jesus zu gehen. Als persönlichen Tipp lege ich Ihnen die Beichte ans Herz! Dort wird die Erlösung Jesu konzentriert konkret und es kann sein, dass Sie als neue Schöpfung, als neues Kind Gottes aus der Beichte gehen! Jesus wartet geduldig auf Sie – und er kennt ohnehin jede Ihrer Fesseln. Die Frage ist nur, ob Sie es zulassen, dass er Ihnen diese abnehmen darf. Dazu braucht es Ihr Erkennen, Annehmen und Vorbringen! Maria, die Mutter aller Kinder Gottes, möge Ihnen dabei helfen und als Fürsprecherin dienen!

Der Beitrag 6. Palmsonntag: Knecht oder Kind Gottes erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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5. Fastensonntag: Das Opfer https://www.thecathwalk.de/2018/03/18/5-fastensonntag-das-opfer/?pk_campaign=feed&pk_kwd=5-fastensonntag-das-opfer https://www.thecathwalk.de/2018/03/18/5-fastensonntag-das-opfer/?pk_campaign=feed&pk_kwd=5-fastensonntag-das-opfer#respond Sun, 18 Mar 2018 07:54:45 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13131 Simon als Vorbild In der Heiligen Schrift – gerade im Alten Testament – finden wir vieles zum Opfer und zur Opferung. Gott oder den Göttern wurden Brand- und Schlachtopfer dargebracht, Wertsachen und Gegenstände geopfert. Das war für die Menschen ganz normal, eine Pflichtübung. Ansonsten hatten sie Angst, dass Gottes Zorn über sie, ihre Familie und […]

Der Beitrag 5. Fastensonntag: Das Opfer erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Simon als Vorbild

In der Heiligen Schrift – gerade im Alten Testament – finden wir vieles zum Opfer und zur Opferung. Gott oder den Göttern wurden Brand- und Schlachtopfer dargebracht, Wertsachen und Gegenstände geopfert. Das war für die Menschen ganz normal, eine Pflichtübung. Ansonsten hatten sie Angst, dass Gottes Zorn über sie, ihre Familie und das ganze Volk kommen würde. Erst im Neuen Testament – mit Jesus Christus – wurde hier ein neues Verständnis geboren. Er als SOHN Gottes zeigte auf, dass all diese – zumeist tierischen Opfer – nicht dem entsprechen, was sich der VATER vom Menschen wünscht.

Das war für die Juden eine geistige Revolution! Sie wussten noch nicht, dass es doch noch ein Opfer geben wird, ein entscheidendes, ein letztes, dass all die Schuld und Sünde auf dieser Welt tilgen wird! JESUS selbst wird dieses Opfer sein – das LAMM GOTTES!

Daher kommt diese Bezeichnung. Jahrtausende wurden Tiere geopfert, hauptsächlich Lämmer und Ziegen, aber Gott erkannte, dass dies die Menschheit – genau, mich und Sie – nicht gerettet hätte. Das wollte und konnte Gott aber nicht zulassen, dass seine geliebten Kinder verloren gehen! Darum setzte er das liebste und kostbarste Opfer ein: seinen Sohn!

„Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.“ (Mk 1,11)

Jesus, der neue Adam ­– weil der erste und alte hatte ja gemeinsam mit Eva uns erst in diese Situation gebracht, eine Erlösung zu brauchen (die „Theologie des Leibes“ lässt grüßen …) – löste durch sein FREIWILLIGES und GEHORSAMES Sich-Hingeben, dem Leiden und Tod am Kreuz, für uns das Ticket zur Ewigkeit!

Dass auf diesem so unendlich schmerzhaften, grausamen Weg hinauf zum Ort des Todes ein Mann „mithelfen“ durfte und somit Teilhaber an der Erlösung wurde, ist noch kaum bedacht bzw. ins Leben übertragen worden – so mein unbedeutender Eindruck!

Simon von Cyrene, so hieß dieser Mann, war wohl dazu verdonnert worden, dem am Boden liegenden, halbtoten Jesus von Nazareth das Holzkreuz tragen zu helfen. Er war sicher nicht begeistert und motiviert, hier einem „Verbrecher“, wie es hieß, zu helfen und zu dienen. Das kostete ihn Überwindung! ABER so ließ Gott der Allmächtige zu, dass ein einfacher Mann etwas absolut Konkretes und Reales zur Erlösungstat von JESUS beisteuern konnte – das Tragen des Kreuzes am eigenen Körper, unter Einsatz von viel Muskelkraft!

Unser (Auf)Opfern bekommt SINN

Meine liebe Ehefrau und ich sitzen mit einem Freund in dessen Almhof, wir genießen sehr guten Rotwein, im Kamin knistert das Feuer. Dieser Almhof in einem kleinen Ort im Allgäu beherbergt viele Gäste, die die Nähe zum Herrn suchen und das mit einem Urlaub verbinden wollen. Man könnte jetzt sagen, es ist wie „Urlaub mit Gott“!

Wir sind als Familie im Allgäu, um mit den Kindern Ski zu fahren, im Schnee (es gibt Unmengen davon) zu spielen und einfach eine gute Zeit zu erleben. Gleichzeitig darf ich dort bei einem Männerwochenende über die „Theologie des Leibes“ von Johannes Paul II. referieren.

Als wir nun gemütlich beisammensitzen und uns gut unterhalten, kommen wir zu einem Punkt, der mich unglaublich berührt. Man muss wissen, dass der Freund nicht nur der Chef des Almhofes, sondern auch der Koch, eigentlich der Mann für ALLES ist – also auch Hausmeister, Fahrer, Kellner, Barkeeper, Gärtner, nicht geweihter Seelsorger und natürlich auch Unterhalter! So weit, so gut. Da staunt man schon mal, wie dieser Mann das alles hinkriegt. Sicher packen seine Ehefrau und seine drei Töchter mit an und machen dieses Haus zu einem so wunderbaren Ort, sodass mir jeder Vergleich fehlt! Ohne diese Frauenpower wäre das niemals möglich! Auf unsere Frage hin, wie er denn das alles schaffe und zudem jeden Morgen eine Fröhlichkeit ausstrahle, die ansteckend ist, erklärte er uns sein Geheimnis:

Wenn er aufwache und den ersten Fuß aus dem Bett gebe, sage er: „Alles aus Liebe zu dir, HERR!“ Er opfere schon am Morgen jeden dieser vielen kleinen und großen Handgriffe auf. „Jeden Topf, den ich abspüle, jede Karotte, die ich schäle und jeden Abfluss, den ich reinige, habe ich durch diesen Satz am Morgen schon Jesus übergeben und somit aufgeopfert!“, bringt er es auf den Punkt.

Er opfert diese Mühsal – da brauchen wir uns nichts vorzumachen, was es heißt, so einen Betrieb zu führen – für das Heil der Menschen, „für meine Schwestern und Brüder“, wie er liebevoll sagt. Er nimmt sein Kreuz auf sich und trägt es – so wie Simon – ein Stück weit für JESUS, um am Heilsplan mitzuwirken. Dadurch bekommen mühevolle Arbeiten und schwierige Situationen einen Sinn, wo man sich sonst nur abquält, ärgert und frustriert ist!

Ja, Sie haben recht: Das ist völlig uncool, absolut gegen die Mentalität unserer Zeit (es gilt, soweit wie irgendwie möglich, Lust zu maximieren und Unlust zu reduzieren) und extrem herausfordernd – aber wie nichts anderes effizient! Dieser Almhof ist eine Oase in dieser Welt – und das kommt nicht von ungefähr!

Schluss mit Jammern und Ausreden!

Dieses Zeugnis und diese Lebenseinstellung haben mich gerade auch deshalb so fasziniert, weil wir im Westen Weltmeister im Jammern und Ausreden sind! Wir leben auf einem der reichsten und friedlichsten Flecken auf diesem Planeten, aber was wir den ganzen Tag lang zu beklagen haben, ist sensationell! Das Wetter (der Klassiker, wie wenn es irgendetwas nützen würde, sich jeden Tag darüber zu empören, dass es nicht so ist wie gewünscht oder der Wetterfrosch es angekündigt hat), die schlimmen Kinder und Jugendlichen, die Fußball-Ergebnisse, die Lottozahlen (man könnte erst gar nicht spielen, weil dann gewinnt man bei jeder Ziehung – schon mal darüber nachgedacht?) und das absolute Lieblingsthema: die Politik! Fliegen uns denn die Bomben um die Ohren? Haben Sie schon drei Wochen lang nichts Festes mehr zu essen gehabt? Haben Sie ein Dach über dem Kopf und ein warmes und kuscheliges Bett? Ja? Gratuliere, denn dann gehören Sie zu den reichsten Menschen dieser Erde!

Wie paradox doch vieles ist! Wir verfügen über modernste Kommunikationsmittel, wissen aber kaum noch, wie es unserem Nachbarn oder der Oma geht. Wir bauen richtig große Häuser, wollen aber kaum noch mehr Kinder! Wir fliegen rund um die Welt und kaufen rund um die Uhr ein, wollen durchgehend Spaß haben, brauchen aber so viele Schlafmittel und Psychopharmaka wie noch nie! Ich denke, Sie und ich könnten noch mehrere Beispiele anführen.

Wie gut würde es tun, einmal mit Jammern und Ausreden aufzuhören! Wie gut würde es tun, sich einmal in die Ruhe zu begeben! Wie sehr würde es mein Leben verändern, einmal die schwierigen Dinge und Situationen anzunehmen, aus Liebe zu tragen und für jemanden – wenn Sie so wollen – aufzuopfern, für meinen Nächsten … für Christus!

Wenn ja, dann wäre die Fastenzeit die perfekte Chance, einmal damit anzufangen! Jesus hat sich in der Wüste genau darauf vorbereitet. Auf seinen Weg als Lamm Gottes!

Die Wochen-Challenge:

Klicken Sie sich bewusst aus diesem Sog des Jammerns und Beklagens aus! Am Arbeitsplatz, im Verein, in der Schule oder auch zu Hause! Unterbrechen Sie diesen Fluss des negativen Redens und Denkens! Danken Sie doch einfach mal wieder für all das Gute in Ihrem Leben!

Sie haben nichts zu danken? Atmen Sie, funktioniert Ihre Lunge? Danke! Ich hatte vor Jahren einen Lungeninfarkt – doppelseitig – und ich danke jeden Morgen für Luft in meiner Lunge!

Was oder wie reden Sie? Kennen Sie die drei Siebe des Sokrates? Überlegen Sie in dieser Woche, ob es WAHR – GUT – NOTWENDIG ist, was Sie reden! Ich lade Sie auch ein, sich in dieser Woche einmal mehr auf das Zuhören zu fokussieren. Fragen Sie diese Woche einen Ihnen sehr lieben Menschen (Ehepartner, Kind, Eltern, Großeltern), ganz gezielt, wie es ihm geht! Aber geben Sie sich erstens nicht mit Small Talk und einem „ja, geht schon“ zufrieden, und hören Sie zweitens zu und vor allem hin, was Ihnen diese Person erzählt.

Der Beitrag 5. Fastensonntag: Das Opfer erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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4. Fastensonntag: Die Oase in der Wüste https://www.thecathwalk.de/2018/03/11/4-fastensonntag-die-oase-in-der-wueste/?pk_campaign=feed&pk_kwd=4-fastensonntag-die-oase-in-der-wueste https://www.thecathwalk.de/2018/03/11/4-fastensonntag-die-oase-in-der-wueste/?pk_campaign=feed&pk_kwd=4-fastensonntag-die-oase-in-der-wueste#comments Sun, 11 Mar 2018 10:47:46 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13056 Mehr als die Hälfte der Fastenzeit liegt schon hinter uns. Wie geht es Ihnen dabei? Sind Sie schon am Verdursten bei dieser Wanderung durch die Wüste? Geht es Ihnen schlecht oder haben Sie vielleicht kaum noch Kraft, um den Weg des Lebens zu gehen? Dann wird es Zeit für eine OASE! Die Oase Ein Familienvater […]

Der Beitrag 4. Fastensonntag: Die Oase in der Wüste erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Mehr als die Hälfte der Fastenzeit liegt schon hinter uns. Wie geht es Ihnen dabei? Sind Sie schon am Verdursten bei dieser Wanderung durch die Wüste? Geht es Ihnen schlecht oder haben Sie vielleicht kaum noch Kraft, um den Weg des Lebens zu gehen? Dann wird es Zeit für eine OASE!

