Sonntag, 24. November 2024

Spiel mir das Lied vom Tod: Wie die Rattenfänger der Abtreibungsindustrie Corona missbrauchen

Von Juliane Sophie Schmitz*

Der Rattenfänger von Hameln: eine zeitlose Sage von Verzauberung und Versuchung. Der Rattenfänger: charismatisch, musisch, faszinierend. Sein Versprechen: Die Lösung von Problemen. Sein Preis: Menschenleben. Genau davon lebt auch die Abtreibungsindustrie. Niemand folgt dem Bösen, wenn es sein wahres Gesicht zeigt. Man folgt ihm aber, wenn es sich wie der Rattenfänger als lieblicher Flötenspieler ausgibt und Melodien spielt, die den Ohren schmeicheln. Es spielt die Melodie des Todes und klingt dabei so zart wie Mozart. Es singt von Selbstbestimmung, Entscheidungsfreiheit und Hilfe in der Not – und bringt am Ende nur den Tod.

Abtreibung ist ein Geschäftsmodell, das niemals mit offenen Karten spielen kann. Es muss verschweigen, was es tut: töten. Es muss das Leid der Frauen verschweigen, die nach einer Abtreibung weder ein noch aus wissen und in ihrer Seele schwer verwundet werden. Es muss all die Wahrheit verleugnen, weil es nur als Lüge leben kann.

Gerade in Zeiten von Corona fürchtet die Abtreibungsindustrie um ihr Überleben. Doch wer mit Töten Geld verdient, wird erfinderisch. Nun sollen die so genannten „Beratungsscheine“, die Abtreibung möglich machen, online oder per Telefonberatung vergeben werden. Nur so meint die Abtreibungsindustrie in Zeiten von Corona mit dem Töten überleben zu können.

Man fragt sich: Wie kann man so eine morbide Taktik jemals akzeptiert werden? Indem man sich erneut einer Lüge bedient. Ungewollt schwangere Frauen brauchen nach der Logik der Abtreibungsindustrie keine Hilfe und Unterstützung für ein Leben mit Kind. Die Lösung aller Probleme liege im Töten des Kindes. Sonst würden die Frauen illegal selbst abtreiben: mit Kleiderbügeln und ähnlichen Instrumenten. Dabei ist längst klar, dass die Geschichten von Massenabtreibungen mit Kleiderbügeln Horrorgeschichten der Abtreibungslobby sind, die jedes Jahr erneut durchs Netz geistern, um genau das zu legitimieren, was skandalisiert werden soll. Wes Geistes Kind die Abtreibungsindustriellen sind, braucht man nicht weiter auszuführen, wenn sie das Töten eines Kindes als beste Lösung für die Frauen betrachten.

Es gibt unzählige Frauen, die ihre Abtreibung bereuen. Aber welche Frau bereut die Entscheidung für ihr Kind? Es gibt nichts, das so frauenfeindlich, so anti-weiblich ist wie Abtreibung. Und es gibt nichts, das mehr in Herz und Seele einer Frau eingreift als eine Abtreibung. Chauvinismus hat einen Namen und er heißt Selbstbestimmung. Selbstbestimmung ist die Propaganda-Lüge. Es ist der Loskauf der Kindesväter, die jede Verantwortung von sich geben und ihre Partnerin vor die Wahl setzen: Ich oder das Kind. Wer den Rattenfängern folgt, verliert am Ende beides. Glück und Gewinn ist woanders zu finden: in der Hilfe und Unterstützung für ungewollt schwangere Frauen.

*Pseudonym, der Name ist der Redaktion bekannt.

1 Kommentar

  1. Eigentlich ein treffender Artikel zum Thema. Nur warum läßt der weibl. Autor ihn zum Ende vollkommen aus dem Ruder laufen? Warum bekommt der Vater am Ende wieder einen übergezogen? Falls es ein selbstbezogenes Wortspiel zur Selbstbestimmung des Weibes sein soll, ohne jedweden Bezug zur männlichen Spezies, dann ist die Fremdverschuldung gehörig mißlungen.
    MfG, (der) May

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