Im „Katechismus zur katholischen Krise. 100 Fragen und Antworten“ werden die drängendsten Fragen zur Kirchenkrise von Pater Pater Matthias Gaudron beantwortet. Dieser Artikel beschäftigt sich mit Frage 14. Sie lautet: „Woran können wir erkennen, dass der katholische Glaube wahr ist?“
P. Gaudron beginnt seine Antwort mit einer Aussage über die Wunder Christi: „Christus hat die Wahrheit seiner Sendung durch die Wunder bewiesen, die er gewirkt hat. Darum sagt er: ‚Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist. Wenn nicht, dann glaubt um eben der Werke Willen‘ (Joh 14,11). Auch die Apostel wiesen sich durch ihre Wunder aus: ‚Sie gingen hin, predigten überall, und der Herr wirkte mit und bekräftigte das Wort durch die dabei geschehenden Wunder‘ (Mk 16,20). Wunder und wundersame Ereignisse sind also der Ausweis der göttlichen Sendung der Kirche.“
Diese Wunder hätten auch nichts mit Autosuggestion und Halluzination zu tun. Denn, so schreibt P. Gaudron: „Eine Vermehrung von Lebensmitteln, die von vielen Personen, die in keiner Weise beeinflusst waren, gesehen wurde, die Auferweckung eines Toten oder die plötzliche Wiederherstellung eines fast vollkommen zerstörten Organs sind auf solche Weise nicht zu erklären. Die Kirche würde ein Ereignis nie als Wunder anerkennen, wenn es auch nur die geringste Möglichkeit einer natürlichen Erklärung gibt.“
Als weiteres Wunder für die Wahrheit nennt P. Gaudron die Ausbreitung der Christentums, die auf keine natürliche Weise erklärt werden könne, denn „zwölf ungebildete und einflusslose Fischer“ könnten nicht einfach große Teile der Welt bekehren. All diese Wunder könnten zwar den Glaube nicht beweisen, aber sie zeigen, dass es „sehr unvernünftig ist, nicht zu glauben!“
Warum kann der Protestantismus nicht wahr sein? P. Gaudron sagt, Luther habe die Kirche nicht reformiert, sondern „neue Lehren“ aufgestellt, „die im Widerspruch zu dem stehen, was die Christen früher immer geglaubt haben. Wenn es z.B. immer eine Überzeugung der Christen war, dass die Eucharistie nur von einem geweihten Priester vollzogen werden kann und dass die hl. Messe ein wahres Opfer ist, wie kann es dann richtig sein, wenn nach 1500 Jahren plötzlich jemand etwas anderes behauptet?“
Abschließend zitiert er Papst Leo XIII.:“ Welches aber die wahre Religion sei, wird der mit Leichtigkeit erkennen, der klug und aufrichtig zu urteilen sucht: denn aus vielen und glänzenden Beweisen, aus der Bewahrheitung der Weissagungen, aus der Fülle der Wunder, aus der äußerst schnellen Verbreitung des Glaubens inmitten einer feindlichen Welt und trotz größter Hemmnisse, aus dem Zeugnis der Märtyrer und anderen ähnlichen Tatsachen geht klar hervor, dass die wahre Religion allein jene ist, welche Christus selbst gestiftet und mit deren Schutz und Ausbreitung er seine Kirche betraut hat.“ (Enzyklika Immortale Dei).
Das Buch kann im Sarto-Verlag bestellt werden: „Katechismus zur katholischen Krise. 100 Fragen und Antworten“