Die Oase

Ein Familienvater erzählte mir, dass er über das Ende der Semesterferien (in Österreich) „froh“ sei, weil ihn diese Doppelt- und Dreifachbelastung fertiggemacht habe. Die Kinder erwarteten sich den „SUPERMAN“-Papa, die Frau hatte einen Skifahr-Bade-Museums-Kino-Abenteuer-Marathon geplant, die beruflichen E-Mails sollten auch beantwortet werden und eine kurze Skype-Besprechung wird doch wohl möglich sein, weil man ja eh im Urlaub ist – also wirklich! Eine junge Single-Frau schilderte mir unlängst, dass sie einen vollen Terminkalender habe – und wenn sie darüber nachdenke, darin eigentlich gar kein Platz für einen Partner zu finden sei, aber eine Sehnsucht nach einem Mann fürs Leben und so hätte sie schon. An meiner Arbeitsstelle in einem der größten Shopping-Center Österreichs rief vor kurzem eine Dame an und fragte, ob ihr Mann noch gegenüber im Café sitze … – Denn als sie zu Hause alles ausgepackt und verstaut hatte, beschlich sie ein komisches Gefühl, als hätte sie etwas Wichtiges vergessen …

Wir leben in einer Welt, in der sehr viele sehr getrieben sind und sich treiben lassen. Ich behaupte, dass es in der Geschichte der Menschheit noch nie so eine pulsierende, unruhige und hochaktive Lebensweise gegeben hat, wie wir diese gerade erleben!

Kennen Sie die aktuellen Burnout-Zahlen? Ich habe für eine wissenschaftliche Arbeit an der Hochschule dafür recherchieren müssen. Diese Zahlen sind enorm und erschreckend hoch. In Österreich gibt es rund 2,5 Millionen Krankenstandstage wegen psychischer Erkrankungen, 1,5 Millionen Menschen sind Burnout-gefährdet und doppelt so viele leiden an Schlafstörungen Sind wir wirklich so ausgebrannt? Brauchen wir eine Pause vom Leben? Haben wir Durst nach Ruhe?

Da wäre eine Oase gerade das Richtige!

Eine Oase ist ein Ort, der in lebensbedrohlichen Gebieten – wie zum Beispiel in einer Wüste – Schutz und Erholung bietet. Dort gibt es eine Quelle und somit das Leben!

Wo gibt es diese ECHTE Oase?

Ich denke, sehr viele Menschen suchen nach einer solchen Oase. Ja, suchen nicht wir alle danach? Meine Erfahrung – gerade mit jungen Erwachsenen, die oft in den großen Anforderungen des Lebens stecken – zeigt mir, dass wirklich viele suchen, aber nicht fündig werden. Sicher, es gibt reichlich Angebote dafür, wie man sich eine Atempause gönnen kann, aber das gleicht eher einem Tautropfen und nicht der Quelle, aus der man trinken kann! Die üblichen „Tautropfen“ sind der Wellnessurlaub, das Party-Wochenende (bis zum Verlust der Muttersprache), Drogen oder anderes berauschendes Zeug, der „KlingKlangOm“-Kurs, der einen wieder in seine Mitte bringen soll. Alles sicher schön und gut…, aber da möchte ich lieber über eine so unglaublich schöne und echte Oase berichten! Erfahrungsberichte sind doch heute das Nonplusultra! Amazon, booking.com, Facebook und Co. leben davon, dass die Sterne voll und die Daumen oben sind, nicht wahr?

Wir Menschen lieben es, von Erfahrungen zu hören und das dann selbst auszuprobieren. Man könnte hier die Phänomenologie bemühen, die uns lehrt:

Dass wir Menschen aus Erfahrungen Erkenntnisse gewinnen, um es sehr vereinfacht auszudrücken. Johannes Paul II. war ein Phänomenologe. Er war fest davon überzeugt, dass es nicht darum gehe, die Menschen anzuklagen – ihnen quasi mit der Moralkeule eine überzubraten und erst wenn sie am Boden liegen, „gescheit daherreden“, wie wir Österreicher zu sagen pflegen – Fehlanzeige! Er wollte die Menschen einladen, wieder zu STAUNEN!

Zurück zur echten und wahren Oase: Um diese zu finden, muss man sich auf einen Weg machen. Einige von Ihnen gehen diese Fastenzeit mit mir auf einem Weg, der direkt zur Oase führt! Können Sie diese reich sprudelnde und niemals versiegende Quelle schon erkennen, durch die erst eine Oase entstehen kann? Die Quelle ist JESUS, der Sohn des allmächtigen Gottes – und seine geliebte Kirche ist die Oase!

„Denn das Lamm in der Mitte vor dem Thron wird sie weiden und zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens strömt, und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen.“ (Offb 7,17)

Niederreißen und eintauchen

Wir sind nun an einem markanten Punkt angekommen! Die Kirche als Oase wahrnehmen – *OMG*!

Jesus geht ja bei vielen Menschen noch, aber die katholische Kirche ist für viele ein No-Go, wie es so schön heißt! Wir stehen nun bildlich gesprochen vor einer Wand – zwischen der Oase und dem Menschen. Die Wand ist Sinnbild für all das, was die Kirche in ihrer langen und einzigartigen Geschichte an Mist gebaut hat! Okay, Mist ist sehr vage ausgedrückt! Ich verstehe und akzeptiere aufgrund der vielen tragischen Verfehlungen jeden Einwand, sich nicht in der Kirche zu sehen oder davon etwas Gutes zu erwarten! Gut, aber nun lade ich Sie ein, mit mir differenziert nachzudenken und dabei zu reflektieren, WER dieses Leid, diese Schuld und all diesen Mist verursacht hat? JESUS selbst? Die Kirche als seine geliebte Braut? Oder der MENSCH? Genauso wie ich und Sie einer sind?

Ich bin nicht perfekt, das ist mir nur allzu sehr bewusst! Ob Sie makellos sind, möchte ich niemals beurteilen! Der Punkt ist:

Die Kirche besteht in seiner ausführenden Wirklichkeit aus Menschen, die eben nicht perfekt sind! Kein Priester, kein Bischof, kein Kardinal und auch kein Papst ist perfekt! Hat auch NIE jemand behauptet – nur so nebenbei!

„Ich bin ein Sünder, ich fühle mich als Sünder und bin sicher, dass ich es bin. Ich bin ein Sünder, auf den der Herr mit Barmherzigkeit geblickt hat.“ – Papst Franziskus

Lieben Sie einen Fußballverein? Sind Sie ein leidenschaftlicher Fußballfan eines ganz speziellen Clubs? Ja? Dann frage ich Sie: Wenn dieser Verein im Champions League-Finale steht, es zum alles entscheidenden Elfmeterschießen geht, dann der geliebte Star den letzten Elfer verschießt und die andere Mannschaft siegt – was werden Sie tun? Verwerfen Sie den ganzen Club oder hassen Sie diesen einen Spieler?

Ich weiß, dass dieses Bild in keiner Relation zu den Fehlern der Kirche steht. Obwohl bei einem solchen Spiel sich allein durch die Wetteinsätze schon Tragödien abgespielt haben, ein Fußballspieler, der „versagt“ hat, ermordet worden ist … nicht gerade ruhmreich für den Fußball – doch redet jemand jahrzehntelang darüber?

Diese Anmerkung sollte nur verdeutlichen, dass viele Menschen die Erwartungen eben oft nicht erfüllen können – weder im Beruf, am Fußballplatz, noch in der Familie und Ehe, genauso wenig in der Kirche! Was aber nicht zwangsläufig heißen muss, dass deswegen die Kirche und vor allem JESUS zu verwerfen sind!

Es ist auch möglich, diese Wand niederzureißen und somit in die Oase einzutauchen, aus der Quelle zu trinken und diese Sehnsucht nach Liebe, diesen Durst zu stillen! Wäre das nicht auch eine Option? Was hindert Sie daran? Was haben Sie zu verlieren?

Jesus lädt jeden Menschen ein, zu seiner Oase zu kommen! Er ruft nach uns, anstatt uns anzuklagen! Welch ein Gegensatz zu dieser Welt, wo sich jeder und alles rechtfertigen muss, wo wir uns ständig über Leistung definieren, aber nicht darüber, wie groß unsere Herzen sind. Sind wir deswegen so ausgebrannt und leer, weil wir uns alle beweisen müssen anstatt uns zu lieben, so wie wir sind? Ist der Ehepartner mein Konkurrent oder meine große Liebe? Sind die Kinder eine Plage oder ein Geschenk? Ist der Arbeitskollege ein Mensch mit Talenten oder mein Feind? Ist der Bettler ein Schmarotzer oder ein Mensch am Boden seines Lebens? Die Sichtweise, der Blickwinkel macht den großen Unterschied!

Lernen wir wieder zu staunen, beginnen wir ganz NEU über Dinge nachzudenken! Niemand will ständig die Fehler seiner Vergangenheit präsentiert bekommen, erst recht nicht, wenn er sich dafür schon entschuldigt und Wiedergutmachung geleistet hat – soweit dies auf dieser Welt möglich ist!

Lassen Sie sich ein auf dieses Abenteuer, reißen Sie die Wand ein und kommen Sie zur Oase, um dort aufzutanken, wo alle Kraft und Schönheit ihren und alles Leben seinen Ursprung haben!

Die Wochen-Challenge:

Sie kennen bestimmt eine Kirche oder Kapelle – eventuell sogar eine am täglichen Weg zur Arbeitsstelle oder Uni. Ich lade Sie ein, dort in der kommenden Woche anzuhalten. Gehen Sie hinein, gerade weil keine hl. Messe gefeiert wird oder etwas anderes stattfindet. Tauchen Sie ein in diese Ruhe. Tauchen Sie ein in diese Oase des Friedens! Reißen Sie vorher die Wand ein und lassen Sie all die Vorurteile, Meinungen, Medienberichte und Skandale draußen – nur dies eine Mal – und gehen SIE einfach, wie Sie sind, in die Gegenwart Gottes!

Er kennt Ihre Sorgen, Ihre Tränen und alles in Ihrem Leben! ER wartet dort auf Sie, in der Oase – und hofft, dass Sie kommen werden! Und sagt zu Ihnen: „Wenn du Durst hast, dann trinke!“ (Offb 22,17)

Der Beitrag 4. Fastensonntag: Die Oase in der Wüste erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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3. Fastensonntag: Schluss mit Lustig https://www.thecathwalk.de/2018/03/04/3-fastensonntag-schluss-mit-lustig/?pk_campaign=feed&pk_kwd=3-fastensonntag-schluss-mit-lustig https://www.thecathwalk.de/2018/03/04/3-fastensonntag-schluss-mit-lustig/?pk_campaign=feed&pk_kwd=3-fastensonntag-schluss-mit-lustig#comments Sat, 03 Mar 2018 23:52:17 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13015 Jetzt werden die Ärmel hochgekrempelt! Bewaffnet und entschlossen wird mal richtig aufgeräumt. Tische fliegen durch die Gegend, Leute werden verjagt, Wertsachen verworfen und es wird eine klare Ansage gemacht! Ist die Wüstenzeit schon zu Ende? => Teil 1 hier => Teil 2 hier Die Realität Was sich wie eine Szene aus einem legendären Film von […]

Der Beitrag 3. Fastensonntag: Schluss mit Lustig erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Jetzt werden die Ärmel hochgekrempelt! Bewaffnet und entschlossen wird mal richtig aufgeräumt. Tische fliegen durch die Gegend, Leute werden verjagt, Wertsachen verworfen und es wird eine klare Ansage gemacht! Ist die Wüstenzeit schon zu Ende?

=> Teil 1 hier => Teil 2 hier

Die Realität

Was sich wie eine Szene aus einem legendären Film von Bud Spencer und Terence Hill anhört, haben wir – sofern Sie mitgefeiert haben – im heutigen Evangelium bei der heiligen Messe gehört. Es ist die Stelle, bei der uns der Evangelist Johannes davon berichtet, als Jesus in den Tempel in Jerusalem kommt – und dieser eher einer Markthalle gleicht als einem heiligen Ort, der dem Menschen helfen sollte. Helfen in der Form, dass er dort zur Ruhe kommen und die Nähe Gottes erspüren kann, um zu beten oder einfach nur da zu sein, in einem großen Frieden! Sie wissen schon, den Lärm verlassen, die Stille des Herzens suchen, die ja so wichtig wäre! (für Insider, die dieser Serie folgen)

Jesus weiß das natürlich, aber was machen die Menschen seiner Zeit aus dem Tempel? Es ist die Rede von Händlern aller Art und von Geldwechslern, die dort sitzen. Also wenn Sie mich fragen, war das ein Shopping-Center von anno dazumal. Hier konnte man alles auf einmal erledigen. Einkaufen, den aktuellen Tratsch und Klatsch der Stadt checken, sehen und gesehen werden und zu essen gab es sicher auch etwas – TOLL!

