Donnerstag, 21. November 2024

Mythos Hexenverbrennungen: Fünf Irrtümer, die Sie beachten sollten!

Von Josef Bordat

„Es gibt wohl kein Thema, über das soviel Unfug geschrieben wird, wie über die Hexenverfolgung.“

CLAUDIA SPERLICH

Geschichtsbilder werden gemacht. Anders geht es ja auch gar nicht, schließlich kann Niemand die Zeit zurückdrehen, um sich persönlich von historischen Gegebenheiten ein eigenes Bild zu machen. Rekonstruktionen (vor allem räumliche) prägen also unser Bild vom Vergangenen. Wenn diese falsch sind, weil sie auf fehlerhaften Annahmen basieren, ist das Bild, das wir haben, ein falsches. Besonders bei Themen, die bis heute emotional aufgeladen sind, setzen sich die Bilder durch, die das Befinden der Mehrheit bedienen. Ob sie wahr sind, ist zweitrangig.

Die fehlerhaften Darstellungen in populärwissenschaftlichen Medienberichten und die daraus folgenden Fehlurteile basieren dabei zum Teil auf waschechten Fälschungen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Thema „Hexen“. Oft ist zu hören und zu lesen: „Die (katholische) Kirche hat im Mittelalter Millionen von Frauen in Europa als Hexen verbrannt, bevor die Aufklärung kam und dem Spuk ein Ende bereitete.“ In dieser Aussage stecken fünf Fehler.

Die meisten Hexenverbrennungen gab es in der Frühen Neuzeit

Erster Fehler: Die Zeit. Die meisten Hexenverbrennungen gab es in Europa nicht im Mittelalter, sondern in der Frühen Neuzeit; die letzte Hexe wurde in Deutschland 1775 verbrannt – die Aufklärung war da schon ein Jahrhundert lang der Hauptstrom europäischer Geistesgeschichte.

Zweiter Fehler: Die Opfer. Es waren nicht „8 oder 9 Millionen Opfer“, wie die NS-Propaganda vermutete, sondern – nach derzeitigem Forschungsstand – etwa 50.000. In 350 Jahren europäischer Hexenverfolgung (1430-1780). Die Christenverfolgung führt übrigens jedes Jahr zu mehr als doppelt so vielen Opfern. Es wundert daher schon, dass man als katholischer Christ wesentlich häufiger auf die Hexenverfolgung angesprochen wird, die seit einem Vierteljahrtausend der Vergangenheit angehört (jedenfalls soweit es eine europäische, „christlich“ motivierte war), als auf die Christenverfolgung, die jetzt stattfindet. Die Opfer waren darüber hinaus nur in Deutschland mehrheitlich Frauen, sonst war das Geschlechterverhältnis zahlenmäßig mindestens ausgeglichen, z. T. waren die Männer in der Mehrzahl; in Island waren 90 Prozent, in Estland 60 Prozent der Opfer Männer.

Dritter Fehler: Die Täter. Rund die Hälfte der 50.000 Opfer lebte auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Wenn man davon ausgeht (und davon darf man aufgrund der Quellenlage wohl ausgehen), dass die Opfer zahlenmäßig zwischen protestantischen und katholischen Gebieten des Reichs ungleich verteilt waren – zu Lasten der protestantischen Gebiete –, dann hat die Katholische Kirche die Verantwortung für etwa 10.000 Todesopfer.

Interessant ist auch der Zusammenhang von Inquisition und Hexenverbrennungen: Nur an einigen hundert der über drei Millionen Hexenprozesse (Schuldspruchquote: 1,5 Prozent) war die Inquisition beteiligt. Die Hexenprozesse fanden in der Tat vor weltlichen Gerichten statt. Die Inquisition interessierte sich nämlich hauptsächlich für Ketzer, nicht für Hexen. Im katholischen Spanien hat es keine Hexenverfolgung gegeben – wegen der Inquisition. Auch in Italien sorgte die Inquisition dafür, dass so gut wie keine Hexe verbrannt wurde. In Rom – dem vermeintlichen Zentrum des Grauens – wurde nie eine Hexe oder ein Zauberer verbrannt. Die Katholische Kirche hat die Hexenverfolgung niemals offiziell bejaht.

Der Hexenhammer

„Ja, aber der ,Hexenhammer‘!“ Oft wird unterschlagen, wie es eigentlich zu dem berüchtigten „Hexenhammer“ (Malleus Maleficarum, 1486) kam. Heinrich Kramer (Institoris) schrieb ihn, weil er in Innsbruck erfolglos einen Hexenprozess angestrengt und kurz darauf des Landes verwiesen wurde. Von wem? Vom Bischof Georg Golser. Der „Hexenhammer“ ist eine Reaktion darauf gewesen. Die Bulle, auf die sich Kramer in Innsbruck berief, Summis desiderantes affectibus (1484), enthielt im Übrigen die Aufforderung, verdächtige Personen ernsthaft zu prüfen und bei bestätigendem Ergebnis zurechtzuweisen, zu inhaftieren und zu bestrafen – nicht aber, sie zu verbrennen. In der Praxis hat das den Hexenwahn eher gemindert als befördert. Kirchenrechtlich hat die „Hexenbulle“ übrigens nie Bedeutung erlangt, maßgebend war immer der Canon episcopi, der Hexenglaube als Einbildung ablehnte und bis zur Kirchenrechtsreform von 1918 im maßgeblichen CIC enthalten war; „Summis desiderantes affectibus“ taucht dagegen in keinem Verzeichnis auf. Wie gesagt:

Die Katholische Kirche war gegen die Hexenverfolgung – im Gegensatz zu Luther und Calvin. Martin Luther war ein Verfechter der Hexenverfolgung, denn er war überzeugt von der Möglichkeit des Teufelspaktes und des Schadenszaubers. In einer Predigt vom 6. Mai 1526 sagte er über Hexen und Zauberer: „Sie schaden mannigfaltig. Also sollen sie getötet werden, nicht allein weil sie schaden, sondern auch, weil sie Umgang mit dem Satan haben.“ – Fairerweise muss man aber sagen, dass sowohl katholische wie auch protestantische Theologen gegen den Hexenwahn angekämpft haben. Neben Jesuiten wie Spee und Laymann etwa Johann Weyer (Konfessionszugehörigkeit umstritten, wahrscheinlich Konvertit) und der reformierte Anton Praetorius.

Der Schwerpunkt der Hexenverfolgung ist in Afrika

Vierter Fehler: Der Ort. Der Schwerpunkt der Hexenverfolgung lag nicht in Europa, sondern liegt im heutigen Afrika: „Die intensivste Hexenverfolgung“, so schreibt der Theologe Richard Schröder in Abschaffung der Religion? Wissenschaftlicher Fanatismus und die Folgen (2008), „fand 2001 statt“, und zwar im „östlichen Kongo“. Dort hat sie alles andere als „christliche“ Gründe. Es gibt Schätzungen, die im Zusammenhang mit Hexenkulten im heutigen Afrika von mehreren tausend Opfern jährlich ausgehen. Dieser Umstand ist hierzulande meist unbekannt.

