Moderne Seminare sind leer, traditionelle Seminare boomen. Viele wollen es noch nicht wahrhaben. Es ist wie beim tollen Menschen: „Dies ungeheure Ereignis ist noch unterwegs und wandert – es ist noch nicht bis zu den Ohren der Menschen gedrungen. Blitz und Donner brauchen Zeit, das Licht der Gestirne braucht Zeit, Taten brauchen Zeit, auch nachdem sie getan sind, um gesehen und gehört zu werden.“
Zu welchem Priestertum bilden moderne Seminare aus? Zu welcher Frömmigkeit werden die Seminaristen erzogen? Welche Opfer müssen sie bringen, um dem Gekreuzigten nachzufolgen? Was wissen sie über die Sakramente, die Rettung der Seelen, die Beichte und das Messopfer?
Schauen wir auf die Tradition. Dort gibt es eine stimmige und tragende Theologie, der Glaube ist ganzheitlich und braucht weder Anbiederung noch weltliche Anleihen. Er ist Rüstung, Schild und Schwert auf ewig, schützt, ermahnt und heiligt ohne Unterlass. Beispiele gefällig? Das Priesterseminar der Petrusbruderschaft (FSSP) in Wigratzbad hat mit 31 Anmeldungen für das neue Studienjahr einen Höchststand seit 2000 (Umzug der amerikanischen Studenten nach Denton/Nebraska) erreicht. Schon 2018 hatte die FSSP 304 Priester und ganze 142 Seminaristen. Das Durchschnittsalter in der Priesterbruderschaft betrug 38 Jahre!
Laudetur Jesus Christus. Er nährt seine Herde, wenn die Not am Größten ist.