Gott wurde quasi aus seinen eigenen vier Wänden geschmissen! Ersetzt durch Konsum und Wirtschaft! Stopp! Irgendwie kommt mir das bekannt vor …

Wo haben wir heute, im Jahr 2018, überall Gott rausgeworfen und die Welt einziehen lassen? Ist das nicht unsere Realität? Aus den Ehen, aus den Familien, aus der Gesellschaft, aus der Politik und, ja, auch aus unseren Kirchen! Wichtig ist ALLES – aber nicht Gott! Ein Beispiel gefällig? Kirchliche Hochzeit: Alles wird bis ins kleinste Detail geplant und organisiert! Das Lokal, die Musik, der Wein (dazu wird ein Wochenende lang Wein verkostet oder, sagen wir, zumindest einen Abend lang mehr als nur verkostet …) und von der Blume bis zur Unterhose des Bräutigams wird alles bedacht, nur mit Gott hat sich niemand beschäftigt! Wird doch nur mit Gott ein Bund geschlossen, vor ihm ein Versprechen gegeben, das bis zum Tod besteht und dass kein noch so guter Scheidungsanwalt dieser Welt aufheben kann!

Gott wird zum Statisten – ja, zum Pausenclown degradiert! Er darf nur ab und zu kurz in unserem Leben auftreten, wenn das Kind einen Unfall hatte, wenn ein lieber Mensch im Sterben liegt oder wir in das berühmte schwarze Loch fallen! DANN, aber nur dann, darf er kurz in unserem Leben, in unserer Realität auftauchen!

Aberwitzig finde ich, dass bei so gut wie allen Kinofilmen der Ausruf „Oh, mein Gott!“ zu hören ist, wenn etwas Tragisches und Schlimmes passiert. Warum machen wir das, wenn wir ihn ja gar nicht brauchen? Bloß eine Redewendung – oder nur ein Hilferuf der Seele?

Die Konsequenz

Also, Jesus lässt die Muskeln spielen! Er räumt im Tempel von Jerusalem so richtig auf, dass Buddy seine helle Freude daran gehabt hätte! Vielleicht hat Jesus weniger Watschen ausgeteilt, aber er war sicher nicht weniger effizient. Es reichte ihm einfach. Er wollte diesen Zustand nicht länger dulden!

Schluss mit lustig! Jesus zeigt, wie sonst kaum in der Bibel, wie sehr er auch Mensch ist und wie sehr er leidenschaftlich agiert! Es folgt dann ein so starker wie prägender Vers im Evangelium:

Der Eifer für dein Haus verzehrt mich!“ (Joh. 2,17)

Dies steht schon in den Psalmen und in dem Moment, wo Jesus es krachen lässt – die Jünger staunen sicher auch nicht schlecht, was da jetzt abgeht –, kommt ihnen dieser Satz in den Sinn! Dieser Jesus, der alle liebt und allen hilft, lässt gerade den Rambo raushängen! Ist uns das heute noch bewusst, dass auch Jesus Konsequenzen gezogen hat? Dass es ihm nicht egal ist, wie wir leben? Dass er auch dagegen aufgetreten ist, wenn Gott – sein Vater – entehrt und verworfen worden ist?

Mein geistlicher Begleiter hat mir einen Satz mitgegeben, der mir schon sehr weitergeholfen hat:

Wenn das Recht nicht manchmal auf den Tisch haut, glaubt das Unrecht, dass es im Recht ist!“

Genau das macht Jesus! Er ist das Recht und die Wahrheit in Person (Joh. 14,6) und zeigt allen klar und deutlich, was Sache ist – PUNKT! Was hochinteressant ist: Er geht nicht von einem zum anderen und bittet ganz höflich, dass er sich doch bitte vom Acker machen soll, er teilt nicht die Apostel ein, um die Tische rauszutragen und vor allem steckt er nicht die Hände in die Hosensäcke (falls er überhaupt welche gehabt hat) und sagt: „Tja, da kann man wohl nichts machen, das ist halt SO!“

NEIN!, Jesus handelt und setzt die Konsequenz, die diese Menschen anscheinend brauchen, weil eines auch klar ist: Er tut nichts aus Hass und Groll oder um einen Menschen zu schaden! Das kann er gar nicht – und doch greift er so hart durch! Kann es denn nicht sein, dass das eine Tat der Liebe ist? Dass er, gerade weil es um die Rettung jeder einzelnen Seele geht, hier konsequent durchgreift und eben nicht NICHTS tut? Ich habe diesen und auch so manchen anderen Aspekt im Zusammenhang mit Gott Vater lange nicht verstanden. Erst als ich selbst zum Papa wurde und die Kinder heranwuchsen, kam ich in Situationen, wo ich in meiner Verantwortung merkte: Hey, das wird jetzt richtig schwierig! Auf der einen Seite will ich nur das Beste für mein Kind – und auf der anderen muss ich genau deswegen dem Kind etwas verbieten oder es zurechtweisen, was ja nicht angenehm für uns beide ist! Aber ist das denn notwendig? Ja, unbedingt! Erziehung heißt, Verantwortung zu übernehmen – und nicht abzugeben oder einfach nichts zu tun, die Situationen nur laufen zu lassen. Jesus zeigt es ganz klar vor!

Wüstenzeit ist das Training

Um diese Kraft, diese Entschlossenheit und überhaupt diesen Blick dafür zu bekommen, wenn etwas in Unordnung ist, wenn sich eine Sache vom guten Weg, von der Wahrheit und somit von Gott entfernt, braucht es eine Schulung, ein Training! Auf welcher Wanderung befinden wir uns gerade? Richtig, wir gehen mit Jesus durch die Wüste. Das ist wie ein Trainingslager! Dort, wo all dieses weltliche Getöse verstummt (*Link Wüstenzeit), wir den Lärm (*Link Lärm) verbannen und so in die Stille kommen (*Link Stille), sind wir dabei, in der Gegenwart und Nähe Gottes, unseres Vaters, zu sein. Er trainiert und schult uns! Der Vater erzieht seine Kinder beständig, voll Liebe und Geduld. Nutzen wir diese Fastenzeit wirklich dazu, um neu ein Kind Gottes zu werden! Lassen wir uns darauf ein und Sie werden staunen, wie sehr sich Ihr Blick verändert und Sie dadurch entschlossen sind, so manche Tische umzuwerfen und Missstände auszuräumen – natürlich nur bildlich gesprochen!

Die Wochen-Challenge:

Nein, bitte fangen Sie keine Rauferei beim Frühschoppen an, weil Sie die Ehre Gottes verteidigen und sich dabei auf meinen Artikel beziehen!

Obwohl der Ansatz schon sehr gut ist … Ich lade Sie diese Woche ein und ermutige Sie, sich in Ihrem Leben wirklich umzusehen und solche „Tempel“-Zustände zu erkennen. Wo ist Gott entfernt und durch alles Mögliche ersetzt worden? Lassen Sie sich auf das Training mit Jesus in der Wüste ein!
Drei Bereiche schlage ich Ihnen vor: 1. in Ihrem Leben, 2. im Leben Ihrer Familie und 3. (für Fortgeschrittene) im eigenen Umfeld. Haben Sie den Blick dafür und, wenn ja, dann auch den Mut, etwas dagegen zu unternehmen! Gott braucht uns dafür! Was hat die heilige Mutter Teresa einem Reporter geantwortet, als er sie gefragt hatte, was sich in der Kirche (in der Welt) zum Besseren ändern sollte?

ICH und SIE!“

Der Beitrag 3. Fastensonntag: Schluss mit Lustig erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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2. Fastensonntag: der Lärm https://www.thecathwalk.de/2018/02/25/2-fastensonntag-der-laerm/?pk_campaign=feed&pk_kwd=2-fastensonntag-der-laerm https://www.thecathwalk.de/2018/02/25/2-fastensonntag-der-laerm/?pk_campaign=feed&pk_kwd=2-fastensonntag-der-laerm#respond Sun, 25 Feb 2018 05:00:14 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=12961 Der Lärm hat die Eigenschaft, sich in den Vordergrund, in die erste Wahrnehmung zu drängen. Wenn der Lärm erst einmal da ist, dann ist es laut und er verändert uns Menschen maßgeblich! Das Schwierige ist: Man bekommt diesen schwerer los als man denkt! Ist es denn laut in Ihrem Leben? Der Lärm Wir gehen in […]

Der Beitrag 2. Fastensonntag: der Lärm erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Der Lärm hat die Eigenschaft, sich in den Vordergrund, in die erste Wahrnehmung zu drängen. Wenn der Lärm erst einmal da ist, dann ist es laut und er verändert uns Menschen maßgeblich! Das Schwierige ist: Man bekommt diesen schwerer los als man denkt! Ist es denn laut in Ihrem Leben?

Der Lärm

Wir gehen in der Wüste weiter (1. und 2. Artikel zu dieser Serie). Wie ist es Ihnen mit der ersten Challenge ergangen? Haben Sie die Stille gefunden? Haben Sie sich Zeit dafür genommen oder bewusst darauf geachtet? Wenn es Ihnen so wie mir früher ergangen ist, dann nur sehr schwer bis kaum. Der Alltag ist so voll mit Terminen, Aufgaben, Verpflichtungen, Hobbys, Aktivitäten und anderem, sodass bewusstes Erleben der Stille und darin Eintauchen eine echte Herausforderung darstellen! Aber es gibt ein Geheimnis dahinter, wie man trotz allem in die Stille kommt!

Dazu müssen wir uns wieder auf eine Suche begeben, das Problem analysieren! Der heilige Johannes Paul II. war darin ein Meister. Er stellte Probleme oder schwierige Begriffe bildlich gesprochen auf den Tisch und betrachtete diese von allen Seiten. Langsam und immer wieder. Er holte dazu einen Expertenrat ein und verschaffte sich einen Überblick. Diese Vorgehensweise, so finde ich, wird zu wenig gelebt. Heute wird jedem Bauchgefühl, jeder kleinen oder größeren Emotion hinterhergejagt, ohne in Ruhe darüber nachzudenken. Die Ratio, der Verstand wäre gefragt, aber der wurde irgendwo zwischen den Teletubbies, der Spielekonsole und „Es-geht-ja-um-nichts“-Mentalität abgegeben!

Zurück zum Lärm. Mit dem Begriff LÄRM verbindet man automatisch eine Geräuschquelle, die als negativ einzustufen ist. Der Duden erklärt wie folgt:

Lärm: als störend und unangenehm empfundene laute, durchdringende Geräusche.

Wir halten also fest, dass der Lärm der Stille entgegengesetzt ist, dass er als störend, unangenehm empfunden wird und vieles durchdringt! Weiters wissen wir aus dem Beitrag zum 1. Fastensonntag, dass Lärm gesundheitsschädlich und krankmachend wirken kann (NORAH-Studie). Wir haben eine unglaubliche Menge an Lärm und Geräuschquellen in unserem Leben. Ich will erst gar nicht beginnen, diese aufzuzählen. Sicher ist, dass wir in der lautesten aller Zeiten leben. Dabei beziehe ich mich nicht nur auf die allgemeine Geräuschkulisse, sondern auch auf die ganz persönliche! Sehen Sie sich doch einmal um! Wie viele Menschen haben draußen die Kopfhörer auf? Wie viele Menschen arbeiten heutzutage am Arbeitsplatz unter Einfluss von Maschinenlärm, der Gehörschutz notwendig macht?

Ich nenne diesen Lärm, den Lärm der Welt. Um aber hinter mein Geheimnis zu kommen, müssen wir weitergehen.

Der Lärm im Herzen

Ja, es gibt noch einen anderen Lärm! Der ist noch viel schlimmer und feindseliger als der Lärm der Welt!

Wie ich auch im Beitrag zum 1. Fastensonntag erklärt habe, gibt es die Stille des Herzens. Ergo muss es auch einen Lärm im Herzen geben! Den gibt es tatsächlich bzw. hat jemand großes Interesse, dass es dort schön laut ist. Denn wie wir wissen, würde im Herzen gerne jemand sprechen. Diese Stimme ist aber wie ein sanftes, leises Säuseln (1. Kön. 19,12) und kann im Getöse nicht wahrgenommen werden!

Was könnte dieser Lärm in unseren Herzen sein? Was ist das Geheimnis im Alltag, in jeder Situation, trotz allem eine Ruhe in sich zu haben? Dabei, wohlgemerkt, ist nicht die Rede davon, dass ich zuerst zehn Weihrauchstäbchen abbrenne, im Hintergrund das Wellenrauschen von irgendwo zu hören ist und ich mich in eine Sitzposition begebe, die ein maßlos übergewichtiger, vor sich hingrinsender Mann vorgibt, und dabei Laute von mir gebe, die mich eher an den Geburtsvorbereitungskurs meiner Frau erinnert. Nein, ich meine und rede davon, was es heißt, ein ruhiges Herz und eine reine Seele (soweit uns möglich!) zu erlangen, zu haben und zu bewahren!

Ja – es geht um die Sünde in unserem Leben!

Ich weiß, dieses Wort und das ganze Thema herum ist wie ein Minenfeld, auf das man wie ein naives Kind tritt, aber das macht gar nichts, ich bin ein Kind Gottes, da kann man schon mal loslaufen und es krachen lassen!