Fünfter Fehler: Das Ende. Interessant ist auch, wie der Hexenwahn – in Europa! – sein Ende fand. Noch einmal Schröder: „Durch die Aufklärung, sagt man. Das stimmt so nicht. Er kam nämlich schon im 17. Jahrhundert weithin zum Erliegen.“ Es gab nämlich massiven Widerstand. „Die Gegner waren Theologen und Juristen, die sich als Christen verstanden.“ Einer davon war der schon erwähnte Friedrich Spee von Langenfeld. 1631 erscheint sein Hauptwerk, die Cautio criminalis („Rechtliches Bedenken wegen der Hexenprozesse“), die nur wenige Woche nach Erscheinen vergriffen ist. In diesem Buch entlarvt er die Hexenprozesse als Farce und die Vollstreckung der Urteile als Mord. Im Zentrum der Kritik steht die Anwendung der Folter, die damals zur Wahrheitsfindung eingesetzt wurde. Spee hält Folter zwar auch für moralisch verwerflich („Kein deutscher Edelmann würde ertragen können, daß man seinen Jagdhund so zerfleischte. Wer soll es da mit ansehen können, daß ein Mensch so vielmals zerrissen wird?“), doch zunächst für juristisch untauglich, weil sie in der Rechtspraxis zur fehlerhaften Beweisaufnahme führe. Friedrich von Spee war übrigens katholisch.

Mangelndes Richtigstellungsinteresse der historischen Forschung

Wie kommt es aber, dass ein Satz mit fünf Fehlern zum „Basiswissen“ des „aufgeklärten“ Deutschen gehört? Nun, dafür ist wohl mangelndes Richtigstellungsinteresse innerhalb der historischen Forschung in Deutschland verantwortlich. Interessant in dem Zusammenhang, dass offenbar erst 1975 durch die Arbeiten von Norman Cohn und Richard Kieckhefer geklärt wurde, dass die von Etienne Leon de Lamothe-Langon in seiner Histoire de l’Inquisition en France (1829) beschriebenen Massenprozesse und -hinrichtungen im Zuge der Hexenverfolgung im Frankreich des 14.[sic!] Jahrhunderts frei erfunden waren, wie die Mediävistin Jenny Gibbons in einem interessanten Artikel darlegt.

Nachdem die Forschungskommunität anderthalb Jahrhunderte lang keinen Anstoß daran nahm, dass der Verfasser der „Inquisitionsgeschichte in Frankreich“ keine Belege für seine Behauptungen anführt und keine Quellen nennt, ist nun deutlich herausgearbeitet worden, dass man für weitreichende Behauptungen, wie etwa die, dass an einem einzigen Tag 400 Hexen ermordet worden seien, Behauptungen anführen und Quellen nennen sollte. Diese Klärung erfolgte erst, als die Fiktion de Lamothe-Langons längst in der Geschichtsschreibung tradiert war und infolgedessen als unumstößliches Faktum die Stammtische erobert hatte. Wir erinnern uns: Geschichtsbilder werden gemacht.

16 Kommentare

  1. Zu den Bullen „Summis desiderantes“ zum Hexenwesen und denjenigen v. Papst Alexander VI. zum Kolonialismus. Ohne Detailkenntnis keine wissenschaftliche Einschätzung des Hexenwesens!

    Der Basis-Artikel ist eine trotz allzu apologetischem Duktus, (wir weniger, wenn schon die anderen) eine in vielem taugliche Ausgangsbasis für ernüchternde Aufklärung, auch Richtigstellung übertriebener Zahlen. Aber es ist nicht haltbar, die Bulle „Summis desiderantes“ als Minderung statt Legitimierung des Hexenwahns hinzustellen. Es gilt, analog der kirchlichen Regelung v. Kolonialismus und Missionswesen, die Sache differenziert zu sehen.

    Rechtsgeschichtlich ist aber richtig, dass die Verfolgung von Hexerei und Zauberei wie heute Klimadelikte oder Leugnung von Völkermorden und dergleichen nun mal Gegenstände der zivilen Justiz waren. Im Falle der Hexenverfolgung war aber, wie Prof. Hermann Lübbe, Religionsphilosoph, mit Recht ausgeführt hat, ohne theologisches Expertenwissen, das in der Regel ein abgeschlossenes Studium erforderte, ein legitimiertes Vorgehen nicht möglich. Die Verantwortung aller Stufen der Geistlichkeit aller Konfessionen (bei unterschiedlicher Dichte) kann nicht geleugnet werden. Analog zu „Summis desiderantes“ kann und müssen der Vertrag von Tordesillas und die päpstliche Interpretation des politisch nicht dummen, wiewohl im Privatleben ruchlosen Papstes Alexander VI. ähnlich gesehen werden, d.h. differenziert. Papst Alexander VI. war kein schlechter Kirchenrechtler, gilt u.a. als Schöpfer der Copyright-Gesetzgebung, wozu Venedig ihn ersuchte, das Silicon Valley der frühen Druckkunst. Die Aufteilung der Welt zwischen Spanien und Portugal betraf nicht die Weltherrschaft, sondern den Missionsauftrag. Immerhin war dies die primäre Sicht der Kirche für die Sinngebung der Entdeckungen, worauf sich dann auch der Indianerbefreier Bartolomé de Las Casas berief, desgleichen der frühe Menschenrechtler Francisco de Vittoria, Bischof in Mexico. Es wäre nun aber völlig falsch, in Alexander VI. quasi den Begründer der Befreiungstheologie zu sehen. In der Praxis war der Vertrag und die damit verbundenen Bullen eine Begründung des Kolonialismus, den es natürlich wie das Römische Weltreich zunächst wertneutral zu sehen gilt. Es gibt die konkreten Errungenschaften in Verbindung mit den konkreten Verbrechen.

    Bei der Hexenverfolgung war es nicht genau gleich, sie brachte eigentlich nur eine „positive“ Errungenschaft. Die zusätzlich gestärkte Expertenherrschaft in der Justiz, was ich z.B. am Beispiel der Entmachtung der Schweizer Landsgemeinden in solchen Fragen erarbeitet habe: weil nur theologisch Ausgebildete etwas von Hexen, Zauberei und Teufeln verstehen, durfte das Volk, d.h. die Stimmberechtigten, welches ohne spezielle Aufhetzung doch oft den gesunden Menschenverstand beibehielt, nichts zu sagen haben. So war es möglich, dass selbst Nachkomminnen des Landesheiligen bzw. Landesvaters Klaus von Flüe ebenfalls erbarmungslos hingerichtet wurden, wobei immerhin in einem Fall eine echte Kausalhaftung für den Verkauf von vergiftetem Speiseöl vorlag. Dies als Hinweis auf die Kompliziertheit einzelner Verfahren. Auch mit der „Veerantwortung“ des Menschen für Wetter und Klima haben die Hexenprozesse dem heutigen „Fortschritt“ vorgearbeitet. Der Rest zeigt, worauf schon Popper verwiesen hat, wie verhängnisvoll sich die Macht von Mehrheitsmeinungen von Experten und Pseudowissenschaftlern auswirken kann. Da gibt es für heute viel zu lernen.

