Jedes Mal, wenn wir das apostolische Glaubensbekenntnis beten, beten wir auch: „Passus sub Pontio Pilato, crucifixus, mortuus et sepultus: descendit ad inferos; tertia die ressurexit a mortuis – gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen zu der Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten.“
Gewissermaßen gibt das apostolische Glaubensbekenntnis damit eine Antwort auf die Frage, wo die Seele Christi nach Dessen Kreuzestod am Karfreitag bis zu Seiner Auferstehung am Morgen des allerersten Ostersonntages zugegen war: nämlich in der Hölle. Dass diese im Apostolikum ausgedrückte Wahrheit heute oftmals versucht wird zu relativieren, liegt daran, dass man nicht mehr genau versteht, was damit eigentlich gemeint ist. Die Vorstellung, dass die heiligste Seele Christi in das Reich der Verdammten hinabgestiegen ist, ist sicherlich eine ganz und gar absonderliche Vorstellung, die unserem Glaubenssinn widerstrebt.
Dennoch darf man natürlich das Glaubensbekenntnis bzw. dasjenige, was darin enthalten ist, nicht einfach wegerklären. Und wie die Erklärung des hl. Thomas von Aquin (1225–1274) über den Abstieg Christi in die Hölle zeigt, muss man das auch gar nicht: Denn Christus stieg zwar in die Hölle hinab, nicht aber in das Reich der Verdammten. Aber mache Dir selbst ein Bild und schaue Dir das neuste Certamen-Video ein.
Alleluja, Er ist wahrhaft auferstanden!