„Unter Sündern gibt es keine Sünde.“ © Erhard Horst Bellermann (*1937), deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker

Wir haben es uns einfach bequem gemacht. Wir sitzen in unserer Komfortzone und wollen nichts von Sünde, Gewissen, Seelenheil und Beichte hören. Ist es nicht so? Die böse Kirche habe die Beichte nur erfunden, um die Menschen erpressbar, gefügig und kontrollierbar zu machen, lautet eines meiner ironischen Lieblingsargumente, wenn man mit Menschen zu diesem Thema diskutiert. Heute „versündigt“ man sich, wenn man während der Fastendiät mal eine Schokolade oder eine Packung Chips in sich reinschiebt, aber doch nicht, wenn man die Ehefrau seit Jahren mit der Nachbarin betrügt – oder zwar für jede Menge unwichtiger Gegenstände tausende von Euro übrig hat, aber keine 15,60 Euro, mit denen man ein Kind ein ganzes Jahr (!) vor dem Hungertod bewahren könnte (Quelle: www.marysmeals.de) – oder ein schutzloses Kind abtreibt, weil man gerade keine „Lust“ auf Veränderung im Leben hat! Nein, nein – wir haben mit der Sünde schon lange abgeschlossen. Und wenn sich doch mal ein Priester darüber zu predigen traut, schwingen wir die Moralkeule, denn als Pauschalkinderschänder darf er uns nicht sagen, was Sünde ist – ENDE der Diskussion!

Gut, dass ich kein Priester bin! Da werde ich zumindest nicht von vorneherein verurteilt und kann davon sprechen, wie heilsam, befreiend und faszinierend für mich immer wieder die Beichte, das Sakrament der Versöhnung ist! Wie sehr es mein Leben verändert hat und immer noch verändert! Dass es mich als Ehemann, als Papa und als Christ, der versucht authentisch zu sein, ständig neu mit Power ausstattet und wie eine Tankstelle für meine Seele wirkt. Das ist auch mein Geheimnis! Ich trage die Stille und den Frieden IN mir. Ich kann mitten im Shopping-Center unter tausenden Menschen stehen, alles ist laut und Trubel ohne Ende, aber ich schließe nur kurz die Augen und bin in der Stille meines Herzens – GENIAL!

Der Friede und die Ruhe

Was sucht diese Welt denn so sehr? Lesen Sie die Tageszeitung oder schauen Sie die Abendnachrichten im TV? Dann werden Sie wohl mit mir übereinstimmen, dass sich diese Welt nach nichts anderem sehnt als Frieden und Ruhe statt Tod, Krieg, Streit, Hass und Verfolgung.

Was bringt die Sünde hervor?

Können wir nicht mehr verstehen, dass diese Dinge zusammenhängen oder wollen wir es erst gar nicht? Das würde nämlich heißen, dass das auch etwas mit mir zu tun hat. Das würde auch heißen, dass das etwas mit Ihnen zu tun hat. Ja, es würde heißen, dass dieser Lärm in unserem Herzen die konkrete Sünde ist, wir deshalb Gottes Stimme nicht wahrnehmen und somit keine Nähe und Vertrautheit mit diesem, uns liebendem Vater aufbauen können!

Er will aber, dass wir Frieden und Ruhe haben. Er hat dafür sogar seinen einzigen Sohn als Vorbereitung in die Wüste gehen und schlussendlich ans Kreuz nageln lassen, um uns FREIzukaufen!

Ist das alles nur ein nettes Märchen mit der überzogenen Selbsthingabe eines Typen namens JESUS?

Ich sehe das so: Wir alle haben einen 50/50-Joker. Es könnte alles von vorne bis hinten gelogen, erfunden, dahergeredet und verdreht, in Szene gesetzt und ausgeschmückt sein. Die Kirche, die Person Jesu und sogar Gott himself sind so ein Märchen wie „Herr der Ringe“ oder „Star wars“. Also ein wenig Popcorn und Bier – und am Ende weiß man erst wieder nicht, wer nun wirklich die Guten waren!

ODER aber: Es stimmt ganz einfach! ES IST WAHR! Es ist die alles entscheidende Sache in unserem Leben. Glaubst du daran, dass Gott dich kennt, dich liebt und deinen Namen in seiner Hand trägt? Dass er, dein himmlischer Vater, seinen einzigen Sohn hingab, um dich zu retten und dir so die Chance auf ein ewiges Leben eröffnet?

Für immer Frieden, Ruhe und eine Party, die du dir nicht mal im Traum vorstellen kannst?

Also, wenn das wahr ist, möchte ich keinen Tag missen, an dem ich alles getan habe, um am Tag X (wir haben schon über die Schärfe des Todes nachgedacht und dass diese für alle ansteht) vor diesem Gott stehen und sagen zu können:

YES! Ich bin zu Hause! Danke, mein Vater!!!

Die Wochen-Challenge:

Ich lade Sie diese Woche ein, Ihr Leben nach Unversöhntheit zu durchstöbern! Mit sich selbst, Ihrer Vergangenheit, Ihrer Situation und mit Menschen in Ihrem Umfeld. Was würden Sie tun, wenn morgen Ihr letzter Tag wäre?

Ich ermutige Sie, Ihr Gewissen zu prüfen und sich auf eine gute, tiefe und heilsame Beichte vorzubereiten. Die Fastenzeit ist genau dafür die perfekte Zeit! Gehen Sie erst, wenn Sie sich dafür Zeit genommen haben, um der Reue auch den nötigen Platz zu geben, den sie braucht. Jesus kennt Ihre Fehler ohnehin – es ist nur die Frage, ob und wie Sie diese zu ihm bringen.

Der Beitrag 2. Fastensonntag: der Lärm erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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1. Fastensonntag: Die Stille https://www.thecathwalk.de/2018/02/18/1-fastensonntag-die-stille/?pk_campaign=feed&pk_kwd=1-fastensonntag-die-stille https://www.thecathwalk.de/2018/02/18/1-fastensonntag-die-stille/?pk_campaign=feed&pk_kwd=1-fastensonntag-die-stille#respond Sun, 18 Feb 2018 08:11:25 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=12876 Willkommen in der Wüste! (nehme Bezug auf den Leitartikel: Die Fastenzeit – ab in die Wüste) Ich freue mich, dass Sie mitgekommen sind! Ich hoffe, Sie haben etwas Mut eingepackt, denn es könnte ein ziemliches Abenteuer werden … Die Stille Wir stehen nun am Anfang dieser Reise. Ein Reise durch die Fastenzeit – von mir die […]

Der Beitrag 1. Fastensonntag: Die Stille erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Willkommen in der Wüste! (nehme Bezug auf den Leitartikel: Die Fastenzeit – ab in die WüsteIch freue mich, dass Sie mitgekommen sind! Ich hoffe, Sie haben etwas Mut eingepackt, denn es könnte ein ziemliches Abenteuer werden …

Die Stille

Wir stehen nun am Anfang dieser Reise. Ein Reise durch die Fastenzeit – von mir die Wüstenzeit genannt. Ich habe im Leitartikel darauf hingewiesen, dass Jesus ganz bewusst diesen Weg gegangen sei, sich vom Heiligen Geist gezielt in diese Todeszone leiten habe lassen. Diese sehr konkrete Gegenwart des Todes in der Wüste hat mich tiefer nachdenken lassen (bitte im Artikel nachlesen) und bringt mich nun zum Thema vom ersten Fastensonntag: die Stille!

Jesus ging nicht mit seinen Aposteln, nicht mit ein paar Fans und schon gar nicht mit seinen Gegnern, den Schriftgelehrten, in die Wüste. Nein, er ging ganz allein! Er, die Wüste in ihrer Erbarmungslosigkeit mit Hitze, Sand, Fels, Kälte, ohne Nahrungsquelle und – ja richtig – Stille waren dort! Moment, war nicht doch noch jemand bei Jesus?

Ach ja, dieser stolze Typ, ehemaliger Lichtträger und Anführer einer „Möchte-gerne-Gott-sein-Gang“ – aber der kam erst am Ende der vierzig Tage. Auf diesen Typ werde ich in dieser Serie noch eingehen.

Also die Stille! Ist sie nun denn von Bedeutung für uns Menschen?

Als Kind und Jugendlicher verbindet man mit diesem Wort oft nur Langweiliges oder sogar Unangenehmes, man wurde vielleicht dazu gezwungen, „endlich mal still zu sein!“ Als Erwachsener ist eine stille Zeit eher kaum bis nie Teil unseres Alltages. Der Schlaf als solches zählt nicht, denn man schläft ja – und, genau, selbst hier läuft noch die Glotze in den meisten Schlafzimmern der westlichen Welt oder zumindest das Schnarchen des lieben Ehemannes durchpflügt die „stille“ Nacht. Die Stille – also die Abwesenheit von Lärm oder Geräuschen – hat aber eine vielfach größere Bedeutung als wir auf den ersten oder sogar zweiten Blick wahrnehmen können bzw. als uns bewusst ist.

„Erst wenn die Stille dich umstellt, entdeckst du deine innere Welt.“, Erich Limpach (1899 – 1965), deutscher Dichter

Die Stille in der Welt

Professor Rainer Guski von der Universität Bochhum und dessen Team haben erforscht, wie die Stille oder eben ihre Abwesenheit – der Lärm – sich auf den menschlichen Körper auswirken können. In einer Lärmstudie namens NORAH kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass sehr viel Risiken zur Krankheiten wie zum Beispiel Depression aus dem Lärm kommen können! So wird mehrmals darauf hingewiesen, dass wir Menschen die Stille dringend benötigen und Das-in-der-Stille-sSein, NEU erlernen müssen und sollten! (Quelle: http://www.laermstudie.de/)

Wo waren Sie das letzte Mal wirklich – ich meine wirklich bewusst – in einer absoluten Stille?

Ist es nicht so, dass bei uns von morgens (Wecker) über Mittag (Musik) bis abends (Nachrichten und TV), ja sogar bis in die Nacht hinein („Nachtleben“) es immer und ständig etwas laut ist? Allein der Verkehrslärm, der in der angegebenen Studie erforscht wurde, ist beinahe rund um die Rund vorhanden. Sicher, am Land weniger als in der Stadt – aber bei der heutigen Landwirtschaft mit Traktoren, die größer als ein Lkw und mit starken Scheinwerfern ausgestattet sind, die jene für eine Landepiste fasst erbärmlich wirken lassen, hat man auch dort keine Ruhe mehr.

Ganz extrem ist es natürlich in der Wirtschaft. Wussten Sie, dass im Business die Stille als der Feind schlechthin gilt? Darum wird überall, wo es um das Verkaufen und den Konsum geht, und in jedem Shopping-Tempel ständig eine Hintergrundmusik eingespielt. Es darf einfach nicht still sein! Ich möchte das nicht zu überzeichnen, aber ich kenne meinen Alltag als Papa mit Kindern und in der Berufswelt – mit allem Drum und Dran, da wird es richtig rar mit den stillen Momenten.

Um es auf den Punkt zu bringen: Es ist de facto so, dass wir in der heutigen modernen Zeit uns die Stille erarbeiten müssen. Sie ist einfach nicht mehr vorhanden!

Doch in der Wüste – dort ist sie – ganz von allein! Jesus hatte wohl noch nicht so sehr das Problem mit Hintergrundmusik im Einkaufszentrum, dem Fluglärm über Jerusalem oder dem Ghetto-Blaster vom Nachbarn im Plattenbau. Aber aus den Evangelien liest man schon heraus, dass ihm die Leute oft ganz schön zu viel geworden sind! Er suchte, jetzt abgesehen von den vierzig Tagen in der Wüste, auch so oft die Berge auf, oder ging in die Nacht hinein, um für sich zu sein. Dort war er dann, in der Stille der Welt!

Diese räumliche Stille sollten wir auch suchen. Diese Orte und Möglichkeiten, einfach in eine Ruhe zu kommen, die sonst diese Welt nicht einfach so bietet. Ich laufe oft allein, setze mich aufs Rennrad und wähle eine abgelegene Bergstraße oder wandere in den Bergen. Mir wurde durch diese Lektionen von Jesus bewusst, wie wichtig Das-in-die-Stille-Gehen für uns Menschen ist. Wenn das schon der Sohn Gottes sucht und „braucht“, wieviel mehr dann wir, die Schafe seiner Herde?

Die Stille in deinem Herzen

Wenn nun diese räumliche Stille einmal als wertvoll, wichtig und überaus bereichernd entdeckt worden ist, man sich darauf eingelassen hat, kann noch viel mehr passieren! Bitte nicht erschrecken! Rechnen Sie mit dem völlig Unfassbaren, Unmöglichen, dass jemand plötzlich „Hallo!“ sagt!