    Josef Bordat hat indes meines Wissens keine Spitzenleistungen auf dem Gebiet der Hexenforschung vorgelegt, das war wohl mit dem Artikel, der zum Teil Echos mit krass unwissenschaftlichen Aussagen provozierte, nicht gemeint.
    Also halte ich fest: Es gilt für die Hexenforschung wie noch für andere umstrittene Gebiete: Wirklich ist der Einzelfall. In der Gesamtausgabe der Werke von Kepler kann man exemplarisch den bestdokumentierten Hexenprozess der deutschen Geschichte verfolgen, zumal interessant für die protestantische Hexengeschichte, bei der aber der katholische Mainstream damals erst recht „gleicher Meinung“ war. Nur die Verteidigung seiner Mutter durch den mutmasslich intelligentesten Christen der Neuzeit, Johannes Kepler (Einstein hat diese Einschätzung bestätigt), hat Katharina Kepler, die einst dem 5jährigen Knaben einen Kometen am Himmel zeigte und u.a. mit Spezereien handelte wie Katharina von Flüe, hingerichtet 1657, vor der angeblich „gerechten Strafe“ bewahrt, wie es die Richter sahen, weil sie hinter Kepler kaiserliche Protektion des Hofastrologen vermuteten. Kepler war übrigens vom ev. Abendmahl ausgeschlossen, weil er sich weigerte, die Kalenderreform von Papst Gregor XIII. durch ein Gegengutachten in Frage zu stellen. Seine Werke selber standen selbstverständlich auf dem Index.

    Abschliessend möchte ich auf die bedeutendste Publikation der Hexenforschung in den letzten 20 Jahren hinweisen, von Kathrin Utz Tremp, führende (katholische) Hexenforscherin, auch Verfasserin des 1000seitigen Standardwerkes über den grössten vorreformatorischen Religionsskandal um gefälschte Marienerscheinungen um Jetzer und die Dominikaner in Bern 1507 – 1509, wo übrigens Kardinal Schiner radikal durchgegriffen hat. Es geht um den letzten, zwar unechten Hexenprozess in Europa, Anna Göldi in Glarus 1782. Hier werden wirklich weiterführend Details aufgezeigt, wobei aber schon immer bekannt war, dass wegen der Evangelischen Konfession der „Hexe“ die katholischen Richter ausgeschlossen waren, und dass das Wort „Hexe“ bei allen Verhandlungen gerade dreimal vorkam, zweimal leider durch die Angeklagte selbst, die im Zusammenhang mit Stecknadeln und Metallstücken deren Produzenten, ihren mutmasslichen Liebhaber, nicht preisgeben wollte und verhängnisvoller Weise eine teuflische Einwirkung ins Spiel brachte. Es war nicht mehr und nicht weniger als ein Kriminalprozess mit Fragezeichen, bei der erst noch die beiden bestaufgeklärten einheimischen Richter wegen Verwandtschaft mit einem Mitverdächtigen vom Urteil ausgeschlossen waren und wo die wichtigsten Geständnisse wie nicht nur bei Hexenprozessen vom besten Folterprofi der Schweiz, einem Katholiken aus Wil, zusammen mit seinem Folterlehrling, seinem Sohn, erpresst wurden. Die Sache ist natürlich noch komplizierter, das Buch, in Fachverlag erschienen, leider mit 60 Euro etwas teuer:

    Utz Tremp Kathrin: Anna Göldi und Rudolf Steinmüller – Die „letzte Hexe“ und ihr Komplize. Übersicht über die Prozessakten 1781/82.

    PS. Aus heutiger Sicht sind die Katholiken von Glarus, einem traditionell anerkannt konfessionell gemischtem Kanton, von jenem Prozess entlastet. Damals protestierten sie aber, dass sie der „Hexe“, die geköpft, erst hinterher verbrannt wurde, nicht ebenfalls das Handwerk legen durften! Die Protestanten stellten übrigens entschieden in Abrede, dass es sich um einen Hexenprozess gehandelt hätte. Es war eher die Ueberzeugung der Katholiken. In Glarus, wo Zwingli einst wirkte, nicht hexengläubig, gab es bis dato und natürlich auch später nie einen Hexenprozess nach den Klassischen Regeln der Karolinischen Halsgerichtsordnung, wobei damit Kaiser Karl V. gemeint war, einer der Retter des Katholizismus in der Reformationszeit.

    • Die nicht als Hexe, sondern als Kinderquälerin verurteilte Anna Göldi, wegen dreier unehelicher Kinder nach damaliger Moral ohnehin im schlechtesten Ruf, wurde nach der Hinrichtung durch das Schwert nicht verbrannt wie früher sehr viele Hexen, die bei weitem nicht alle lebendig verbrannt worden waren, sondern wie ihr angeblicher Kumpane Rudolf Steinmüller unter dem Galgen verscharrt, dort, wo der Abdecker auch Tierleichen entsorgte. Es war nahe dem Heiligtum St. Michael in Glarus. Der spätere Reformator Zwingli hat, im Gegensatz zu Calvin, nie Hexen verfolgt und bewirkte auch indirekt, dass es im Kanton Glarus nie einen wirklichen, den einschlägigen Kriterien genügenden Hexenprozess gab. Die einzige Person, die das Wort Hexe zu Protokoll gab und für ihre Taten wie auch Kontakt mit einem möglichen Liebhaber als Ausrede magische Wirkungen bzw. allerlei Zauberei angab, war die Angeklagte Göldi selber. Sie hat sich aber nie selber bezichtigt und es darf auch nicht als Ausrede für ein ungerechtes Urteil genommen werden, wie Frau Utz Tremp eindrücklich nachgewiesen hat. Die Rekonstruktion von Hexenprozessen erfordert äusserste historische Präzision!

  2. Die Idee des Teufelsbundes geht bis in die antike Kirche zurück, auf die sich Katholiken und Protestanten gleichermaßen beriefen. Im katholischen Mittelalter entwickelt sich allerdings die Tendenz alle theologischen Ideen, auch den Teufelsbund, zu systematisieren.
    Beim Inquisitionsverfahren muss man sich ehrlich machen: Das Verfahren war ein klarer Fortschritt. Allerdings entwickelten sich die einzelnen Ermittlungstechniken nur sehr langsam. Zunächst traute man bloßen Indizien nicht, sondern strebte an, ein Geständnis zu erzielen, in der Praxis: zu erpressen. Damals durch Folter, heute durch Angebot einer Strafmilderung (Deal, beschönigend auch „konsensuales Verfahren“ genannt). So weit weg von damals sind wir gar nicht!

    • Danke. Ich sage meinen Blogpartnern in den USA auch immer, dass der „Plea Deal“ (gib eine kleinere Straftat zu, sonst bestrafen wir dich für eine größere um so härter) im Grunde nichts anderes ist als das „Vorzeigen der Folterinstrumente“ anno dunnemals.

