Wenn Dekadenz-Ideologien sich selbst ad absurdum führen, braucht die Vernunft nur zuzusehen. Die Schauspielerin Bella Thorne outete sich als „pansexuell“. Pan ist griechisch und bedeutet „alles“. Vorher outete sie sich als „bisexuell“, doch das reiche nicht mehr aus. In Wirklichkeit, so sagt sie in einem neuen Interview mit ABC, sei sie „pan-sexuell“, sie liebe „Sexy“, „Wesen“ (Beings), Persönlichkeit“. Meint das auch Insekten, Tote, Tiere, Tische und Stühle – und dann wirklich „alle“ und „alles“? Gibt es jemanden, der diesen Quatsch tatsächlich ernst nehmen kann?
Ein Gutes hat das Outing: Es zeigt, was die ganzen gefühlten Gender- und Sex-Identitäten in Wirklichkeit sind: Unsinn. Eitelkeit und Unsicherheit verhindern, das zuzugeben – bis man sich zum Kind macht und beweist: diese Ideologien sind so nackt wie des Kaisers neue Kleider.
Logisch, im hyperventilierenden Showbiz muß man halt immer noch einen drauf setzen, um aufzufallen. Tuntenehepaare gelten bereits als althergebracht, S/M wäre vielleicht noch begrenzt interessant, vielleicht heiratet von diesen Geistesgrößen bald wirklich seinen Küchenstuhl, wer weiß?