Kommentare zu: Der Revolutionär https://www.thecathwalk.de/2017/04/23/der-revolutionaer/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-revolutionaer Abendland & Alte Messe Sat, 05 Feb 2022 18:37:43 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 Von: Erhard Koch https://www.thecathwalk.de/2017/04/23/der-revolutionaer/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-revolutionaer/#comment-1712 Fri, 12 May 2017 14:19:39 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=11021#comment-1712 Da ist sie wieder, die berühmt-berüchtigte Stelle:
„(…) Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.“

Bei allen Überlieferungen, was das Jesu Taten, Vollbringen und Ankündigungen angeht, ist eines sehr Auffällig: es wird angekündigt bzw. er wird gebeten, er tut, macht, führt aus/durch. Die Wirkung bzw. das Ergebnios wird aufgezeigt und letztendlich wird dies alles von anderen bezeugt. Nur an einier einzigen Stelle, jener in Matthäus 16,19, verhält es sich gänzlich anders. Es bleibt bei der ABSICHTSERKLÄRUNG Jesu. Nirgends ist davon die rede, das er den Schlüssel tatsächlich übergab. Niemand bezeugt dies. Sehr, sehr, merkwürdig, oder? Man kann daher getrost davon ausgehen, das es, warum auch immer, bei der Absicht blieb. Was soll folglich der selbstherrliche Stenz des Pasttums und des sich darum rankenden, absolutistischen und völlig unbiblischen Gedöns?

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Von: Martina Rettul https://www.thecathwalk.de/2017/04/23/der-revolutionaer/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-revolutionaer/#comment-1702 Sun, 30 Apr 2017 16:14:19 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=11021#comment-1702 Nur sowiel: Luthers theologisches Anliegen: „Wie kriege ich einen gnädigen Gott?“ klingt in ostkirchlichen Ohren bereits blasphemisch. Eine höfliche Antwort an ihn wäre dort: „Warum die Frage? Du hast ihn doch.“
Luther ist seine Heilsangst Zeit seines Lebens nie losgeworden, wie zahlreiche Selbstzeugnisse belegen. Ausweislich des Galaterkommentars „fürchtet“ und „flieht“ er die Majestät Gottes, die ihm „unerträglich“ ist.
Gerade das Beispiel Luther zeigt: Wer allzu direkt mit seiner Quelle kommunizieren will, ist ganz schnell ganz falsch verbunden: „Könnte ich doch etwas ganz Ungeheures an Sünde anstellen, bloß um den Teufel zum besten zu haben, damit er einsehe, daß ich keine Sünde anerkenne und mir keiner Sünde bewußt bin!“ Seinem Briefpartner Weller schärft Luther ein: „…diese Versuchung ist dir notwendiger als Essen und Trinken.“ Ein theologiegesättigtes Statement, das nicht zum Jubilieren einlädt und deswegen „nicht in Betracht“ kommen dürfte.
Die Bibel ist überaus reich an Beispielen, dass Selbstdistanz, Entäusserung (Kenose) und Demut Wege der Gottesoffenbarung, wie auch der Nachfolge sind. Im Klartext: Inkarnation ist bereits ein Modus der Vermittlung.

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Von: Lars Bancini https://www.thecathwalk.de/2017/04/23/der-revolutionaer/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-revolutionaer/#comment-1701 Sat, 29 Apr 2017 16:11:10 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=11021#comment-1701 Auffällig ist, daß sich katholische Autoren (fast) immer nur mit der *Person* Martin Luther befassen.
Sein theologisches Anliegen, nämlich durch Jeus Christus direkt zu Gott zu gelangen (also ohne Vermittlung von Kirche, Heiligen oder einer „Himmelskönigin“), kommt so gut wie nicht in Betracht.

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Von: Martina Rettul https://www.thecathwalk.de/2017/04/23/der-revolutionaer/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-revolutionaer/#comment-1695 Tue, 25 Apr 2017 17:26:49 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=11021#comment-1695 „Ich ermahne euch aber, Brüder, im Namen Jesu Christi, … duldet keine Spaltungen unter euch.“ Vielleicht nicht in erster Absicht, doch in der Konsequenz hatte Luther sein halbes Leben lang an nichts anderem gearbeitet.
Die Frage, die ich mir stelle: Woran arbeitet – 500 Jahre später – Papst Franziskus?

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