  3. Zitat aus dem Artikel „Die Inquisition interessierte sich nämlich hauptsächlich für Ketzer, nicht für Hexen“.
    Diese Aussage ist insofern falsch, als die Hexenprozesse eben auch Ketzerprozesse waren und sogar potenzierte. Warf man den Ketzern Häresie vor – d.h. sie waren in einzelnen Pukten anderer Meinung als die offizielle kirchliche (katholische) Lehre und missachteten das kirchliche Monopol der Predigt – so warf man den Hexen Häresie mit dem Teufel vor. Damit waren die Hexen die „Superketzer/innen“ schlechthin, denn sie sagten sich von Gott los und gingen einen Bund / Pakt mit dem Teufel, den sie zudem noch mit Sex besiegelten (Teufelsbuhlschaft).
    Bevor sich die Kirche des Hexerei annahm wurden die Hexenprozesse noch ausschliesslich von weltlichen Gerichten geführt (Früh- und Hochmittelalter). Und dort wurden nur Fälle von Schadenszauber verhandelt, wobei hinzukam, dass sich die Strafe allein nach dem (vermeintlich) angerichteten Schaden des Zaubers richtete. Die grundsätzliche Anwendung von Magie war nicht strafbar. Es war die (katholische) Kirche, die Teufelspakt/Teufelsbuhlschaft erfand, genauer gesagt die theologisch geschulten mittelalterlichen Scholastiker (z.B. Thomas von Aquino). Und da kam die Inquisition ins Spiel, indem das Gerichtsverahren der Inquisition mit Dennunziation und „peinlicher Befragung“ (Folter) auch auf die Hexenporezsse angewandt wurden. Deshalb war im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit bei allen Hexenprozessen – ob von katholischen, protestantischen oder weltlichen Gerichten – der Hauptanklagepunkt Teufelspakt/Teufelsbuhlschaft (und damit die Erfindung der kath. Kirche) und nicht Zauberei (die hatte manchmal sogar nur den Stellenwert eines Beweises).
    Dies wird deutlich aus einer kursächsischen Bestimmung von 1572, wo es heisst „Demnach ordnen wir, so jemand in Vergessung seines christlichen Glaubens mit dem Teufel Verbündnis aufrichtet, umgeht oder zuschaffen hat, dass dieselbige Person, ob sie gleich mit Zauberei niemand Schaden zugefügt, mit dem Feuer vom Leben zum Tode gerichtet und gestraft werden soll“.
    Die katholische Kirche / Inquisition hat bei weitem nicht jeden Hexenprozess geführt, soweit ist die gemachte Aussage des Artikels schon richtig, aber sie hat – und nur sie – das rechtliche und moralische Fundament der Hexenverfolgung geliefert.
    Man mag ihr zugute halten, dass die blutigen Hexen- und Ketzerprozesse wenigstens zum Teil der Angst um das eigene Seelenheil entsprungen sind – so in
    dem Sinne, dass, wenn man Ketzer und Hexen nicht verfolgen würde, Gott sie selbst ebenfalls bestrafen würde, weil sie ihrer „Christenpflicht“ nicht nachgekommen
    seien.

    • Ich glaube, dass dieser Kommentar in die richtige Richtung einer differenzierenden Sicht geht, die angestrebt ist. Über Details ist es immer möglich, auch bei mir selber, noch genauer zu sein.

