Donnerstag, 21. November 2024

Wir brauchen Familien und wir brauchen Kinder

Tausende gehen Freitags für „unsere Zukunft“ auf die Straßen dieser Welt. Wenn wir nichts für unser Klima täten, wäre unsere Zukunft in Gefahr. Ob man nun davon ausgeht, dass der Mensch zum Klimawandel beiträgt und wie es genau mit dem Klimawandel aussieht, ist die eine Frage. Aber eine ganz andere und viel wichtigere Frage scheint doch: Ist CO2 wirklich unser größtes Problem? Wir erleben einen radikalen gesellschaftlichen Umbruch: das Fehlen von Kindern, das Zerbrechen von Familien, die Umdeutung von Familien, Bestrebungen Abtreibungen zum Recht zu erheben. Und wir gehen auf die Straße, weil es anscheinend etwas wärmer wird? Ernsthaft?

Ich zumindest kann besser in einer Gesellschaft leben, in der ich im Winter weniger heizen muss, als in einer, in der Abtreibung ein Menschenrecht sein soll und Kindermangel als Klima-Tugend gesehen wird. Ebenso möchte ich das Zerbrechen von Familien und deren Ausverkauf als „Ehe für alle“ nicht als Zeichen des Fortschritts und der Selbstverwirklichung sehen.

Keine Gesellschaft hat eine Zukunft, wenn es nicht Familien und viele Kinder gibt. Kinder sind das stärkste Zeichen der Hoffnung für unsere Welt. Wir brauchen keine Fridays for Future-Demos. Wir brauchen eine Gesellschaft, die es Männern erlaubt Väter zu sein und Frauen Mütter. Nichts wollen Kinder mehr und nichts nützt Kindern mehr und nichts trägt mehr zum Aufbau von Menschlichkeit bei.

Für jeden Feldhamster, Maikäfer und Juchtenkäfer wird der Bau von Straßen und Bahnhöfen verzögert, während gleichzeitig alles getan wird, um Abtreibungen und Euthanasie zu erleichtern. Dabei sind es die Frauen, die leiden, wenn sie keinen anderen Weg aus einer ungewollten Schwangerschaft sehen, als eine Abtreibung. Es läuft etwas falsch in Deutschland und Europa und zwar ganz gewaltig. Wer das nicht merkt, ist entweder blind und taub oder hat schon ganz lange den moralischen Kompass verloren. Wenn Menschen nicht wichtiger sind als Tiere, wenn es nicht mehr stimmt, dass der Mensch als Mann und Frau geschaffen ist – und als Abbild Gottes, dann gehen wir ganz dunklen Zeiten entgegen.

Eins ist klar: der Cathwalk wird niemals aufhören die Wahrheit Christi und des Menschen zu verteidigen. Auch werden wir alles dafür tun, um am Aufbau einer Kultur des Lebens zu arbeiten. Jeder kann an diesem Aufbau mitarbeiten. Vor allem durch die Unterstützung von 1000plus. 25.000 Kinder leben, weil es Unterstützung für 1000plus gibt und 25.000 Frauen wurden vor einer Abtreibung bewahrt, weil sie in ihrer Verzweiflung Hilfe erhielten und so eine Alternative zur Abtreibung wählen konnten. Nächstenliebe und Barmherzigkeit sind die Werkzeuge für den Aufbau einer menschlichen Gesellschaft. Dafür lohnt sich jede Anstrengung.

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3 Kommentare

  1. Ich bin soeben auf den Blog gestoßen und so froh, auch im deutschsprachigen (virtuellen) Raum auf Katholiken zu treffen, die gleichgesinnt sind und die Probleme unserer Zeit erkannt haben.

    Ich sehe es ebenso, finde es sehr schwer, einen Mann zu finden, der meine Werte teilt,selbst oder gerade in der Gemeinde..

    Danke jedenfalls für den Artikel und bitte so weitermachen.
    Gottes Segen und eine gute Woche.

  2. Was hat die Überschrift mit dem Inhalt zu tun?

    Ich bin auch kein Freund von den „Fridays for Future“-Demos. Dennoch haben die jungen Damen und Herren recht mit dem was sie schreien und der Klimawandel ist mehr als real. Das ist nicht nur mal einfach, dass man im Winter mal weniger heizen muss. Da hängt so viel mehr dran! Und der Mensch ist ein Teil des Problems…

    Familien zerbrechen… ja klar tun sie das und das haben sie auch immer schon getan. Der große Unterschied zu früher ist allerdings, dass heute keiner mehr in einer „kranken“ Beziehung leben muss. Wer meint, dass eine Familie um jeden Preis zusammen bleiben muss, egal wie das Klima daheim ist, der hat selbst einen Schaden und absolut keine Ahnung, wie es sein kann unter gewissen partnerschaftlichen Umständen zu leben. Es bringt niemandem etwas, wenn man auf Zwang zusammen bleibt wegen der Kinder und einer oder beide Elternteile sich damit selbst krank machen.

    Die Frage ist: Wollen wir das Menschen auf der Erde leben, die in der Lage sind zu leben oder wollen wir lieber Menschen haben, die psychisch am Ende sind und mit dem Leben ncht mehr klar kommen? Es gibt immer Gründe warum Beziehungen zerbrechen… nicht nur in der Ehe. Am Ende muss jeder selbst entscheiden ob man sich wehrt oder auf biegen und brechen etwas aufrecht erhält, was wohl nicht mehr funktioniert. Dazu kommt, das was für den einen kein Grund für eine Trennung ist, kann für einen anderen ein unterträglicher Grund sein.

