In der Serie „Two and a Half Men“ spielte Charlie Sheen einen zynischen Weiberhelden – oder sich selbst. Mit wenig Arbeit, aber Haus, Geld und Charme bekam er alles, was er wollte. Er verlachte Gott und die Welt und hatte stets Erfolg.
Bischof Fulton Sheen hatte ebenfalls eine Serie. Sie hieß „Life Is Worth Living“ und stand für das Gegenteil.
Charlie Sheen ist der Säkularhedonist der USA, Bischof Sheen war Amerikas Medienpapst.
Charlies Vater, Martin Sheen, hat zu Ehren des berühmten Bischofs den Namen „Sheen“ angenommen. Der gebürtige Carlos Estévez hat sich auch entschieden, den Namen des Bischofs zu tragen – im Gegensatz zu seinen Brüdern.
Bischof Sheen verkündete Christus, Charlie verkündete Satan. Als er eine mediale Größe war, lachte er die Anständigen aus, pries die Sünden, liebte die Laster. Vice statt Virtue. Als die Medien ihn fragten, ob er bipolar sei, antwortete er: „I’m bi-winning. I win here and I win there“.
Bischof Sheen sagte, vom biblischen Standpunkt aus, sei das Satanische die Verachtung des Kreuzes Christi, das „Anti-Kreuz“. Charlie mag darauf gesagt haben: „So what? Shut up!“
Doch eines darf man nicht vergessen: die christliche Botschaft ist kein Spielverderber. Sie wird verkündet, weil sie wahr ist und weil ohne sie das Leben leicht verloren geht. Das musste auch Charlie erfahren. Auf „I am on a drug. It’s called Charlie Sheen. It’s not available. If you try it once, you will die“, folgte schnell der Absturz.
Wer mit dem Teufel nach oben fahren will, wird umso schneller unten ankommen. Jetzt ist Charlie abeitslos, hat HIV statt „tiger blood“ und niemand scheint den ehemals best bezahlten Schauspieler zu wollen.
Bischof Sheen hingegen ist nach wie vor ein Vorbild für viele Amerikaner und steht kurz vor der Seligsprechung.
„Gott hat seinen Tag, das Böse hat seine Stunde“, sagte einst Bischof Sheen. Hätte Charlie Sheen auf seinen Namenspatron gehört, wie viel Leid wäre ihm erspart geblieben? Beten wir für ihn.