  4. Tatsache ist, dass es Hexenverfolgungen gab, wenn auch freilich nicht erst und nur im Christentum und in der katholischen Kirche, sondern auch schon bei den alten Germanen und in protestantischen Gebieten und auch vor allem weniger im Mittelalter als vielmehr zu Beginn der frühen Neuzeit, als nämlich der frühneuzeitliche Renaissance-Kapitalismus – der auch schon die Kirche korrumpiert hatte – aufkam und es zu Krisenerscheinungen wie Mißernten und Bauern-Kriegen und Klima-Verschlechterungen kam und auch Sündenböcke gesucht wurden und Opfer zum ausplündern. Siehe auch Historiker wie Thomas E. Woods und Egon Flaig und Chesterton und auch Hermann Benjes Buch „Wer hat Angst vor Silvio Gesell?“ dazu und auch den Historiker Michael Hesemann und den Theologen und Journalisten und Philosophen David Berger und Prof. Wolfgang Berger als Freiwirt und Volkswirt und Philosoph usw.
    Bereits Kardinal Nikolaus von Kues als großer Renaissance-Humanist und Begründer der modernen Naturwissen-schaften versuchte damals die Kirche zu reformieren. Aber seine eigenen Mit-Kardinäle im Kardinals-Kollegium lachten ihm nur ins Gesicht, als er sie ermahnte, sie müssten nun ihre Pflicht tun. So sehr hatte der Renaissance-Kapitalismus damals die katholische Kirche schon korrumpiert, die venezianisch-lombardischen Bankiers und Freimaurer-Logen mit ihren Kaufmanns-Logen waren in die Kirche eingedrungen und hatten sie korrumpiert und von innen her zersetzt und verweltlicht und profanisiert. Siehe dazu auch Prof. Gustav Ruhland als Historiker und National-Ökonom und Volkswirt. Auch zur „Wirtsschaftspolitik des Vater-Unser“.
    Um 900 nach Christus wurde in Venedig die erste europäische Freimaurer-Loge gegründet, der Ordo Bucentoro oder auch Ordo Bucentauro oder Ordo Bucintauro (auch vom großen Dichter Friedrich Schiller in seinem Roman „Der Geisterseher“ erwähnt), in welchem die Patrizier und Dogen und Oligarchen und Plutokraten und Bankiers und Geldwechsler und Geldverleiher und Fernhandelskaufleute und das reiche ideologisch liberale Großbürgertum Mitglied waren. Und am Ende in der Renaissance sogar manche Kardinäle. Dort wurde im inneren Orden bzw. der inneren Loge ein luziferisch-satanistischer Baals-Kult prakzitiert, u.a. auch in der Tat des Baal-Hammon als Moloch bzw. Melkarth oder auch Luzifer-Satan. Und zumindest diese spezielle Ausrichtung des Baals-Kultes war in der Tat durchaus echt schwarzmagisch, es handelte sich dabei um eine Mischung aus schwarzer Magier und Schadenszauberei, welche sich u.a. auch auf das Schüren von Neid und Mißgunst und Konkurrenzneid und Handels-Neid etwa in der Gesellschaft und allgemein verstand, und auch durchaus Menschenopfer etwa in Form von Klein-Kinder-Verbrennungen wie im alten Karthago bei den Karthagern bzw. Puniern der Antike und bei den Phöniziern im Libanon etwa in der reichen Handels-Stadt Tyrus bzw. Tyros und auch bei den Kanaanitern im alten Palästina zu biblischen Zeiten darbrachte und so weiter.
    Venedig war damals der größte Sklavenmarkt Europas, der einzige Ort, wo auch mit christlichen Sklaven gehandelt wurde, nirgendwo anders als in dieser ideologisch liberal und raubtierkapitalistisch und oligarchisch ausgerichteten „Stadt der Masken“ und Schein-Republik, waren die Bankiers und Patrizier und Groß- und Fernhandelskaufleute und Geldwechsler und Geldverleiher und Oligarchen und Plutokraten und das Finanzkapital mächtiger und skrupelloser und ungehemmter. Weil die Kirche sie eben weniger hindern und hemmen und im Zaum halten und in die Schranken weisen konnte. Sie infiltrierten im Laufe der Zeit sogar die Kirche selbst und sogar auch die Inquisition über ihre Kaufmannslogen und Freimaurer-Logen und korrumpierten beide und machten sie dekadent und profitierten stark und bereicherten sich korrupt und kriminell, gerade auch übrigens an den Hexenverfolgungen, in dem sie unschuldige Frauen und spirituelle Heiler und Heilerinnen und Leute mit Geistesgaben und spirituellen Kräften als Hexen und Schwarzmagier verleumdeten und denunzierten und verlumderisch anschwärzten (was sie aber in Wirklichkeit selber waren, ein alter Trick der Freimaurerei den auch schon William Shakespear erwähnte und kannte!). Die venezianisch-lombardischen Bankiers und Geldwechsler und Geldverleiher plünderten in der Renaissance auch ganze Landstriche in Norditalien aus und später auch im Rheinland, bevor die Kirche auch nur einigermaßen wieder Ordnung schaffen konnte. Und etwa das System der katholischen Gemeinde-Sparkassen erschuf, welche etwa als „Mons Pietatis“ bzw.“Berge der Barmherzigkeit“ Niedrigzinskredite vergab oder etwa auch im 18. und 19. Jahrhundert als die katholischen Gemeinde-Sparkassen im rheinischen Raum im Rheinland etwa zinsfreie Kredite an Handwerker und meist mittelständische Betriebe und Unternehmen, die etwa über Gewinnbeteiligungen an den dann auch eben real erwirtschafteten Unternehmensgewinnen finanziert wurden. Siehe dazu auch den Historiker Thomas E. Woods. Oder das GEO-Magazin und die GEO-Themen-Hefte und Sonderhefte und die Website des Geo-Magazins und den katholischen Theologen und Philosophen und Journalisten David Berger und seinen „Philosophia Perennis“ Weblog.
    Auch die Fugger ein Augsburg als Kaufmanns-Familie und Patrizier etwa machten ihre Bankiers-Ausbildung in Venedig, und sie waren es auch die in der Zeit 1450 bis 1500 das mittelalterliche Schwundgeld-System etwa der Brakteaten-Münzen in Deutschland abschafften und die halbjährlichen Geldverrufungen nach und nach immer mehr hinauszögerten und schließlich ganz außer Kraft setzten, so dass wieder der Zins-Wucher und kapitalistische Ausbeutung und finanzkapitalistisches wucherisches Elend und Usura einzug hielten in Ausgsburg und Umgebung und schließlich ganz Deutschland bzw. dem ganzen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, denn in der Tat machten es diverse hanseatische Kaufmanns- und Patrizier-Logen in den europaweiten Hanse-Städten und ganz Europa mit den Kaufmanns- und Patriziert-Familien ebenso. So gelangte das ideologisch liberale neuzeitliche Großbürgertum mit seinen Kaufmanns- und Freimaurer-Logen und Patrizier-Familien an die Macht, auch ließen die Fugger in Augsburg tausende von Bauern niedermetzeln. Der neuzeitliche Kapitalismus war geboren,siehe auch Prof. Margrit Kennedy und den Anthropologen David Graeber und Prof. Bernd Senf aus Berlin dazu nach James DeMeo und Judith Reisman usw.
    Siehe auch den Telepolis-Artikel „Der Raub der Allmende“ aus dem Telepolis-Internetmagazin aus dem Heise-Verlag.
    Jedenfalls waren die Hexenverfolgungen auch eine Möglichkeit sich zu Bereichern, andere zu denunzieren und zu diffamieren um an deren Vermögen und Besitz zu Kommen- und genau dies taten eben gerade auch die örtlichen und lokalen und regionalen Kaufmanns-Logen und Freimaurer-Logen und Geldwechsler und Geldverleiher und auch die Patrizier und Gross- und Fernhandels-Kaufleute und Bankiers durchaus massiv und häufig und ganz hervorstechend.
    Es gab und gibt sehr wohl auch Schwarzmagier/-innen und Schadenszauberer/-innen und Dämonologen/-innen.
    Aber es stimmt natürlich, dass es vor allem auch sehr viele Unschuldige und Nicht-Schwarzmagier getroffen hat.
    Weiterhin wäre noch zu erwähnen und anzumerken, dass die Zahlen bei den Hexenverfolgungen historisch aus freimaurerischen Interessen und der Polemik der Nationalisten wegen auch massiv übertrieben wurden und gefälscht wurde. So nahm etwa der völkische und nationalistische General Ludendorff mit seiner Ehefrau Mathilde Ludendorf
