Es gibt viele Fragen, die man sich stellen kann, aber keine Frage ist so wichtig wie diese: Wer ist Jesus Christus? Warum ist diese Frage die wichtigste? Weil es dabei um alles geht. Entweder ist Jesus Christus Gott, der Erlöser, der Heiland, der Retter der Welt, der uns den Himmel öffnet oder er ist ein Lügner, Betrüger und Verführer. Dazwischen gibt es nichts.
Wer sagt: „Bevor Abraham war, ich bin [ἐγώ εἰμι] (Johannes 8,58) und damit dieselben Worte benutzt wie Gott bei seiner Offenbarung der Zehn Gebote (Exodus 3,14), kann kein „Wanderprediger“ sein. Wer sagt: „Ich bin [ἐγώ εἰμι] der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Johannes 14,6), ist entweder alles oder nichts.
Seit 2000 Jahren fragen Menschen nach Christus und seit der Aufklärung wird die Göttlichkeit und Erlösung Christi wieder stärker bezweifelt. Die Scheintodhypothese wird wieder diskutiert (vor allem von Johannes Fried) und auch der „Raub des Leichnams“ ist gelegentlich mediales Thema. Theologen vergangener Tage wussten dem noch deutlich Paroli zu bieten: „Die Wirklichkeit der Auferstehung steht historisch fest. Sie wird bezeugt a) durch das Bekenntnis der ersten christlichen Generation (1 Kor 15,4); b) durch die älteste apostolische Predigt (Apg 10,39-41), besonders durch das Zeugnis Pauli (1 Kor 15, 3 ff); c) durch den übereinstimmenden Bericht der Evangelien … Der Unglaube leugnet die Auferstehung, beweist sie aber gleichwohl durch die Absurdität der Hypothesen, welche die Entstehung des Auferstehungsglauben erklären sollen“ (August Reatz, Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 1. 1930).
Ist die Leugnung der Auferstehung Christi eine „Absurdität“? Dazu sollten wir uns Folgendes bewusst machen: Alle Apostel Christi bis auf Johannes haben den Märtyrertod erlitten. Die Begegnung mit Christus hat das Leben der Apostel für immer verändert. Von Anfang an sind Menschen für Christus in den Tod gegangen. Christus anzunehmen ist keine bloße „Moral“, oder eine „Zustimmung“ zu irgendwelchen Lehren, es ist ein fundamental neues Leben in der heiligmachenden Gnade. Paulus schreibt vom Leben im Heiligen Geist, das sich durch „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung“ kennzeichne.
Vor über 2000 Jahren wurde Jesus Christus geboren und es gibt seitdem eine unendliche Geschichte von Wundern und Heiligen, die die Welt durchzieht. Wie viel Liebe ist in die Welt gekommen, seitdem Jesus Christus geboren wurde? Wie viele Menschen haben Gott kennengelernt, ihre Würde, die Vergebung ihrer Sünden, den inneren Frieden, seit sie Christus kennen? Wie viele Verbrechen und wie viel Unheil wurde verhindert, weil Menschen zu Christus fanden? Bleibt einem da noch etwas anderes übrig, als wie der heilige Thomas auf die Knie zu gehen und staunend zu sagen: „Mein Herr und mein Gott“ (Joh. 20, 28).
Eng verbunden mit der Frage, wer Jesus Christus ist, ist die Frage, welche Aufgabe der Mensch hier auf Erden hat. Die wichtigste Aufgabe des Menschen auf der Erde ist die Rettung der eigenen Seele für die Ewigkeit. Nichts ist wichtiger als das. Der Mensch wäre also gut beraten, Seine Zehn Gebote anzunehmen: „Tue das, und du wirst leben.“ (Lk 10, 28)
Der Autor besticht wieder einmal durch die Vortrefflichkeit dieses Artikels; kurz, prägnant, excellent.
Merci und Gottes Segen und Schutz