Sonntag, 24. November 2024

Eine adventliche Betrachtung

Hoffnungszeichen

Lichtspuren suchen viele Gläubige in diesen Zeiten vergeblich. In den Kirchen bleibt die Verkündigung der Frohen Botschaft oft aus. Die sorgenvolle Rede vom Klimawandel drängt das Evangelium beiseite. Suchende verzehren sich nach dem Brot des Lebens. Sie sind bewegt von der Sehnsucht nach Gott. Andere würden sich über eine gute, geistlich erfüllte Vorbereitung auf das Sakrament der Ehe freuen. Sie hören aber immer nur wieder von „gelingenden Beziehungen“. Es scheint, als ob kirchenpolitische Debatten die Glaubensfragen ersetzen würden und als ob manche Amtsträger der Kirche, ob Kleriker oder Weltchristen, sich mit jenen solidarisieren, die sich längst vom Credo entfremdet und von Gott abgewandt haben. Eine Kirche, die dem Zeitgeist huldigt statt sich vom Heiligen Geist erfüllen zu lassen, säkularisiert sich selbst.

Oasen bleiben, aber aufs Ganze gesehen sind sie selten – an den Orten, an denen die Alte Messe gefeiert wird, blühen der Glaube und das Leben in der Gemeinde. Adventliche Menschen versammeln sich zur Feier der heiligen Messe und bereiten dem Herrn den Weg. Sie wünschen sich nicht Geschmeidigkeit und Beliebigkeit, sondern die Wahrheit des Glaubens. Mit dem Begriff der Wahrheit tun wir uns schwer. Hat nicht jeder seine eigene Wahrheit? Können wir nicht von einem Pluralismus der Wahrheiten heute so freimütig sprechen wie von der Vielfalt der Geschlechter? Sind nicht das Naturrecht oder die Schöpfungsordnung auch nur eine ganz subjektiv für mich gültige Wahrheit, zu der ich stehen, die ich aber auch ablehnen und anders deuten kann? Kann ich meine Kinder nicht nach meinen eigenen moralischen Anschauungen erziehen? Sind wir heute nicht so frei, dass wir leben können, wie es uns beliebt – jeder so, wie er mag? Können wir uns nicht unter allen möglichen Sternen den aussuchen, der uns am besten gefällt und diesem folgen?

Ja, wir können dies tun – auch im Advent. Die säkulare Sternenkunde bietet Beliebigkeit an. Sie erscheint verlockend und wirbt mit weltlicher Pracht, mit modischen Gedanken und neuen Philosophien. Manche Sterne verheißen nicht das ewige Leben, sondern neue geschlechtliche Identitäten. Andere Sterne offerieren Selbstverwirklichung und die absolute Freiheit des Ich. Einige Sterne offerieren zeitgeistliche Philosophien für eine ganz andere Moral und verheißen eine ganz neue Kirche. Manche Menschen verbinden mit diesen Sternen Hoffnungen und werden doch bitter enttäuscht werden, wenn sie ihnen folgen. Gläubige Katholiken folgen keinem anderen Stern als dem von Bethlehem. Der Weg dorthin ist steinig und voller Versuchungen. Manche Wege sind abschüssig. Wie verführerisch wäre es, einen anderen und einfachen Weg zu wählen, der vielleicht in ein säkulares Land der Träume führen würde.

Im Advent sehen wir Hoffnungszeichen – oft sind sie ganz verborgen. Maria, die allzeit jungfräuliche Gottesmutter, spricht ihr: „Fiat.“ Ihr Ja-Wort schenkt uns Orientierung und Führung. In ihrem Herzen wird über Weihnachten entschieden. Sie fügt sich freudig ein in den Willen Gottes und bindet sich an die Wahrheit, von der alles abhängt und auf die alles ankommt. Auch wir selbst können in dieser Zeit Zeichen der Hoffnung setzen, durch das Zeugnis unseres Lebens in der unverbrüchlichen Treue zum Glauben und zur Lehre der Kirche aller Zeiten und Orte, in Einfachheit und Demut, liebevoll und mitfühlend. Wir folgen dann nicht den Irrlichtern in Kirche und Welt, die allerorten aufstrahlen und ihre Botschaften verkünden, sondern bereiten uns adventlich vor auf die Feier des hochheiligen Weihnachtsfestes. Adventliche Menschen sind treu und geduldig, sie schenken Hoffnung und Freude. Sie singen die alten, festlichen Lieder. Und wenn Sie, liebe Schwestern und Brüder im Glauben, auf den Straßen dieser Welt in dieser Adventszeit leuchtende Kinderaugen sehen, die erwartungsvoll in die Welt und vielleicht auch Sie anschauen, so mögen Sie denken: Dies ist ein stilles, verborgenes Hoffnungszeichen auf Ihrem ganz persönlichen Weg durch den Advent.      