    vollkommen übertriebene und widerlegbare und widerlegte Zahlen von etwa 20 Millionen während der Zeit der Hexenverfolgungen getöteten Frauen und Männern an, er war selbst ideologisch Macht-Interessen motiviert und ein naturreligiöser Heide. Schätzungen seriöser moderner Historiker schwanken zwischen Zahlen von 200.000 bis 20.000 tatsächlich getöteten Frauen und Männern über die Jahrhunderte hinweg. Vor allem auch während der frühen Neuzeit, und mehrheitlich in protestantisch geprägten Gebieten, die eben oft sehr stark alttestamentarisch ausgerichtet waren.
    Es gab und gibt sehr wohl auch Schwarzmagier/-innen und Schadenszauberer/-innen und Dämonologen/-innen.
    Aber es stimmt natürlich, dass es vor allem auch sehr viele Unschuldige und Nicht-Schwarzmagier getroffen hat.
    Gerade auch Naturheilkundler und weise Frauen die Kräuterwissen hatten und Hebammen, die um die notwendigen Verhütungsmittel wussten. Der Heilige und Kirchenlehrer Albertus Magnus unterschied als christlicher Mystiker und Hermetiker und hermetischer Philosoph der Hermetik als ganzheitlich mystischer Natur- und Religionsphilosophie und Weisheitstradition und Weisheitslehre und priesterliches Mysterien-Wissen zwischen den folgenden drei Arten der Magie (welche damals im Mittelalter und der Renaissance als eigene Wissenschaft durchaus noch erlaubt war!)
    1) Die weiße heilige göttliche spirituelle Magie (siehe auch Theurgie nach Dionysios Areopagita und Johannes „Scottus“ Eriugena und dem Seligen und Märtyrer Raymundus Lullus bzw. Ramon Lull und dem Mystiker Bonaventura und auch Kardinal Nikolaus von Kues als Cusanus und Johannes Trithemius als Abt von Sponheim und seinem Schüler Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim und dem Jesuiten Athanasius Kircher der von ihm zitierte und Basilius Valentinus).
    2) Die natürliche neutrale Magie der Natur und der Elemente -bei den Juden war man in biblischen Zeiten und zur Zeit Jesu Christi der Meinung, dass die Juden unter der direkten Herrschaft und Führung Gottes durch das mosaische Gesetz nach Moses und den mosaischen Bund des Alten Testamentes stehen. Und die Heiden-Völker unter der indirekten Herrschaft und Führung Gottes durch die Engel der Elemente und der Natur und der Sterne. Siehe dazu auch das Jubiläen-Buch und die beiden Heiligen und Kirchenlehrer Hildegard von Bingen und Albertus Magnus und den Heiligen und Kirchenlehrer Bernhard von Clairveaux und Stephen Harding und Hugo de Payens und Kardinal Nikolaus von Kues als Cusanus und den Jesuiten Athanasius Kircher und Clemens von Alexandrien und Origenes und Justin den Märtyrer als Kirchenlehrer und Kirchenvater zur Logos-Theologie und den Heiligen Irenaeus von Lyon, der diese von ihm übernahm. Siehe auch Lactantius als Laktanz und Reuchlin und Pico de la Mirandola und Paracelsus und van Helmonte und Jan Comenios und auch das Engel(s)werk nach der katholischen Mystikerin Gabriele Bitterlich und ihre Schriften.
    3) Die negative schwarze Magie wie etwa die bösartige Dämonologie und Nekromantie und Menschenopfer und Sexualmagie (des O.T.O. nach Aleister Crowley etwa als Ordo Templi Orientes), derer sich etwa Schadenszauberer und echte Schwarzmagier bedienen, beides tritt auch häufig vermischt auf, so etwa beim Pädophilen und Satanisten Aleister Crowley der rituellen Kindesmissbrauch betrieb – siehe auch Klagemauer.TV aus der Schweiz dazu und Pravda.TV – und auch ein Energie-Vampir war, der anderen Leuten die seelisch-psychische Energie bzw. universelle Lebensenergie Ki oder Chi (in Ostasien und der TCM) und Pranda (in Indien und im Ayurveda) und Orgon oder Odo absaugte. Man findet den Begriff des Lebensatems und Lebenshauchs auch in der Bibel, etwa in der Genesis des AT, wo Gott dem Menschen den Lebensatem einbläst.
    Siehe auch die 4 bzw. 5 Elemente-Lehre von den Elemente-Prinzipien als „Principiis“ in der Bibel, Tattwas im indischen Ayurveda genannt, als Elementarkräfte und Elemente-Energien in der Natur und seelisch-psychische astralische Schwingungen, siehe auch Hildegard von Bingen und Albertus Magnus und Origenes und den Jesuiten Athanasius Kircher und den jüdischen Theologen und Merkaba-Mystiker und hermetischen Philosophen Philo(n) von Alexandrien dazu, siehe auch Elias Erdmanns Aufsatz zu ihm und seine anderen freien Online Texte im Netz und auch Gershom Scholems als jüdischen Religionswissenschaftler zur jüdischen Merkaba- und Thronwagen-Mystik und Henoch- und Hekhaloth-Literatur und mystischen Kabbala(h) und kabbalistischen Mystik und jüdischen und christlichen und hermetischen Kabbala(H) und Hermetik und Numerologie als Zahlen-Mystik und Zahlen-Symbolik.
    Es gab und gibt sehr wohl auch Schwarzmagier/-innen und Schadenszauberer/-innen und Dämonologen/-innen.
    Aber es stimmt natürlich, dass es vor allem auch sehr viele Unschuldige und Nicht-Schwarzmagier getroffen hat.
    Generell ist auch von Seancen im Sinne von Geisterbeschwörungen Verstorbener und Totenbeschwörungen wie etwa im Spiritismus und mit Medien dringend abzuraten, weil es nämlich auch im spirituellen Bereich Gesetzmäßigkeiten gibt, und diese Handlungen wären nicht mehr gesetzmäßig. Siehe dazu auch die Logos-Theologie nach Justin dem Märtyrer als Kirchenlehrer und Kirchenvater, der auch Mercurius als römischen Namen des hermetischen Philosophen Hermes Trismegistos bzw. des Ägypters Imhotep als Weisheitslehrer und Begründer der hermetischen Philosophie der Hermetik als Weisheitslehre und Weisheitstradition erwähnte, und nach dem Heiligen Irenaeus von Lyon, der diese von ihm übernahm und weiterentwickelte, und von Clemens von Alexandrien und seinem Schüler Origenes usw.
    Übrigens rufen selbst die Schamanen bzw. Medizin-Männer der Indianer und Indios in Amerika und auch die Taoisten in Ostasien bzw. China mit ihrem Ahnen-Kult stets nur die Geister ihrer verstorbenen Ahnen an, weil sie diese nämlich genau kennen und eine spezielle spirituelle Verbindung zu ihren Ahnen besteht als Ahnen-Kult, denn auch diese wissen genau: Ansonsten können sich nämlich auch sehr leicht ruhelose und übelwollende bösartige Totengeister oder sogar Dämonen auf dem Kanal ins Jenseits einschleichen und zu den die Geisterbeschwörung durchführenden gelangen. Dies ist auch genau der dringende Grund und die Notwendigkeit, warum die Kirche so etwa – wie auch schon das Alte Testament der Bibel – strikt verboten hat. Schon mit Gläserrücken kann man sein Seelenheil aufs Spiel setzen.
    Dieses scheinbar harmlose Spiel hat schon eine ganze Menge psychisch-seelische Schäden durch Spiritismus verursacht. Und auch ursprünglich gläubige orthodoxe Christen mit echten spirituellen Begabungen, wie etwa die Okkultistin und Theosophin Helena Petronova Blavatsky aus Russland, wurden durch mediale Ausrichtung und Seancen und Spiritismus und Fokussierung auf die Ahnen und panslawistischen Nationalismus und Fokussierung auf die Volkseele und den völkischen National-Charakter im Sinne des Psychologen C.G.Jung auf spirituelle Abwege geführt, so dass sich am Ende wegen des sichtbaren luziferischen Einflusses (siehe zu den negativen Einflüssen Luzifers und Ahrimans etwa den Internetauftritt des Rüggeberg-Verlages) sogar die koptischen spirituellen Meister und echten Magier im Sinne des Neuen Testamentes („Magoi aus dem Osten“, siehe auch den Propheten Daniel als „Rab-Mag“ im Alten Testament), die Helena Blavatsky auf einer ihrer Reisen in Ägypten bei den christlichen Kopten und koptischen Christen gefunden hatte, wieder von ihr zurückzogen. Und sie nicht weiter als Schülerin unterrichten.
    Sie ware leider zu stolz und zu rassistisch und egozentrisch und egoman und machtbewusst und unvernünftig geworden. Zu so etwas kann es leicht kommen, Auch im spirituellen Bereich gibt es leider leicht Fehlentwicklungen.