Okay, vielleicht nicht gerade „Hallo“, aber dass jemand mit Ihnen spricht. Wie? In der Stille? Um das zu verstehen, brauchen wir eine heilige Frau, die uns darüber lehrt, was es heißt, die Stille des Herzens zu haben:

„In the silence of the heart God speaks to you!“  Hl. Mutter Teresa von Kalkutta

Bei Männerexerzitien im Stift Seckau (Steiermark, Österreich) war Pater Leo Maasburg einer der geistlichen Leiter. Er war lange Wegbegleiter, Beichtvater und Vertrauter von Mutter Teresa. Er erzählte uns so viele persönliche Erlebnisse, dass ich vor lauter Staunen nicht mehr herauskam. Diese Frau faszinierte mich! Ihr Zitat bohrte sich in mein Herz! In der Stille des Herzens spricht Gott zu dir – bums!

Ich konnte in dieser Nacht kaum ein Auge zu tun. Wie oft habe ich mit mir und diesem nicht greifbaren, nicht hörbaren, nicht sichtbaren Gott gerungen. Und nun gibt mir diese einfache, aber so heilige Frau die Antwort: Du musst die Stille deines Herzens finden – dort spricht er zu dir!

Ich musste weinen! Keine Ahnung mehr, warum, aber mir kullerten die Tränen über die Wangen. Was ist das für eine Zusage?

Seit diesem Tag versuche ich mehr und mehr, diese Stille meines Herzens zu suchen, zu pflegen und zu vertiefen! Es ist nicht leicht heutzutage – wir haben das schon betrachtet –, aber es geht und ich kann nur Zeugnis dafür ablegen, wie sehr mich diese Suche verändert hat!

Die Wochen-Challenge:

Es wird für jeden Impuls pro Fastensonntag auch eine Aufgabe geben. Natürlich, nur wer möchte, darf diese annehmen 😉

Für die erste Woche lade ich Sie ein, eben genau diesen beschriebenen Weg zu gehen. Suchen Sie ganz konkret nach räumlicher Stille! Schaffen Sie eine Zeit, die es ihnen ermöglicht, einmal die Abwesenheit von Lärm, Geräuschen und ständiger Bewegung zu erleben. Beispiele: Kein TV am Abend, lassen Sie mal das Radio ausgeschaltet – auch im Auto, kein Handy oder etwas, was Sie ständig ablenkt.

Geübte oder jene, denen es leichter fällt, in räumlicher Stille zu sein, dürfen sich als weiteren Schritt gerne auf die Suche nach der Stille des Herzens machen!

Mein Tipp: Gehen Sie in die Natur, in den Wald, in die Berge oder am besten in die Wüste! Dort ging auch Jesus hin, sicher nicht ohne Grund!

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Die Fastenzeit – ab in die Wüste! https://www.thecathwalk.de/2018/02/14/die-fastenzeit-ab-in-die-wueste/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-fastenzeit-ab-in-die-wueste https://www.thecathwalk.de/2018/02/14/die-fastenzeit-ab-in-die-wueste/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-fastenzeit-ab-in-die-wueste#comments Wed, 14 Feb 2018 07:29:26 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=12844 Die Kirche schickt uns in die Wüste! Sehr toll … als würde sich unser Leben ohne Fastenzeit nicht auch oft genug wie eine Wanderung durch eine öde und leere Landschaft anfühlen. Hat diese Zeit denn wirklich mehr zu bieten, gibt es darin einen tieferen Sinn? Was soll mir persönlich dieses Fasten bringen? Machen wir uns auf […]

Der Beitrag Die Fastenzeit – ab in die Wüste! erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Die Kirche schickt uns in die Wüste! Sehr toll … als würde sich unser Leben ohne Fastenzeit nicht auch oft genug wie eine Wanderung durch eine öde und leere Landschaft anfühlen. Hat diese Zeit denn wirklich mehr zu bieten, gibt es darin einen tieferen Sinn? Was soll mir persönlich dieses Fasten bringen? Machen wir uns auf die Suche…

Warum in die Wüste?

Es ist eigenartig: Bei „Wüste“ denke ich immer sofort an eine endlose Sandlandschaft, sengende Hitze, kaum oder gar kein Leben, also in Summe an eine Todeszone! Es gibt viele Arten von Wüsten! Die Stein- oder Felswüste, die Salzwüste und natürlich auch eine Eiswüste. Schon beeindruckend!

Es bleibt aber bei allen Varianten der gemeinsame Aspekt der lebensbedrohlichen Umgebung. Man könnte jetzt formulieren, dass wir als Menschen nicht für die Wüste – in welcher Form auch immer – geschaffen sind und somit diese Landschaft meiden sollten. Jetzt lesen wir aber gleich in drei Evangelien davon, dass Jesus vom Heiligen Geist in die Wüste geführt wurde. Daran hält die Kirche fest und ruft zur Vorbereitung auf das Hochfest Ostern alle Gläubigen dazu auf, auch vierzig Tage zu fasten.

Warum lässt sich Jesus vom Geist des Vaters in diese Todeszone führen?

Eben genau deswegen, weil dort diese Schärfe des Todes herrscht! Ganz ehrlich: Ist es nicht so, dass im Angesicht des Todes alles Unwichtige, alles Unwahre, ja alle Lüge und Täuschung abfallen und nur das wirklich Wahre hervortritt? Oh ja, das wissen wir! Unzählige Nahtoderfahrungen bezeugen das, aber wir Menschen sind unglaublich geschickt darin, diese Tatsache zu verdrängen, zu verstecken und so weit wie möglich aus unserem Alltag zu entfernen! Tod – was haben wir mit dir zu tun?

Jesus hat keine Angst vor dem Tod. Er kennt den Feind des Lebens. Aber er weiß auch, dass er sich diesem Kampf stellen muss, um seinem Auftrag und seiner Berufung als Sohn Gottes gerecht zu werden! (Matt. 4,1)

Die Wüste ist die Vorbereitung auf Golgotha!

Die Berufung

So wie Jesus sich seiner Berufung gestellt hat, diesen Weg demütig gegangen ist, lädt uns die Kirche auch im Jahr 2018 ein, uns unserer Berufung zu stellen! Die Fastenzeit soll dazu dienen, sich wieder einmal ganz gezielt damit auseinanderzusetzen! Diese Zeit soll die Schärfe des Todes auch ohne die konkrete Erfahrung – Gott sei Dank – in unser Leben bringen. Wir sollten diese Fastenzeit als großartige Chance sehen und erkennen! Lassen Sie es mich radikal ausdrücken: Wir dürfen diese Zeit nutzen, um „auf Probe zu sterben“!

Sind Sie erschrocken? Habe ich Sie damit schockiert?

Ich hoffe nicht, denn das wäre kein gutes Zeichen! Wussten Sie, dass einer der erfolgreichsten und bedeutendsten Menschen unserer modernen Zeit genau davon gesprochen hatte? Dieser Mann veränderte mit seinem Business die Welt und redete ganz locker darüber, dass der Tod ihm dabei geholfen hätte, seine Berufung zu finden und seine wichtigsten Entscheidungen zu treffen. Es war STEVE JOBS,  Gründer und CEO von Apple!

Mich zu erinnern, dass ich bald tot sein werde, war für mich das wichtigste Werkzeug, das mir geholfen hat, all diese großen Entscheidungen im Leben zu treffen. Denn fast alles – alle äußeren Erwartungen, der ganze Stolz, die ganze Angst vor dem Versagen und die Scham – diese Dinge fallen einfach weg angesichts des Todes und lassen nur übrig, was wirklich wichtig ist.“

Die Fastenzeit sollte einfach genutzt werden, um sich dieser Wahrheit zu stellen: Dass wir hier auf Erden endlich sind, dass unsere Lebenszeit weniger anstatt mehr wird und dadurch so viele Oberflächlichkeiten wie von selbst verschwinden – und dass das unglaublich heilsam und befreiend sein kann!

Das Ziel

Wer nun denkt, das mag ja alles stimmen – aber, ganz ehrlich, das mit dem Tod ist doch nur beängstigend, macht doch nur noch mehr unglücklich, mehr depressiv und/oder traurig, dann aber nur, weil wir noch nicht das Ziel vor Augen haben! Welches Hochfest kommt nach der Fastenzeit? Welcher Ort ist für uns Menschen nach dem Leben schon vorbereitet? Die Auferstehung JESU und somit die Auferstehung jedes Menschen in den Himmel, wo uns eine Wohnung fest zugesagt ist! (Joh. 14,23)

Das Ziel der Fastenzeit ist eben nicht nur, dass wir uns mit dem Tod auseinandersetzen, sondern vielmehr mit der Wirklichkeit des Himmels! Warum ich das so schreiben kann?

Weil ich eine Zusage habe! Meine liebe Frau und ich mussten leider schon mit 23 Jahren unser zweites Kind zu Grabe tragen. Wir durften unseren Sohn Jonas Maria die ganze Schwangerschaft lang ganz lebendig bei uns haben, aber dann doch nur tot in den Armen halten. Es war für uns die schmerzlichste Erfahrung, kaum vorstellbar! Diese Ohnmacht, dass man als Eltern NICHTS, absolut nichts tun kann, war für mich gerade als Papa das Brutalste. Ich wollte doch für ihn da sein, ihn beschützen und ihn begleiten! Als ich dann während des Gottesdienstes vor der Beerdigung kniete, voller Traurigkeit, gebrochen und auch wütend auf Gott, hörte ich diese Stimme – ich meine das nicht hypothetisch –. die da sagte: „Papa, es ist alles gut!“

Der Himmel ist so echt und konkret, wie Sie diese Zeilen lesen können – eine feststehende Wahrheit! Ich lade Sie ein, mit mir diese Fastenzeit gemeinsam zu erleben. An jedem Fastensonntag werde ich einen Impuls dazu geben. Die Themen laden ein, sich tiefer auf die Fastenzeit, auf sich selbst und sein Leben einzulassen!

Die Welt ist übervoll an Oberflächlichkeit, an Unwirklichem – gerade in Anbetracht von Social Media und so vieler Unwahrheiten (FakeNews, Politik, etc.), sodass ich überzeugt bin: Diese Fastenzeit ist eine große Chance, sich dem wahren und authentischen Leben neu und ungeschminkt zu stellen!

Dazu wird es jeweils auch eine praktische Übung geben. Einen Vorschlag für Sie, der Ihnen vielleicht eine kleine Hilfe ist, sich wirklich tiefer damit zu beschäftigen. Die wenigen Zeilen sind  schnell gelesen, aber etwas im Leben zu tun, wirksam und konkret werden zu lassen, ist doch eine ganz andere Challenge, nicht wahr?

Gehen wir ab heute einmal ganz bewusst mit JESUS in die Wüste! Das wird sicher eine Herausforderung, aber glauben Sie mir: Sie werden überrascht sein, wieviel Leben in der Wüste zu finden ist!

Von Christian Schallauer

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#metoo ist mir #toountrue https://www.thecathwalk.de/2018/01/09/metoo-ist-mir-toountrue/?pk_campaign=feed&pk_kwd=metoo-ist-mir-toountrue https://www.thecathwalk.de/2018/01/09/metoo-ist-mir-toountrue/?pk_campaign=feed&pk_kwd=metoo-ist-mir-toountrue#comments Tue, 09 Jan 2018 09:00:21 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=12495 Frauen als Opfer Die Tatsache, dass Frauen von Männern belästigt, begrapscht, erniedrigt und im schlimmsten Fall vergewaltigt worden sind, ist in jedem Fall eine Tragödie und ein Verbrechen und nicht schönzureden. Jeder straffällige Mann sollte dafür vor Gericht gestellt werden. Egal, wer oder in welcher Position dieser Mann auch immer ist oder war – ob […]

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Frauen als Opfer

Die Tatsache, dass Frauen von Männern belästigt, begrapscht, erniedrigt und im schlimmsten Fall vergewaltigt worden sind, ist in jedem Fall eine Tragödie und ein Verbrechen und nicht schönzureden. Jeder straffällige Mann sollte dafür vor Gericht gestellt werden. Egal, wer oder in welcher Position dieser Mann auch immer ist oder war – ob Medienmogul, Staatspräsident, Bischof oder Möchtegern-Italiener aus Sankt Irgendwo. Es gibt keine Ausreden! Ob Alkohol, offene Bluse, netter Flirt oder sonstige Quasi-Entschuldigungen sind irrelevant. Wenn wir Männer – und ja, ich zähle mich selbstverständlich dazu – dermaßen unkontrolliert unserem Verlangen nach Sex erliegen, dann hat das weniger mit dem Mannsein generell noch mit dem Trieb – der ja oft herangezogen wird – geschweige denn mit der Liebe zu tun. Ja, die Frauen wurden zu Opfern männlicher Begierde und durch die #metoo-Aktion wurde wie noch nie zuvor dieses Ausmaß bekannt. Doch stecken dahinter nur der „böse“ Mann und sein Verlangen nach Sex?

