Das Prinzip ist denkbar einfach. Möchte man spenden, so kann man den monetären Gegenwert einer Mahlzeit direkt aus der App heraus spenden. Eine Mahlzeit kostet im globalen Durchschnitt 40 Cent. Dieser spiegelt sämtliche Kosen für die Versorgung eines Menschen wieder. Darin enthalten sind die Nahrungsmittel selbst, der Transport, regelmäßige Kontrollen sowie die Zubereitung. Das Geld landet zu 100 Prozent beim World Food Programm (WFP) der Vereinten Nationen (UN). Die administrativen Kosten von ShareTheMeal werden durch einen Innovationsfonds des WFP und von privaten Unterstützern und Unternehmen getragen.
Nachdem die kostenfreie App aus dem jeweiligen App Store (siehe unten) heruntergeladen wurde, bittet ShareTheMeal beim ersten Benutzen der App Zahlungsdaten zu hinterlegen. Zurzeit ist leider nur die Möglichkeit der Kreditkarte gegeben. Ist dies erledigt, kann man sogleich loslegen und Menschen in den Krisengebieten dieser Erde helfen. Mittlerweile kann man sich sogar in Teams zusammentun und gegeneinander Challenges bestreiten – bei der Motivation ist das sicher eine Hilfe.
Zurzeit gibt es im Jemen und in Syrien eine Hungersnot. Die UN definiert eine Hungersnot, wenn mindestens ein Fünftel der Bevölkerung lediglich Zugang zu weniger als 2100 Kilokalorien pro Tag hat; mindestens 30 Prozent der Kinder akut unterernährt sind und mindestens zwei von 10.000 Menschen täglich an Nahrungsmittelmangel sterben.
Die Umsetzung konkret
Nun kann man nicht täglich ein paar hundert Mahlzeiten verschenken. So muss also eine Möglichkeit der Umsetzung her. Ein Vorschlag kann beispielsweise sein, an seinem eigenen Verhalten Routinen einzubauen.
Lebensmittelverschwender – Werfen Sie Lebensmittel bei Ihnen im Haushalt oder Büro weg, dann könnten Sie je nach Menge eine Tagesmahlzeit oder eine Wochenration über die App transferieren.
Auswärtsesser – Nutzen Sie das Auswärts essen als Indikator für das Verschenken von Essen, genauer die Klasse des Essens. Ist es eine Currywurst an der Wurstbude, dann verschenken Sie eine Mahlzeit (€ -,40). Haben Sie sich aber ein Mahl beim sprichwörtlichen Italiener an der Ecke geleistet, dann verschenken Sie Mahlzeiten für eine Woche (€ 2,80). Haben Sie sich ein üppiges Mahl beim exemplarischen Nobelitaliener gegönnt, so fällt es Ihnen sicher auch nicht so schwer etwa einen Monat lang Grundnahrungsmittel zu verschenken (€ 12,-).
Einladungsausgleich – Wurden Sie zum Essen oder auf ein Bier eingeladen? Wenn ja, dann spenden Sie doch für jedes Gericht oder jedes Glas, das Sie nicht bezahlen mussten, einfach eine Mahlzeit für einen hungernden Menschen.
Ganz gleich wie Sie es umsetzen, diese App hilft dabei niedrigschwellig und direkt zu helfen. Auch für die, die sonst eher nicht spenden und einen großen Bogen um die Spendenwerber auf den Straßen machen oder die aufdringlichen Postwurfsendungen im Briefkasten ignorieren.
Mehr auf ShareTheMeal.org.
Oh, wie wunderbar! Danke für diesen guten Tipp, ich habe mir die App gleich auf mein iPhone udn iPad herunter geladen.
Auch das mit der „Umsetzung in der Praxis“ war ein toller Tipp. Man weiß ja oft nicht so genau wie viel man geben soll udn hört dann schnel auf, wenn man da kein Schema hat.
Ziemlich gute App, auch wenn ich die Challenges etwas creepy finde.
Tolle App und eine schöne Idee hier im Cathwalk mal drauf hinzuweisen.
Aber ich frage mich, wo bleibt denn die Nächte Attacke im persönlichen Feldzug des Herrn Ahrendt gegen Protestanten?
Tolle Sache, super App. Danke für diesen Hinweis. Ich werde es jetzt öfters nutzen.