    • Sie bemerken mit Recht, dass das, was Sie Kapitalismus nennen (eine reine Feindbezeichnung) nicht eine Erfindung des Protestantismus war, wiewohl das Buch von Max Weber immerhin klar legt, dass der Protestantismus mit seiner Ethik der Arbeit und der innerweltlichen Askese einen Versuch darstellte, die wirtschaftliche und technische Entwicklung zu ethisieren. Ihre Vorstellungen von Venedig sind völlig frei von eigenen Recherchen, Ihre Urteile meistenteils in dieser Form haltlos. Für die Zeit der Hexenprozesse und den Hintergrund auch des Zeile für Zeile zu studierenden Hexenhammers wären die Basiswerke z.B. von Agrippa von Nettesheim zu konsultieren, der übrigens 1512 in Pavia von den Eidgenossen gefangenengenommen wurde. Da wären Sie etwas näher bei der Original-Literatur, den Quellen, wie Erasmus es 1511 mit Ad fontes! zum Programm erhob.

      Unter den Autoren, die Sie hier nennen, gibt es keinen einzigen Venedig-Kenner, so der Druckgeschichte, siehe Aldus Manutius, die griechische Grammatik mit den Brüdern Laskaris als erste, in Venedig und zum Teil Mailand gelegte Basis ernsthafter wissenschaftlicher Voraussetzungen für Studien zum Neuen Testament, rein technisch und grafisch praktisch die Neuerfindung der Druckkunst. Hintergrund der kulturellen und wissenschaftlichen Blüte von Venedig sind nicht zuletzt die vom Sultan vertriebenen byzantinischen und griechischen Gelehrten, auch geistigen Impulse, siehe Pico della Mirandola und Laurentius Valla, die als Erfinder des historisch-kritischen Denkens auf philologischer Grundlage gelten könne; auch Erasmus schrieb hier wesentlichste seiner Werke als Gast von Aldus Manutius und dessen Schwiegervater, wobei es insgesamt aber über 200 Druckereien gab mit 2 Millionen Büchern bis Mitte des 16. jahrhunderts. Venedig war das Sillicon Valley des 16. Jahrhunderts, nur mit meines Erachtens bedeutenderem geistigen und kreativem Niveau. In Venedig wurde tatsächlich die Basis gelegt zur Neuübersetzung der Bibel, dann in Basel 1516 durch Erasmus, den noch der bedeutendste Papst von damals, Hadrian VI. mit Recht als Erneuerer der Kirche gesehen hat. In Venedig erschienen die ersten Werke über die Syphilis, so von Niccolo Leonicenio, mutmasslich einem der massgebenden Lehrer des Paracelsus (habe darüber 40 Jahre gearbeitet). Auch die ersten Druckausgaben von Dante erschienen hier, ausserdem wurden zu jener Zeit dort viele der Satzzeichen erfunden, womit die Texte besser strukturiert werden konnten. Auch zahlreiche Schriften, die Sie heute noch im Computer verwenden, wurden dort erfunden. Papst Alexander VI. ist gutzuschreiben, dass er als erster ein Copyright-Recht in die Wege leitete, was aber in der Praxis Raubdrucke nicht verhinderte. Auch für die Notenschrift, Mathematik, die slawische Schrift, die hebräische Schrift blieb Venedig Hochburg, später folgten Mailand und Paris; wobei die ursprünglich erfundene „deutsche Kunst“ in Form der Frakturschrift in Venedig wenig Anklang fand.

      Auch über den Hexenhammer sollten Sie sich nur äussern, wenn man diesen im Original auf lateinisch gelesen hat, er ist und bleibt eine Fundgrube der Mentalitätsgeschichte. Überhaupt gibt es nichts anderes, als jeden einzelnen Hexenprozess nach Akten anzuschauen; empfehle Ihnen, damit Sie den Hexenprozess in Deutschland verstehen, Bd. 8 der Keplerschen Gesamtausgabe mit dem gründlichst dokumentierten Hexenprozess der deutschen Geschichte gegen Keplers Mutter, deswegen gründlich, weil Kepler sie verteidigte und nach rund 2 Jahren sie freibekam, was die Richter sehr ärgerte. Zu den Haupterrungenschaften der Hexenprozesse gehört ohne Zweifel die Überzeugung, dass man menschlichen Personen die Verantwortung für Wetter und Klima in die Schuhe schieben kann, wie Sie wissen, nicht nur Frauen. Sehr gut erforscht fast bis ins kleinste Detail sind die Hexenprozesse im Wallis und im Kanton Uri, sie zeigen, wie stark die Meteorologie eine zivilreligiöse Dimension annimmt. Für Obwalden ist exemplarisch erforscht, dass es massgeblich auf die jeweiligen Geistlichen als Experten ankam. Die Rolle der Geistlichen beider Konfessionen liegt natürlich darin, dass ohne ein abgeschlossenes Theologiestudium oder ähnliches Studium man schwerlich als Experte über den Teufel und die Zauberei gelten konnte. Die konkrete Verantwortung lag zwar nicht gerade pauschal bei der Kirche, sehr wohl aber bei ihren Vertretern, die, wie ausgeführt, in der Materie selten einig waren. Es lohnt sich aber, den Hexenhammer wirklich genau zu studieren, weil er in sich durchaus seine zum Teil paranoid wirkende Logik hat, die zu erforschen aber durchaus interessant ist, analog zur Erforschung moderner Ideologien, auch moderner Justizpraktiken, die mehr Irrationales enthalten, als man heute gerne zugibt. Ihre Arbeit wäre indes schon als Entwurf für eine wissenschaftliche Arbeit so nicht brauchbar sind, also niemandem nützen können.

      Selber habe ich die Hexenprozesse gegen zwei Nachfahren des in seiner Selig- und Heiligsprechung sehr umstrittenen grossen Heiligen Eremiten Klaus von Flüe erarbeitet, wofür in der Tat die weltliche Justiz fast so stark im Vordergrund stand wie beim fälschlich als Hexenprozess bezeichneten Prozess gegen Anna Göldi in Glarus, welcher Prozess 2023 erstmals genau aktenmässig dargestellt wurde durch meine Kollegin Kathrin Utz Tremp. Bei Margarethe von Flüe ging es indes um vergiftetes Speiseöl mit schweren, zum Teil tödlichen Folgen bei den Kunden. Da es indes damals , 1657, keinen Kantonschemiker gab, konnte aufgrund der Gesetzeslage eigentlich nur auf der Basis des Hexenprozesses gegen sie ermittelt werden, wohingegen bei ihrer Schwester Katharina, hingerichtet bei der Unwetterkatastrophe 1629, wie bei zahlreichen anderen Angeklagten Wettermacherei unterstellt wurde. Im letzteren Fall trug der Ortsgeistliche als Experte die Hauptverantwortung. Wegen des für einen Hexenprozess vorausgesetzten Fachwissens wurde im selben Jahr die Landsgemeinde, also die Demokratie, in dieser Frage entmachtet, was bei der Umwandlung in eine Expertokratie katastrophale Folgen hatte. Der Prozess Margarethe von Flüe ist aber ein Beispiel für einen Prozess, bei dem objektive, aber nicht besser erklärbare Gründe für Kausalhaftung einer Händlerin vorlagen, und man urteilte so, weil man es nicht besser wusste. Was Sie indes oben ausführen, ist von den Begründungen und Urteilen her jenseits von Gut und Böse.

  5. Das war eine sehr guter Bericht und sehr anschaulich aufgearbeitet und auf den Punkt gebracht. Intuitiv wußte ich schon immer, dass die Hexenverfolgungen „so in dem Ausmaß“ wie uns berichtet wird nicht stattfanden.
    Ich vermisse allerdings in vielen Artikeln und Blogs über „Hexenverfolgung“, dass zahlreiche Kinder auch sexuell missbrauch, gefoltert und getötet wurden als „Hexen-Kinder“.
    Schon immer mußte der Mensch eine Rechtfertigung für seine schlechten Handlungen haben. Für gute Handlungen braucht es keine Rechtfertigung.

  6. Und das wichtigste-schon vor 1000 Jahren(ja EINTAUSEND nicht EINHUNDERT)verbot ein deutscher König bei Todesstrafe jemanden als Hexe zu bezeichnen!

    Das Römische Regelwerk war auch nicht dazu da jemanden als Hexe zu verbrennen,sondern dies zu verhindern.Denn nach den Regeln dort konnte überhaupt niemand als Hexe enttarnt werden.

  7. Es gibt keine „Hexen“, deswegen ist jeder Mord an einem Menschen, mit der Begründung der „Hexerei“ begangen, einer zuviel. Egal ob es ein Justizmord war, oder neun Millionen.

