Donnerstag, 21. November 2024

Alte-Messe-Hochzeit: Dafür lohnt sich ALLES

Gloria in excelsis Deo für das großartige Geschenk der Hochzeit in der Alten Messe. Nicht erst als Kontrastprogramm zur modernen Beliebigkeitsehe „für alle“ entfaltet diese Hochzeit ihre Strahlkraft, sie glänzt aus sich wie der hellste Diamant des Abendlandes wenn es um den Aufbau von Ehe und Familie geht.

Am Samstag besuchte ich eine Tradi-Hochzeit in Bayern, bei der keine Wünsche offen blieben: Levitiertes Hochamt, Schola, Profimusiker, gotische Kirche. Es war beeindruckend zu sehen, was Katholischsein bedeuten kann.

Alles stimmte an diesem Tag. Nach dem Einzug wurde die Braut von ihrerm Vater zum Altar geführt um dem Bräutigam übergeben. Ganz in weiß zog sie ein. Eine herrliche Zeremonie, die klar macht, dass jetzt etwas Neues beginnt, ein heiliger Lebensabschnitt vor den Augen Gottes. Frauen geraten ins Schwärmen und Männer wissen, was sie zu beschützen haben. Tradition ist etwas Wunderbares.

Die Predigt des Priesters war die beste Ehekatechese, die ich je gehört habe. Er sprach davon, dass Liebe nicht vom Gefühl abhänge, sondern eine Sache des Willens sei. So habe Benedikt XVI. auf die Frage, wie die Kirche von einem Ehepaar verlangen könne, ein Leben lang zusammenzubleiben, selbst wenn man sich nicht mehr liebe geantwortet, dass die Kirche von den Brautpaar verlange, einander lieben zu wollen. Damit ist Liebe kein emotionales Schicksal mehr, sondern eine Frage des Herzens. Auch predigte er darüber, dass der Mann das Haupt der Familie ist, Kinder ein Geschenk Gottes sind und man auch gemeinsam das Kreuz tragen solle. Wie viel Scheidungen würden verhindert werden, wenn es viel mehr Priester gäbe, die wieder klar sagen, was die Ehe ist und das Brautpaar vorbereiten?

Während der Messe gab es den Brautsegen, der von der Erschaffung der Welt, der Schöpfung Adams und Evas, dem Sündenfall bis zur Erlösung Christi die gesamte Heilsgeschichte wiedergibt. Dass die katholische Ehe ein heiliges Sakrament ist, konnte man nirgendwo übersehen. Am Ende der Messe gab es eine Weihe des Brautpaars an die Muttergottes. Mehr Himmel konnte man an diesem Tag nicht herabrufen.

Auch für den Sonntag war eine Heilige Messe bestellt. Alles war ein Fest zur Ehre Gottes. Deshalb konnte nichts mehr gesteigert werden. Ob es sich um Priesterweihen oder um eine Hochzeit handelt. Die katholische Tradition ist das beste, was jedem von uns passieren kann. Wir leben in Zeiten der Verwirrung und der kirchlichen Selbstzerstörung. Viele suchen ihren Weg. Welche größere Freude kann es da geben, als jemanden durch Gottes Gnade zur katholischen Tradition zu führen? Dafür lohnt sich alles.

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