1 Kommentar

  1. Stellt euch vor Ihr seit auf einem Schiff schiffsbrüchig. Euch geht das Wasser aus und ihr seid mitten auf See 🥴 Durst plagt euch und die Hoffnung schwindet.

    Dann spricht einer der sich Kaptain nennt und meint: Lasst uns doch einfach das Wasser aus dem Meer trinken. Wir müssen uns nun mal an die Umgebung anpassen um zu Überleben 🚣‍♂️🤽‍♂️
    Die Schiffsbrüchigen um euch herum Trinken und Trinken. Sie werden immer Durstiger.
    Doch der Käptain sagt: Ihr müsst nur genug Trinken dann wird das schon.

    Die Leute trinken und trinken und manche fallen vom Boot.
    Aber der Kaptain ruft weiter: Das liegt nur daran das sie noch nicht viel getrunken haben. Trinkt weiter das tut euch gut ! 😋
    Am Ende sind kaum noch Besatzungsmitglieder übrig.

    Es droht eine Kälte und das kaputte Boot droht zu kentern.
    Der Kaptain befiehlt : Los ! Lasst uns die verbleibenden Ruder und die Segel nehmen und daraus Feuer machen. Dann wird uns warm🔥
    Eifrig stürzen sich die Passagiere und machen Feuer. Ein Feuer das man nicht mehr Löschen konnte.

    Das Schiff geht so allmählich unter. Ihr findet ein paar Rettungswesten und wollt auch anderen so eine aushändigen.
    Der Käptain lenkt sofort ein und meint erbost: Du beteiligst dich nicht an meinen Anweisungen und hängst unrealistichen Idealen hinterher. Die Westen sind so eng damit gefährdet man sich selbst. !
    Die Besatzung wird sauer und schmeißt euch vom Schiff. 🚢

    Ihr treibt in eurer Rettungsweste durch die Eiskalten Fluten. Von weitem erkennt ihr das Schiff untergehen. Die Passagiere gehen mit unter.

    Ihrgentwann als ihr Kurz vor der Bewusstlosigkeit seid spürt ihr eine Rettende Hand.
    Ihr werdet auf ein Rettungsboot gezogen.

    Dort versorgt man euch gut und gibt euch endlich wieder Brot und Trinkwasser 😚

    Die Retter erzählen euch eine andere Geschichte als der Kapitän.
    Der Kapitän hätte mit Absicht das Süßwasser vom Bord geschmissen und das Brot kaputt gemacht.
    Und statt auf Kurs zu bleiben schmiss er das Navi weg. Er hielt es für veralter und wollte einen eigenen Weg fahren.
    Obwohl man ihn über Funk warnen wollte wehrte er sich. Er hielt sich für den Weisen Kaptain der selbstbestimmt das Schiff durch die Stürme führt.

    😇 Das Brot des Lebens ist nun mal Jesus. Ihr könnt auch andere Geistliche Nahrung essen aber dann werdet ihr nie Satt.
    Genauso wie das Wasser. Ihr müsst schon das Richtige Wasser trinken 😋
    Das Schiff ist die Kirche und die Besatzung sind die Gläubigen.
    Der Kurs ist der den die Kirche fahren sollte. Das Navigationsgerät gibt den Weg an den der Heilige Geist zeigt.
    Die Funkwarnungen sind die Stimmen von Außerhalb. Von Menschen die am Wahren Glauben festhalten wollen und die Kirche retten wollen 😉

    Es liegt an jedem Selbst. Will man der Wahrheit folgen oder einer „Wahrheit“ folgen
    Will man Gott dienen oder will man „Göttern“ dienen. 💝
    Hier und da gibt es überall wahre Gläubige und Kirche. Und neues Entsteht.
    Z.b. Deutschland Betet Rosenkranz 😏

    Sollen ruhig so viele falsche Kapitäne kommen. An den Früchten erkennt ihr sie.
    Diejenigen die den Weg mit Gott gehen und treu bleiben die werden Ankommen 😉
    Ich folge nicht der Welt sondern Gott. Und seine Gebote sind mit viel Heiliger als moderner Zeitgeist.

    Die Ehre gebührt Gott 💝

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