    Und wir sollten nicht versuchen, diesen Massenmord klein zu reden, zu marginalisieren oder einfach abzustreiten.
    Sondern versuchen, uns an die Quellen deutscher Geschichte zu halten. In den Archiven.

    http://www.landesarchiv-bw.de/web/45869

    Dort kann man die Originaldokumente von der Beschuldigung bis zur Konfiskation minutiös aufgezeichnet einsehen. Inklusive der Abrechnung des Henkers für das Brennholz des Scheiterhaufens.

  8. Die „fünf Fehler“ sind ja schon lange Gegenstand kirchlicher Apologetik. Allerdings kann man sich anhand dieser „fünf Fehler“ nicht um unangenehme tatsachen herumdrücken oder sie marginalisieren.
    Der frühneuzeitliche hexenwahn ist und bleibt eine Katastrophe des „christlichen“ Abendlandes. es ist auch nicht richtig, dessen theologische Fundierung nun der Reformation anzulasten. das ist Unsinn.

    Die Reformatoren übernahmen nur einen im16. Jh weit verbreiteten katholischen Aberglauben unkritisch. Woher das alles kam, ist eine schwierige Frage und wird bis heute in der Forschung kontrovers diskutiert. Eine Rolle spielte aber mit Sicherheit das, was sich in der Kirche wahnhaft bis in unsere Tage hinein zieht: die Panik, es könnte eine verschwörerische Sekte von Teufelsanbetern auf die Kirche Einfluss gewinnen oder gewonnen haben. Schon im 13. Jh ging die Inquisition (ja, doch die Inquisition, scho…) gegen angebliche Teufelsanbeter vor. man unterstellte gerne Ketzern, mit dem Teufel im Bund zu sein. Ähnliche Unterstellungen richten sich seit dem 19. Jh massiv gegen die Freimaurer, denen mananhand ihrer Geheimniskrämerei ohen jeden Beweis Satanismus als Ritual unterstellt. und dass die Junden angeblich mit von der Partie sind in diesem Geschäft und dazu auch gerne das Blut christlicher Kinder in ihre „Osterbrote“ backen – diesen Mist haben Päpste der Neuzeit approbiert, etwa Benedikt XIV., dem man einen solchen Wahnsinn eigentlich nicht hätte zutrauen sollen, weil er doch eigentlich ganz vernünfti war. oder nicht?

    Man sieht, das alles ist komplizierter.

    Ein interessanter und gründlicher Artikel des Deutschen Historischen Museums in München beschreibt, dass es zwar im Heiligen Römischen Reich immer die Ahndung von schadenszauber gegeben hat, wenigstens theoiretisch, die Brisanz der ganzen Aktion aber durch die Hochscholastik ausgebildet wurde – nicht die Reformation! ich zitiere mal:

    „In diesen weitgehend harmlosen Bahnen hätte die Entwicklung weiter verlaufen können, wenn nicht der althergebrachte Zauberglaube von den Gelehrten der Hochscholastik – allen voran Thomas von Aquin († 1274) – mit der spätantiken Dämonenlehre in Zusammenhang gebracht worden wäre. Anknüpfend an die Teufelspakttheorie des Hl. Augustinus und unter Berufung auf mehrere Bibelstellen über die Gefährlichkeit der Zauberer entwickelte Thomas von Aquin die Vorstellung von einer teuflischen ‚Gegenkirche‘, die schärfstens bekämpft werden müsse. Demnach herrsche der Teufel als gefallener Engel mit Duldung Gottes über einen Dämonenstaat. Seinen Anhängern unter den Menschen, den von Gott abgefallenen Zauberern und Wahrsagern, verleihe der Teufel übernatürliche Kräfte, mit deren Hilfe diese ihre Mitmenschen schädigen konnten. Der Pakt werde durch Geschlechtsverkehr der Zauberer und Zauberinnen mit männlichen und weiblichen Nachtdämonen (incubi und succubi) bekräftigt, aus dem sogar Teufelskinder hervorgehen könnten. Mit ihrem Abfall vom christlichen Glauben und dem Pakt mit dem Teufel machten sich die Zauberer der schwersten Untat schuldig: des Verbrechens gegen die göttliche Majestät. Damit geraten nun die Ketzer wieder in den Blick.“

    http://www.dhm.de/archiv/ausstellungen/hexenwahn/aufsaetze/02.htm

    Ich fürchte, leider können wir unsere Kirche nicht so einfach freisprechen von schwerer Schuld.
    Wäre keine schwerste Schuld vorgelegen, hätte auch ein Friedrich von Spee keinerlei Grund gesehen, sein seitenstarkes Buch zu schreiben…

  9. Hat dies auf Des katholischen Kirchfahrters Archangelus unbotmäßige Ansichten – ob gelegen oder ungelegen. rebloggt und kommentierte:
    Geschichtsbilder sind durch Medien wie etwa Bücher oder Filme transportierte Denkschablonen, die durch unzählige Wiederholungen zur „Wahrheit“ gerinnen. Durch geeignete Stimuli von interessierter Seite jederzeit abrufbar. So sind in Büchern und Filmen über Themen wie Mittelalter, Hexen etc. in erster Linie die interessegeleiteten Vorstellungen der Autoren und Drehbuchschreiber ablesbar, weniger die historischen Fakten. Und natürlich die Interessen und Vorstellungen derjenigen, welche bei Filmproduktionen und Büchern die Entscheidung über Produktion bzw. Druck des Buches haben. In Filmen sollte man mal darauf achten, welche Rolle mit dem Branchen-Finsterling und welche mit dem Publikumshelden besetzt wird (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Halo-Effekt) und wie – quasi nebenbei -damit die Publikumseinstellung manipuliert werden kann. In den Folgen der US-Serie „Dr. House“ wurden m.E. sehr oft Patienten, die eine religiöse Einstellung hatten, mit krankhaften Zügen dargestellt: der eine ließ sich „für seine Sünden“ an ein Kreuz nageln, gläubige Eltern lehnen starrsinnig für ihr Kind eine lebensrettende Infusion ab usw. Personen, welche dem aktuellen Mainstream entsprechen, sind hingegen häufig in der Heldenrolle zu finden: liberal, tolerant und aufgeklärt-vernünftig. Da wir ja alle nicht wissen können, was wirklich stimmt und was nicht, soll jeder nach seinem Willen leben und andere nicht intolerant „bevormunden“. Gläubige fallen hingegen oftmals durch ein als „bigott“ transportiertes, engstirniges Verhalten auf, da sie – ohne es im Film rational zu erklären – z.B. dem sympathischen Schwulenpärchen die Ehe nicht gönnen. Schauen Sie sich mal die Umerziehungsfilme der öffentlich-rechtlichen Propagandaschmiede Degeto Film GmbH (Deutsche Gesellschaft für Ton und Film, die gemeinsame Filmeinkaufsorganisation der ARD) vor diesem Hintergrund an. Wie stehen die positiv besetzten Schauspieler zu Inklusion, Integration, Toleranz etc. und wie die negativ besetzten Rollen…?

  10. Der protestantische Jurist Christian Thomasius gehört auch zu den ganz wichtigen Kämpfern gegen die Hexenverfolgung.
    Der protestantische Theologe Peter Goldschmidt war ein entschiedener Befürworter der Hexenverfolgung und schrieb eine Schmähschrift „Verworffener Hexen- und Zauberer-Advocat, das ist, Wolgegründete Vernichtung des thörichten Vorhabens Hn. Christiani Thomasii“.

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