Männer als Opfer

Es braucht grundsätzlich eine objektive Analyse dafür, um näher an die Wurzel dieser ausufernden Tatsache sexueller Gewalt vorzustoßen. Ich kann verstehen, dass meine Zeilen und Überlegungen für ein Opfer nur leere Wörter sind, die am Ende einen Satz mit Punkt ergeben. Doch nur ein Schild hochzuhalten, einen Eintrag auf Facebook zu posten oder wieder nur auf die Männerwelt im allgemeinen loszugehen, bringt uns ALLE nicht weiter. Ein Sexgesetz, wie in Schweden geplant, kann auch nicht die Lösung sein! Es bräuchte mehr, viel mehr Überlegungen. Eine davon ist, dass der Mann auch Opfer ist! Was? Wie bitte? Ja, ich lehne mich nun weit aus dem digitalen Fenster! Kommt denn ein Harvey Weinstein als Sexmonster zur Welt? Ich denke nicht! Wenn ich meinen kleinen Sohnemann, der gerade mal fünf Jahre jung ist, ansehe, komme ich unweigerlich zum Schluss, dass hier komplexe, vielschichtige Umstände gegeben sein müssen, dass Männer so handeln. Wie wurde Weinstein erzogen? Hat er gelernt, wie man eine Frau würdevoll und anständig behandelt? Hat ihm jemand jemals von den Tugenden erzählt oder diese gar vorgelebt? Wie wachsen unsere Kinder, unsere Jungs heute auf? Tugenden werden nicht in die Wiege gelegt, sie müssen erlernt werden!

Seien wir doch ehrlich! Jeder weiß, dass die Jungs von heute Pornos am Smartphone haben bzw. ohne Ende im Internet surfen. Was lernen sie dabei? Liebe, Respekt, Würde und ganzheitliche Sexualität?

Wir haben eine weltweite Debatte über Männer, die Frauen nur noch als Objekt sehen – und gleichzeitig läuft eine milliardenschwere Industrie, die genau das seit Jahrzehnten vermarktet! Benutze eine Frau, wann und wo auch immer, so pervers wie du willst! Sollten unsere Jungs nicht davor mit allen Mitteln geschützt werden? Ist man nicht dann auch Opfer, wenn man vor einer Gefahr einfach nicht beschützt wird? Warum unternimmt die Frauenwelt nichts dagegen? Unterbinden wir das mit allen Mitteln? Aber neben der Pornoindustrie muss noch eine ganz andere Industrie angeprangert werden.

Der Prophet aus Rom

An dieser Stelle geht es nicht um Johannes Paul II. und die Theologie des Leibes.  Dazu würde ein Artikel auch niemals ausreichen. Es geht um einen anderen Papst, der  schon vor 50 Jahren (!) davor gewarnt hatte, was wir heute diskutieren! Ja, das Oberhaupt der katholischen Kirche hat sich schon vor 5 Jahrzenten für alle #metoo-Frauen eingesetzt, nur wollte das damals und wohl auch heute niemand hören. Aber sollte vielleicht doch die eine oder andere Frau unter Ihnen sein, will ich Ihnen nur einen kurzen Auszug aus dem apostolischen Schreiben „Humanae Vitae“ lesen lassen:

„Auch muss man wohl befürchten: Männer, die sich an empfängnisverhütende Mittel gewöhnt haben, könnten die Ehrfurcht vor der Frau verlieren, und, ohne auf ihr körperliches Wohl und seelisches Gleichgewicht Rücksicht zu nehmen, sie zum bloßen Werkzeug ihrer Triebbefriedigung erniedrigen und nicht mehr als Partnerin ansehen, der man Achtung und Liebe schuldetund Liebe schuldet!“
– Papst Paul VI., Humanae Vitae, 1968

Also, wenn man jetzt nicht völlig voreingenommen gegenüber der katholischen Kirche ist und auch sonst seine Gedanken ordnen kann, wird man feststellen, dass hier jemand ein prophetisches Wort gesprochen hat – oder was ist das Kernproblem von #metoo? Wer hier keinen Zusammenhang – sicher nicht nur und ausschließlich, aber doch markant – erkennen kann, dem ist nicht zu helfen! Und ja, ich gehe so weit und klage die Verhütungsindustrie, deren Lobby samt der Ärzteschaft an! Diese ausgerufene, scheinbare Freiheit der Frau, die damals in den 1960-er Jahren mit der Pille verkündet worden ist, darf nun der Realität ins Auge schauen! „Freiheit“?  Zu welchem Preis?

Der neue, freie Weg

Ist es denn wirklich eine Freiheit, wenn ich als Frau zwar gedankenlos und jederzeit Sex haben kann, weil meine einzigartige Fruchtbarkeit abgestellt worden ist, aber ich mit Hormonen zugedröhnt bin? Sind die lebensbedrohlichen Nebenwirkungen ein tolles Gefühl beim Sex? Ist es denn eine Freiheit, auf ein kleines Stück Gummi angewiesen zu sein?

Noch weniger kann ich nachvollziehen, dass eine Frau es als Freiheit empfinden kann, wenn die Gebärmutter durch mechanische Mittel wie eine Spirale in eine Art Dauerentzündung versetzt worden ist, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Warum ich mich damit auskenne und als Mann darüber schreibe? Weil meine wunderbare Frau und ich selbst einen neuen, freien und unglaublich schönen Weg für unsere Sexualität in der Ehe gefunden und lieben gelernt haben – die „Natürliche Empfängnisregelung (nach Prof. Dr. med. Josef Rötzer)“! Darin sind wir auch ausgebildete Berater.

Diese Lebens- und Liebesmethode – und eben nicht Verhütung – hätte Papst Paul VI. auch in diesem apostolischen Schreiben vermitteln wollen! Bis heute geistert leider in sehr viel Köpfen dieses Schreiben noch als leib-, liebes- und sexfeindlich herum und beschert der Kirche den Ruf, dass Sex ausschließlich der Fortpflanzung zu dienen habe! Was, wenn man „Humanae Vitae“ wirklich gelesen hätte, natürlich als völlig haltlos und absolut falsch interpretiert verstanden worden wäre! Gelesen und studiert haben es aber die wenigsten, und so bleibt bis heute diese Meinung wie eine Klette an der Kirche hängen!

Die Wahrheit ist für mich in diesem ganzem Thema, dass der Mensch – sowohl die Frau als auch der Mann – zu einer echten Freiheit in ihrer Sexualität berufen sind! Diese zu finden sollten wir anstreben und vermitteln – und nicht nur diskutieren, Schilder hochhalten, neue Gesetze erlassen und die Männer pauschal als „böse“ verurteilen!

Mehr Informationen zur „Natürlichen Empfängnisregelung (nach Prof. Dr. med. Josef Rötzer) – NER“ finden Sie auf der Homepage des Institutes INER: www.iner.org

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Verführt der Vater oder das Böse? https://www.thecathwalk.de/2017/12/13/verfuehrt-der-vater-oder-das-boese/?pk_campaign=feed&pk_kwd=verfuehrt-der-vater-oder-das-boese https://www.thecathwalk.de/2017/12/13/verfuehrt-der-vater-oder-das-boese/?pk_campaign=feed&pk_kwd=verfuehrt-der-vater-oder-das-boese#respond Wed, 13 Dec 2017 09:00:15 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=12337 Es fehlt etwas… Das Vaterunser hat eine Passage, die da lautet: „… und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“ – Genau dieser Passus wurde nun vom Papst selbst als „unglückliche Übersetzung“ angesehen und löste eine sehr breite Diskussion in der Gesellschaft aus. Das tragische daran, dass die Diskussion hauptsächlich Verwirrung […]

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Es fehlt etwas…

Das Vaterunser hat eine Passage, die da lautet: „… und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“ Genau dieser Passus wurde nun vom Papst selbst als „unglückliche Übersetzung“ angesehen und löste eine sehr breite Diskussion in der Gesellschaft aus. Das tragische daran, dass die Diskussion hauptsächlich Verwirrung stiftet bzw. dem Menschen nicht das Evangelium näher bringt, sondern eher die Zuversicht von einer starken, geeinten und lebendigen Kirche nimmt! Die beiden Worte „ Verwirrung“ und „Zuversicht“ bringen mich auf einen ganz anderen Gedanken, der vielleicht mehr mit dem ganzen Thema zu tun hat, als man jetzt meinen könnte!

Es gibt nämlich ein sehr kurzes und inhaltlich starkes Gebet in der Liturgie der katholischen Kirche, das gleich nach dem Vater unser gebetet werden SOLLTE! „Sollte“ ist deswegen großgeschrieben, weil ich mittlerweile richtig froh darüber bin, wenn ich es noch in einer Hl. Messe vorfinde! Das liegt zum einen daran, dass die mitfeiernde Gemeinschaft das Vaterunser oft zu schnell betet, so dass das Zwischengebet vom Priester nicht mehr zur Geltung kommt. Dabei ist gerade das Zwischengebet für das richtige  Verständnis so bedeutsam.

Das Zwischengebet

In diesem Gebet ist nämlich sehr viel davon enthalten, was meiner Wahrnehmung nach so sehr fehlt und zwar bei allen Getauften.

Das Gebet lautet:

„Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten.“

Wenn wir dieses Gebet weglassen, überfahren, oder nicht mehr darum wissen, ja dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn genau das eintrifft wovon wir hier eigentlich den Vater – also den allmächtigen, wahren und einzigen Gott – bitten und anflehen!

Oder haben wir es nicht mehr nötig erlöst zu werden von allem Bösen? Gibt es schon genug Frieden unter uns? Ist es nicht mehr erforderlich um seine Hilfe zu bitten? Brauchen wir sein Erbarmen und seinen Schutz vor Verwirrung und Sünde nicht mehr? Haben wir all das schon überwunden in unserer heutigen Welt?

Ich kann nicht für andere sprechen, aber ich, ja ich werfe mich förmlich in dieses Gebet, ich bete es – wenn denn vorhanden – aus meinen tiefsten Herzen heraus und inhaliere vor allem das Ende „…damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten.“

Inhalt oder Form?

Für mich stellt sich einfach die Frage: Inhalt oder Form? Nicht erst jetzt, aber wenn man sich persönlich für Verbreitung des Evangeliums, des lebendigen Glaubens an Gott und für die alles verändernde Freundschaft zu Christus engagiert, dann merkt man doch an vielen Punkten, dass oft mehr Wert auf die Form als auf den Inhalt gelegt wird. Aber: wie hohl und leer die Form in Wirklichkeit ist, zeigt sich oft, wenn es konkret wird: Wenn zum Beispiel der beste Freund mit 17 Jahren an Leukämie erkrankt und nur eine  3%ige Überlebenschance hat. Oder wenn man mit 23 Jahren schon ein Kind zu Grabe tragen muss….. Daneben gibt es noch viele weitere „Wüsten“, die es im Leben zu durchschreiten gilt. Da verliert sich die Form und was wirklich zählt, ist der Inhalt!

Diese Beispiele sind meine persönlichen und ich kann Zeugnis dafür ablegen, dass mich das Vaterunser immer wieder getragen hat, dass es das einzige Gebet war, was ich mit 17 noch wusste – herausgerissen aus einer völlig anderen Welt – und dass es damals, beim Tod meines Sohnes, das einzige war, was ich beten KONNTE, weil ich für alle anderen Gebete keine Kraft gehabt hatte!

„Vater unser im Himmel…“

Zuversicht statt Verwirrung

In diesem kleinen aber starken Gebet nach dem Vaterunser ist die Bewahrung vor Verwirrung für mich aussagekräftig und bedeutsam. Wenn ich mich umschaue, dann denke ich mir ich sollte dieses Gebet als Flugzettel verteilen und nicht nur darauf vertrauen, dass die Leute in die Hl. Messe gehen!

Ich frage mich ernsthaft: sollte die Kirche nicht viel eher durch Zuversicht, Freude und Mut hervortreten als durch Verwirrung?

Ist die Diskussion über eine nicht oder schon „glückliche“ Übersetzung nicht völlig suboptimal? Wenn ich in vielen Gesprächen in der Arbeit, auf der Straße oder als Referent erzählt bekomme, das die Leute mit der Katholischen Kirchen nichts mehr zu tun haben wollen – aus tausend verschiedenen und sehr persönlichen Gründen – aber ausgesprochen oft der Satz damit endet: „Aber ein Vaterunser bete ich schon noch vor dem Einschlafen, oder am Grab der Eltern, oder als jemand einen Unfall hatte, usw. Dann merke ich doch, wie sehr dieses Gebet an etwas rüttelt, das man lieber nicht anfassen sollte.

Eines weiß ich auf jeden Fall, wenn ich mich am Abend mit meiner Ehefrau und unseren Kindern zum Abendgebet versammle, dann das Vaterunser gemeinsam beten und den ganzen Tag zurück in die liebevollen Hände Gottes legen. Wir bitten um Verzeihung für alles, was uns nicht so gut gelungen ist. Dann schließen wir mit einem DANKE für alles Gute. Danach sehe ich in den Augen meiner Kinder die Zuversicht, dass der neue Morgen eine Chance ist und die Hoffnung auf einen guten und helfenden VATER!

Und nur um das Klarzustellen: Ja wir beten auch für unseren lieben und verehrten Papst Franziskus!

