Über 100 Jahre hat es gedauert, bis der Baseballverein Chicago Cubs das Endspiel der Profiliga gewonnen hat. Auf der ganzen Welt kam die Mannschaft deswegen in die Schlagzeilen. Ein Spieler der Cubs ist bekannt für seinen christlichen Glauben.
Nach einem dramatischen Spiel konnten die Cubs am Dienstag mit 8:7 die Cleveland Indians besiegen. Nach 108 Jahren gewann der Verein wieder die World Series. Von einem „Fluch“ war seit jeher die Rede, und den Cubs hing das Stigma als „Lovable Losers“, als liebenswürdige Verlierer, an. In Chicago bejubelten Tausende Cubs-Fans auf den Straßen vor dem heimischen Wrigley Field den dritten Titel. Zahlreiche Prominente gratulierten der Mannschaft, US-Präsident Barack Obama fragte nach dem Sieg via Twitter: „Wollt ihr noch ins Weiße Haus kommen, bevor ich es verlasse?“
Der Sieg hat für Millionen Amerikaner große Bedeutung. Der Sport-Kommentator Jeff Pearlman schrieb: „Danke Gott für die Chicago Cubs. Ganz im Ernst: Danke Gott.“ Denn das Team sei für immer eine Erinnerung daran, dass es sich immer lohne, froh und hoffnungsvoll zu bleiben. Das Internet ist voll von gerührten Kommentaren, sowohl von langjährigen Fans der Mannschaft wie der bekannte Schauspieler Bill Murray, der nach dem Sieg in Tränen ausbrach, als auch von Nicht-Fans.
Wichtigster Spieler: „Gnade ist für jeden“
Zum wichtigsten Spieler der Saison 2016, der sogenannte „Most Valuable Player“, wurde der Cubs-Spieler Ben Zobrist gewählt. Erst letztes Jahr gewann er die World Series mit den Kansas City Royals, in diesem Jahr gelang es ihm mit den Cubs. Zobrist ist bei den Cubs auf der Position des „second baseman“ gelistet, er spielt aber auch andere Positionen. Zobrist ist Sohn eines Pastors und bekannt dafür, gläubiger Christ zu sein.
„Man weiß ja, dass die Leute christliche Sportler beobachten, und wir wollen gute Vorbilder sein und zeigen, dass wir anders sind – dass Jesus unser Leben verändert hat“, sagte Zobrist 2013 in einem Interview mit der Organisation Fellowship of Christian Athletes (FCA). „Aber gleichzeitig möchte ich, dass die Leute wissen: Gnade ist für jeden. Wir alle brauchen Gnade. Wir alle brauchen Jesus.“
Zobrist ist verheiratet mit der christlichen Sängerin Julianna Zobrist. Mit ihr hat er drei Kinder. Das Paar hat gemeinsam ein Buch über seinen Glauben und seine berufliche Laufbahn geschrieben, es trägt den Titel „Double Play“. Zobrists Vater Tom ist Pastor in der Liberty Bible Church in Eureka, Illinois.
„Das Wichtigste ist, dass ich weiter lerne. Ich habe weiter viel darüber zu lernen, was die Liebe Jesu bedeutet. Da geht es nicht nur um Wissen, sondern darum, zu erlauben, dass die Wahrheit dich verändert – die Botschaft Jesu von Gnade und Hoffnung und Liebe durch das Kreuz“, sagte der Sportler. „Diese Botschaft verändert die Weise, wie wir auf alles in unserem Leben blicken.“ (pro)
Quelle: Christliches Medienmagazin pro | www.pro-medienmagazin.de