Männlichkeit ist in der Krise und viele Männer sind verunsichert – weil männerfeindliche Ideologien heute weit verbreitet sind und oft auch eine vorbildliche Vaterfigur fehlt. Es sind nicht nur die Männer, die daran leiden. Genauso leiden die Frauen und die Beziehungen. Denn nichts ist weniger anziehend, als ein unmännlicher Mann, nichts ist weniger attraktiv als ein erwachsenes Kind.
Es gibt sie, die geschlechtlichen Unterschiede – und das ist auch gut so. Die Spannungen und Unterschiede sind es, die erst attraktiv machen – wer will schon sich selbst heiraten? Eine Partnerschaft ist erst dann eine Bereicherung, wenn der andere eine Ergänzung ist. Die Natur hat ewige Grundmuster in die Geschlechter gelegt. Sie sind nicht durch „wünsch dir was“ ablösbar.
Männlichkeit will sich behaupten, muss sich behaupten: durch Rationalität, Dominanz, Kämpfe und Mut. Weiblichkeit will Sicherheit und Gefühl, Orientierung und Leben. Sie sucht einen Mann, der ihr das bieten kann.
Empirische Studien belegen daher auch die Klischees: Frauen bevorzugen den dominanten Mann. Männer sind nicht selten deshalb an sportlichen Wettkämpfen interessiert, weil sie so ihre Attraktivität für Frauen steigern. Mut und Stärke lassen zum Vorbild werden – nicht Mr. Nice Guy. Frauen heiraten auf ihrem sozialen Status oder oberhalb davon – nicht aber darunter.
Was also muss der Mann tun, um für Frauen attraktiv zu werden? – Er braucht keine abstrakten Pläne zur Rettung der Welt, sondern Mann muss zeigen, dass er mutig und stark ist. Er muss zeigen, dass er einen Plan hat, dass er mit dem Leben klarkommt oder wie Jordan B. Peterson sagt: „Get your act together“ – reiß dich zusammen, krieg‘ die Kurve, übernimm Verantwortung. Werde erwachsen und nicht Peter Pan. Wer mutige Entscheidungen trifft und bereit ist, Opfer zu bringen, wird die Welt erobern: er wird zum Mann und damit auch ernst genommen – von den Frauen.