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Liebst du schon – oder gebrauchst du noch? https://www.thecathwalk.de/2017/09/09/liebst-du-schon-oder-gebrauchst-du-noch/?pk_campaign=feed&pk_kwd=liebst-du-schon-oder-gebrauchst-du-noch https://www.thecathwalk.de/2017/09/09/liebst-du-schon-oder-gebrauchst-du-noch/?pk_campaign=feed&pk_kwd=liebst-du-schon-oder-gebrauchst-du-noch#comments Sat, 09 Sep 2017 08:42:43 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=11970 Eine durchaus provokante Frage – wer stellt diese, und noch viel spannender, wie soll man darauf antworten? Fragen zur Liebe, zur persönlichen Sexualität sind meistens „heiße Eisen“. Aber warum ist das heute noch heiß, wenn wir doch so aufgeklärt sind wie noch nie in der Geschichte der Menschheit!? Sex – what else? Dieses Thema ist […]

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Eine durchaus provokante Frage – wer stellt diese, und noch viel spannender, wie soll man darauf antworten? Fragen zur Liebe, zur persönlichen Sexualität sind meistens „heiße Eisen“. Aber warum ist das heute noch heiß, wenn wir doch so aufgeklärt sind wie noch nie in der Geschichte der Menschheit!?

Sex – what else?

Dieses Thema ist so alt wie die Menschheit selbst. Kaum ein Begriff wird von Medien, Kultur und Wirtschaft mehr verwendet und benutzt als Sex. Es braucht heutzutage fast eine Anstrengung, ja, eine bewusste Entscheidung, um durch einen „normalen Wochentag“ zu kommen, ohne nicht in irgendeiner Form mit dem Thema in Berührung zu kommen, um nicht zu sagen, davon vereinnahmt zu werden!

Beispiel gefällig? Ich bin nach einem 13-Stunden-Arbeitstag endlich Zuhause. Nach der ersehnten Dusche bekämpfe ich meinen „Unterhopfen“ mit einem Bierchen. Zur Entspannung will ich mir noch die Zusammenfassung der tagsüber gefahrenen „Tour de France“-Etappe ansehen. Um 22.15 Uhr, beim ersten Werbeblock lädt mich eine sehr spärlich bekleidete, vollbusige Dame zu einem erotischen Abenteuer ein, denn dadurch würden meine Träume wahr! Ich bräuchte dafür nur die eingeblendete Webseite aufrufen. Nichts für mich. Denn erstens wollte ich nur ein paar verrückte Typen am Rennrad sehen, zweitens finden meine erotischen Abenteuer mit der Ehefrau im Ehebett real statt und drittens: Warum um alles in der Welt soll unser 170-m2-Einfamilienhaus mit Keller, Hobbyraum, Wintergarten, Kachelofen, Doppelgarage und Garten inklusive Naturschwimmteich auf einem Sexportal zu finden sein?

What´s the message?

Das ist nur ein Beispiel von unendlich vielen, die während eines Tages auf uns einprasseln, besonders auf die Männer. Der Mann als Sex-Konsument. Oder was wollte mir diese attraktive Frau noch mal vermitteln? Wollte sie mir Geborgenheit, Sicherheit, Verständnis und Wertschätzung schenken – oder mir die schnelle und unkomplizierte Befriedigung meines Sexualtriebes anbieten?

Die Sexualität von Mann und Frau wird wie nie zuvor angegriffen und auf ein Niveau reduziert, das – bitte nicht erschrecken – dem der Tierwelt gleicht. Jeder soll so oft, wie und wo auch immer, wann und mit wem auch immer seinen sexuellen Gelüsten nachjagen und dabei vor allem auf seine „Kosten“ kommen können.

Bei einem solchen Treiben ist eine Tatsache völlig fehl am Platz, ja muss gänzlich ausgeklammert werden: die Fruchtbarkeit der Frau – und somit die Fähigkeit, neues Leben zu empfangen, eine Person mit Identität! Das passt so überhaupt nicht in das Konzept der Sexindustrie bzw. aktueller ideologischer Strömungen.

Storch vs. Gott

Es gibt eine Wahrheit wider diesen Zeitgeist, wider alle Irrlehren zur Geschlechtlichkeit, Sexualität und Fruchtbarkeit. Diese Wahrheit trägt jeder in sich! Sie ist in jeden einzelnen Menschen eingeschrieben.. Ein heiliger Papst, in aller Welt geschätzt und als Philosoph verehrt, gab dieser Wahrheit einen Namen: Johannes Paul II. in der „Theologie des Leibes“.

„logos“ – steht für die Lehre und „theo“ – für Gott, also sprechen wir von der Lehre Gottes über den Leib! Der Leib des Menschen, geschaffen von Gott, dem Schöpfer, trägt diese Wahrheit in sich – oder ist ihnen jemand bekannt, der tatsächlich mit dem Storch auf die Welt gekommen ist? Diese Wahrheit ist wie die Schwerkraft. Sie ist real und kraftvoll – und doch verborgen, nicht auf den ersten Blick sichtbar und vor allem: unveränderlich! Auch wenn man noch so sehr und noch so lange dagegen ankämpft, bleibt diese Wahrheit das Absolute, das Wahre und das Schöne, denn sie kommt von Gott selbst! Wir haben gelernt, die Schwerkraft zu akzeptieren – selbst wenn sie vom Europaparlament morgen per Gesetz abgeschafft würde, blieb sie eine unveränderbare Wahrheit! Das wissen wir alle – und so ist es auch mit dem Leib. Dabei geht es um viel mehr als um den Leib: Es geht um unsere Sexualität, um das Schönste und Intimste, was Mann und Frau einander schenken können, es geht darum. sich voll und ganz dem anderen anvertrauen zu können und ihn bedingungslos zu lieben, und es geht auch darum, bei all dem die Fruchtbarkeit absolut zu integrieren.

Wie gegensätzlich ist oft die Realität: Es scheint, als würden wir uns gegenseitig nur gebrauchen und voneinander konsumieren – den Leib zweckentfremden, seiner schöpferischen Natur berauben!

Liebst du schon – oder gebrauchst du noch?

Diese Frage ist nicht nur provokant. Das wäre viel zu kurz gedacht. Sie soll zum Nachdenken, Reflektieren, Anleiten herausfordern, um zu einem tieferen Verständnis von Sexualität zu kommen!

Quelle: Pixabay CC0 Creative Commons

Start einer Reihe

Zu diesem Nachdenken, vielleicht auch Prüfen, lade ich Sie ein. Auf THE CATHWALK werde ich nach und nach Artikel über die „Theologie des Leibes“ von Johannes Paul II. veröffentlichen. Dabei wird es nicht so sehr um theologisch-philosophische Ansätze dieser Lehre gehen, sondern der Fokus liegt vielmehr auf den praktischen Aspekten. Ich versuche also, so nahe wie möglich an der Realität, der Zeit, unseren Situationen, sprich im Jahr 2017 mit all seinen Brennpunkten und Herausforderungen dran zu sein.

Was ist meine Motivation? Zwei Jahre Studium an der philophisch.-theologischen, päpstlichen Hochschule in Heiligenkreuz über die „Theologie des Leibes“ nach JPII. haben mich vieles lernen, begreifen und verinnerlichen lassen. Als nun einer vom Bischof gesendeter akademischer Referent will ich eines sicher nicht: keine Antworten geben! Mir geht es nicht darum philosophisch über eine Lehre schreiben zu können. Mein Herz brennt für die „Theologie des Leibes“, weil diese das Leben verändern kann! Ich bin fest überzeugt, dass diese Lehre, diese Wahrheit, wie eine gute Medizin für eine erkrankte Welt wirken kann!

Die Garantie für diese Medizin gibt uns nämlich ein sehr bekannter Arzt. Dieser stellt auch das Rezept dafür aus: Jesus Christus selbst!

Ich lade Sie ein, ja noch mehr ermutige ich Sie, diesen Beiträgen zur „Theologie des Leibes“ etwas Zeit zu schenken, um so Ihrer Identität und der Wahrheit über Ihren Leib näherzukommen, als Sie es vielleicht jemals waren!

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Das Betriebssystem „LIEBE“ und wie eine neue Generation es anwendet! https://www.thecathwalk.de/2017/08/06/das-betriebssystem-liebe-und-wie-eine-neue-generation-es-anwendet/?pk_campaign=feed&pk_kwd=das-betriebssystem-liebe-und-wie-eine-neue-generation-es-anwendet https://www.thecathwalk.de/2017/08/06/das-betriebssystem-liebe-und-wie-eine-neue-generation-es-anwendet/?pk_campaign=feed&pk_kwd=das-betriebssystem-liebe-und-wie-eine-neue-generation-es-anwendet#comments Sun, 06 Aug 2017 09:15:00 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=11873 „Hat der Glaube an Gott überhaupt einen Sinn?“ „Was ist mit diesem Jesus eigentlich?“ „Ist die Welt nicht viel besser dran ohne Religion?“ „Und was soll mir persönlich eigentlich dieses Beten bringen?“ Das sind Fragen, die ich immer wieder gestellt bekomme und die auch gestellt werden dürfen! Fragen, die – wenn sie ehrlich gemeint sind […]

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„Hat der Glaube an Gott überhaupt einen Sinn?“ „Was ist mit diesem Jesus eigentlich?“ „Ist die Welt nicht viel besser dran ohne Religion?“ „Und was soll mir persönlich eigentlich dieses Beten bringen?“

Das sind Fragen, die ich immer wieder gestellt bekomme und die auch gestellt werden dürfen! Fragen, die – wenn sie ehrlich gemeint sind – oft aus einer tiefen Sehnsucht entspringen. Es ist, als würde etwas in unserem tiefsten Inneren nach etwas suchen. Ich denke, in dieser Frage sind sich doch die meisten Menschen einig – selbst meine Lieblinge, die faktenresistenten Menschen!

Diese Sehnsucht gehört zu uns als Personen – wie das Wasser zur Erde, wie das Blut zu unserem Körper! Sie wurde uns von dem eingesetzt, von dem wir gewollt sind – der unseren Namen in seine Hand eingeschrieben hat! Und schon stoßen wir an eine Grenze! Dass wir nicht mit dem Storch oder mit Amazon geliefert wurden, wird hier kein Diskussionspunkt werden – aber, dass Gott bei der Entstehung des Menschen auch ins Spiel kommt, wagen schon viele zu bezweifeln!

Aber es bleiben doch Fragen im Raum, auch wenn man nicht glaubt, dass Gott eine Rolle dabei spielt: Wie ist zu erklären, dass es mehr als acht Milliarden Menschen auf der Welt gibt und niemand, wirklich niemand, völlig identisch ist? – und das ist nur der aktuelle Stand und nicht die Anzahl aller Menschen, die jemals gelebt haben. Die Frage nach der Einzigartigkeit bleibt bestehen.

Was bleibt sonst noch an Erklärungen? Der Zufall? Die Natur (was ist die Natur?) oder sonstige schwache Erklärungsansätze? Ich habe mich während meines Studiums der „Theologie des Leibes“ nach Johannes Paul II. auch mit der Thematik der künstlichen Befruchtung beschäftigen dürfen. Wenn man bedenkt, dass auch für führende Experten und Wissenschaftler dabei unzählige Fragen offenbleiben. Der der natürliche Prozess läuft so genial, so atemberaubend ab, dass dabei von vielen plötzlich der Faktor „Gott“ angedacht wird. Dann aber meine ich, kann man auch schon davon sprechen, dass wir Gott als Schöpfer denken dürfen und sollen!

Das Betriebssystem

Wenn nun dieser Schöpfer so etwas wie ein „Betriebssystem“ für den Menschen entworfen und in uns hineingelegt hat – und das hat er – dann kann dieses System nur LIEBE heißen! Er liebt ihn und mich, jeden einzelnen Menschen! Warst du schon einmal dabei, wenn ein Baby zur Welt kommt? Dann weißt du sicher, was das für ein unglaublich magischer Moment ist und dass dieses Baby nur – abgesehen von Mamas Milchbar – eines möchte: bedingungslos geliebt werden!

Dieses „Betriebssystem Liebe“ möchte sich aber auch ständig updaten und neu laden, dazu hat der Programmierer ein Tool installiert, das wir schon betrachtet haben – es nennt sich Sehnsucht! Dieses Tool sollte uns immer wieder auf dem Weg durch das Leben NEU aufladen und stärken. Weil – und jetzt räumen wir einmal eines der größten Vorurteile über den Glauben aus dem Weg – auch wenn man gläubig lebt, geht es nicht ohne Sorgen. Es wird nicht einfach alles „easy-cheesy“, sondern genauso anstrengend und mühsam wie jedes andere Leben. Weil das Leben eben so ist – und das weiß Gott natürlich –, hat er uns diese Option für einen Upload der Liebe mitgegeben! Er liebt uns ja wie ein Vater sein Kind. – Wer gibt seinem Kind schon eine Schlange, wenn es um einen Apfel bittet?

