Sonntag, 24. November 2024

Die Cathwalk-Osterbotschaft: Rollt den Stein weg!

„Dienst ist Dienst und Wein ist Wein! Und wenn uns der Statthalter eben befiehlt, das einsame Grab eines grausam zu Tode gekommenen Galiläers zu bewachen, dann ist das immer noch wesentlich sicherer für uns, als irgendwo in der rauen germanischen Provinz blonde Partisanen zu bekämpfen …“

RonDiCianni-ResurrectionMorning
Ron DiCianni, Resurrection Morning | Quelle: http://www.tapestryproductions.com/originalartwork/artist/rondicianni/resurrectionmorning.php

Von den Wachmannschaften, die das versiegelte Grab Jesu Christi seinerzeit sichern sollten sind keine Gedanken oder auch Worte überliefert, aber dennoch steht fest, dass sie weder genau wussten an wessen Ruhestätte sie da eigentlich standen, noch welches weltverändernde Wunder sie gleich aus den staubigen Legionärssandalen hauen würde. Doch kurz bevor ein gewaltiges Erdbeben den Siegelstein wegrollen und die Welt aus ihren Angeln hieven sollte, mag es eine finstere Veranstaltung gewesen sein, als die übrig gebliebenen Jünger verängstigt und vollends desillusioniert sich hinter dicken Mauern verbarrikadierten. An jenem Tag war die damals noch blutjunge Kirche in ein schwarzes Loch gefallen, aus dem es, wie es schien, kein Entrinnen gab. Das Universum befand sich in einem falschen Zustand, denn Gott war tot, oder zumindest dachte man das, aber das wäre eine Teilung durch Null und ein Widerspruch in sich. Nietzsche ist tot, aber Gott stirbt nicht, denn auch damals war die Sonne nur kurz untergegangen, jedoch nicht spurlos verschwunden. Es sollten keine drei Tage vergehen, bis dass der Morgen wieder anbrach, sowie mit ihm eine neue Zeitrechnung, die bis heute andauert und den Menschen nie gekannten hoffnungsvollen Mut geben sollte. Doch sehen wir uns einmal um und fragen danach, ob wir dieses Licht überhaupt noch sehen können. Haben wir uns nicht vielmehr auch in unseren Ängsten „eingemauert“ und leichtfertig vergessen, was vor den Augen unserer damaligen Glaubensbrüder geschehen ist?

Man soll den Symbolismus nicht auf ungeahnte, wie gleichsam unpassende Spitzen treiben, doch erinnert gerade die europäische Christenheit momentan weniger an einen starken erzengelgleichen Sieger, als vielmehr an die Geschichte Lazarus‘. Scheinbar tot, von seinen Freunden viel beweint und als Jesus selber kommt um ihn zurück zu holen, wird fast schon befehlstonartig gesagt, dass er sein ohnehin sinnfreies Vorhaben bloß unterlassen solle, da er die anderen mit dem bereits eingesetzten Verwesungsgeruch des „Verstorbenen“ nur belästigen würde. Eigentlich nur bei der im wahrsten Wortsinn peitschenden Tempelreinigung wird Christus ungehaltener geschildert, als beim Gespräch mit der hinterbliebenen Schwester von Lazarus, deren zweifelnden Unglauben er nicht nur überhaupt nicht verstehen kann, sondern im Gegenteil scharf zurechtstutzt. Es ist dabei unbedeutend, ob man die besagte Überlieferung nun vom Hebräischen ins Griechische, davon ins Deutsche und wieder retour übersetzt, denn der göttliche Kernsatz, den Jesus auch uns hier entgegenhält bleibt immer exakt der selbe: Euer Zweifeln und vor allem eure menschgemachte „Logik“ hat für mich keinerlei Bedeutung. Nein, sie ist mir schlichtweg egal, denn euer „Game Over“ zählt für mich nicht! Glaubt an Gott, rollt endlich den Stein weg und ihr werdet sehen, dass bei mir wirklich gar nichts unmöglich ist!

All die frommen Riten, all die Spenden, sowie auch all das kirchliche Engagement und sei es noch so edel motiviert sind am Ende nur Scharade, wenn den handelnden Menschen nicht jener brennende Glaube innewohnt, der Ketten sprengt, Gräben zuschüttet und Gräber aufreißt. Und dies gilt auch für uns, die wir uns leider oftmals zu „religiösen Sonntagsfahrern“ entwickelt haben, die einzig darauf bedacht sind, dass die schöne Lackierung bloß keinen Kratzer abbekommt. Dies ist der Stein, den sich viele Katholiken vor die Tür gerollt haben, mit christlichem Mut hat dies aber nichts zu tun, sondern mit Feigheit und Unglauben, getarnt mit Floskeln und Gebräuchen. Soll die goldene Hülle doch eine Schramme bekommen, na und! Wie heißt es doch so schön: Gold ist unzerstörbar. Gerade heute, in jenen Tagen, da die Probleme bzw. Herausforderungen, aber auch die Chancen für die Christenheit so unbeantwortet wie selten zuvor auf dem Feld stehen, wäre es endlich an der Zeit, dass die Katholiken ihren Hut in den Ring werfen und der Welt ihre zu lange verschwiegenen Antworten geben und das nicht mit schüchternem Flüstern, sondern mit dem Brustton der Überzeugung.

