Maximilian Kolbe wurde am 14. August 1941 im KZ Auschwitz von den Nazis ermordet. Wie kann dann die Überschrift lauten: „Wie Maximilian Kolbe die Nazis besiegte“? Genau deswegen gibt es diesen Beitrag!
Jeder irdische Sieg ist zeitlich, der Sieg Kolbes aber ewig, weil es ein Sieg des Himmels ist. Es gehört zum Menschen, dass er sterben muss, und deshalb sind weltliche Siege nur vorübergehend. Wenn der Mensch aber für die Ewigkeit lebt, siegt er, auch wenn er stirbt.
Kolbe besiegte die Nazis mit Christus. Er weigerte sich, die „Deutsche Volksliste“ zu unterschreiben, die ihn vor allen Problemen bewahrt hätte. Dieses „Nein!“ zu den Nazis war ein Sieg. Sein „Nein!“ zur Gewalt der Nationalsozialisten war ein Sieg des Friedens. Sein „Nein!“ zum Machtanspruch der Nazis war ein Sieg der Gerechtigkeit. Sein „Nein!“ zur Unterwerfung unter die Nazis war ein Sieg des ewigen Lebens.
„Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt“ (Joh 15,13). Genau das tat Kolbe. Er gab sein Leben, damit sein Mithäftling und Familienvater Franciszek Gajowniczek leben kann. Kolbes Entscheidung hat den Zynismus, die Herrschaft der Angst und Gewalt, alles, wofür die Nazis standen, geistig besiegt. Kolbe hat bewiesen, das der Glaube an die Liebe die mächtigste Macht ist. Jeder kann sich aus Angst der Welt ergeben, aber Ja sagen zum Abgrund kann man nur, wenn man von einer besonderen Macht getragen wird: Von der Liebe, die kein Ende kennt. Solche Zeugen vergisst der Himmel nicht: Gajowniczek kam zu seiner Heiligsprechung und als die Atombombe auf Nagasaki fiel, blieb sein Missionshaus stehen.