Jesus betritt die Bühne

Der Vater hat nun über eine kurze Epoche (Altes Testament) gesehen, dass der Mensch irgendwie ziemlich viele Probleme macht und einen Hang zur Selbstzerstörung hat. Diesen Einschlag könnte man auch Erbsünde nennen – wenn man das möchte!

Auf den Punkt gebracht: Der himmlische Vater brauchte eine konkrete Hilfe, eine Erlösung für seine irdischen Kinder, die immerfort ins Elend rannten. Vor dem Kommen Jesu offenbarte er sich als Schöpfer und Herr mal im brennenden Dornbusch, im Wind oder in der Wolke, aber nicht als menschgewordener Sohn Gottes auf Erden.

Obwohl er sein Volk aus der ägyptischen Knechtschaft befreite, suchte es nach etwas Greifbarem und baute das goldene Kalb, um etwas Fassbares anbeten und verehren zu können! Wie schon angeführt, die Sehnsucht ist da und will gestillt werden, womit auch immer. So setzt Gott zum alles entscheidenden Schachzug an. Er sendet seinen einzigen Sohn Jesus auf die Erde und gibt ab diesem Zeitpunkt jedem Menschen einen echten, wahren, unendlichen und immerwährenden Zugang, um dessen Sehnsucht zu stillen! Jesus ist eine historisch-kritisch greifbare Person, kein nettes Märchen aus der Feder eines Wilhelm Busch.

Die neue „Generation“ betet wieder – ja sie sehnt sich geradezu danach! | Bild: mehrkonferenz.org

Generation: smartes Kind Gottes

Diese Sehnsucht nach Jesus entdeckt gerade eine neue „Generation“ Menschen für sich ganz NEU! Dabei möchte ich die Bezeichnung Generation nicht auf eine Altersgruppe beziehen, sondern viel mehr auf eine Bewegung – denn sie durchdringt alle Altersschichten!

Es treten in diesen Tagen Dinge hervor, die vor ein paar Jahren noch völlig undenkbar waren und die sind nicht mehr aufzuhalten!

Ich bin so voller Vorfreude, was hier nun auf uns zukommen wird, weil ich selbst Zeugnis davon ablegen kann: Wenn du einmal wieder diesen ursprünglichen, ganz und gar existierenden und völlig realen Anschluss zur Liebe Gottes gefunden hast, dann ist das der BOOST für dein Leben! Nichts und niemand kann dir das mehr nehmen und du erhältst eine Freiheit, die dir noch nichts und niemand auf dieser Welt gegeben hat!

Warum? Ich brauche keine Bestätigung mehr von der Welt! Ich brauche keine Schulterklopfer oder Jasager mehr, die alle paar Minuten ihre Meinung ändern! Du kannst ganz aufrecht stehen in der Welt und musst niemandem etwas beweisen, weil du als Kind Gottes weißt, dass er DICH genau so liebt wie du bist! Mit deiner Figur, mit deinem Aussehen, mit deinen Fehlern und Schwächen! Du bist schon geliebt – vor jeder Leistung –, trotz mancher Schuld und Fehler! Es ist IHM egal – ER liebt bedingungslos und ohne Kompromisse! Er stillt diese Sehnsucht immer und jederzeit – durch dein Gebet!

Seine Liebe ist wie WLAN: Du musst dich nur mit deinem Gebet einloggen – und schon hast du Zugang zu einer Dimension, die alles übersteigt!

Diese neue „Generation“ betet wieder – ja sie sehnt sich geradezu danach! Sie hält – nein, sagen wir, sie versucht – die Gebote zu leben, fastet Tage, Wochen und opfert selbst den so kostbaren Schlaf für die Nähe zu Gott in der Anbetung! Sie ist klug und smart – trägt moderne Kleidung und ist auf höchstem Niveau sportlich! Beispiel gefällig? David Alaba. Er hat keine Angst davor, zu seinem Glauben an Gott zu stehen und trägt diese Botschaft in die ganze Welt hinaus! So wie er tun es nun viele und durchdringen somit die Gesellschaft, die Gemeinde, die Familie und den Freundeskreis!

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Es hat schon begonnen und spiegelt sich in so vielen tollen und faszinierenden Events in ganz Europa! Bist du schon bereit dafür? Mache dich auf die Suche und du wirst MEHR finden, als du je zu träumen wagtest. – Why not?

Event-Beispiele:

Christian Schallauer ist Ehemann und Papa von 5 Kindern, Akademischer Referent für die Theologie des Leibes nach JPII, NER – Berater mit Zertifikat

Der Beitrag Das Betriebssystem „LIEBE“ und wie eine neue Generation es anwendet! erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Scheitern am Großglockner oder was Training mit Beten zu tun hat! https://www.thecathwalk.de/2017/07/26/11780/?pk_campaign=feed&pk_kwd=11780 https://www.thecathwalk.de/2017/07/26/11780/?pk_campaign=feed&pk_kwd=11780#respond Wed, 26 Jul 2017 11:35:55 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=11780 Nach Jahren im Motorsport kam für mich der Punkt, wo ich mehr die Ruhe suchte und mir eine Bergtour mehr gab als ein Rennen zu bestreiten. Der Sport, die Liebe zur Geschwindigkeit und ein gewisser Kampfgeist wahren aber immer noch Teil von mir und so fand ich mich auf dem Rennrad wieder. Es war genau […]

Der Beitrag Scheitern am Großglockner oder was Training mit Beten zu tun hat! erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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Nach Jahren im Motorsport kam für mich der Punkt, wo ich mehr die Ruhe suchte und mir eine Bergtour mehr gab als ein Rennen zu bestreiten. Der Sport, die Liebe zur Geschwindigkeit und ein gewisser Kampfgeist wahren aber immer noch Teil von mir und so fand ich mich auf dem Rennrad wieder. Es war genau das was ich suchte! Ich war viel draußen in der Natur, konnte die Stille und Einsamkeit bei langen Bergstraßen aufsaugen und war gerne im Duell mit anderen Rennradfahrer. So kam es auch das mir Rennradkollegen von dem berühmt, berüchtigtem „Glocknerkönig“ erzählten. Ein Radrennen mit Start in Bruck am Ortsplatz mit Ziel am Fuschertörl – das sind rund 27 Kilometer mit knapp 1700 Höhenmeter. Mein Rennfahrerherz war sofort begeistert! Dazu kam die Feststellung:

Willst du als echter Rennradfahrer was gelten, musst du das Ding unter zwei Stunden absolvieren – alles andere sind Freizeitaktivsten die sich auf ein Fahrrad verirrt haben!

Ok – das war eine Ansage, die ich sofort persönlich nahm!

Der Kampf beginnt

Da stand ich nun, neben Waden die mich an Profisportler erinnerten, neben Rennräder die bis ins kleinste Detail mit Carbon gebaut waren und lauschte schon sehr demütig Gesprächen, die davon handelten wie viele tausend Trainingskilometer extra für das Rennen trainiert wurden.

Demütig deshalb, weil ich auf meinem Alurennrad vom Sportdiskonter, mit knapp 500 Kilometer Training, irgendwie fühlte das ich mich da auf etwas eingelassen hatte, dass mich an meine Grenzen bringen wird!

So ging ich kurz vor dem Start – wie auch in all den Jahren im Motorsport – in mein Ritual. Ich kniete mich nieder und betete.

Startschuss – es ging los und die leere Straße hinein in das Seitental füllte sich mit all diesen voll motivierten Bikern. Ich war mitten drinnen – nicht nur dabei – ich hatte mich bei einer Gruppe angehängt, die meiner Einschätzung nach ein gutes Tempo fuhren (oh du naiver Anfänger…). Mit dieser Gruppe ging es rasch die ersten 13 Kilometer bis zur Mautstelle – und da ist die Steigung nur leicht. Ab der Mautstelle war aber Schluss mit Lustig! Eine richtige Rampe baute sich vor mir auf und nach dieser kam die erste Kehre von Vierzehn!

Um es kurz zu machen: Ich hatte so ziemlich alle Ausführungen, die ein Körper aussendet, wenn er völlig überfordert wird. Wobei diese Krämpfe mich nicht so sehr fertigmachten, wie diese schier nicht enden wollende Straße! Dieser Berg und ich kämpften einen Kampf der mich alles an mentaler Stärke kostete, die ich mir über Jahre mühselig aufgebaut hatte! Aber aufgeben – NIEMALS!!

Ziel-Zeit: 2:17.07

Wenn das Ego am Boden ist, hört der Mensch besser auf Gottes Stimme

Ich war kläglich gescheitert und lag oben im Ziel – keine Ahnung wie lange – halbtot bei Temperaturen um die 0 Grad. Was war passiert? Warum diese so schmerzliche Erfahrung?

In diesem komatösen Zustand dämmerte mir in meinem Innersten plötzlich ganz etwas anderes! Warum kam mir dieser Kampf die ganze Zeit über so bekannt vor? Ich kenne ihn – ich kenne diesen Kampf aus meinem Glaubensleben! Wie oft bin ich schon begeistert losgegangen, nach einer Wallfahrt, nach Einkehrtagen, nach Exerzitien oder einfach nach einer tiefen und ergreifenden Heiligen Messe? Aber wie oft bin ich danach in meinem Alltag gescheitert? Keine Freude und keinen Eifer mehr für den Glauben schon nach kurzer Zeit. Abgefallen in Abgründe wo ich doch nie mehr hin wollte und das nach so viel Euphorie und Überzeugung! Ja, das war es – ich kannte diesen Kampf, nur auf einer ganz anderen Ebene!

Diese Betrachtung begleitet mich eine lange Zeit auch noch hinein in das wieder angefangene Training nach dem „Glockner“. Wollte ich doch dieses Scheitern so nicht auf mir sitzen lassen. Einmal Rennfahrer – immer Rennfahrer!

Erst zwei Jahre später sollte es reichen – im Jahr 2014 kam ich in einer Zeit von 1:56.45 ins Ziel und das mit noch so viel Luft in den Lungen, dass mein Jubelschrei wohl bis ins Tal zu hören war! Was hatte ich geändert? Vieles – ALLES!

Das Rad, die Ausrüstung aber vor allem, das Training! Ich saß schon im Winter am Hometrainer, im Frühjahr dann schon die ersten Ausfahrten und ganz besonders immer die Berge rauf und runter. Jeder Kilometer am Berg ist wie Zehn in der Ebene. Essen und Trinken, wie, wann und wieviel – wie gesagt, ich stellte alles um und befasste mich damit. Das führte mich zum Ziel – zum persönlichen Erfolg, sodass ich dieses Rennen in unter zwei Stunden fahren konnte!

Der Sieg in der unsichtbaren Welt

Aber nicht nur am Rennrad! Ich stellte auch in meinem Glaubensleben, im Kampf in der geistigen Welt alles um – diese besondere Einsicht vom Zielraum auf 2.504 Meter über Meer, wollte ich unbedingt umsetzen! Mehr Gebetszeit, lesen der Bibel, fasten, die Hl. Messe unter der Woche besuchen, Anbetung und Stille Zeit beim Herrn, sowie das wohl wichtigste für mich gesehen: die Beichte jeden Monat – fix eingetragen wie einen Termin beim Arzt – das Spiel darin mit Wort und Bild erkennen die, die es kennen!

Und wie sollte es auch anders sein – auch hier stellte sich der Sieg ein! Dieses ständige Auf und Ab, mal oben, mal wieder ganz tief unten hörte auf. Das Zweifeln und Hinterfragen wich und es blieb feste Überzeugung – dieser „Berg“ war bezwungen! Wenn man den Feind kennt, kann man ihn auch fokussieren und gezielt bekämpfen. Ich bekam meine Einsicht geschenkt, am nasskalten Boden der Großglockner-Hochalpenstraße, unweit vom Fuschertörl. Dafür bin ich Gott unglaublich dankbar und heute ist mir bewusst warum die erste Teilnahme bei diesem Rennen nicht nur ein körperlicher Kampf war…

Kondition haben im Glauben

Das Schönste an einem geistigen Sieg ist: Wenn man einmal aus diesem Ping-Pong Spielchen des Feindes ausgestiegen bzw. als Sieger hervorgegangen ist, dann bekommt man die Stärke, die es braucht um das Evangelium in die Welt zu bringen. Es ist wie die berühmte Grundlagenkondition – um wieder die Sportbegrifflichkeit zu bemühen. Wenn man dieses einmal erreicht hat, kann man locker gewisse Distanzen und Anstrengungen absolvieren ohne dabei Probleme zu bekommen. So sollen wir als lebendige, mutige und erfolgreiche Menschen mit einem authentischen Glauben auftreten – das braucht die Welt unbedingt!

Christian Schallauer ist Ehemann und Papa von 5 Kindern, Akademischer Referent für die Theologie des Leibes nach JPII, NER – Berater mit Zertifikat

Der Beitrag Scheitern am Großglockner oder was Training mit Beten zu tun hat! erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Christian Schallauer verfasst.

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