Der katholische Triumphalismus ist die größte Inszenierung, die die Welt je gesehen hat. Das Besondere ist, dass die Größe nicht von den Protagonisten abhängt, sondern von der Kirche. Pius XII. beeindruckt nicht als Eugenio Pacelli, sondern als Stellvertreter Christi, als irdisches Haupt der katholischen Kirche. Wenn der Papst mit Händels Messias in den Petersdom einzieht, steht nicht der alte schmale Pacelli im Mittelpunkt, sondern der auferstandene Christus.
Frauen weinen und Männer gehen auf die Knie. Selbst Hollywood kommt da nicht ran. Das alles gibt einen Vorgeschmack auf die ewige Herrlichkeit. Also: Mehr Triumphalismus, Prunk und Halleluja.