Doch sobald das geschieht, da hallen auch in den eigenen Reihen dann schnell wieder jene Ausreden zurück: „Ja, aber das geht nicht! Man kann den demographischen Wandel nicht abwenden! Man muss einfach hinnehmen, dass die Welt immer säkularer wird! Die moderne Missionierung heißt Dialog. Und überhaupt, das wichtigste ist, dass wir alle miteinander gut auskommen… Also verschone uns gefälligst mit deinen Überzeugungen.“ Oder in anderen Worten: „Herr, er riecht schon, denn er liegt schon vier Tage hier!“

Na, merken Sie was? Es sind eben genau diese Zweifel an der Allmacht des Allmächtigen, die wir zur Seite rollen müssen, um zu entfesseln was man vorher nicht für möglich gehalten hat. Denn wenn Blinde wieder sehend werden können, und Tote wieder auferstehen, dann wird auch eine scheinbar verstorbene Kirche ihre schelmisch lachenden Grabwächter noch einmal eines Besseren belehren können!

In diesem hoffnungsvollen Sinne wünschen das gesamte Cathwalk-Team Ihnen allen frohe Ostern! Oder wie man in Russland sagen würde: „Christos woskrjes! Waistinu woskrjes!“ („Христос воскрес! Воистину воскрес!“) Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!

10 Kommentare

  1. Diese vordergründig katholisch angehauchte Osterbotschaft darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Cathwalk widerwärtigste Häresien verbreitet und deshalb von mir als extrem gefährlich eingestuft wird. Da macht ihr zu Ostern „einen auf Katholisch“ und sonst verstopft ihr das Netz mit sittenwidrigen und höchst unmoralischen Artikeln. Ihr Judas-Jünger!!!

    • Danke für diese guten Gedanken im Artikel zum Osterfest. Wir haben als Christen und Katholiken einen Kulturauftrag für Europa der aus dem Glauben unserer Väter kommt. Dieser Glaube war wahrlich keine Sonntagsfahrt! Und die jetzige Herausforderung des christlichen Abendlandes ist es ebensowenig.

      Den übeldenkenden, übelsprechenden und übelschreibenden Kommentatoren kann man nur die Worte Jesu wünschen: „Pacem meam do vobis.“

      Wieviel Unfrieden muß jemand in sich tragen, der den Namen des Hl. Erzengels verwendet tragen, daß er zum Osterfest so übel kommentiert. Extrem gefährlich sind Menschen, die solches verbreiten. Wovon das Herz voll, davon der Mund anscheinend übergeht.

      Cathwalk-Team, nur Mut!

  2. Diese vordergründig katholisch angehauchte Osterbotschaft darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Cathwalk widerwärtigste Häresien verbreitet und deshalb von mir als extrem gefährlich eingestuft wird. Da macht ihr zu Ostern „einen auf Katholisch“ und sonst verstopft ihr das Netz mit sittenwidrigen und höchst unmoralischen Artikeln. Ihr Judas-Jünger!!!

    • Danke für diese guten Gedanken im Artikel zum Osterfest. Wir haben als Christen und Katholiken einen Kulturauftrag für Europa der aus dem Glauben unserer Väter kommt. Dieser Glaube war wahrlich keine Sonntagsfahrt! Und die jetzige Herausforderung des christlichen Abendlandes ist es ebensowenig.

      Den übeldenkenden, übelsprechenden und übelschreibenden Kommentatoren kann man nur die Worte Jesu wünschen: „Pacem meam do vobis.“

      Wieviel Unfrieden muß jemand in sich tragen, der den Namen des Hl. Erzengels verwendet tragen, daß er zum Osterfest so übel kommentiert. Extrem gefährlich sind Menschen, die solches verbreiten. Wovon das Herz voll, davon der Mund anscheinend übergeht.

      Cathwalk-Team, nur Mut!

  3. The Cathwalk mausert sich zu einem Portal für „Putin-Versteher“ und wünscht uns Lesern RUSSISCHE Ostergrüße. Eine sehr interessante Feststellung…

    Aber an der Osterbotschaft selbst gibt’s nichts zu bekritteln. Weiter so!

    • @Beobachter: Sind sie ein „Hitler-Versteher“? Na ja, gemäß ihrer Logik… Sie schreiben ja schließlich in der Sprache Hitlers…

      Oh Mann, ihre Logik möchte ich gerne haben, oder besser NICHT

  4. The Cathwalk mausert sich zu einem Portal für „Putin-Versteher“ und wünscht uns Lesern RUSSISCHE Ostergrüße. Eine sehr interessante Feststellung…

    Aber an der Osterbotschaft selbst gibt’s nichts zu bekritteln. Weiter so!

    • @Beobachter: Sind sie ein „Hitler-Versteher“? Na ja, gemäß ihrer Logik… Sie schreiben ja schließlich in der Sprache Hitlers…

      Oh Mann, ihre Logik möchte ich gerne haben, oder besser NICHT

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