    Das spannende daran ist, dass ein Großteil der Gesellschaft kein Problem damit hat, wenn man etwas abstößt (Beziehungen) und neu anfängt. Am Ende ist es ein kleiner Teil, der die Familie als heilig ansieht… zumindest von Außen. Da glänzt immer alles, die Fassaden müssen schön sein. Doch keiner dieser Menschen schaut hinter die Fassade einer Beziehung. Kommt es zum Bruch werden die entsprechenden Parteien meist verurteilt, anstatt Hilfe, ein Ohr oder Verständnis entgegen zu bringen.

    Die „Ehe für alle“ ist ein Fortschrit… ein Schritt in die Richtung, dass man endlich aufhört Menschen zu verurteilen, dass sie so geboren sind, wie sie sind. Menschen wurden sogar in der Vergangenheit dafür hingerichtet… das finde ich echt fraglich. Und selbst heute, wo Toleranz immer wieder ein großes Thema zu sein scheint, gibt es immer wieder noch die Diskriminierung einzelner Gruppen. Nicht nur von Homosexuellen. Es wird ein Problem, eine Ausrichtung gesehen und für falsch befunden, weil sie nicht in das anerzogene Weltbild passt. Dabei verliert man allerdings eines aus dem Blick: Es sind Menschen… Menschen wie du und ich. Jeder Mensch hat im Grund die gleichen Bedürfnisse… auch die suche nach Liebe. Wollen Mann und Frau zu ihrer Liebe stehen und allen zeigen, dass sie sich gefunden haben, dann dürfen sie ohne Probleme heiraten. Aber wehe es sind zwei Menschen des gleichen Geschlechtes, die genau eben das Bedürfnis haben… die würden einige wohl lieber steinigen, wenn es nach ihrem Weltbild geht. Da finde ich, ist dann der moralische Kompas und die Nächstenliebe, die immer so schön gepredigt wird irgendwo vergraben worden.

    Thema Abtreibung: Es passt nicht in die eine Weltanschauung und in der anderen ist es akzeptiert. Manchmal Frage ich mich ernsthaft, warum Christen sich immer wieder erlauben über andere Menschen zu urteilen? Wer gibt euch das Recht dazu? Das Zitat von Jesus dazu sollte eigentlich jeder Christ kennen… zur Erinnerung: Es steht bei Johannes 8,7. Ja, in mancher Augen ist Abtreibung die schlimmste Sünde die es gibt. Aber unter denen, die das sagen, sind nur sehr wenige, die zum einen Vor- und Veruteile bei sich nicht aus dem Weg schaffen und auch nicht in der Lage sind, betroffenen Frauen auch wirklich zuzuhören. Sicher gibt es andere Möglichkeiten ein Kind „los zu werden“, aber dazu ist auch nicht jede Frau in der Lage. Auch je nach dem, wie es zur Befruchtung kam.

    Alles in allem hat die „Wahrheit“ die anscheinend in diesem Artikel gepriesen wird in meinen Augen ziemlich wenig mit „Nächstenliebe und Barmherzigkeit“, sondern mehr damit über einzelne Menschen und Personengruppen zu urteilen und konzentriert sich auf die Fehler im Leben der anderen und ihre vermeintlichen Defizite. Das ist einfach nur traurig. Auf der anderen Seite, habe ich von einem christlichen Artikel auch nichts anderes erwartet, als er mir über Facebook vor die Füße gefallen ist. Denn in meiner Erfahrung als Ex-Christ und mit Christen habe ich wenig Verständnis für Andersartigkeit erlebt. Ich bezweifel auch, dass dieser Komentar je wirklich gelesen wird.

    Am Ende muss sich jeder für sein Leben selbst vor Gott verantworten und wie Gott wirklich denkt, wie er ist und wieviel Verständnis er hat, das weiß kein Mensch

    • Liebe Bianca,

      ich möchte in meiner Antwort auf zwei Punkte eingehen:

      1. „Die „Ehe für alle“ ist ein Fortschrit… ein Schritt in die Richtung, dass man endlich aufhört Menschen zu verurteilen, dass sie so geboren sind, wie sie sind.“ – Es ist gegen den christlichen Glauben, Menschen dafür zu verurteilen, wie sie geboren sind, schließlich sind sie von Gott geschaffen. Bei der Kritik an der „Ehe für alle“ geht nicht darum, Menschen abzulehnen, das wäre unmoralisch. Es geht darum, dass die Ehe banalisiert und und im Grunde lächerlich gemacht wird, das beweist allein schon der Begriff „Ehe für alle“. Die Ehe ist aber von der Natur her ein lebenslanger Bund zwischen Mann und Frau mit der Bereitschaft Kinder zu zeugen. Alles andere ist de facto ein Ausverkauf. Damit wird niemand verurteilt, es ist schlicht und einfach ein sachliches Argument.

      2. “ Manchmal Frage ich mich ernsthaft, warum Christen sich immer wieder erlauben über andere Menschen zu urteilen“ – Auch beim Thema Abtreibung wird im Artikel niemand verurteilt. Sie haben auch vollkommen recht, wenn sie sagen, dass man nicht über andere urteilen darf. Das wird auch nicht getan. Weil niemand weiß, in welcher Not Frauen sind, die abtreiben, darf auch niemand über sie urteilen. Im Gegenteil, es ist wichtig Frauen zu helfen, die ungewollt schwanger und in einer Notlage sind, damit sie Hilfe bekommen, um sich auch für ihr Kind entscheiden zu können. Darum habe ich 1000plus erwähnt.

      Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gottes Segen

      Josef Jung, Autor des Artikels

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